echte WLAN- statt nur Internet-Zeitbeschränkung (Fritzbox)

Homer42

Cadet 1st Year
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Hallo!

Wir haben eine Fritzbox 7490 und einen angeschlossenen HP Microserver, der auch als Medienserver (DLNA, UPNP) verwendet wird.
Unsere Kinder sollen ab einer gewissen Uhrzeit nichts mehr digital machen dürfen. Die Internet-Zeitbeschränkung bzw. Kindersicherung der Fritzbox funktioniert gut bis auf folgendes Problem:

Sie sperrt nicht die WLAN-Kommunikation mit dem Server. Das bedeutet, die Internetradios der Kinder können weiterhin (24/7) auf dem Server gespeicherte Hörspiele, Musik etc. streamen.

Das WLAN kann man zwar auch in der Fritzbox zeitbeschränken, aber das gilt dann für alle Geräte.

Frage: Wie kann man das WLAN gerätespezifisch uhrzeitbeschränken? Oder kann man die Internet-Zeitbeschränkung irgendwie erweitern, dass sie zusätzlich auch für IP Adressen innerhalb des Heimnetzwerks gilt (die des Servers)?

Besten Dank für Tipps
 
Ich weiß nicht sicher, ob folgender Vorschlag geht, aber vllt ja:
Ist es möglich, ein Gast-WLAN uhrzeitmäßig zu sperren? Dann könnte das Gast-WLAN ab einer bestimmten Uhrzeit aus- (/an-) gemacht werden, während das Haupt-WLAN 24/7 läuft.
Und die Kinder werden dann eben entsprechend auf das Gast WLAN "degradiert".
 
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NUr zum Verständniss. WLAN ungleich Internet. Das WLAN hat rein garnichts mit der Internetfuntkionalität zu tun.
 
Slayn schrieb:
Das WLAN hat rein garnichts mit der Internetfuntkionalität zu tun.
Deswegen redet der TE doch explizit von

Homer42 schrieb:
auf dem Server gespeicherte Hörspiele, Musik etc. streamen.
, Wo die kinder eben auch nicht mehr drauf zugreifen können sollen?
 
Du kannst zugangsprofile einstellen unter internet/Filter und den Geräten entsprechende Profile zuweisen. Dort entweder das Internet sperren oder bestimmte IP Adressen
 
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Danke für die Antworten bisher. Der Gastzugang kann "nur" ein Zugangsprofil (zeitabhänigg) haben, das das Internet steuert = nicht zeitabhängig das WLAN abklemmt. Also das gleiche Problem wie ohne Gastzugang.

Wenn ich die IP Adresse des Servers sperre, dann können die Kids gar nicht mehr streamen zu keiner Uhrzeit. Und zeitabhängiges sperren einzelner Adressen geht auch nicht.
 
Ich denke mit dem Gast-WLAN sollte das funktionieren. Ich bezweifle aber, dass es mit der Internetsperre funktionieren würde, weil diese ja nun mal für das Internet gedacht ist. Einzige Möglichkeit wäre, wenn man auch lokale IP-Adressen in die Sperre einschließen kann.

Wenn das nicht klappt, gäbe es noch eine banale Lösung mit einem billigen 08/15 Access Point, den man zB via Zeitschalt-Steckdose steuert sollte er keine eigene Zeitsteuerung haben.
 
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mit dem gast-wlan ist aber auch kein zugriff mehr auf den eigenen server möglich.
 
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Du kannst in Profilen neben Internet auch Filter aktivieren bzw. In Listen Anwendungen definieren, die du auch gesperrt haben willst und auch IP Adressen. Du willst ja den Zugang sperren
 
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Du bräuchtest einen AP, der mehrere ssids bzw. Vlans unterstützt. Vlan Id ist dann die gleiche, aber ein weiteres Netz wo die Kinder drin hängen, welches zeitgesteuert abgeschaltet wird

Edit: falls es mit den profilen der Fritze nicht geht, weiß ich nicht

Edit 2: s. Bild, so sieht das bei meinem aus. Das sollte aber so üblich sein
 

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Würde es sich nicht eher anbieten, entweder geräteseitig oder bei den Kindern selbst anzusetzen? Also Abspiel-Geräte während bestimmter Zeiten (technisch) sperren oder auf einer (gemeinsam definierten) Ablage deponieren?
 
Homer42 schrieb:
Sie sperrt nicht die WLAN-Kommunikation mit dem Server. Das bedeutet, die Internetradios der Kinder können weiterhin (24/7) auf dem Server gespeicherte Hörspiele, Musik etc. streamen.

