FH: Einstufung höheres Fachsemester

TK-Shockwave

Lt. Commander
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Servus CBler,

nach langem hin und her und etlichen bürokratischen Hürden hab ich es fast geschafft an meiner FH zu immatrikulieren.

Nun stellst sich mir eine wichtige Frage die so leider auch vom Professor des Fachbereichs Informatik beantwortet werden konnte.

Zur Situation:

Ich bin seit über 6 Jahre Berufstätig als Fachinformatiker in Systemintegration bin von Deutschland nach Österreich und von dort weiter in die Schweiz ans CERN. Natürlich hat
sich mein Wissensrepertoire stark erweitert von Softwareentwicklung bis zu Projektmanagement und anderem Nützlichen.

Leider wurde mir gesagt, man könnte es nicht so einfach anrechnen und so weiter.
Damals hieß es noch vor und nach der Ausbildung dies würde auch für ein Studium angerechnet. Ich bin derzeit 28 Jahre alt und ging nun auch davon aus, dass sich
mein Studium damit auch verkürzt und ich schneller wieder on the Job bin.

Leider schweigt sich auch das Ministerium für Bildung in diesem Punkt aus - man hat noch nicht alle Ausbildung und Leistungsindexe für Studiengänge harmonierst bzw. ausgearbeitet...hallo 6Jahre und nichts ist im Bildungssektor passiert - ist alles was ich geschaffen hab für die Katz?

Hat jemand Erfahrung damit gemacht oder kennt eine gute Anlaufstelle?

Vielen Dank
 
Kannst du nicht froh sein, wenn du das Studium mal eben so (wie du es jetzt hier darstellst) locker schaffst? 3 Jahre/6 Semester sind ja auch nicht die Welt.

Davon abgesehen, findest du nicht, dass du mit 28 Jahren schon ein bisschen zu alt für ein Studium bist? Aber das ist ja deine Entscheidung..

Was vermutlich mit anrechnen gemeint ist, ist das Praktikum: Auf einer FH muss man ja vorher immer ein Praktikum absolviert haben (sofern man das nicht in einer Fachoberschule gemacht hat), das 5 Wochen dauert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wäre ehrlich gesagt neu, wenn man sich etwas von der Ausbildung im Studium anrechnen lassen kann. Ich mein, wenn du schon alles in der Ausbildung gelernt hättest, warum solltest du dann noch studieren? Der Stoff wird an der FH vermutlich tiefgründiger / theoretischer angegangen und macht daher eine Anrechnung schwierig.
 
TK-Shockwave schrieb:
Ich bin derzeit 28 Jahre alt und ging nun auch davon aus, dass sich mein Studium damit auch verkürzt und ich schneller wieder on the Job bin.

Leider schweigt sich auch das Ministerium für Bildung in diesem Punkt aus - man hat noch nicht alle Ausbildung und Leistungsindexe für Studiengänge harmonierst bzw. ausgearbeitet...hallo 6Jahre und nichts ist im Bildungssektor passiert - ist alles was ich geschaffen hab für die Katz?

Mir ist nicht bekannt, dass man aufgrund seiner Praxiserfahrung, die Regelstudienzeit senken könnte. Die Semester bauen sukzessiv aufeinander auf, sodass ein Einstieg "mittenrein" kaum Sinn ergibt. Also selbst wenn er möglich wäre, fehlen dir elementare Grundlagen um die weiteren Prüfungen zu bestehen.
Beruf und Studium sind doch zu verschieden, sodass man sie untereinander anrechnen könnte.

Falls du kein Abitur (oder Fachhochschulreife) hast, kannst du dank der 6 Jahre Berufswelt an vielen FHs überhaupt studieren.
 
Wende Dich ans Studiensekretariat und frage Dich bei denen durch. Die Professoren halten Vorlesungen und sind nicht für die Formalitäten eines Erstis zuständig.

