perfekt!57
Commodore
- Registriert
- Feb. 2003
- Beiträge
- 4.207
Pleitewelle im Handwerk und „die deutsche Krankheit“,
und zwar ganz ohne zu Jammern: Hier passt ungefähr alles zusammen. Der als Anhang angepinnte Zeitungsausschnitt ist wirklich perfekt! treffend finde ich: Man sehe auf die Größenverhältnisse für die berichteten News, die ja auch Wertigkeit ausdrückt:
Der Bericht über die Pleitewelle, mit all der Dramatik für die Betroffenen: eine Spalte breit. Der ankündigende Bericht übers „Feiern als Handeln“(„Ereigniss -bei freiem Eintritt" (natürlich!) - und was immer das ist) ist genau vier mal so breit, 4 Spalten halt.
Und „Summerfeeling“ auch noch. „Die lauen Sommerabende genießen…“. Wie lange so eigentlich noch? Und wie viel muss ein gerade (mit in die) Pleite gegangener junger oder mittelalter Mensch eigentlich in sich reinschütten, bis er das gerade mal nicht mehr merkt? Und wie wäre es mit gemeinsamem Handeln, was Tun, Verantwortung übernehmen auf Weltmärkten, statt am Teich sich bloß die (eigenen!) Gefühle reinzuziehen….?
Das Beste wird da aber erst draus, kombiniert mit dem „Lebenserfahrungsbericht“ auf Planet3D über „Zwei Jahre in China“ (Taiwan und Rotchinabesuch):
http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/taiwan/
Über den Besuch in Rotchina heisst es:
"Über die Zeit hatte ich genügend Gelegenheit mich mal in den Fabriken in China umzusehen. Mein erster Trip Anfang 2003 brachte mich zum Herstellungs-Ort der bekannten Kaltlichtkathoden. Hier schufteten ca. 100 Frauen an der Herstellung. Auch die Fabrik von Topower war nicht weit und dort das gleiche Schauspiel. Man könnte eigentlich statt „Made in China“ lieber „Handmade in China“ schreiben...
Ein wenig später im Jahre 2003 machte ich mich auf nach Shanghai zur Cebit Asia, um mich dort mit Yeong Yang zu treffen. Yeong Yang betreibt eine Fabrik im nicht weit entfernten Ningbo, welches ich in einer halben Stunde Flugzeit erreichte. Dort wieder das gleiche Bild wie in Shenzhen: hunderte von Beschäftigten, die im Zweischicht-System 24 Stunden arbeiteten. Gegenüber von Yeong Yangs Fabrik war Gigabyte mit einer Mainboard-Fabrik für den chinesischen Raum angesiedelt. ....
Accessoires zum Beispiel werden von kleineren Firmen in kleineren Mengen hergestellt. Lüftersteuerungen, Kühlkörper oder Lichteffekte entstehen nicht selten in kleinen Garagenfabriken auf den Straßen von Taipei. Nehmen wir das Beispiel Windowkits. Diese werden in tausenden von Mutter Beimar in der Nebenstraße verpackt und an die „Herstellerfirma“ zurück geschickt."
Kein Wunder, "dass wir in Europa so vollkommen auf den Hund kommen" (naja): einerseits Leute auf diesem Globus die für höchstens 300,- Euro im Monat 12 und 12-Stunden-Schichten arbeiten - praktisch ohne jede soziale Sicherung - und andererseits "wir", die wir so lange "abhängen", solange noch Betäubungsmittel und Kohle von den Eltern und Großeltern da sind.
Sollten "wir" nicht evtl. zu allerst mal deutsche resp. europäische (und nordamerikanische) Gewerkschafter nach China schicken (um einen konstruktiven Vorschlag zu machen)? Wär das nicht mal eine sinnvolle Haupt-Initiative für Herrn Schröder und Herrn Klement?
(Merke: der Einzelne bewirkt fast nix. Obwohl er hier postet. „Der Zug der Lemminge bei uns zieht anscheinend unaufhaltsam weiter auf den Abgrund zu, nähert sich den Klippen teils bedenklich, ist teils schon weit dadrüber hin“ (oder nicht?). Und das alle springen oder schon in der Luft sich wiederfänden, täten sie nur die Augen öffnen, „eher Tatsache als jemandes Schuld“.)
