News Datenschutz: Office 365 eingeschränkt doch an Schulen einsetzbar

erazzed schrieb:
Wie soll das denn bitte funktionieren? Selbst in informatikorientierten Arbeitsgruppen ist das schon ein Graus, wenn einer mit MS Office, ein anderer mit OpenOffice, ein dritter mit LibreOffice und wieder ein anderer mit LaTeX um die Ecke kommen. Wie willst du denn mit so einem Software-Zoo vernünftig zusammenarbeiten?
Und das Ganze dann mit nicht-informatikaffinen Unter- oder Mittelstuflern, die nicht einmal wissen, welche Werkzeuge es überhaupt gibt? Guter Witz ;)
Das wäre ja gerade das Schöne. Die meisten würden sich der Schule anpassen, aber es wäre kein Zwang. Sprich faktisch würde man komplett auf OpenSource setzen, statt Markenbindung zu betreiben.


erazzed schrieb:
Und dann machen diese Schüler mit super tollem LibreOffice-Skills ihren Schulabschluss und werden in die freie Wirtschaft entlassen, wo zu 99% MS Office eingesetzt wird. Tolle Wurst.
Ich musste in der Schule sogar noch auf Papier schreiben und wurde trotzdem nirgends entlassen. An der Uni musste ich übrigens mit Latex schreiben lernen, da gerade mathelastige Arbeiten mit einem Word oder Libre Office zu aufwendig werden.
Zudem ist Word auch nicht so kompliziert, dass man die Spezialisierung darauf jahrelang in der Schule lernen muss. Und wie viele Berufe fallen dir ein, in denen man ein Word-Crack sein muss?
 
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TierParkToni schrieb:
Die Daten der Kids liegen doch längs in den USA, weil sie nicht aufgepasst haben, was sie mit welchen tollen Apps machen - da gehört inzwischen am Ende der Vorschule oder bereits in der Grundschule damit angefangen, den sorgsamen Umgang mit den eigenen Daten und Werten zu vermitteln und zu leben anstelle im Gymnasium die vermutlich spätere Bürosoftware zu verteufeln ....
Das setzt allerdings voraus, dass Informatik ein Pflichtfach ist...... und genau das ist nicht der Fall. Ich würde dir auch raten hier nicht alles zu verallgemeinern. Du unterschätzt hier einige Jugendliche im Umgang mit deren Daten...
 
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TheGreatMM schrieb:
Natürlich wird Office 365 bleiben, da werden immer mehr Services und Software drunter vereint bis Irgendwann selbst die Windows Lizenz auch dran hängt...

Microsoft365 ...
 
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Es geht bei diesem Thema doch nicht darum, ob die Schüler Office 365 nutzen sollen, sondern um die Schulverwaltungen geht es.
 
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TierParkToni schrieb:
anstelle im Gymnasium die vermutlich spätere Bürosoftware zu verteufeln ....
Ich denke nicht, dass der Großteil mit Hochschulreife später Sekretärin werden möchte.
Und welche Features in Word sind so spezifisch, dass man diese jahrelang in der Schule lernen muss? Jetzt komm mir nicht mit Basic-Makros, die die Schüler brauchen.
 
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Auf unserer Schule nutzen sie Microsoft Office in der Testversion, die Pcs werden durch HD Gurad aber nach jedem Neustart zurrückgesetzt. Das Ergebnis ist die ewige Testversion :D
 
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CPU2000 schrieb:
Es steht auch oft OpenOffice und Libre Office neben Microsoft Office zur Verfügung
Das stimmt schon, nur manchmal nicht auf allen PCs...
Es gibt Fälle, da ist nur im Computerraum MS Office & LibreOffice installiert. Wenn dann ein Schüler bspw. seine im PC-Raum vorbereitete Präsentation in einem anderen Raum halten will...
 
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CPU2000 schrieb:
Es steht auch oft OpenOffice und Libre Office neben Microsoft Office zur Verfügung
Ja, klar. Die sind ja auch für jeden frei verfügbar. Aber man sollte vielleicht in einer öffentlichen Bildungseinrichtung nicht unbedingt primär auf Software setzen, die nicht für jeden überall verfügbar ist, aber darauf läuft es mit den MS-Deals hinaus.
 
