Das Ansehen der Bundeswehr in der Gesellschaft

ja lol dann lasst uns was ändern

"übergeben wir doch einfach den taliban unser land, es ändert sich doch eh nichts" wer die ironie nicht erkennt hat selber schuld

leute wenns sich bei einer übernahme nie was ändern würde warum sind besatzungsmächte dann seit jeher immer so verhasst?? der mensch möchte frei sein auch wenn er das nicht unbedingt unter der politik seines landes ist

mag mir nicht ausmalen was wäre wenn die franzmänner de übernehmen würden, bei einigen sind die deutschen, adolf seis gedankt, immer noch etxrem verhasst. das würde mindestens viele restriktionen zur folge haben


was die westmächte nach dem 2 wk aus schland gemacht haben war ja grossteils i.o. sonst wärn wir heute auch nicht da wo wir sind
aber die hatten ja auch nicht das ziel uns zur territorialerweiterung zu übernehmen, schland sollte wieder selbstständig werden.



edit: bei einigen meinungen kommt aber rüber das man am besten die BW abschaffen sollte
 
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damn80 schrieb:
edit: bei einigen meinungen kommt aber rüber das man am besten die BW abschaffen sollte

Die Befürworter zur Abschaffung dürfen dann bei der nächsten Oderflut die Sandsäcke füllen und schleppen und mit dem Paddelboot gegen die Piraterie am Horn vor Afrika vorgehen. Auch hätten sie damals nicht mit ECR Tornados die serbische Flugabwehr ausgeschaltet sondern mit blumigen Grüßen an die Menschenfreunde in Gestalt der Herren Karadžić und Mladić oder was auch immer...
 
damn80 schrieb:
ja lol dann lasst uns was ändern

"übergeben wir doch einfach den taliban unser land, es ändert sich doch eh nichts" wer die ironie nicht erkennt hat selber schuld
Ja suuuper ironisch…
Was denn bitte für Taliban? Das ist ein Haufen von vielleicht 1000 Mann – wenn überhaupt. Die „Taliban“ oder die „Al’Qaida“ ist tatsächlich keine Gruppe die man bekämpfen kann sondern eine Ideologie – und Ideen sterben nie aus. Du glaubst wirklich, dass die BW Deutschland am Hindukusch verteidigt? Das ist ein reines Politikum.

Wir sind eine über 80 Millionen Einwohner starke Nation. Mit den „Taliban“ kriegst du nicht einmal Berlin regiert geschweige denn die ganze Bundesrepublik. Die Ängste die du da proklamierst sind absolut irreal.

@rest:
Ja ich wäre für die Auflösung der BW oder Umstrukturierung in etwas Gemeinnütziges. -> Das ist auch ein „Bild“ das man über die BW haben kann.

@feuerferkel:
Du meinst den Angriffskrieg den die Nato da geführt hat der gar nicht legitimiert war? Das ist in etwa die gleiche Argumentationskette die Waffenbefürworter in USA haben. Für jeden „bösen“ mit Waffe braucht man mindestens einen „guten“ mit Waffe. Das „gut“ und „böse“ aber eine Sache der Perspektive ist – muss man schon verstehen wollen. Es ist ja gut und schön, wenn man die Kroaten vor Ratko Mladic beschützt hat. Aber die Menschen auf serbischer Seite die dabei gestorben sind durch diese Bomben die mit Ratko Mladic absolut GARNICHTS zu tun hatten – die sind egal? Solange man auf der Seite der „Gewinner“ ist ist jedes verbrechen legitimiert – es war ja notwendig. Das ist Ironie die aber niemand wahrnehmen will.

Die beste Lösung: Keiner hat ne Waffe. Das wäre aber zu einfach…und wenn niemand den Anfang macht dann kann man ja weiter das Karussell drehen lassen.
 
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Niyu schrieb:
Ja ich wäre für die Auflösung der BW oder Umstrukturierung in etwas Gemeinnütziges.QUOTE]


Musst einfach bedenken dass viele Leute die beim Moöitär oder auch sonst wo sind in sozialen Breufen schlicht nicht rein passen bzw. nix verloren haben. Wenn man sowas nicht freiwillig macht wirft man sehr früh das Handtuch und vor allem in Pflegeberufen wird die Unzufriedenheit und die Sterblichkeitsrate explodieren. So gut die Idee auch klingt, das klappt nicht. Sonst könnte man ja bei der Geburt schon jedem Kind seinen späteren Job zuweisen, ob er geeigent is oder nicht spielt ja keine Rolle.
 
