Notiz CPU-Gerüchte: Apple soll an M1-Prozessor mit 32 Kernen arbeiten

PCSpezialist schrieb:
AMD hat zumindes mal die letzten 6 Jahre (mit CEO Lisa Su) Jahre lang an dem Erfolg gearbeitet, den sie jetzt zu recht feiern. Sicher, Apple hat ganz ganz ganz andere Geldmittel. Aber Geld allein ist eben auch ncht immer alles in so einem hochtechnischen Bereich.

Ein Teil der Leute welche AMD damals geholt hatte kam direkt von Apple nachdem deren Semi Sparte auf die Spur gestellt worden ist. Die Grundlagen für etwas wie den M1 heute sind vor bald 10 Jahren bei Apple gelegt worden. Deren Evolution der Designs in Kombination mit der Ausführung (jedes Jahr pünktlich) ist in der Form langsam beispiellos.

Sonst hätte intel ja bereits längst eine Gegenwehr aufgestellt.

Intels aktuelle CPU (Willow Cove) und GPU (Xe) Architekturen sind ziemlich konkurrenzfähig obwohl weit hinter den ursprünglichen Roadmaps in Produkten am Markt. Das Problem ist praktisch ausschließlich die Fertigung und die damit realisierbaren Designs/Produkte. Wie brutal hier die Verzögerungen sind verdeutlicht beispielsweise der kommende Backport zu 14nm. Allein das braucht 2-3 Jahre Vorlaufzeit.
 
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Als Desktop-PC Fan und Fan-Noise hasser, komme ich langsam wirklich ins Grübeln. Ich hätte Rosetta2 und den M1 nie so stark eingeschätzt.

Ich frage mich tatsächlich ob das 16" macBookPro das Ende meines Desktops einläutet. Kann kaum glauben dass ich das schreibe. Besonders die heulenden Fans unter Last haben mich bei Notebooks immer genervt. Wenn ein 16" mit 8-12 Cores unter leichter Last ähnlich leise/lautlos wird die die aktuellen M1, dann wüsste nicht wofür ich außer zum Zocken mehr Power bräuchte. Vor allem werden die AMD/Intel Desktops sich nicht mehr mehrere Klassen über einem Macbook bewegen, wenn AMD/Intel nicht ganz tief was in der Trickkiste haben. Schlimm nur das Apple Mondpreise für Speicher und SSDs verlangt und die SSDs nicht wechselbar sind. Ist mir extrem unsympathisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (es heisst einläutet.... tippfehler)
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askling schrieb:
Ich frage mich tatsächlich ob das 16" macBookPro das Ende meines Desktops einleutet. Kann kaum glauben dass ich das schreibe.


Da bin ich jetzt mit dem 13 Zoll M1 Macbook Pro. Hat zwar noch Kinderkrankheiten (Bluetooth), aber es kann alles was ich mache so schnell wie vorher mein Desktop. Portabel, leiser, mit weniger Strom, mit weniger Platz, mit weniger Kopfschmerzen und Wartung, mit mehr Stil und mit Mac OS. Inklusive der hervorragenden Zusammenarbeit mit meinen restlichen Apple Geräten. Und natürlich kann ich auch meinen großen Monitor anschließen. Ich kann Windows nicht mehr ausstehen und vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, es komplett abzulösen. Der Desktop hat nur beim Zocken noch Vorteile, aber dafür gibt es auch andere Lösungen.
 
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smalM schrieb:
Der M1 braucht maximal ca. 21 W für die CPU-Cluster; dabei werden alle Cores voll ausgefahren und gemessen direkt auf dem SoC. Ein "M1X" könnte also für die CPU-Cluster schon mal auf 42 W kommen.
Die GPU des M1 verbrät bis zu 10 W; rechnen wir mit 16 GPU-Kernen im "M1X", stehen also zusätzliche 20 W auf dem Plan.
Das ist aber keine TDP welcher Art auch immer, das sind Maximalverbräuche mit synthetischer Last, im Normalbetrieb würde der SoC immer deutlich darunter bleiben.