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Diese Cloudscheiße war von Anfang an totaler Käse. Hätte von allen Nutzern komplett boykottiert werden müssen. Auf Dauer teurer und man ist MS noch stärker ausgeliefert als ohnehin schon. Von Datenschutz brauchen wir gar nicht anfangen.
Was spricht gegen ganz normale Offline-Lizenzen? Oder gar gegen kostenfreie Alternativen? LibreOffice ist keinesfalls schlecht. Und am Ende gehören Dokumente ohnehin in PDF gewandelt, damit Formatierung und Co. kein Problem darstellen. Funktioniert an den meisten Unis wunderbar. Da wird weder Studenten noch Dozenten eine Software vorgeschrieben.
Für einfache Office Rechner ohne sehr spezielle Software mit speziellen Anforderungen wäre auch ein Linux viel sinnvoller als Windows. Viel mehr Freiheit und keine Kosten für die Anschaffung der Software. Aber von Linux Distris gibt es natürlich keine schicken Geldkoffer :rolleyes:

pseudopseudonym schrieb:
Ja, klar. Die sind ja auch für jeden frei verfügbar. Aber man sollte vielleicht in einer öffentlichen Bildungseinrichtung nicht unbedingt primär auf Software setzen, die nicht für jeden überall verfügbar ist, aber darauf läuft es mit den MS-Deals hinaus.
LibreOffice und OpenOffice SIND für jeden verfügbar. Sogar noch viel eher als MS Office, weil kostenfrei. Du verwechselst beliebt und bekannt mit verfügbar.

Edit: Ahhh, so ergibt der Satz Sinn :D
 
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CPU2000 schrieb:
Es steht auch oft OpenOffice und Libre Office neben Microsoft Office zur Verfügung

OK then

Bestandsaufnahme:

Word = Writer check
Excel = Calc check
Powerpoint = Impress
Outlook = ? (Und nein Thunderbird reicht nicht als vollwertiger PIM Ersatz)
Exchange = ?
 
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Moep89 schrieb:
Aber von Linux Distris gibt es natürlich keine schicken Geldkoffer :rolleyes:

Warum wird hier immer wieder behauptet, dass Microsoft Geld dafür bezahlt, dass Schulen, öffentliche Einrichtungen oder die Entscheider Geld dafür bekommen, wenn sie Office 365 einsetzen? Gibts dafür irgendwelche Beweise?!

Das Ganze ist nunmal ein "historisches" Problem. Vor 15 Jahren war MS Office den freien Alternativen einfach Meilenweit voraus. Und auch heute geht es mir immer wieder so, dass ich das Kotzen kriege wenn ich vor einem Open Office oder einem Libre Office sitze. Wer wirklich mal versucht hat eine ordentlich funktionierende Vorlage mit Open Office oder Libre Office zu bauen, wüsste warum Word und Co so beliebt sind.

Darüberhinaus: Office 365 bietet mit seinen Diensten Exchange Online, SharePoint Online und Teams ein nie dagewesene und gut funktionierendes Groupware System. Dagegen sieht auch die Google GSuite alt aus. Klar, es gibt auch OpenSource Alternativen, die die gleichzeitige Bearbeitung von Office Dateien durch mehrere Benutzer erlauben. Aber wie kriege ich das ganze jetzt noch nahtlos in mein Open Source Mailsystem integriert, das sogar mit der Synchronisierung von Kontakten und Kalendern probleme hat integriert?!

Wer sich mal mit den Kosten für IT-Systeme und die Instandhaltung auseinandergesetzt hat, weiß dass man den Funktionsumfang von Office 365 mit den wichtigsten Cloud Features niemals mit Open Source nachgebaut bekommt. Und selbst wenn: Am Ende wäre es um ein vielfaches teurer. Aber die meisten hier sind ja so engstirnig, dass nur Lizenzkosten betrachtet werden. Dass ein gut ausgebildeter Sysadmin als Festangestellter ein Unternehmen heute rund 45€ die Stunde kostet ist ja irrelevant. Mal davon abgesehen, dass es schwer ist gut ausgebildete IT-Fachkräfte zu bekommen.

Frage mich manchmal wirklich was für Leute hier auf CB unterwegs sind...
 
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Vermutlich Leute die mit Libre Office mehr als 5min arbeiten und dabei nur nicht nur jammern wie schlecht die Welt ist. Als ob Word nicht ebenso seine Macken hätte für die du erst konditioniert wurdest.

"Beweise"?! Als ob in großen Geopolitik mit offenen Karten gespielt wird. Zur Not kommt ein netter Hinweis unseres Lehnsherren aus USA, wie kritisch der Kampf gegen China ist und dann eben die Zölle auf XYZ erhöht werden müssten.
Her je, von MS bis Cisco ist alles voller Spyware unserer "Freunde" und wir wissen das auch...
 
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Frostball schrieb:
Warum wird hier immer wieder behauptet, dass Microsoft Geld dafür bezahlt, dass Schulen, öffentliche Einrichtungen oder die Entscheider Geld dafür bekommen, wenn sie Office 365 einsetzen? Gibts dafür irgendwelche Beweise?!

*hust* LiMux schon vergessen?
 