Das ist ja auch nur ein Beispiel. THW, Polizei, Feuerwehr – bzw. einfach die freie Wirtschaft. Viele BWler sind ja auch nichts weiter als Bürokauffrau, Mechaniker, Informatiker oder Lagerist. Ich schau mir bei so was einfach nur das jährliche Etat an dass die BW kostet – was man damit alles vorantreiben könnte zumal man die Manpower gleich dazu hätte…

EDIT:
Und Ja – mir ist bewusst, dass das alles Spinnerei ist. Ich bin aber überzeugt, dass dies irgendwann möglich wird. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass man die Wehrpflicht abschafft? Und was haben wir nicht alles für Katastrophen vorhergesagt bekommen als die Diskussion aufkam.
 
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Niyu schrieb:
Ich bin aber überzeugt, dass dies irgendwann möglich wird.



wie schon geschrieben, uns würden die bündnispartner aufs dach steigen und deswegen wird es immer eine streitkraft geben
 
Bin mal gespannt was Dland mit der Bundeswehr macht wenn ein Land mit ca. 1 Milliarden Soldaten hier einmarschiert. Da macht ihr gar nichts.

Und die Sandsäcke tragen, Feuer löschen, dafür braucht man mehr Personen und auch ein vernünftiges Gehalt in den dafür vorgesehenen Berufen. Da braucht man eben keine Bundeswehr für. Die Diskussion ist aber müßig, denn Dland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Und irgendwer muss den Krempel ja auch testen.

Ich selbst würde die Bundeswehr dennoch nicht vermissen.

Zur Oder übrigens: Wenn ich an nem Vulkan ein Haus baue mit Ackerbau, wer hilft mir dann mit den Bauten gegen Lava? Da tippt sich doch jeder an den Kopf... "Wie kann man da nur bauen". Nichts Anderes sehe ich mit Häusern direkt an den Flüssen, die dann maulen sie würden überschwemmt sein. Nein? Wirklich?
 
morphium schrieb:
wie schon geschrieben, uns würden die bündnispartner aufs dach steigen und deswegen wird es immer eine streitkraft geben
Mit ultimativen Aussagen wie „immer“ und „nie“ sollte man sehr vorsichtig sein. In nur wenigen Jahren kann man sich damit schon lächerlich gemacht haben. Schließlich wissen wir heute alle, dass auf der Welt ein maximaler Bedarf für 5 Computer besteht…
 
Niyu schrieb:
Wäre ich der Hausmeister im Bundestag und die Schweiz würde uns erobern – ich würde ihr mit Kusshand die Schlüssel in die Hand drücken.

damit wären steuerfragen und fluglärmstreit noch nebenbei gelöst. :D
aber du hast in deinem beitrag recht, wenn man an die armee denkt, denkt man an die konventionelle kriegsführung, aber der kalte krieg ist seit über 20 jahren vorbei und in der zwischenzeit hat sich die kriegsführung schon wieder gross verändert. nur die wasserstoffbomben, die hat die welt vergessen, die einem mehr angst als ne atombombe machen sollten.

ich persönlich kann mit der armee auch nicht allzu viel anfangen. ich sehe in europa auch keine (sichtbare) bedrohung, welche die armee rechtfertigen würde. allerdings ist sie auch arbeitgeber, verbunden sind mit ihr auch indirekt andere arbeitsplätze und zivile dinge, wie z.b. der zivildienst. wobei ich jetzt nicht weiss, jetzt wo die wehrpflicht abgeschafft wurde, in deutschland jetzt gehandhabt wird. ihre existenz rechtfertigt sich aus meiner sicht nur aus ökonomischen gründen und ihren subsidiären einsätzen, eine armee ist schneller da um sandsäcke aufzustellen und vermutlich auch billiger. hinzu kommen natürlich technische innovationen, die vom militär stammen. das populärste beispiel ist sicher mal das gps oder die mikrowelle.
 