Die L1-Latenz ist nur 3 Takte. RAM ist irgendwo bei 300 Takten. Bei 3,2 GHz.
Deshalb hat der liebe Gott ja auch erst den L2 erschaffen und schnell noch vor dem siebten Tag den SLC... :D
Das Ziel guter Softwareoptimierung ist das Ausnutzen der Kerne. Eigentlich ist das Ziel, dass Anwendungssoftware diese Raten auch erreicht. Problematisch ist derzeit, dass recht viel quelloffene Software nicht auf den M1 optimiert ist. Bei Cinebench wirft man ne Blackbox auf ne Blackbox und es kommen Zahlen raus. Analog bei allen anderen Benches außer der Spec Suite..
Eigentlich würde ich erwarten, dass ein Software Rendering unter Blender, 7zip oder andere Kompression an dieses PowerTarget herankommen. Die Optimierung kommt aber nur schleppend voran, da Apple kaum hilft und wohl auch nicht all zu gut dokumentiert..


Darkseth88 schrieb:
[...]
Aber Kompression + Swap ist dank Unified Memory einfach besser/schneller machbar.
Kompression und Swap haben mit Unified Memory genau nichts zu tun und vor allem ist "Unified Memory" ein sehr alter Hut und kein Alleinstellungsmerkmal. Speicherkompression und Swapping sind Dinge die aus dem BSD-Universum von Apple übernommen wurde.
Was Apple recht sinnvoll macht ist, zum einen Memory Compression einfach nutzen und eine wirklich schnelle SSD zum Auslagern nutzen.

AlphaKaninchen schrieb:
Zum Mac Pro ich glaube ja, dass die Folie vom M1 auf dem Fabric ganz groß ist ein Hinweis ist wo die Reise hingeht.
Du unterschätzt glaub die Komplexität und den Energieaufwand den ein solch eskalierter Bus erzwingen würde.
 
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F1.08 schrieb:
Diese CPU hat ein großes Manko:
Gibt's nur in Kombination mit Macs. Schade eigentlich.
Das haben sie Microsoft offen gelassen. Windows 10 ARM wäre möglich.
 
HtOW schrieb:
@ridgero beim Mac Pro ist die Performance pro Watt Leistung absolut irrelevant da geht es nur um Leistung und Zuverlässigkeit.

Sagt wer? Gerade im professionellen Bereich sind konstante Leistung und geringe Lautstärke für konzentriertes Arbeiten auf konstantem Niveau von entscheidender Bedeutung. Wenn der M1X auch bei mehrstündiger Volllast nicht heiß läuft, somit der Maximaltakt dauerhaft erreicht wird, dies bei geringer Lautstärke, hat Apple alles richtig gemacht. Vorteile bei Performance pro Watt bedeuten auch höherer Takt und beste Voraussetzungen für noch mehr Cores oder Shader.
 
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Versteh nicht was da jetzt überhaupt eine News wert wäre. Ist doch offensichtlich und kommuniziert, dass Apple sich auf eigene CPUs konzentrieren wird. Und dass dies in die Breite, sprich mehr Kerne, passieren wird, ist nur logisch.
Ich stelle hiermit das Gerücht auf, dass Apple auch die Taktrate, IPC und auch die Anzahl an Kernen weiter steigern wird.
Zitiert mich ruhig, ich verlange keine Tantiemen für meine hellseherischen Leistungen...
 
Hier Mal ne Frage: worauf (auf welchen CPUs) laufen denn Apple's iCloud Servers? Wenn Apple die auf eigene M-irgendwas CPU Designs umstellt geht's hier wirklich zur Sache. Und da bin ich jetzt Mal gespannt; macht Apple sowas, oder bleibt bei worauf auch immer sie ihre Cloud-Dienste jetzt am laufen haben, oder wechseln sie auf andere Custom ARM Lösungen?
 
