Bin auf der Suche nach einer ordentlichen Krankenversicherung!

[focusbiker]

Commander
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Servus!

Da ich bald 25 Jahre alt werde, muss ich mich dann, auch als Student, selbst versichern. Dumm nur, dass ich von den gesetzlichen Krankenversicherungen überhaupt keinen Plan habe. Gibt es da Unterschiede? Der Tarif für Studenten ist ja überall der gleiche... Hab gehört, dass man sich als Student auch privat versichern kann, bringt mir das was? Wie sieht es mit einer Zusatzversicherung für Zahnersatz aus? Gebt mir bitte mal ein paar Tipps und Empfehlungen. :)

Danke schon mal in voraus!
 
Bei den gesetzlichen sind die Leistungen fast identsch, ich habe mich vor eine guten halben Jahr erkundigt und bin letzendlich einfach zur billigsten Kasse gegangen. (BKK Vaillant) Die bieten auch noch div. Zusatzversicherungspakete an.

Privat versichern ist teuer, man muss es sich erst einmal leisten können und das Mindesteinkommen verdienen oder selbsständig sein.

Aber mal nebenbei: Kann man als Studi nicht mehr bis 27 bzw. mit Bund/Zivi sogar bis 18 Jahren mitversichert sein? Bei mir ging's.
 
Also ich würde dir die TK (Techniker Krankenkasse) empfehlen.

Die sind echt verdammt gut und unkompliziert.
 
Also soweit ich weiß, kann man sich als Student sowohl privat als auch gesetzlich versichern. Gesetzlich kostet irgendwas um die 50.- Euro, privat so um die 70.- Euro. Mindesteinkommens gibt es da nicht...

Stelle mir nur die Frage, was habe ich für Vorteile bei einer privaten Versicherung? Lohnt sich da die 20.- Euronen Mehrausgaben?
Bei meiner Schwester war es so, dass die sich ab 25 Jahren selber versichern mußte, deshalb gehe ich einfach mal davon aus, dass dies bei mir auch so ist! :confused_alt:
 
Klickst du mal >> hier <<. Kannst dort einen kostenlosen Krankenkassenvergleich nach Alter/Wohnort/Arbeitsstandort/Einkommen etc. machen und dir dann deinen "Liebling" raus suchen.

Ich habe es damals so gehändelt, dass ich nicht unbedingt zur billigsten KK gegangen bin, da ich befürchtete, dass die einen großen Zulauf kriegen und anhand der vielen neuen Mitglieder die Beiträge erhöhen. Such dir am Besten eine unter den 10 billigsten. Und vielleicht sollte sie auch nicht total unbekannt sein. Ist aber im Moment eh grad viel Bewegung bei den Krankenkassenbeiträgen drin. Da kann sich monatsweise was tun.
Aber auch hier keine Sorge: Erhöht deine gewählte KK den Betrag, ist das für dich ein (möglicher) Kündigungsgrund.
 
Vielen Dank! Werde ich mir mal anschauen! Wer ist denn hier noch Student und muß sich selbst versichern?
 
Ich würde an Deiner Stelle so handeln wie b-runner es vorgeschlagen hat. Selbst die Stiftung Warentest hat keine wesentlichen Unterschiede bei den gesetzlichen Kk festgestellt.

Solltest Du gleich die private Version wählen, so kann das u.U. zu Problemen führen. Soweit ich informiert bin, ist es fast unmöglich von einer privaten Kasse wieder in eine gesetzliche zu wechseln.

Somit könntest Du später noch, entsprechendes Einkommen vorausgesetzt, entscheiden, in die private Absicherung zu wechseln, die ja bekanntlich mit zunehmenden Alter weitaus teurer ist als eine gesetzliche Kk.

Solltest Dir in der Nähe eine Verbraucherzentrale zur Verfügung stehen, würde ich die Möglichkeit einer persönlichen Beratung in Betracht ziehen.
Die Leute dort beraten individuell, kostengünstig und vor allem neutral!
 
Hallo,
da mein Vater zufällig unabhängiger Versicherungsmakler ist und die gesamte Palette von Privaten Krankenversicherungen anbietet, habe ich ihn mal gefragt.

Du kannst dich am Anfang deines Studiums einmal entscheiden, ob du privat oder gesetzlich dich versichern möchtest. Man kann nicht ständig springen. Du darfst nicht in die private KV, wenn du auf Lohnsteuerkarte irgendwo arbeitest (und bestimmt weniger als die Bemessungsgrenze verdienst).

Eine private KV hat natürlich etliche Vorteile. Einer davon ist z.B. Zweibettzimmer mit Chefarzt Behandlung im Krankenhaus. Wohingegen bei der gesetzlichen Versicherungen es nur Mehrbettzimmer gibt und ein beliebiger Assistenzarzt dich behandelt.

Wenn du noch weitere Informationen wünscht, dann kann ich dir gerne mal seine Telefonnummer mitteilen.

P.S. Achja fast vergessen: Der Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung wird ab einem Alter von 28Jahren erheblich teurer.
 
Flowy schrieb:
Eine private KV hat natürlich etliche Vorteile. Einer davon ist z.B. Zweibettzimmer mit Chefarzt Behandlung im Krankenhaus. Wohingegen bei der gesetzlichen Versicherungen es nur Mehrbettzimmer gibt und ein beliebiger Assistenzarzt dich behandelt.
Das kann man als Mitglied einer gesetzlichen Kk auch zusätzlich privat versichern.


Flowy schrieb:
P.S. Achja fast vergessen: Der Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung wird ab einem Alter von 28Jahren erheblich teurer.
Das mag so sein, dafür wird man als älterer Mensch respektive Pensionär/Rentner von den privaten richtig abgekocht!