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ich war am hindukusch ganze 6 monate und ich war auch im kosovo gesamt über 12 monate
taliban heisst nix anderes als koran gelehrter, die haben den begriff halt bissel verunstaltet
klar können die uns nicht regieren..

klar ist das politik aber wir können uns nicht überall raushalten, damit hat sich schland viel zu lange einfach lächerlich gemacht vor seinen bündnisspartnern und dem rest der welt
sicehr hatte die verfassung die das so vorsah ihren sinn, der lag ja im 2wk begründet.

kein land wird mal eben 1 mrd soldaten ausbilden und ausrüsten können, viel zu aufwändig und zu teuer , ganz davon ab hat china sicher keine 1 mrd männer im richtigen alter.



ich habe 5,5 jahre gedient und auch viele missstände geshen im in und ausland

kleines beispiel zu meiner isaf zeit waren ca.2000 deutsche soldaten in afgahnistan stationiert
und davon waren gerade mal 2 kompanien ca 200mann reine kampftruppe 1kp. grenadiere 1kp. panzerleute
die restlichen 1800 waren iwelche unterstützungskräfte sprich verwaltung versorgung usw. usw. vllt noch n kleiner teil spezialkräfte aber das wars auch schon

alle haben das selbe geld bekommen egal ob koch, lagerarbeiter, schreibtischtäter oder wir die draussen waren die sich mit den gefahren rumschlagen durften
 
das was du im letzten absatz aufführst hört sich nicht nach "missstand" an sondern nach neid... ausland ist ausland, egal ob man nur versorger ist oder panzergreni...
 
könnte man als neid vestehen ja

ich meine aber den umstand das quasi 1800 leute da sind um 200 zu versorgen, was ganz sicher nicht notwendig ist (jetzt bitte nicht auf due absoluten zahlen versteifen)
 
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dass die bundeswehr in auslandseinsetzen ineffizient ist kann man gut nachlesen...
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-07/bundeswehr-ineffizient-vergleich

ich behaupte das liegt daran, dass die bw erst seit knapp 20 jahren im ausland unterwegs ist... andere länder, z.B. frankreich, sind viel viel länger im ausland tätig und haben die internen abläufe bereits optimiert und entschlackt...
 
Onkelhitman schrieb:
Bin mal gespannt was Dland mit der Bundeswehr macht wenn ein Land mit ca. 1 Milliarden Soldaten hier einmarschiert. Da macht ihr gar nichts.

Das es sowas nicht gibt und das ein wirklich dummes Argument ist, ist selbst dir klar.


Niyu schrieb:
Du meinst den Angriffskrieg den die Nato da geführt hat der gar nicht legitimiert war? Es ist ja gut und schön, wenn man die Kroaten vor Ratko Mladic beschützt hat. Aber die Menschen auf serbischer Seite die dabei gestorben sind durch diese Bomben die mit Ratko Mladic absolut GARNICHTS zu tun hatten – die sind egal? Solange man auf der Seite der „Gewinner“ ist ist jedes verbrechen legitimiert – es war ja notwendig. Das ist Ironie die aber niemand wahrnehmen will.

Die beste Lösung: Keiner hat ne Waffe. Das wäre aber zu einfach…und wenn niemand den Anfang macht dann kann man ja weiter das Karussell drehen lassen.

Also wenn für dich das Problem damals nur aus einem "nicht legitimierter Angriffskrieg der NATO" besteht dann klink dich bei dem Thema bitte aus. Da hilft es auch nicht mit der alten Leier zu kommen, dass der Sieger die Geschichte schreibt.
Es ist absolut unverschämt jetzt und hier von dir zu relativieren und die Verbrechen der schlimmsten Verbrecher in Europa nach dem zweiten Weltkrieg und ihrer Helfer und Helfershelfer unter den Tisch fallen zu lassen. Das ist unterste Schublade und verspottet und verhöhnt die Opfer auf beiden Seiten.

Daher direkte Frage an dich: Hättest du sie lieber gewähren lassen und den Dingen freien Lauf gelassen? Oder war es nicht vielleicht doch richtig diesem unsäglichen Treiben "da unten" zu einem Ende zu verhelfen.
 
^^ word

manchmal muss man auch mal gesetze brechen/umgehen um schlimmeres zu verhindern...
 
damn80 schrieb:
^^ word

manchmal muss man auch mal gesetze brechen/umgehen um schlimmeres zu verhindern...
Ist das aus Batman? Klingt sehr fundiert.

