Moin, ich gebe auch mal meinen Senf dazu ich mache das seit vielen Jahren und habe locker 5k codings hinter mich gebracht.
Eines möchte ich direkt vorweg nehmen, es gibt "DAS eine Setting" nicht. Jede Quelle, jeder Film, jeder Clip ist anders und müsste für das Optimum an Qualität zu Filesize mehrere Selektierungsprozesse mit Samples durchhgehen. Für meine absoluten Favorites läuft es auch genau so..
Des weiteren beschränke ich hier alle meine Aussgenbezüglich Bitrate und Filesize immer auf die REINE VIDEOSPUR, da jeder andere präferenzen mit Ton/Multilanguage usw hat...mir reicht 640kbit DE/ENG...andere wollen Dolby Atmos usw.
Ich nehme das File, trenne es in 30-60 Sekunden Schnipsel, suche mir die Bitreichsten Szenen heraus und lasse diese durch mehrere Settings laufen bis es mir zusagt. Die Ergebnisse sind zum Teil sehr unterschiedlich. Natürlich habe ich auch verallgemeinerte Settings für standard Kram der einfach klein und gut ansehbar gemacht werden soll.
hier erstmal meine Meinung zu einigen Aussagen
magnexx schrieb:
Habe dann VidCoder genommen (was übrigens auch mit Handbrake kodiert) und hier funktioniert es.
Handbrake ist nur eine GUI für FFMPEG usw.."Handbrake" selbst codiert gar nix sondern greift wie alle anderen Encoder auf die Vielzahl an verfügbaren zurück. Es ist wichtig den passenden Encoder zu finden und diesen auch zwingend aktuell zu halten da hier immer wieder Updates und Patches für Performance, Hardware und Effizienz rauskommen.
magnexx schrieb:
Qualität steht an erster stelle. Ich habe mal ein paar Test durchgeführt und encode Frame zu original Frame verglichen und mit CRF16 habe ich mich erst zufrieden gegeben.
Jeder hat seine eigenen Präferenzen...wenn Qualität an der absolut anangefochtenen ersten Stelle steht sollte man vllt einfach die Bluray als Originalrip stehen lassen
Mehr geht einfach nicht. Ich persönlich halte 16 auch für Overkill, meine Präferenz und Sweetspot (mein ganz persönlicher) ist rf20/qp20 usw. Ich streite mich damit schon lange mit
anonymus0815 in gepflegter Rivalität. Ich habe unzähliche Stunden mit Frame zu Frame Vergleichen an unterschiedlichsten Displays verbracht, für mich funktioniert es. Wir wissen auch genau worauf wir gucken müssen und haben einen direkten Vergleich, wenn ich Bekannten oder Freunden das Werk präsentiere checken die bis RF24-28 gar nichts...
_anonymous0815_ schrieb:
Einen Modus für gleichbleibende Qualität gibt es auch für GPU-Encoding
Ja den gibt es nahezu überallund überall heißt es ein klein wenig anders...CP Constant Quality usw..ist es bei Staxrip meine ich wird bestimmt manuals oder Foren zu den jeweiligen encodern geben
magnexx schrieb:
Mit BDRebuilder habe ich bis zu 24h Stunden für ein encode gebraucht, jetzt sind es mit VidCoder und QSVEnc (Intel) nur noch ca. 50 Minuten. Dafür nehme ich gerne eine größere Dateigröße in Kauf.
Da fehlen jetzt so unzählig viele Faktoren um 24h irgendwie als Gut oder schlecht einordnen zu können...
Mit einem Intel Celeron 265 auf dem Setting Slow für 2h 1080p Material wären 24h eine verdammt gute Zeit
Auf einem 13900k auf 60W limitiert wäre es eine brachial mieserable Zeit..hier spielt soviel eine Rolle:
welcher Encoder, welche Hardware, Cliplänge, Update/Versionsnummer, Inputquelle, Filter?, HW Kompatibilität...
Also 24hh für eine Bluray auf 265 in rf20 hat mal 24h auf meinem 12 Jahre alten Laptop gedauert wo 265 gerade frisch raus kam
Aktuell liege ich bei 265/slow/rf20/nofilter/1080p Raw Input-90Min Länge/ bei 22-36FPS das sind 45Min-2h mit einem 13900K auf 125W Limitiert.
