Daten von 2 und 4TB HDDs passen (nicht) auf 8TB HDD?

MechanimaL

Lieutenant
Registriert
Nov. 2005
Beiträge
931
Ich wollte Daten externer HDDs auf einer großen zusammenführen. Allerdings passiert es, dass die Daten scheinbar auf der neuen 8TB mehr Platz einnehmen als auf der alten HDD. Also freier Speicher und belegter Speicher in der Anzeige der jeweiligen Festplatteneigenschaften, würden darauf hindeuten, dass es platzmäßig locker reicht. Doch beim Kopiervorgang bereits wird mehr freier Speicher verlangt, als die Summe der Daten auf dem ursprünglichen Datenträter. Liegt es evtl daran, dass die Quelldisk in NTFS und das Ziellaufwerk in ExFat formatiert sind oder begehe ich da irgendeinen anderen Denkfehler, warum das nicht funktioniert?
 
Also an exFat kann es eigentlich nicht liegen, denn damit sind Dateigrößen von bis zu ca. 128 PiB möglich...
Hast Du mal in der Datenträgerverwaltung geschaut, ob es Partitionen gibt?
 
Ja nachdem wie die Clustergröße der Dateisysteme eingestellt ist, kann es sein, dass die exFat Platte größere Cluster hat, diese aber nicht immer komplett gefüllt sind. Dadurch "verschenkt" man quasi etwas Speicherplatz, wenn Daten speichert, die nicht genau die eingestellte Clustergröße haben. Das merkt man im Zweifel gar nicht, aber in bestimmten Konstellationen - wie bei dir gerade - schon.
 
Selbst wenn statt 4k 128k Cluster gewählt wurde glaub ich kaum, dass da mal fix 2 TB drauf gehen. Das müssten ja Massen an Dateien unter 128k sein um solch einen Effekt zu erzielen.

Die Partition auf der 8 TB-Platte mit exFAT zieht sich auch über die vollen 8 TB?
 
Kann es sein das du die Festplattenkomprimierung auf den Ursprungsplatten an hast und auf der neuen nicht bzw. dass diese nur unkomprimiert kopiert werden können?
 
riff schrieb:
Selbst wenn statt 4k 128k Cluster gewählt wurde glaub ich kaum, dass da mal fix 2 TB drauf gehen. Das müssten ja Massen an Dateien unter 128k sein um solch einen Effekt zu erzielen.
Nein, es kommt nur auf die Anzahl der Dateien an, denn es werden immer ganze Cluster belegt und statistisch geht damit bei jeder Datei ein halber Cluster ungenutzt verloren. Hat man viele kleine Dateien die eben nur wenige k groß sind, wird das noch mehr.
 
Mir ist durchaus bewusst, dass es bei vielen kleinen Dateien und großen Clustern viel Platz "verschwendet" wird.

Aber bei den üblichen Bildern, Musik, Video, selbst Schriftstücke und Co. sind doch selten die große Menge der Dateien kleiner als die Clustergröße.

Es sei denn es ist was wirklich Großes als Cluster gesetzt.
 
Ob die Datei kleiner oder größer als die Clustergröße ist, spielt doch keine Rolle. Wenn der Cluster 128k groß ist und die Datei ist 130k groß, dann belegt sie 2 Cluster, also 256k auf der Platte, aber bei 4k pro Cluster würde sie nur 132k belegt. Deshalb gilt bei einer zufälligen Verteilung der Größen der Dateien eben, dass man pro Datei einen halbe Cluster verliert, da Dateien eben immer nur ganze Cluster belegen können und wenn auch nur ein Byte fehlt, der nächste vollständige Cluster von der Datei belegt wird.
 
Danke für den Tipp mit der Clustergröße, genau das war die Ursache des Problems. Habe die andere Festplatte auf NTFS mit 4k Clustergröße formatiert und es ist kein Platzschwund mehr aufgetreten. Ich weiß nicht auf was sie stand, weil ich es mir nicht anzeigen lassen konnte, da chkdsk bei exFat Fehler ausspuckte, aber ich vermute laut MS-Standard war sie womöglich auf 128K und viele Dateien waren kleiner, bei weitem nicht die gesamte Datenmenge, aber Kleinvieh machte hier den entscheidenden Mist ;)
 
Zurück
Oben