Und was sollte die kleinen davon abhalten die Sachen vor Ablauf der Zeit auf das Endgerät zu laden?
 
IBISXI schrieb:
Und was sollte die kleinen davon abhalten die Sachen vor Ablauf der Zeit auf das Endgerät zu laden?
Das war ja nicht die Frage des TE.
Theoretisch kann es vieles geben, was die Kids daran hindert. Unteranderem fehlendes Know How, begrenzter Speicherplatz und und und.
Wenn man jetzt aber so anfängt zu diskutieren:
Was hindert die Kinder daran sich eigene Geräte zu besorgen?
Was hindert die Kinder daran bei Freunden länger zu hören als erlaubt?
Was hindert die Kinder daran nachts das Handy der Eltern zu mopsen?
Was hindert die Kinder daran nachts aufzustehen und den TV anzuschalten?

Wenn man jetzt anfängt andere Bereiche einzubringen, die explizit nichts mit der Thematik des Threads zu tun haben bzw. mit der Frage, dann müsste man die Wohnung komplett frei von jeglicher Unterhaltungselektronik bringen. Das wäre der einzige hilfreiche Weg. Darum geht es aber nicht.
Wir Forenuser sollten lernen, wie weit man das Thema für den TE öffnet und wie weit man um die Ecke denkt.
Sicherlich macht diese Überlegung Sinn, passt aber nicht zur ursprünglichen Frage, denn dann müsste man alles auf machen und noch 20 andere Bereiche durchquatschen.

Über ein Gastnetz müsste das doch regulierbar sein, dass die gesamte SSID nicht erreichbar ist und somit auch kein Zugriff auf das WLAN vorliegt, also auch keine Kommunikation mit dem Server, der offline gespeicherte Meiden bereitstellt.

Ne ganz andere Idee, allerdings habe ich keine Ahnung ob sowas möglich ist. Kann man mit einem Programm einzelne Ordner/Dateien zeitlich sperren? Dann könnte man die Offline Dateien ab Uhrzeit XY einfach sperren, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
 
Hallo, wie andere User schon beschrieben haben in der Fritzbox profile anlegen und dort die Internetbeschränkung (Zeit, Nutzungsdauer und blacklist) anlegen. Funktioniert fast wunderbar bei mir zuhause und das bei 3 Kinder (alexas, handy, tv sticks, ps4, pc´s).

mmh nochmal durchgelesen. kann man keine zugriffsberechtigungen vergeben beim server/software?

LG Fox77
 
0x8100 schrieb:
mit dem gast-wlan ist aber auch kein zugriff mehr auf den eigenen server möglich.
Touché, daran hatte ich gar nicht gedacht ;)


Crumar schrieb:
Du bräuchtest einen AP, der mehrere ssids bzw. Vlans unterstützt.
What? Und dann noch einen Switch mit VLANs und ggfs noch einen Router mit VLAN bzw. ausreichenden Schnittstellen?

Es reicht ein banaler WLAN-Router für 15€, den man als AP einrichtet, ihm eine eigene SSID gibt und den Kindern nur Zugang zu dieser SSID gewährt. Der AP wird dann entweder über die potentiell vorhandene interne Zeitsteuerung abgeschaltet oder der ganze WLAN-Router wird mit Zeitschaltuhr in der Steckdose für 5€ ausgeschaltet.



Sicherlich können die Kids den AP auch wieder anschalten (wenn er denn physisch zugänglich ist) oder sich vorher Sachen vom Server runterladen oder oder oder, aber man muss einfach abwägen zwischen technischen und erzieherischen Maßnahmen. Sobald festgestellt wird, dass die Technik aktiv umgangen wurde - egal wie - ist der Zugang eben komplett weg, aus die Maus. Technisches Wettrüsten hat in Familien noch nie zum Erfolg geführt.
 
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@Raijin den switch braucht man nicht. Hab den zyxel auch gerade einfach noch unmanaged dran. Aber ich kann beliebig ssids erstellen mit unterschiedlichen Passwörtern und diese einzeln abschalten. Die vlan Funktionalität braucht man dafür nicht. Separater ap geht natürlich auch, aber je nach Verteilung braucht man dann überall doppelte access points. Zugegeben, wenn aktuell eine fb reicht, ist es auch nur ein weiteres Gerät
 
Millkaa schrieb:
Wenn man jetzt aber so anfängt zu diskutieren:
Was hindert die Kinder daran sich eigene Geräte zu besorgen?
Was hindert die Kinder daran bei Freunden länger zu hören als erlaubt?
Was hindert die Kinder daran nachts das Handy der Eltern zu mopsen?
Was hindert die Kinder daran nachts aufzustehen und den TV anzuschalten?