Wie schrieb der Dichterkomponist? „Ich schreite kaum, doch wähn’ ich mich schon weit....“
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(Nachtrag: Man beachte auch die "internationalen Lebensläufe der Menschen die uns regieren", hier am Beispiel von Frau Zypries (Anlage: Kopie aus der aktuellen ADAC-Motorwelt):
Frau Zypries hat halt keinen internationalem Lebenslauf. Und nicht nur das, viel schlimmer: die hat in ihrem ganzen langen Leben nicht einen Tag in der freien Wirtschaft gearbeitet. Nicht mal national tätig war die in der Wirtschaft, geschweige denn international.
Wenn ich nicht so ganz großzügig drauf binn dann sage ich von solchen: die haben sich immer bloß auf irgendwelchen Staatsknete-HiWi-Posten vor dem realen Leben gedrückt. Und solche regieren uns - weil "wir Blödmänner" (ich, nicht ihr, klaro) sie wähl(t)en.
Warum haben wir heute eigentlich keinen Justizminister/in im Alter von ca. 45-50, der/die nach einem Prädikatsexamen schon im Alter von 25 oder 26 - und wegen der internationalen Erfahrung - direkt bei Siemens, BASF, Bayer, Daimler oder Microsoft oder Pampers (P&G) angefangen hätte, und dann von Alter 28 bis 34 im Ausland gelebt? USA, Japan, England, Frankreich, Taiwan? Ausländerin geheiratet? usw., usf.? Und alles und nur aus eigenem Antrieb... .
Die Antwort ist (scheint mir) einfach, nach einiger Zeit des Hinsehens: "weil unsere bisherige politische Klasse das nicht hergibt": die jetzigen Berliner wollen ja unter sich bleiben, wollen gar keine solchen, die wollen billig klein in klein, dann ist man, bleibt man weiter unter sich.
Daher auch die laufenden "Verzichte" auf Diätenerhöhungen: so lange diese Ämter so schlecht besoldet bleiben, solange kriegte man auch keine jungen, wirklich intelligenten und real international erfahrenen Karriere-Juristen mit globaler Erfahrung ins Parlament, eben weil da halt so schlecht gezahlt wird - "und mit Absicht von der Zypries-Kaste", wie gesagt.... .
und zwar ganz ohne zu Jammern: Hier passt ungefähr alles zusammen. Der als Anhang angepinnte Zeitungsausschnitt ist wirklich perfekt! treffend finde ich: Man sehe auf die Größenverhältnisse für die berichteten News, die ja auch Wertigkeit ausdrückt:
Der Bericht über die Pleitewelle, mit all der Dramatik für die Betroffenen: eine Spalte breit. Der ankündigende Bericht übers „Feiern als Handeln“(„Ereigniss -bei freiem Eintritt" (natürlich!) - und was immer das ist) ist genau vier mal so breit, 4 Spalten halt.
Und „Summerfeeling“ auch noch. „Die lauen Sommerabende genießen…“. Wie lange so eigentlich noch? Und wie viel muss ein gerade (mit in die) Pleite gegangener junger oder mittelalter Mensch eigentlich in sich reinschütten, bis er das gerade mal nicht mehr merkt? Und wie wäre es mit gemeinsamem Handeln, was Tun, Verantwortung übernehmen auf Weltmärkten, statt am Teich sich bloß die (eigenen!) Gefühle reinzuziehen….?
Das Beste wird da aber erst draus, kombiniert mit dem „Lebenserfahrungsbericht“ auf Planet3D über „Zwei Jahre in China“ (Taiwan und Rotchinabesuch):
http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/taiwan/
Über den Besuch in Rotchina heisst es:
"Über die Zeit hatte ich genügend Gelegenheit mich mal in den Fabriken in China umzusehen. Mein erster Trip Anfang 2003 brachte mich zum Herstellungs-Ort der bekannten Kaltlichtkathoden. Hier schufteten ca. 100 Frauen an der Herstellung. Auch die Fabrik von Topower war nicht weit und dort das gleiche Schauspiel. Man könnte eigentlich statt „Made in China“ lieber „Handmade in China“ schreiben...