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Wo braucht man denn im Beruf ernsthaft tiefergehede Office-Kenntnisse, sprich mehr als das was man mit ein paar Stunden Übung und Google hinbekommt?
Die Zeiten in denen die Buchhaltung in ner Excel-Tabelle liegt, sind doch wohl hoffentlich vorbei.
Ich arbeite seit 17 Jahren in der IT und kann (ohne ausprobieren oder Google) nichtmal mit Excel ne Funktion in ein Feld tippen, die über "Addiere den Shit von E3 bis E17" hinausgeht.
Word brauch ich alle 6 Monate mal um nen Brief zu schreiben, einzig Visio benutze ich halbewegs regelmäßig (und auch da im Grunde nur die 10% Basics a la Symbol xy hinpappen, 3 Verbindungen zu irgendwas anderem und 3 Wörter Text).

Und glaubt jemand dann auch noch, dass man die notwendigen Skills dafür in der Schule lernt wenn man tiefer gehen muss?
Ich denke nicht.

Von daher sehe ich keine zwingende Notwendigkeit Office 365 überhaupt zu kaufen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ich denke nicht, dass der Großteil mit Hochschulreife später Sekretärin werden möchte.
Und welche Features in Word sind so spezifisch, dass man diese jahrelang in der Schule lernen muss? Jetzt komm mir nicht mit Basic-Makros, die die Schüler brauchen.

Stimmt. Der Großteil mit Hochschulreife schreibt nachher seine Master-Arbeit mit Word :)
Menschen die "OpenSource" für ein Qualitätsmerkmal halten, leben halt auch an der Realität vorbei.

Der Sinn an Office 365 liegt im Gesamtpaket. Das ist ja nicht nur einfach "Word und Excel" - sondern in der Regel alles drum herum. Cloud, Mail, Kalender, Workspace UND die Office-Anwendungen, mit denen später sowieso fast jeder in irgendeiner Form arbeiten wird. Und damit hat die Schule - beziehungsweise der eine Informatiklehrer - am wenigsten Aufwand. Der hat schon genug mit seiner Arbeit zutun, als dass er das ganze Lokal mit Alternativen verwalten und administrieren könnte...
 
DeusoftheWired schrieb:
*hust* LiMux schon vergessen?

Nein? Ich lese in dem Artikel aber nirgendwo, dass Microsoft irgendjemanden geschmiert hat. :rolleyes:
 
Botcruscher schrieb:
Vermutlich Leute die mit Libre Office mehr als 5min arbeiten und dabei nur nicht nur jammern wie schlecht die Welt ist. Als ob Word nicht ebenso seine Macken hätte für die du erst konditioniert wurdest.
Genau das! LibreOffice reicht für das berühmte "Bewerbung üben" völlig aus.
Viele vergessen einfach, wie lange sie sich gequält haben, bis sie (gerade die alten) Office-Produkte beherrschten. Ich sage nur Formatierung in Word..
Die selbe Zeit, von Anfang an, in LibreOffice gesteckt und in 10 Jahren wird anders rum diskutiert, zumal mit mehr Nutzern auch mehr kapazitäten in die Entwicklung fließen würden.
 
@Frostball
Und Schulen benötigen natürlich all das? Das sind SCHULEN keine hochproduktiven High-Tech-Firmen mit Hipsterangestellten, die den ganzen Tag bei Iced-Super-Latte-Frappé-Caramel-Mokkacino mit ihrem Convertible im Starbucks sitzen während sie fröhlich mit den Workmates am voll collen Projekt coworken . Es geht hier sogar vor allem um Schulen im Allgemeinen und nichtmal Berufsschulen für IT Berufe. Dokumente erstellen klappt auch mit LibreOffice wunderbar. Wenn man nur MS Office gewohnt ist das natürlich eine Umstellung. Das wäre aber andersherum genau so.
Mails und Kalender gehen ebenfalls auch auf Opensource Basis. Bei gleichzeitigem bearbeiten von Dokumenten bin ich zugegeben weniger informiert. Ist aber bis auf Ausnahmen (Stundenplan z.B., der aber eh nochmal eigenen Software hat) auch nicht gerade ständiger Alltag.
Übrigens: Egal was an den Schulen eingesetzt wird, ein teurer SysAdmin wird da nie arbeiten. Das wird irgendwelchen Lehrern aufgedrückt, die irgendwie so aussehen als wüssten sie wo ein PC angeht. Die Kosten bleiben also eh gleich.
 
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Chris007 schrieb:
Sollte doch längst bekannt sein, dass diese Datenschutz Regeln nur für Kleinstunternehmer gelten die man dann schön für ein paar tausend Euro abmahnen kann..
So ist es. Das war ein weiterer grüner Geniestreich um es den kleinen/mittleren Unternehmen so schwer wie möglich zu machen.
 

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