Hm interessant das ganze.
Ich frage mich was sie dann das ganze machen werden wenn die Chips immer kleiner werden. Man kann ab einen gewissen Punkt beim takt ja eh immer weniger machen. Würde alles so einfach bei 7, 5 nm usw, dann hätten alle CPUs mindestens 5 ghz und mehr.
Von solch hohem takt im allcore takt also Standard takt,werden wir auch in Zukunft nur träumen können. Selbst Intel schaffte es gerade mal so standard takt von 5 ghz im allcore. Aber nicht bei so CPUs mit 18 und mehr Kerner. Bin gespannt wie es in Zukunft bei den 32 und 38 Kerner sein wird.
Und wie da dann der takt bei 5 nm sein wird. Werden wir da über 4 GHz dann noch sehen oder ist es dann vorbei.
heißt es denn nicht je kleiner die die Fläche, desto geringer fällt der takt aus, weil immer schwieriger zu kühlen ist.
Also selbst Intel wird bei den 7 nm wenn sie denn kommen werden, 5 GHz allcore wohl wirklich vergessen können. Es sei denn wir dürfen das erleben wo der 18 Kerner in 7 nm noch immer mit 5 GHz daher kommen wird. Oder wird Intel sich ebenso von den montolischen Ansatz komplett zurück ziehen? Und Apple wird das wohl auch so machen. Denn je mehr Kerne desto mehr Platz braucht man auf einen die. Der allerletzte shrink wird dann wohl ein 5- 10 mm Quadrat Chip mit 18 Kernen drauf gehen. Oder braucht ein Kern nen gewissen Abstand um noch völlig zu funktionieren?
Das sehen wir schon noch. Erwarte mir viel von den n5 fertigung. Apple streng dich an um amd und Intel in jedem Bereich komplett zu überflügeln. Möchte das sie Schlitten mit den beiden fahren. Also gehörig davon ziehen.
Damit hier mal so richtig viel cpu power herscht.
Am besten ne ipc Steigerung von 40 % oder mehr.
Vielleicht dann auch für mich ne Alternative. Vielleicht schafft es ja Apple mit einem 8 Kerner nen aktuellen 16 Kerner von amd zu schlagen, bei weniger Stromverbrauch und besseren temps wer weiß.
 
Bis Apple ihre eigenen CPU*s fertig hat müssten sie eigentlich nun von Intel auf Ryzen/EPYC Prozessoren umsteigen wenn sie ihrem Anspruch von "wir verbauen nur das Beste" weiterhin gerecht werden wollen...
 
Mit dem M1 hat Apple schon ziemlich eindeutig bewiesen, was sie können. Im Single-Thread sind sie teilweise sogar vor Ryzen 5000, im Multi-Core verhungern sie etwas am 10 bis 15-Watt-Corsett, wobei sie je nach Anwendungsfall sogar noch deutlich vor sämtlichen Renoir-Modelle liegen. Im Idle schlagen sie nahezu jeden anderen Prozessor um Längen, womit hiermit tatsächlich eine unglaubliche Akkulaufzeit im Office-Betrieb zu erwarten ist.

Die Grafikeinheit ist ebenfalls top und schlägt auch alle iGPUs um Längen. Natürlich ist TSMCs 5nm-Prozess daran nicht ganz unschuldig, aber man sieht doch sehr deutlich, was mit etwas Optimierung alles machbar ist.

Für mich sind MacBooks (und der Mac Mini) damit sogar erstmal eine Option, wobei ich weiterhin mit der Preispolitik der MacBooks nicht ganz einverstanden und kein Freund von MacOS bin.

Bin sehr gespannt, was ein entsprechendes Modell mit 32 Kernen so alles leisten wird. Vermutlich könnten sie auch den mit unter 100 Watt betreiben und dennoch - je nach Anwendung - mit dem 3970X konkurrieren, aber das ist reine Spekulation.
 
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Piktogramm schrieb:
dass die pure Lehre von CISC/RISC auch mit den puren Nachteilen dieser Ansätze einhergehen.

Jupp. Die eine Wahrheit gibt es halt nicht und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ändert sich nicht nur die Lehre sondern auch die Anforderung der Software-Heinis, die an die Hardware gestellt wird.

Man baut ja keine CPUs für sich selber, sondern für den geneigten Käufer. Und der kauft CPUs nicht weil die so schön glänzen, sondern weil die mit der verwendeten Software "abliefern".

CISC macht es halt für den Progger einfacher und so richtig strunzdumme RISC braucht im Jahr 2020 wirklich keiner mehr.

mfg
 
Solange ein M1 nicht den aktuell schnellsten AMD Prozessor im Cinebench um Längen schlägt, bleib ich da tiefenentspannt. 😎

Nimmt man den M1 mit 8 Kernen einfach mal vier, dann haben wir 100-120W TDP und 29.000-30.000 Punkte im Cinebench R23.
Top Leistung, aber eben auch nix, was es nicht schon so ähnlich bei AMD gibt.