Und ich bleibe dabei, eine seriöse Beratung findet man ausschließlich bei den Verbraucherzentralen! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, das war mal früher so. Man bildet 10% Altersrücklagen, da wird man nicht "richtig abgekocht." Bei der gesetzlichen hingegen bildet man keine Rücklagen.

Und das mit zusätzlich privat versichern ist klar, aber dann zahlste mehr, als wenn du direkt Privat nimmst.

Und eine seriöse Beratung wird man wohl bei einem unabhängigen Makler erwarten dürfen. Der Sinn von unabhängig ist ja, dass man sich keiner Versicherung angeschlossen hat, sondern die gesamte deutsche Krankenversicherungspalette anbietet. Darüber Bescheid weiß und fachlich berät.
 
Hallo!

Bin auch Student und muß mich selbst versichern, da meine Eltern privat versichert sind und da gibt's ja bekanntlich keine Familienversicherung.
Ich glaube nicht, daß es nennenswerte Vorteile bringt als Student in der Privaten zu sein (außer, daß die Zusätze dort im Paket vielleicht etwas billiger sind als einzeln bei der GKV).
Ansonsten könnte ich mir nur vorstellen, daß man sein Eintrittsalter behalten kann (wie Anwartschaft), was sich günstig auf die Beitragshöhe auswirkt. Vermute aber, daß das nur geht, wenn man nahtlos nach dem Studium in einen Job geht bei dem der Verdienst über der (recht hohen) Pflichtversicherungsgrenze liegt. Sonst bist du automatisch gesetzlich versicherungspflichtig und mußt in die GKV zurück!

@spiro
Der Wechsel von der privaten zur GKV nach dem Studium ist kein Problem (siehe oben). Wenn man später im Berufsleben wechseln will ist es schwierig. Allerdings muß jede PKV auf Wunsch einen der GKV entsprechenden Tarif anbieten. Man kann sich also immer auf das GKV-Niveau "zurückretten".

Ich persönlich bin sehr von der PKV überzeugt und werde sobald ich es mir leisten kann dorthin wechseln. Das Argument "Die wird später so teuer!" ist ziemlich unfundiert. Zunächst mal kann man als junger und v.a. gesunder Mensch sehr viel ggü. der GKV sparen. Man bekommt bessere Leistungen (kann sie auch individuell auswählen) für weniger Beitrag und bekommt bei Nicht-Inanspruchnahme von Leistungen sogar noch eine Rückerstattung. Zudem wird die GKV noch teurer werden (Praxisgebühr, Zahnersatz, Beitragserhöhungen, Ineffizienz, usw.). Da die Lohnnebenkosten nicht beliebig steigen können werden - wie man jetzt schon am Zahnersatz ab 2005 sieht - immer mehr Leistungen gestrichen und müssen privat verichert werden. Zudem muß man sich bewußt machen, daß die GKV ein umverteilendes System ist: Singels subventionieren Familien, "Reiche" subventionieren "Arme" und gute Risiken (gesund) unterstützen schlechte Risiken (Kranke). Für einen Kranken ist also die GKV besser, da er hier viel billiger fährt als in der PKV. Beim Gesunden verhält es sich umgekehrt.
Die PKV lohnt sich auch nicht, wenn man plant eine große Familie zu haben, da es keine Famielienversicherung gibt und so jedes Kind einzeln versichert werden muß.

Ein Anstieg der Kosten im Gesundheitswesen ist zudem im technischen Fortschritt begründet und somit nur durch Rationierung einzudämmen.

Gruß
 
Danke erstmal für eure Antworten!:)

Ich habe mich aber mittlerweile schon entschieden:
Wie bereits richtig erwähnt, kann man sich als Student privat oder gesetzlich versichern. Ein Wechsel nach dem Studium von PKV zurück in die GKV ist kein Problem! Trotzdem werde ich mich gesetzlich bei der DAK versichern.
Sicherlich hat man bei einer PKV einige Vorteile, aber auch viele Nachteile. Zum einen ist der Versicherungsbeitrag pro Monat bei einer PKV um ca. 20.- Euronen höher und zum anderen hat man dort dann eine Selbstbeteiligung von 100.- Euro und das war für mich jetzt der ausschalggebende Punkt.
Im Normalfall kommt man als junger Mensch sowieso nicht so schnell ins Krankenhaus, sodass dieser Vorteil schon mal wegfällt.... Allerdings geht man schon mal zum Arzt und dort hab ich dann dummerweise immer die Selbstbeteiligung von 100.- Euronen und darauf hab ich keinen Bock,

Kurz: Ich denke, ich fahre mit der gesetzlichen Krankenversicherung eindeutig besser! Über eine Zusatzversicherung für die Beißerchen muß ich mich nur noch informieren...
brsh1.gif
 
Naja, schau mal in deinen Private Nachrichten Briefkasten. Habe dir mal ein Angebot meines Vaters zugesendet, damit du siehst, dass eine Private genauso günstig wie eine GKV ist, nur mit wesentlich besseren Leistungen. Ich denke du gehst nicht ganz korrekt an die Sache ran.
Die gesetzlichen Versicherungen haben zwar nicht so offen einen Selbstbehalt, aber da musst du auf anderen Wegen zusätzlich genauso blechen. Medikamente z.B. werden nicht voll erstattet etc.
Die Praxisgebühr entfällt bei der PKV. Schau dir mal das Angebot an, vielleicht überlegst du es dir ja noch. Achja, ist in deinem Tarif überhaupt schon die Pflegeversicherung integriert?
 
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