Desweiteren vermute ich, dass die einzige Alternative die Dir bleibt, ist durch den Vorsprung an Wissen, den Du anscheinend besitzt, Prüfungen vorzuziehen um so schneller fertig zu werden.
 
Zu der Frage zu alt zum studieren? Mit Nichten.. noch bin ich Jung genug um zu lernen!
Es schadet nie sich weiter zu entwickeln und seinen Horizont zu erweitern.

3 Jahre oder 2 Jahre machen schon ein Unterschied.

Viele Unterschätzen hier wohl die Fähigkeiten des Berufs"menschen" und dessen Ausbildung - heut zu Tage sind die Ausbildung nur noch *ein Witz* zu den damaligen. Ich arbeite nur aus Spaß in einem wissenschaftlichen Fachbereich für Teilphysik und Partikeltherapie seit einigen Jahren?! Alles klaro

@Tomy: Danke für den konstruktiven Beitrag - ja hab ich schon versucht und bin beim Prof gelandet - naja ggf. sagte der Prof. könnte man individuell prüfen was man anrechnen könnte. Leider gibt es kein Einheitliches Verfahren und es ist mühselig - so die Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Killermandarine schrieb:
Davon abgesehen, findest du nicht, dass du mit 28 Jahren schon ein bisschen zu alt für ein Studium bist? Aber das ist ja deine Entscheidung..
Dünnschiss des Tages! Man ist nie zu alt für ein Studium.

Zum Thema:
Praxiserfahrung anrechnen ist schwierig bis unmöglich. Allerdings hast du so die Möglichkeit aufgrund deines Erfahrungsvorteils die Semester und Fächer mit deutlich weniger Aufwand zu absolvieren. Du kannst als HiWi der Hochschule Tutorien leiten und so etwas verdienen. Auch besteht die Möglichkeit abseits der Uni einer Teilzeitbeschäftigung (oder als Freiberufler) nachzugehen. Dies muss aber unbedingt mit der Uni abgestimmt sein.
 
TK-Shockwave schrieb:
ist alles was ich geschaffen hab für die Katz?
Leg Dir Kinder zu, da hast Du den Rest Deines Lebens was von. Das ist doch albern: Du hast eine Ausbildung gemacht, was hast Du denn großartiges "geschaffen"?

Und zum Thema: Das Du Dein Studium verkürzen willst wegen absolvierter Ausbildungen und Berufserfahrung ist totaler Blödsinn. Du kannst Dir vielleicht für ein oder zwei Fächer die Nachweise holen und ersparst Dir damit diese Fächer, aber mehr wird da nicht drin sein. Und selbst das musst Du mit Prüfungsamt und zuständigem Professor anhand der Inhalte abklären. Da Du sowas aber nicht im Rahmen einer nachvollziehbaren Hochschulausbildung erlernt hast, wird Dir diese Anerkennung wahrscheinlich auch verweigert.

Hosenboden, drei Jahre durchziehen und bloß keinen Mist bauen. Mit 28 bist Du eh schon ganz schön spät dran.

Gruß FatFire
 
tk-shockwave schrieb:
zu der frage zu alt zum studieren? Mit nichten.. Noch bin ich jung genug um zu lernen!
Es schadet nie sich weiter zu entwickeln und seinen horizont zu erweitern.
genau!
 
Killermandarine schrieb:
Davon abgesehen, findest du nicht, dass du mit 28 Jahren schon ein bisschen zu alt für ein Studium bist? Aber das ist ja deine Entscheidung

Ja stimmt, in 2 Jahren wird er schon senil und gebrechlich.
Ganz großer Schwachsinn den du da erzählst :daumen:
 
Das er zu alt ist würde ich jetzt nicht sagen, aber wenn es seine erste Ausbildung im tertiären Bildungssektor ist wird er sich wahrscheinlich gut umgewöhnen müssen.
Und da er schon eine reguläre Ausbildung hat und nicht gleich studierte, gehe ich davon aus, dass er auch nur Fachhochschulreife durch Ausbildung+Berufserfahrung und keine vollwertige Allgemeine Hochschulreife besitzt. Damit fehlt ihm wahrscheinlich auch ein bisschen was an Theorie über das korrekte wissenschaftliche Arbeiten und Lernen.