Edit: Bezug waren rund 25-28W TDP. Verbraucht der M1 nur 15W im CB R23, macht die grobe Rechnung natürlich keinen Sinn.
Siehe Post: #80, #82, #83, #84
 
Zuletzt bearbeitet:
Agent500 schrieb:
Nimmt man den M1 mit 8 Kernen einfach mal vier, dann haben wir 100-120W TDP und 29.000-30.000 Punkte im Cinebench R23.
Top Leistung, aber eben auch nix, was es nicht schon so ähnlich bei AMD gibt.
Soweit ich weiß ist der M1 mit 8 Kernen aktuell auf etwa 13 Watt begrenzt, ein 32-Kerner würde folglich bei nicht einmal 45 Watt landen, um diese Leistung in CB R23 zu erzielen. Mit 100-120 Watt und außerhalb seines Sweetspots halte ich 40k-45k Punkte für durchaus realistisch.

Ein potentieller 64-Kerner würde für knapp 60k Punkte folglich nicht einmal 100 Watt benötigen, da er sich in seinem absoluten Sweetspot befände. Ich denke daher schon, dass das beeindruckende Werte sind, zumal die interne GPU dann ja auch potentiell 8 mal schneller wäre als beim 8-Kerner, und die ist bereits beeindruckend schnell.
 
Ist die CPU dann nach wie vor nur an ihr eigenes aufs Maximalste Optimierte Betriebssystem gekoppelt oder läuft die mit allem?

Wenn nicht finde ich die Leistung jetzt nicht unbedingt Spektakulär. Die CPU muss immer nur genau das machen was das sehr begrenzte iOS zur verfügung stellt. Das dort deutlich mehr Leistung über ist als bei nem Windows PC der ja quasi alles im plug and play erkennt und lauffähig macht sollte doch selbstverständlich sein.

Dennoch bin ich für mehr vielfalt am Markt und freue mich wenn es noch der ein oder andere Schafft dort mitzuwirken auch wenn es preislich wohl für endkunden keinen unterschied macht. ABer Fortschritt macht immer sinn.
 
Ja genau so sehe ich das auch. Wie es aussieht macht Apple einen auf intel. Wenn es Intel nicht mehr schafft dann kommt halt Apple daher. Freut mich das es noch einen weiteren ernsthaften mitspieler gibt.
Apple kann also ruhig soweiter Vollgas geben. Die setzen schön die anderen Mitbewerber dann unter Druck. Das ist gut für die preise dann. Mal sehen ob Apple sich am Ende nicht auf dem Markt richtig öffnet, denn dann haben die anderen wirklich ein richtiges Problem.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
Ist die CPU dann nach wie vor nur an ihr eigenes aufs Maximalste Optimierte Betriebssystem gekoppelt oder läuft die mit allem?
Nativ ist sie an ihr eigenes System (oder zumindest ARM-basierte Systeme) gekoppelt. Allerdings bietet Apple mit Rosetta 2 einen sehr effizienten Emulator für nicht-native Software, mit dem der M1 meistens immer noch schneller ist als vergleichbare CPUs der Konkurrenz. Ich denke daher schon, dass der M1 unabhängig vom System unglaublich gut ist und dank 5 nm auch einen gewissen Abstand zur Konkurrenz hat.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
Die CPU muss immer nur genau das machen was das sehr begrenzte iOS zur verfügung stellt.


Das sehr begrenzte iOS auf nem Mac? Lies dich noch mal ein.

Aber davon abgesehen ist genau diese Optimierung der gerade stattfindende Paradigmenwechsel: Nicht mehr werden die Geräte um die verfügbaren "general purpose" Prozessoren gebaut, sondern umgekehrt die Prozessoren genau auf die Geräte und ihre Nutzungsweisen zugeschnitten.
 
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Agent500 schrieb:
Nimmt man den M1 mit 8 Kernen einfach mal vier, dann haben wir 100-120W TDP und 29.000-30.000 Punkte im Cinebench R23.
SaschaHa schrieb:
Soweit ich weiß ist der M1 mit 8 Kernen aktuell auf etwa 13 Watt begrenzt, ein 32-Kerner würde folglich bei nicht einmal 45 Watt landen, um diese Leistung in CB R23 zu erzielen.
Die CPU-Cluster im M1 können bis zu 21W ziehen. R23 lastet die Firestorm-Kerne nicht besonders gut aus und verbrät deshalb nur 15W.
Auch eine große Apple-CPU dürfte nur ein Icestrom-Cluster haben aber mehrere Firestorm-Cluster.
Ein 32-Kerner setzte sich also aus 28 Firestorm- und 4 Icestorm-Kernen zusammen. Er würde in R23 ca. 100W verbraten und etwa 40.000 Punkte erreichen.
Es sei denn, Maxon lernt bis dahin noch Apples Big-Cores tatsächlich auszulasten...
 
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