News Bargeldlos bezahlen: Apple Pay ist ab heute in Deutschland nutzbar

Nehmt doch lieber Fidor oder N26 für Apple Pay, das ist komplett kostenlos.
Habe Fidor + Apple Pay jetzt auch mal bei Edeka ausprobiert. Geht schnell und einfach ohne Pineingabe.
 
boon hat erstmal meine Überweisung von meinem Konto auf meine boon-Karte nicht akzeptiert, angeblich ne andere Person *grmpf*
Ich hatte da zwar eh schon das Upgrade auf Plus angestoßen, das ist aber über das WE nicht mehr durchgegangen.
Meine erste Bezahlung mit boon gestern sah also so aus, dass ich nicht mit boon zahlen konnte, da die es verkackt haben meine Einzahlung von meinem Konto mit mir in Verbindung zu bringen...
 
Idon schrieb:
Wer, wie Snowden, fast ausschließlich Dokumente einer bestimmten Sphäre veröffentlicht, obwohl auch andere Dokumente angeboten wurden, und wer die veröffentlichten Dokumente bewusst in einen falschen oder gar keinen Kontext setzt, dem ist nicht an "Weltverbesserung" oder "Whistleblowing" gelegen.

Snowden ist nicht Wikileaks. Welche Dokumente soll er denn noch veröffentlicht haben können?

Snowden ist aber offtopic, wir müssen das nicht diskutieren. Die eigentliche Frage war, was man vor wem zu verbergen habe. Bei wem und wovon ist es für dich denn in Ordnung, wenn jemand Daten über dich hat?

Idon schrieb:
Zuletzt standen und stehen "Arbeiter- und Menschenrechte" in stetiger Abwägung. Bei Datenschutz findet das quasi nicht statt - dort wird fast ausnahmslos der restriktivste Weg gewählt.

Richtig, denn „ein bißchen“ Datenschutz ist sinnlos. Genau wie „ein bißchen schwanger“ geht das nicht. Entweder ist etwas anonym oder nicht. Sind Daten einmal erfaßt, gibt es keinen verläßlichen Weg, sie wieder loszuwerden.

Idon schrieb:
Gemünzt auf deinen unpassenden Vergleich würde das bedeuten, dass Kraftfahrzeuge verboten würden, da sich so Menschenleben (und damit Menschenrechte) sichern ließen.

Fahrzeuge verstoßen nicht gegen Menschenrechte.
 
@DeusoftheWired: Datenschutz ist ein Menschenrecht?

Davon ab schweifen wir hier komplett ab. Datenschutz ist sicherlich ein Thema für sich. Da kann man trefflich drüber streiten was nun wichtig und unwichtig ist.

Mit pauschalen Aussagen kommt man hier nicht weiter. Alle schreien nach Datenschutz, aber im Prinzip wissen wir alle, dass Daten von uns im Internet verstreut sind. Die wenigsten werden am Ende ihres Lebens was dafür bekommen, dass sie wenig Daten von sich preis gegeben haben. 99,999999% aller Menschen hier in Deutschland wird dadurch nicht mehr und nicht weniger Schäden erleiden. Für Dystopen sieht das anders aus. Aber die haben halt zu viele Filme geschaut ;)
 
Datenschutz hat einfach ganz praktische Nachteile. Einige Firmen streichen ihre (inoffiziellen) Bonusprogramme zusammen, weil vermutlich nicht mehr (erfasst) werden darf, ob jemand krankgefeiert hat oder tatsächlich krank war. Also gibt's jetzt für alle weniger Geld.

Mit vernünftigem Augenmaß hätte man wenige zielgerichtete Regelungen erlassen und durchsetzen können. Die Holzhammer-Methode funktioniert aber natürlich nicht und schafft massive Rechtsunsicherheit, während nach wie vor massive Datenlecks dort auftreten, wo die Leute sowieso freiwillig ihre Daten verteilen.
 
Bonusprogramme die auf nicht ermittelbare Daten basieren erscheinen mir nicht sehr sinnvoll oder wie konnte der Arbeitgeber unterscheiden ob jemand wirklich krank war oder nicht?

Die Verordnung ist doch nur eine Zusammenfassung von eigentlich eh schon gültigen Regelungen, nur hats niemanden interessiert weil meist keine Strafe vorgesehen war. Jetzt ist das anders und ich find das durchaus gut.
 
