Formula-1 Talk (06/07)

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TeddyBiker

LaBuenaAlma
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So ganz koscher war die Aktion von Schumi wohl nicht heute in Monaco; Meldungen:

Von Fernando Alonso über den aufgebrachten Keke Rosberg ("Drecksack!") bis hin zu Ross Brawn baten wir um Meinungen im Fall Schumacher
Michael Schumacher mag der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten sein, doch es sind Zwischenfälle wie in Adelaide 1994, Jerez 1997, Montréal 1998 oder heute im Qualifying in Monaco, die dazu führen, dass er von so manchem Fan zwar respektiert, aber nicht geliebt wird. Das FIA-Urteil in der Schuldfrage steht noch aus, doch im Fahrerlager ging es nach dem Qualifying schon heiß her. Dabei kam es zur üblichen Lagerbildung in solchen Fällen - mit dem feinen Unterschied, dass die Schumacher-Fürsprecher diesmal klar in der Unterzahl waren...

Stimmen contra Michael Schumacher:

Fernando Alonso (Renault): "Ich habe zu der Situation sehr wohl meine Meinung, möchte sie aber lieber für mich behalten."

Flavio Briatore (Teamchef, Renault): "Es war Absicht. Das sage nicht nur ich, sondern das sagt jeder! Er hat alle hinter sich aufgehalten - uns, McLaren, alle! Das ist eines siebenfachen Weltmeisters nicht würdig. Das Märchen, dass das nur ein Fahrfehler war, kann er mir nicht auf die Nase binden. Michael hält uns alle für Narren! Wir sind doch nicht Schneewittchen und die sieben Zwerge! Er hat sich grob unsportlich verhalten. Unglaublich!"

Nick Heidfeld
(BMW Sauber F1 Team): "Ich habe nur die Erzählungen gehört, habe es selbst nicht gesehen."



Schumacher bestraft: Start in Monaco vom 22. Startplatz


Nach stundenlangen Beratungen der drei Renn-Stewards in Monte Carlo ist die Entscheidung um kurz vor 23 Uhr gefallen: Ferrari-Pilot Michael Schumacher verliert seine Pole Position und startet als 22 in den Großen Preis von Monaco. Damit stehen beide Ferrari in der letzten Startreihe. Teamkollege Felipe Massa war im Zeitenfahren in die Leitplanken gekracht.

Update:

Nach Anhörung von Michael Schumacher, seinem Renningenieur Chris Dyer, Ferraris Technischem Direktor Ross Brawn, Teammanager Stefano Domenicalo, Renndirektor Charlie Whiting und FIA-Software-Experte Alan Prudom, dem Studium der von Ferrari und dem Automobilweltverband FIA vorgelegten Daten und der Video-Beweise haben die drei Renn-Stewards Tony Scott Andrews, Joaquin Verdegay und Christian Calmes in Monte Carlo nach einer rund achtstündigen Beratung die aus Michael Schumachers und Ferraris Sicht harte Entscheidung um kurz vor 23 Uhr bekannt gegeben.

Dem siebenmaligen Weltmeister wurden alle Zeiten des Qualifyings gestrichen. Damit verliert er seine Pole Position und muss als 22. in den Großen Preis von Monaco starten.

Näheres bei F1Total.com
 
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ich finde das auch eine Frechheit von ihm. Die Strafe ist auf jeden Fall gerechtfertigt. Er sollte lieber in Rente gehen, bevor er sich noch komplett zum Gespött macht. :rolleyes:
 
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TeddyBiker schrieb:
...es sind Zwischenfälle wie in Adelaide 1994, Jerez 1997, Montréal 1998 oder heute im Qualifying in Monaco, die...