Ein wenig später im Jahre 2003 machte ich mich auf nach Shanghai zur Cebit Asia, um mich dort mit Yeong Yang zu treffen. Yeong Yang betreibt eine Fabrik im nicht weit entfernten Ningbo, welches ich in einer halben Stunde Flugzeit erreichte. Dort wieder das gleiche Bild wie in Shenzhen: hunderte von Beschäftigten, die im Zweischicht-System 24 Stunden arbeiteten. Gegenüber von Yeong Yangs Fabrik war Gigabyte mit einer Mainboard-Fabrik für den chinesischen Raum angesiedelt. ....
Accessoires zum Beispiel werden von kleineren Firmen in kleineren Mengen hergestellt. Lüftersteuerungen, Kühlkörper oder Lichteffekte entstehen nicht selten in kleinen Garagenfabriken auf den Straßen von Taipei. Nehmen wir das Beispiel Windowkits. Diese werden in tausenden von Mutter Beimar in der Nebenstraße verpackt und an die „Herstellerfirma“ zurück geschickt."
Kein Wunder, "dass wir in Europa so vollkommen auf den Hund kommen" (naja): einerseits Leute auf diesem Globus die für höchstens 300,- Euro im Monat 12 und 12-Stunden-Schichten arbeiten - praktisch ohne jede soziale Sicherung - und andererseits "wir", die wir so lange "abhängen", solange noch Betäubungsmittel und Kohle von den Eltern und Großeltern da sind.
Sollten "wir" nicht evtl. zu allerst mal deutsche resp. europäische (und nordamerikanische) Gewerkschafter nach China schicken (um einen konstruktiven Vorschlag zu machen)? Wär das nicht mal eine sinnvolle Haupt-Initiative für Herrn Schröder und Herrn Klement?
(Merke: der Einzelne bewirkt fast nix. Obwohl er hier postet. „Der Zug der Lemminge bei uns zieht anscheinend unaufhaltsam weiter auf den Abgrund zu, nähert sich den Klippen teils bedenklich, ist teils schon weit dadrüber hin“ (oder nicht?). Und das alle springen oder schon in der Luft sich wiederfänden, täten sie nur die Augen öffnen, „eher Tatsache als jemandes Schuld“.)
Wie schrieb der Dichterkomponist? „Ich schreite kaum, doch wähn’ ich mich schon weit....“
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(Nachtrag: Man beachte auch die "internationalen Lebensläufe der Menschen die uns regieren", hier am Beispiel von Frau Zypries (Anlage: Kopie aus der aktuellen ADAC-Motorwelt):
Frau Zypries hat halt keinen internationalem Lebenslauf. Und nicht nur das, viel schlimmer: die hat in ihrem ganzen langen Leben nicht einen Tag in der freien Wirtschaft gearbeitet. Nicht mal national tätig war die in der Wirtschaft, geschweige denn international.
Wenn ich nicht so ganz großzügig drauf binn dann sage ich von solchen: die haben sich immer bloß auf irgendwelchen Staatsknete-HiWi-Posten vor dem realen Leben gedrückt. Und solche regieren uns - weil "wir Blödmänner" (ich, nicht ihr, klaro) sie wähl(t)en.
Warum haben wir heute eigentlich keinen Justizminister/in im Alter von ca. 45-50, der/die nach einem Prädikatsexamen schon im Alter von 25 oder 26 - und wegen der internationalen Erfahrung - direkt bei Siemens, BASF, Bayer, Daimler oder Microsoft oder Pampers (P&G) angefangen hätte, und dann von Alter 28 bis 34 im Ausland gelebt? USA, Japan, England, Frankreich, Taiwan? Ausländerin geheiratet? usw., usf.? Und alles und nur aus eigenem Antrieb... .
Die Antwort ist (scheint mir) einfach, nach einiger Zeit des Hinsehens: "weil unsere bisherige politische Klasse das nicht hergibt": die jetzigen Berliner wollen ja unter sich bleiben, wollen gar keine solchen, die wollen billig klein in klein, dann ist man, bleibt man weiter unter sich.
Daher auch die laufenden "Verzichte" auf Diätenerhöhungen: so lange diese Ämter so schlecht besoldet bleiben, solange kriegte man auch keine jungen, wirklich intelligenten und real international erfahrenen Karriere-Juristen mit globaler Erfahrung ins Parlament, eben weil da halt so schlecht gezahlt wird - "und mit Absicht von der Zypries-Kaste", wie gesagt.... .
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