Feuerferkel schrieb:
Also wenn für dich das Problem damals nur aus einem "nicht legitimierter Angriffskrieg der NATO" besteht dann klink dich bei dem Thema bitte aus. Da hilft es auch nicht mit der alten Leier zu kommen, dass der Sieger die Geschichte schreibt.
Es ist absolut unverschämt jetzt und hier von dir zu relativieren und die Verbrechen der schlimmsten Verbrecher in Europa nach dem zweiten Weltkrieg und ihrer Helfer und Helfershelfer unter den Tisch fallen zu lassen. Das ist unterste Schublade und verspottet und verhöhnt die Opfer auf beiden Seiten.

Daher direkte Frage an dich: Hättest du sie lieber gewähren lassen und den Dingen freien Lauf gelassen? Oder war es nicht vielleicht doch richtig diesem unsäglichen Treiben "da unten" zu einem Ende zu verhelfen.
Bitte mehr Pathos! Wenn einem die Argumente ausgehen, dann verlegt man sich auf die emotionale Schiene. Das ist eine mittlerweile moderne Art zu diskutieren. Ich „verspotte und verhöhne“ die Opfer auf beiden Seiten? So ein unendlicher Blödsinn. Das ist eine Behauptung die als einprogrammierter Automatismus hervorgebracht wird. Man kann in Deutschland „Hitler“ und eine ganz allgemeine Aussage wie „Es war nicht alles schlecht“ nicht in einem Satz sagen ohne sofort und ohne Reflektion über das Gesagte als Nazi zu gelten. Das gleiche wurde uns für den Jugoslawien-Krieg eingetrichtert. Dabei muss das eine mit dem anderen absolut gar nichts zu tun haben. Außerdem ist das grad sehr Offtopic aber ich würde dies gerne klären, weil du Ursache und Wirkung leider verwechselst und mit zweierlei Maß misst.

Ich darf deine nichtssagenden emotionalen „Gründe“ daher bitte ignorieren und auf folgende Fakten verweisen:
In zeitlicher Abfolge:
1.) 1996 beginnt der zuvor passive Widerstand der Kosovo-Albaner sich Luft zu machen in Form vereinzelter Attentate auf Zivilbevölkerung und Polizei.
2.) Bis zum Angriff der Nato am 24.März 1999 gibt es Schätzungen, dass etwa 1000-2000 Menschen in diesem Bürgerkrieg gestorben sind und etwa die 10-14000 auf der Flucht ist. Da im Kosovo ca. 88% Albaner und nur 7 % Serben leben kann von einer ähnlichen Verteilung der Toten / Flüchtlinge ausgegangen werden.
3.) Mit dem Angriff der Nato mobilisiert das ehemalige Jugoslawien das Militär. Die traurige Bilanz kennen wir: Mehr als 10.000 Tote und über 800.000 Flüchtlinge in der Zivilbevölkerung. Hinzu kommen noch mal knapp 10000 Tote der serbischen Armee.

Der von dir honorierte und durch emotionale Gründe als legitim empfundene Natoangriff hat also wirklich geholfen. Man hat in etwas mehr als 2 Monaten ein vielfaches an Menschen getötet und Heimatlos gemacht als in den drei vorangegangen Jahren und eine humanitäre Katastrophe ausgelöst die erst 10 Jahre später langsam wieder heilt.

Das ist Spott und Hohn! Reine Politik die unter dem Deckmantel der emotionalen Gründe betrieben wird. Beachte mal eine von vielen Dokumentation des WDR: „NATO-Terror legitimiert durch Lügen (Doku)“ – gibt es bestimmt auf Youtube.

Ich sehe keine Natoflieger in Russland. Sind 160.000 Menschen die seit 1994 getötet wurden in Tschetschenien kein Grund? Warum sind in der Türkei keine Natoflieger? Sind die 45.000 getöteten Kurden in den letzten 20 Jahren zu wenig? Was ist mit Armenien?

Spott und Hohn! Bitte erzähl mir nichts von deinen emotionalen Gründen und diesem Dummschwatz von Spott und Hohn. Du bist offensichtlich nicht im Mindesten interessiert noch informiert – wirfst mir aber so einen Blödsinn an den Kopf. Und das ist der einzige Spott und Hohn an der Sache.

