Hallo an alle nochmal,
hat ein wenig gedauert, aber das ist ja nicht so dramatisch. Ich habe mich schließlich entschieden (was ich schon vor Wochen geschehen ist), doch jetzt waren die finanziellen Mittel schließlich verfügbar. Ist ja auch keine kleine Ausgabe.
Ich habe mich also für die R9 390 von Gigabyte entschieden, die wurde mir mehrfach geraten, die anderen sind durch die Auswahlverfahren geschltittert, oder mir wurde mit einer guten Begründung davon abgeraten.
Wenn ich nicht so blind gewesen wäre, hätte sich der Einbau der Karte auch super einfach gestaltet. Die Treiber habe ich am Abend vorher schon deinstalliert, sodass ich am Folgetag eine "kalte" GPU ausbauen kann
- Ja, hab mich etwas dämlich dabei angestellt. Wollte die GPU vorsichtig aus dem Slot ziehen, konnte aber kaum zugreifen, da durch die SLI Verbindung kein Griff von beiden Seiten möglich war. Naja, irgendwie behalf ich mir dann, zog weiter, nichts tat sich. Bis ich nach fünf Minuten vorsichtigem "Ruppen" merkte, dass draußen bei den Anschlüssen noch so eine Art Sperre aus Gummi aufgesetzt war. Und klar, solang die noch drauf saß, hat sie sich nicht aus dem Slot bewegt. Gummiteil entfernt, danach ging alles wunderbar. Neue Karte eingesetzt und bei den Anschlüssen habe ich mich nach kurzem Belesen so entschieden, dass ich von den zwei Anschlusssträngen, die aus meinem Netzteil kamen, anstatt nur einem, beide nutzen werde. Ich benutze also nun die 6 Pin von Strang eins und die 6+2 Pin von Strang zwei. So sollte eine optimale Leistung erreicht werden und kein Strang überlastet werden.
Nun benötigte ich noch ein neues Kabel. Ein DVI-D Kabel um genau zu sein. Der Grund - das uralte VGA-Kabel passte nicht und selbst mit dem Adapter für DVI-I passte es aufgrund der vier zusätzlichen Pins nicht. Nunja, das Kabel hat mich auf die Schnelle nochmal 23 Glocken gekostet, aber es ist ja hoffentlich eine langfristige Investition.
Gut, dann den Rechner gestartet, hat erstmal was sehr laut geknattert. Hab ich mich erstmal tierisch geärgert, gedacht dass ich es verbockt hätte und dass alles ruiniert wäre. Am Ende hat sich nur ein Kabel wieder aufgewickelt und hing leicht im Lüfter der GPU drin. Wieder ordentlich fixiert, Problem gelöst. JUHU.
Mein erster Härtetest wurde mit dem Programm 3DMark vollzogen. Dort bekam ich ich deutlich höhere Wertung, als noch mit den beiden 555'ern. Stehe knapp über der Leistung eines 4K-PC's. Kann das denn sein?
Dann versuchte ich GTA 5, sehr grafikintensiv. Und dann schon am Anfang kam ein Moment, da hätte ich heulen können (wäre gerade eine Zwiebel in der Nähe gewesen). Es kam wieder ein Bluescreen. Diesmal aber nicht mit nvlddmkm.sys von NVIDIA, sondern diesmal mit atikmdag.sys. Anscheinend sind das Verwandte. Dazu kamen Ruckler im normalen Spiel, die ich mit den alten Karten nicht kannte.
Hiernach entschloss ich mich, nochmal alle eventuell vorhandenen Treiberreste zu entfernen. Dies tat ich mit dem DDU (Displayer Driver Uninstaller). Soll man ja erst probieren, wenn trotz normaler Deinstallation noch Fehler auftreten. Und ich muss sagen, dass nach dieser Aktion bisher keine Fehler aufgetreten sind. Nun ist alles auf Ultra spielbar, kein Bluescreen, kein Ruckler, kein nichts. Ist das nicht wunderbar? Da kam ein Moment der Freude auf!
Dann aber noch eine Sache. Ich habe den Rechner ja gerade erst frisch gestartet, das heißt er war die ganze Nacht auf Kühlung. Laut GPU-Z beträgt die Temperatur der Karte aktuell 42°C. An sich ein super Wert, aber direkt nach dem Anschalten?
- Und nuja, unter Last gestern Abend bis 88°C - auch noch im grünen Bereich, allerdings kühlt sie irgendwie sehr langsam - ist das normal? Probeweise könnte ich das ja mal beobachten, wie lange sie dann im Leerlauf abkühlt.
Joar, soweit zum Thema. Ist leider etwas länger geworden, wofür ich mich nochmals entschuldige.
Also, danke nochmal an alle, die sich an dieser Diskussion beteilligt haben!
Viele Grüße
Martin