Unternehmen halten sich am Ende weiterhin nicht daran, müssen jetzt nur mehr Geld ausgeben damit es keiner merkt. Tun sie es nicht, sind sie im Bereich Big-Data WEG vom Markt... (Durch den massiven Wettbewerbsnachteil International) Damit will ich die DSGVO nicht abwerten, aber so siehts nun mal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hallo7

Der entsprechende Arbeitgeber hat das wohl auf begründbaren Annahmen basiert. Ist ja letztlich auch egal, denn jetzt ist das System für alle weg.

Bereits vor der DSGVO war der Datenschutz in Deutschland wirtschaftsschädigend umfassend.
 
@Idon Klingt ja wirklich toll - ein offenbar intransparentes Bonussystem welches nicht auf faktischen Zahlen basiert. Ungefähr das schlechteste Bonussystem, welches man einsetzen kann ;)

Arbeitnehmerrechte sind auch wirtschaftsschädigend... aber auch wirtschaftsfördernd - genau wie der Datenschutz. Ich denke du weißt das auch.

Die großen internationalen Unternehmen haben sich auf die DSGVO ausgerichtet - auch die mit Sitz in den USA. Ich sehe da keinen Nachteil für Europa, im Gegenteil.
 
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Ich persönlich sehe da für mich keinen Mehrwert! Das Portemonnaie habe ich ohnehin immer dabei (Führerschein, Perso, Krankenkarte usw.) und seitdem man kontaktlos mit der American Express Karte zahlen kann und dazu sogar noch jeweils bis zu 5% in Payback Punkten bekommt, finde ich den Bezahlvorgang simpel wie nie zuvor. Mich würde das eher nerven weil ich mein Handy meistens im Auto lasse wenn ich im Supermarkt bin! Aber wem es gefällt, der möge damit glücklich werden. Ich brauche es echt nicht!
 
@hallo7

Nicht mein Arbeitgeber. Da es sich um einen zusätzlichen Bonus handelt, finde ich's ok.

Weiterhin habe ich nicht dargestellt, dass der Datenschutz abgeschafft werden soll. Sondern, dass er derzeit in vielen Bereichen absolut übertrieben ist und damit zu Lähmungen führt - ohne, dass er im Endeffekt einen wirklichen Nutzen darstellt.

Es gibt ihn nur deshalb, weil es auch Menschen gibt, die glauben, man würde sie überwachen, würden sie nicht mit Bargeld bezahlen. Und diese Menschen wiederum sind irgendwann teilweise in Positionen, die Datenschutzgesetze beflügeln. Das Ganze ist ein völlig verwirrter Teufelskreis.


Die mir bekannten großen internationalen Unternehmen interessieren sich nach wie vor nicht für Datenschutz. Siehe aktuelle Datenlecks bei Facebook und Co. Da werden auch weiterhin die Lohnabrechnungen nach Asien outgesourced und Mitarbeiterausweise zentral irgendwo auf dem Planeten hergestellt, inkl. aller darauf gespeicherter Daten.
Jetzt ist's halt zusätzlich noch dokumentiert.
 
getexact schrieb:
Die wenigsten werden am Ende ihres Lebens was dafür bekommen, dass sie wenig Daten von sich preis gegeben haben.

Niemand kann sich etwas von Datenschutz kaufen. Deshalb ist er den meisten Leuten ja auch sehr schwierig zu vermitteln. Was nicht für mehr auf dem Tisch oder im Portemonnaie sorgt, existiert nicht oder ist unwichtig. Ideelles wie Rechte kann man diesen Menschen kaum nahebringen.

getexact schrieb:
99,999999% aller Menschen hier in Deutschland wird dadurch nicht mehr und nicht weniger Schäden erleiden.

Welchen Schaden hast du, wenn in $Schurkenstaat plötzlich die Pressefreiheit abgeschafft wird? Nur weil dir etwas keinen Schaden zufügt, ist es noch lange nicht erstrebenswert.

Idon schrieb:
Bereits vor der DSGVO war der Datenschutz in Deutschland wirtschaftsschädigend umfassend.

Die Genfer Konventionen waren kriegssschädigend und die Weisungen des Ethikrats sind schädigend für die Biochemie.

Wie sähe für dich denn Datenschutz aus? Was würde bei dir überhaupt noch geschützt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bewegen wir uns schon im Whataboutism Modus? Sorry, aber mit "könnte" gegen faktische Wirtschaftliche Nachteile argumentieren ist halt einfach sackschwer!