Man muss nur „Legitimation Nato Kosovo“ als Suchbegriff in Google geben und man erkennt schnell, dass hier kein Krieg gegen Milosevic oder Ratko Mladic geführt wurde sondern ein Angriffskrieg bei dem es nur Verlierer gab. Attentäter, gezielte Bomben (die nicht auf Schulen, Wasserversorgung etc.), Stärkung der Opposition, Hilfe zur Selbsthilfe – das wären Mittel und Wege gewesen.

Es gibt vollkommen unabhängige Studien die zum Schluss kommen, dass ein solcher Konflikt in Zukunft nicht wieder so begangen werden sollte. Eine nette Umschreibung für: hinterher sind wir klüger. Und NEIN : um deine letzte Frage zu beantworten. Es gab auch andere Lösungsmöglichkeiten. Das Leben ist nicht Schwarz und Weiß. Es gibt nicht nur die Möglichkeit drauf zu hauen oder nicht.

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Ich will keine Antwort von dir – ich kann jede meine Aussagen belegen. Lass uns zurück zum Thema kommen: Gewalt ist keine Lösung: Bundeswehr ist Gewalt.
 
@Feuerferkel
Das es sowas nicht gibt und das ein wirklich dummes Argument ist, ist selbst dir klar.

Es wurde davon gesprochen, dass uns:
deutschland kann seine armee nicht abschaffen, weil uns sonst die bündnispartner auf den kopf steigen würden...
ich bin mir sicher würden wir und andere staaten sich komplett demilitarisieren würde uns das für angriffe von aussen interessant machen, das müssen nicht nur "böse" staaten sein
Deren Staat hocken wir dann noch zwishen 2 Länder oder so die sich zwar nocht aktuell bekriegen aber sich dennoch nicht goi ganz eins sind und noch ne 3. Grenze wos landesintern ziemlich brodelt...
manchmal muss man auch mal gesetze brechen/umgehen um schlimmeres zu verhindern...

Und meins ist demnach kein Argument? Wer kommt denn mit solchen Utopien an? Wenn wir die Bundeswehr abschaffen würden, was haben die Anderen damit am Hut? Zwischen wem liegen wir? Polen und Frankreich? Von außen? Wer denn? Terroristen? Weil wir ja in Deutschland soviele Terroristen haben. Man sieht sie ja überall auf der Straße. Letzens hat noch jemand nen Koffer am Bahnhof stehen lassen mit seinen gebrauchten Unterhosen, die reinste Biowaffe.... Dieser Hype um Argumente für die Nacktscanner, für den Erhalt der Bundeswehr klingt meiner Meinung nach immer nur nach Angstargumenten.

Wenn eine große Nation gerade gegen uns vorgehen wollte, wer würde da was ändern können gegen? In dem Falle kommt es eh zu einer Europaweiten, vielleicht sogar Weltweitem herumpampen, weil man den Angreifer dann nämlich legitimiert eins auswischen kann um an seine Infrastruktur, Bodenschätze zu kommen. Daher machen die paar Soldaten den Braten einfach nicht fett.

Wenn man Gesetze bricht um in einer Scheinlegitimation eine Absolution zu erhalten, wie weit darf man dann gehen?
 
nein, für europa besteht keine militärische bedrohung. der kalte krieg ist lange vorbei. aber die bundeswehr ist ein teil der dt. volkswirtschaft und deutschland verdient geld mit rüstungsexporten. die bundeswehr lässt sich deshalb mit sicherheit nicht einfach so abschaffen, sondern würde noch einige probleme mit sich bringen und das rechnet sich vermutlich nicht.
aber wieso sollte die bundeswehr auch hohes ansehen haben? deutschland hat zwei weltkriege geführt und verloren und das hat dem ansehen der bundeswehr mit sicherheit nicht geholfen. die eingliederung in die nato war damals äusserst umstritten und jetzt wo der feind im osten fehlt, wird ihre existenz noch stärker hinterfragt. sie ist hinsichtlich konventionellen dingen irgendwie arbeitslos, ist ja kein feind ja, national betrachtet.