Also bestimmt kein Grund über Killermandarine herzufallen. Meine Erfahrung aus dem Studium lautet allerdings ganz klar: Die, die frisch von der Penne kamen, konntest Du vollkommen vergessen. Zweiter Bildungsweg ging meistens schon besser.

Gruß FatFire
 
@b3nn1: Sicherlich hab ich die Fachoberschulreife ...ausruhen gibt's nicht nur wegen Ausbildung.

Mir ist klar, dass ich nicht so mega viel erwarten darf was Anrechnung angeht - nur hieß es seiner Zeit immer ja wir brauchen die Fachleute in der IT eure Ausbildung wird für das spätere Studium angerechnet.

Dies wurde von vielen Kultusministern geschrien inkl. IHK und co. kg - ich hoffe ihr könnt meine Resignation und Fassungslosigkeit denken. Ich wäre sonst schon eher auf dem Zug für ein Studium aufgesprungen.

@duudee,Kmut danke für die Rückdeckung ;-)
@FatFire: Ich habe ein Fachabitur zusätzlich absolviert in dem solche Sachen bei gebogen wurden.
Es gab sogar sowas wie Lernen zu Lernen *rofl* - mit Vertiefung auf Studiumsspezifische Facharbeiten. Ja ich weiß es ist nichts ultimatives aber ich gehe nicht ganz Nackt in dieses Studium.

Zudem weiß ich wohl wie Wissenschaftliche Arbeiten und Theorie so laufen... erlebe es tagtäglich zudem unterstütze ich hier auch Studenten die ihre Bachelor-Thesis schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche FH ist es denn exakt? Eine FH Genf kann ich nicht finden. Generell haben Hochschulen, egal ob FH oder Uni, für jeden Fachbereich einen abgestellten Professor, der Leistungen anrechnet. Zu dem müsste man in die Sprechstunde.

An der FH Brandenburg lassen sich theoretisch berufliche Qualifikationen anrechnen. http://www.weiterkommen-in-brandenburg.de/anrechnungsverfahren.html

Die große Schwierigkeit wird vor allem in der Note liegen. Und man muss nachweisen, dass der komplette Inhalt einer Vorlesung schon geprüft worden ist. Mir sind konkrete Fälle noch nicht untergekommen. (Also etwas aus einer Ausbildung anrechnen zu lassen).

Versuche dein Vorwissen für gute Noten und einen schnellen Rutsch zu nutzen. Ich kenne Leute, die in der ersten Informatik-Vorlesung den Professor gebeten haben, nicht mit "Hello World" oder "so einem Kinderkram" anzufangen. Natürlich hat der Professor damit angefangen. Nach dreimal Durchfallen durfte er den Studiengang wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hochschule konkretisiert)
Ich studiere in DE an der FH-Brandenburg

Ich gehen so ran, dass ich sage ich wüsste alles!
Klar werde ich Lücken finden in meinen Wissensschatz vorallem wenn es um Mathematik geht, andere Dinge werden mir einfach fallen klar Softwareentwicklung/Projektmanagment/Verteilte System etc. pp-
da kann man helfen wenn es andere nicht verstehen.

Klar ist auf jedem Fall eines, ich nehme die Sache ernst und gebe wie auch im Job mein Bestes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ganz anderer Punkt der zu bedenken wäre: Da man in den ersten Semester die Grundlagen für das weitere Studium lernt, macht es imo überhaupt keinen Sinn die zu überspringen. Wenn du in den "Grundfächern" des Studiums nicht der absolute Überflieger bist, wirst du dir ohne das Grundstudium mehr als schwer tun.

Was möglich ist, dass du weniger Praxisphasen machen musst.
 