100% Schutz gibt es halt einfach nicht, selbst wenn "Staatlich" verordnet, denn wenn dein $STAAT, wie du sagt, zum $SCHURKENSTAAT wird, ist das alles auch nichts mehr wert. (Im übrigen wieder whataboutism...)

Datenschutz ist halt, wie alles andere auch, Verhandlungsmasse. Man muss den Zwischenweg zwischen Schutz der Daten und Nutzen für die Allgemeinheit finden. (Ein Gutes Beispiel von zu viel des guten: Verbotene Namensschilder an Mehrfamilienhäusern.. nach DSGVO halt nicht okay aber wirklich, wollt ihr das so?)
 
Zuletzt bearbeitet:
@dMopp Whataboutism kritisieren und dann selbst verwenden oder wie? Die DSGVO verbietet keine Namensschilder - das ist bereits geklärt.
 
dMopp schrieb:
(Ein Gutes Beispiel von zu viel des guten: Verbotene Namensschilder an Mehrfamilienhäusern.. nach DSGVO halt nicht okay aber wirklich, wollt ihr das so?)
War ne klassische Ente. Bezog sich überhaupt nur auf Österreich und nie auf Deutschland und dort macht das ganze Sinn, da dort sei anno Tut bereits ein Gesetz existiert, das tatsächlich die Zustimmung des Bewohners von Nöten ist, um den Namen an der Klingel zu haben. Macht da aber nix, weil dort Wohnung nach Schema 3. Stock, 4 Wohnung links benannt sind und Pakete, welche derart adressiert werden, auch zugestellt werden können.

Sprich, anderes Land, andere Voraussetzungen und für Deutschland völlig irrelevant und keineswegs gegen die DSGVO verstoßend.
 
@DeusoftheWired: ich würde mir mal wünschen, dass man bei dem Thema auch mal konkret wird. alle schimpfen über fehlenden Datenschutz, oder das Datenschutz über alles geht oder irgendwelche dystopischen Folgen beschrieben werden.

Schaden kann man bemessen, wenn meine Daten, die ich als sicher eingestuft habe geklaut werden. Wie z.B. Kreditkartendaten, womit andere dann Schindluder mit treiben können.

Andere Daten sind eher unkritisch für die Masse. Unternehmen versuchen Daten in allererster Linie dafür zu sammeln, um zielgerichteter Kundenbedürfnisse anzugehen und zu befriedigen. das DSGVO ist da schon mal ein großer und guter Schritt in die richtige Richtung.

Um bei Apple Pay zu bleiben: dort werden keine Kaden mit dem Kreditkartenunternehmen geteilt. Es wird für jede Transaktion ein Token erstellt und ausgetauscht. man kann keine Daten einfach so vom Handy einlesen wie bei einer Kreditkarte und damit einkaufen gehen. das geht so nicht.

diese Methode ist also sicherer als jede andere Bezahlmethode. Mein Bargeld kann gestohlen werden. meine Karten ausgelesen werden. aber mein Handy muss entsperrt werden und gehackt. das ist wiederum bei iPhones schon recht schwierig. Zumal Apple sämtliche Geräte der letzten 5-6 Jahre ständig auf dem neuesten Sicherheitsstandard hält, was man von Androiden nicht sagen kann.

Wer also auf Datenschutz pocht, der kommt um Apple Pay nicht rum.
 
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Es ging hier um Datenschutz, warum soll das jetzt wieder nicht relevant sein? DAS ist auch Datenschutz. Und darum gehts. Man MUSS einen Mittelweg finden und nicht den Funfamentalisten spielen!
 
Siehe meine Erörterung zu dem Fall. Es ist nicht relevant, weil es DE nicht betrifft und durch die DSGVO gar nicht verboten wird...
 
Es ist relevant, denn wenn der "totale Datenschutz" gefordert wird, dann gehört auch das dazu. Wollen wir den Datenschutz also DOCH verhandelbar machen ?


Darum geht es mir doch: Datenschutz ist verhandelbar und muss es sein, denn sonst kommen wir nicht weiter.
 
wer fordert denn den totalen Datenschutz? Ich dachte die bestehende Basis ist die DSGVO und um die dreht es sich hier auch mit? Außerdem hast du explizit behauptet, dass laut DSGVO Namensschilder an Mehrfamilienhäusern nicht okay seien. Und das ist schlicht falsch. Selbst in Österreich. Die Grundlage dort war nicht die DSGVO sondern dieses erwähnte Gesetz aus dem vergangenen 20. Jahrhundert.
 
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