Das Taschengeld.
Die Anwesenheitspflicht im Bett beim schlafen.
Eltern, die ein Telefon vermissen würden.
Das TV Programm, oder der Schall der meist weiter als ein paar Meter geht.
 
Je nachdem was als "Server" lokal im Netzwerk zum Einsatz kommt - zB ein Synology NAS - könnte man sogesehen auch mit einem Task Scheduler arbeiten und beispielsweise per Skript bestimmte Benutzer über Nacht sperren oder gar die Freigabe für diesen Zeitraum deaktivieren. Das erfordert natürlich ein gewisses KnowHow, würde aber den 08/15 Schutz der Fritzbox-Internetsperre um einen effektiven Schutz im lokalen Netzwerk ergänzen. Die WLAN-Verbindung wäre dann zwar noch da, aber die Fritzbox blockiert den Internetzugriff und das Skript im NAS deaktiviert über Nacht den Benutzer.

Es ist eine Frage des Aufwands, den man treiben will. Bisher hat @Homer42 ja nur nach der Möglichkeit gefragt, lokale Zugriffe auf den Server zu unterbinden, aber kein Wort darüber verloren ob das überhaupt schon vorgefallen ist. Eventuell ist das ja alles nur Schall und Rauch und hier wird nach Schutzmechanismen gefragt, die gar nicht notwendig sind, weil die Kinder nachts einfach .. .. .. schlafen.

Ein gesundes Mittelmaß an technischen Maßnahmen und Erziehung ist stets zu bevorzugen, anstatt mit Kanonen auf eventuell gar nicht vorhandene Spatzen zu schießen. :)
 
Danke an alle Kommentatoren für das Mitsuchen nach einer Lösung.

Für das beschriebene Problem gibt es anscheinend mit der vorhandenen Hardware keine technische Lösung, sondern nur Workarounds.

Ich habe mich entschlossen mit der Windows Aufgabenplanung den Windows Media Player-Netzwerkfreigabedienst zur gewünschten Uhrzeit zu stoppen und morgens wieder zu starten. Das hat aber den unerwünschten Nebeneffekt, dass in der Sperrzeit auch wir Eltern keine Musik über DLNA/UPNP vom Media Player streamen können. Um dieses Folgeproblem zu lösen, läuft dann eine zweite Media-Server-Software ("Squeezebox Server") auf dem Server rund um die Uhr, die nur mit dem Player der der Eltern kompatibel ist.

Jeden Abend zur gewünschten Uhrzeit ist jetzt Schluss mit Hörspiel-Hören ohne Diskussion und vollautomatisch.
 
Darf ich mal ganz offensiv fragen ob es überhaupt Probleme mit den Kids gab und ob sich diese nicht durch Gespräche lösen ließen? Ich empfinde es immer als etwas .. .. falsch, wenn technische Maßnahmen ergriffen werden, die sogar noch Auswirkungen auf die Eltern haben und man dort mit Krücken wie einer zweiten Instanz des Medienservers anfangen muss.

Bitte nicht falsch verstehen, dass soll keine Belehrung zur Kindererziehung sein, sondern ist als ganz neutrale Frage zu verstehen, weil du bisher nur nach Schloß und Riegel gefragt hast, ohne überhaupt ein Wort darüber zu verlieren warum und wieso. Ist natürlich dein Bier, keine Frage, aber wir haben hier im Forum regelmäßig solche Threads und einige davon gehen schon in sehr befremdliche Richtungen, die darauf hindeuten, dass man ein elterliches Gespräch mit den Kindern scheut oder sich von ihnen auf der Nase herumtanzen lässt, weil man keine Konsequenzen zieht. Stattdessen wird mit Netzwerkkanonen auf Kinderspatzen geschossen ;)

Ein Arbeitskollege bat mich mal, einen WLAN-Router mit OpenWRT so zuzunageln, dass sein Sohn nur zu bestimmten Zeiten und auch nur für xxx Minuten im Internet surfen konnte. Hat rein technisch super geklappt, nach zB 2 Stunden Online-Aktivität war Schicht im Schacht - und es ging via Mobilfunk einfach weiter. Sinn der Maßnahme: Null, aber ich hatte einen Nachmittag zu tun...

Sowas kann also recht schnell in ein technisches Wettrüsten ausarten.
 
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