TK-Shockwave schrieb:
ich hoffe ihr könnt meine Resignation und Fassungslosigkeit denken.
Du meinst "verstehen" und nicht "denken". Tut mir leid, aber nein. Wer auf solche hohlen Phrasen reinfällt ist selber schuld. Das ist purer Wahlkampf. Die Hochschulen haben mit Einführung und Validierung der Bachelor- und Masterstudiengänge auf absehbare Zeit schon genug zu tun. Wenn Du deswegen resignierst, müsstest Du bald Pleite sein, weil Du auf Steuersenkungsversprechen von Parteien gehört und dementsprechend finanziell geplant hast.
Ich plane mein Leben basierend auf aktueller Gesetzeslage und nicht basierend auf dem, was irgendein Marktschreier von der IHK mal irgendwann abgelassen hat und mir so ganz Recht in die Lebensplanung passt.

Wilhelm14 schrieb:
Ich kenne Leute, die in der ersten Informatik-Vorlesung den Professor gebeten haben, nicht mit "Hello World" oder "so einem Kinderkram" anzufangen. Natürlich hat der Professor damit angefangen. Nach dreimal Durchfallen durfte er den Studiengang wechseln.
Ja, das kenne ich. Oder die "Großkopferten" die nebenbei ein "eigenes IT-Unternehmen" haben (sprich Webdesigner für irgendeine Schreinerei oder sowas sind) und wegen dem ganzen "Stress" sich jedes Semester zweimal durch den Kopf gehen lassen müssen. Von den Partyludern brauchen wir wohl gar nicht anfangen.

Gruß FatFire
 
Ja FatFire ich meinte verstehen, sorry. - ich benütze nur noch sehr selten die deutsche Sprache ;-)

Es versteht sich von selbst, dass man mit Verantwortung an ein Studium geht - egal woher wie oder wann.
Es gibt immer Ausschläge nach Links oder Rechts, aber nicht alle "Spät"studis sind so.

Das Grundstudium wollte ich eh nicht überspringen - nur eben insgesamt die Studienzeit verkürzen.
 
TK-Shockwave schrieb:
Das Grundstudium wollte ich eh nicht überspringen - nur eben insgesamt die Studienzeit verkürzen.

Aber später wird doch die Vertiefungsrichtung gewählt, ab dann wird es doch erst spannend ^^. Anrechnen lassen kannst du dir nur Scheine einer Hochschule. Aber du kannst die bei einer abgeschlossenen Berufsausbildung das Praxissemester sparen afaik.
 
Was genau möchtest du dir anrechnen lassen? Einzelnen Noten?
Auf genau welcher Grundlage möchstest du für z.B. Programmieren I eine Note bekommen? Dass du schon damit gearbeitet hast, ist keine Grundlage für eine Note.

Allerdings wird sich der eine oder andere Professor sicherlich dazu überreden lassen einen Prüfungstermin für dich extra vorzuziehen. Dann kannst du auch beweisen, dass du den Stoff verinnerlicht hast, so kannst du auch sehr schnell fertig werden. (oder eben du machst manche Prüfungstermin beim Vorgänger-Jahrgang mit. Ist man auf FHs so flexibel?)
Obendrein gibt es auch noch genug Möglichkeiten berufsbegleitend zu studieren. (zumindest in Österreich haben viele FHs entsprechende Programme, die sehr gut angenommen werden - aber eben hart sind; der Arbeitgeber muss auch mitspielen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als man kann einen Lehrplan der Ausbildung heranziehen und schauen was abgedeckt ist und was nicht.
Zudem lassen sich durch Arbeitszeugnisse gewisse Tätigkeiten belegen die Wissen und Sachkenntnis in einem Feld voraussetzen.

Im Endeffekt werd' ich mit dem Prof. ausknobbeln dürfen,das was und wie ... wie viel und warum..so der Tenor.

Vielen Dank für eure Rückmeldung die konstruktiven wie weniger konstruktiven Beiträge.

Merci beaucoup

Bonne journèe
 
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