Niyu schrieb:
Ich sehe keine Natoflieger in Russland. Sind 160.000 Menschen die seit 1994 getötet wurden in Tschetschenien kein Grund? Warum sind in der Türkei keine Natoflieger? Sind die 45.000 getöteten Kurden in den letzten 20 Jahren zu wenig? Was ist mit Armenien?

ja, versuch mal mit natofliegern in die vetomacht russland einzudringen. da hast du eine diplomatische krise schnell erschaffen, nicht unbedingt krieg, aber frostigere verhältnisse. die sind schon verägert darüber, dass die nato trotz versprechen oststaaten aufgenommen hat, wobei das erst nach tschetschenien 1999 der fall war. und die türkei ist seit 1952 natomitglied. machts auch ziemlich einfach, einem bündnispartner in seine innenpolitik dreinzupfuschen.
 
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deutschland verdient geld mit rüstungsexporten
Ich wusste gar nicht, dass die Bundeswehr Waffen produziert. Für so was sind Firmen wie RUAG und Konsorten zuständig. Der Verkauf ist vollkommen unabhängig davon ob man eine Armee hat oder nicht.

national betrachtet.
Mit dem Argument rechtfertigt die Politik seit Jahren diverse Kriege. Natürlich vollkommen ohne Hintergedanken. Wer’s glaubt wird seelig. „Es wird von Deutschland als Bündnispartner erwartet“. Das man sich aber auch aus allem raushalten kann sieht man an der Schweiz. Wie man Mitglied der Nato sein kann und trotzdem keine Armee beisteuert sieht man an Island. Das es auch ohne „Verteidigung“ geht sieht man an 25 Ländern ohne Armee. -> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_ohne_Militär

a, versuch mal mit natofliegern in die vetomacht russland einzudringen. // machts auch ziemlich einfach, einem bündnispartner in seine innenpolitik dreinzupfuschen.

Du, das ist mir auch vollkommen klar. Es ist nur ein entkräftendes Beispiel wie mit zweierlei Maß gemessen wird. Ein Menschenleben ist nur solange wichtig, und wert verteidigt zu werden solange man selbst nicht Teil des Problems ist. Die Empfehlung kann daher also nur sein, sich der NATO oder der UNO anzuschließen und dann seine Einwohner umzubringen. Oder?
 
das stimmt, rüstungsbetriebe und bundeswehr sind nicht das gleiche. aber meiner meinung nach kann ein rüstungsbetrieb ohne eigene armee nicht überleben. die armee ist ein sicherer käufer und ob man mit exporten allein genügend erwirtschaftet um mit der konkurrenz mitzuhalten, erscheint für mich fragwürdig. ich kenne auch keine genauen zahlen etc., aber es passt für mich persönlich irgendwie nicht.

national betrachtet: ich habe hier bewusst das aussenpolitische ausgeklammert, sondern mich nur auf das innenpolitische beschränkt. ich wollte damit nur sagen, wieso wohl die bundeswehr in deutschland kein allzu hohes ansehen hat. dass dt. aufgrund des natopaktes mitziehen muss ist klar, aber das allein ist kein argument, um die bundeswehr nicht abzuschaffen.
die schweiz ist seit dem wiener kongress neutral und ist nirgends partner, wo sie partei ergreifen müsste. es würde mich doch sehr überraschen und stutzig machen, wenn die schweiz z.b. der nato beitreten würde. sie ist zwar bei der "partnerschaft für frieden", aber kein natomitglied. auch ihre pläne für eine kandidatur beim un-sicherheitsrat stimmt mich eher skeptisch. sie ist eine vermittlerin zwischen konfliktparteien und dementsprechend muss sie sich auch verhalten.
interessant ist bei diesen 25 ländern, dass 7 davon sich demilitarisiert haben und 18 davon von grösseren staaten beschützt werden. und wenn ich mir diese liste ansehe, dann sind die meisten davon kleine pünktchen auf der weltkarte und da versteht es sich von selbst, dass eine armee für diese staaten sich gar nicht lohnen würde.

ein zyniker würde dieser aussage zustimmen. wobei es hat un mandate gegen völkermord gegeben, aber sie hat auch an anderen stellen nicht eingegriffen, obwohl sie hätte sollen. vereinfacht gesagt, solange machtineressen und/oder (mögliche) wichtige partner brüskiert werden, nimmt man zur wahrung der interessen gräueltaten in kauf. stark vereinfacht, aber sicher nicht ohne hand und fuss.
 
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