Grainfilter usw lassen es exorbitant ansteigen.
magnexx schrieb:
VCE verwende ich nicht. Mit AMD geht weder CRF, noch ICQ. Ein CQP Wert muss eingestellt werden und in Sachen Qualität/Dateigröße, bin ich mit dem QSV (Intel) und ICQ besser bedient. Problem ist halt nur, dass manchmal die Dateigröße größer wird und dann kann ich mir ein Encode sparen, denn besser als das Original wird es sowieso nicht.
Intel QS liefert mittlerweile wirklich gut ab, auch hier habe ich vor kurzem mit
anonymus0815 eine sehr ausführliche konstruktive Diskussion geführt und wir sind uns nachweislich einig geworden das QS und GPU Encode absolut unentbehrlich sind wenn sehr viel oder sehr schnell encodiert werden muss.
Die Qualität haben wir mit RF18 1080p Quellmaterial antreten lassen, ich kann mal die Bilder hochladen und ihr werdet sehen was ich meine.
Man erkennt glaube ich sofort die Blöckenbildung bei sehr schnellen Bewegungen, gleiches Spiel mit sehr feinen Strukturen oder Sachen wie Nebel und Feuer
(Der Endgegner für jeden Encoder, schummriges Licht, Nebel oder Rauchschwaden oder schäumendes Wasser und Flüsse)
Nicht umsonst wird bei Plattformen oder dem Handy auf GPU Kerne zurückgegriffen da hier einfach eine um den Fakktor 10-20 schnellere Verarbeitung möglich ist für einen im Alltag vernachlässigbaren Qualitätsverlust...fürs Heimkino mit etwas pedantischen Menschen aber ein absolutes Nogo m.M.
Schnell und Top Qualität sind einfach Dinge die beißen sich wie im echten Leben...Billig und schnell ist eben nicht und wer weiß worauf er gucken muss wird, wird den Unterschied sofort erkennen...meine Frau und Freunde eben nicht..wer damit zurechtkommt für den ist es eine absolut denkbare Alternative
_anonymous0815_ schrieb:
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Der Unterschied zwischen RF 16 und RF 20 ist geringer als der Unterschied von CPU und GPU Encoding auf einer vergleichbaren Stufe. Selbst wenn Du die maximale Qualität bei GPU Encoding auswählst, wird das Bild nicht an das CPU Encoding heran reichen und das Ausgabematerial ist dann womöglich sogar größer! als das Eingangsmaterial.
Ich lehne mich genauso weit aus dem Fenster und hatte den Fall Schon einige male mit zb: Alien (1979) wo der Output mit GPU Encoding ohne Grainfilter größer war als der Input...weil es so aggressiver Grain ist, das jeder Frame ein in sich komplett neues Bild ist mit sovielen unterschiedlichen Bildinformationen. Wer Staxrip verwendet und mal auf die Bitrate geachtet hat beim Intro von "HBO" (zb Game of Thrones...dieses weiße Bildrauschen) da schießt die Bitrate einfach komplett hoch bis die Szene vorbei ist. Wie gesagt wenn mir am Quellmaterial etwas liegt oder mir der Output qualitätiv wichtig ist...erstelle ich kurze Samples und jage diese durch bestimmt 10 Settings von rf18-24 um ein bestmögliches Verhältnis für mich zu gewährleisten.
Angel Of Death schrieb:
Sicher, dass das nicht am Filmmaterial lag? Bei niedrigem CRF und viel Filmkorn explodiert die Größe auch gern mal. Es gibt einfach nicht "die Einstellung" bzw. den immer selben CRF-Wert, bei dem jedes Video eine super Qualität hat und eine minimale Größe.
Absolut, bei ganz krassen Fällen von Grain kommen bei mir sogar externe Denoiser zum Einsatz..also einige Files durchlaufenn zum Teil mehrere Etappen. Weil mich richtig massiver Grain einfach stört, der mittlerweile sogar zum Teil digital eingefügt wird und furchtbar aussieht, anders als damaliger natürliches Korn.
Ja also soviel dazu, fröhliches coden!