Wie nannte ihn Keke Rosberg so treffend, Drecksack! Genau das, aber wirklich genau das wanderte mir heute Mittag über die Lippen! So gut sein fahrerisches Können auch ist, sportsmännisch gesehen war und ist er einfach das Letzte! Ich mein, man kann sicher mal im Eifer des Gefechts nen Aussetzer haben, aber bei dem Typen ists ja schon Routine.
Jetzt kann er zusehen, wie er morgen von hinten das Feld aufrollt! Von mir aus kann er morgen gerne wieder stehen bleiben! :lol:
 
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Das gibts doch nicht! Da verpass ich das erste mal in diesem Jahr die F1 Quali und mir als Schumacher-Hasser entgeht so ein Skandal, was hätte ich gelacht...:evillol:
 
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also das wars für mich mit f1. die kommissare ham eine lächerliche entscheidung getroffen und die strafe ist nicht gerechtfertigt.
es war ein klarer fahrfehler, verstehe nicht wie man da absicht sehen kann. auto ist ausgebrochen, er hat eben reagiert.

absolut traurig wie die fia hier die spannung aus dem rennen und der wm nimmt. man kann für die fans jetzt nur hoffen das renault ausfallen, damit wenigstens noch spannung für die nächsten rennen da sind.

ich habe seit jahren kein rennen mehr verpasst, aber was da für entscheidungen getroffen werden ist ja nichtmehr normal. erst das hohe sicherheitsrisiko mit verbot von reifenwechseln, was man schon mitten in der saison wieder hätte ändern müssen, da zu gefährlich.
und jetzt wieder eine solche fehlentscheidung.
 
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ich find die fia-entscheidung ok. wieso lenkt schumacher zwischendurch nochmal wieder nach links? man weiß ja auch nicht, was die überprüfung des funk ergeben hat...
ich denke nicht, dass schumacher es von anfang an so geplant hatte, einfach in der letzten kurve der letzten runde von sich und allen konkurrenten, sein auto in den weg zu stellen. nur dann hat er sich verbremst, hat gemerkt, dass er selber sich nicht mehr verbessern kann und hat dann eben kurz entschlossen den wagen schön direkt vor der mauer geparkt.

war übrigens meine 1.f1-quali seit langem, hab die vorherigen immer verschlafen oder war schon unterwegs in irgendein stadion. fand den neuen modus nicht schlecht, nur teilweise etwas verwirrend fand ich die einblendung der zeitabstände. teilweise waren sie auf p1 bezogen, teilweise auf p10 bzw. p16.
 
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er hat nur wenige sekunden, wenn überhaupt, um da zu reagieren, da kommt solch ein fehler halt vor. ihm da absicht vorzuwerfen ist eine frechheit.

also wenn alonso gewinnt, wäre die wm eh schon entschieden. einfach traurig diese entscheidung.
 
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Genau so wollen es die Sponsoren doch haben: Beide Ferraris in einer Startreihe! :evillol:

Ich kann und will mir kein Urteil erlauben, aber schon beim Qualifying habe ich mir gedacht, dass die Aktion schon etwas zu dick aufgetragen gewirkt hat. Andererseits haben die Vorderräder beim ersten Einlenken vor dem Geradeziehen gequalmt und keine Lenkwirkung gehabt, so dass das Geradeziehen zur Vermeidung eines Drehers auch wiederum irgendwie nachvollziehbar erschien. Also alles irgendwie unklar.

Damit hätte es die Aberkennung der schnellsten Runde für Schumacher auch getan. Die Versetzung an den letzten Startplatz halte ich für überzogen, obwohl ich ihm keine besondere Sympathie entgegenbringe.

Jedenfalls ist die Saison damit versaut, falls Alonso wieder gewinnt, wird das immer einen Beigeschmack haben.

Viele Grüße, Tiguar
 
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Son mist....warum hab ich heute kein F1 geguckt :(


Aber spontan klingt die Strafe etwas heftig...aber schon nen starkes stueck wenn das stimmt.
 
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WhiteShark schrieb:
also das wars für mich mit f1. die kommissare ham eine lächerliche entscheidung getroffen und die strafe ist nicht gerechtfertigt.

einfach lachhaft :( Erst alle Regel gegen Schumacher ändern und nun wird ihm bei einem Fahrfehler Absicht unterstellt. An seiner Stelle würde ich nun von der F1 zurück treten und die FIA wird dann nächstes Jahr sehen was sie davon hat. Dann werden viele Schumi-Fans den Strecken fern bleiben und dan gehts der F1 schlechter.
 
@WhiteShark und MagicAndre1981

Die Stewards haben Schumacher keine Absicht unterstellt, sondern nachgewiesen.
Im Gegensatz zu uns hatten sie dazu die Telemetriedaten von Schumacher zu Verfügung, aus denen man solche Schlüsse ziehen kann. Das hat TeddyBiker aber oben schon geschrieben, manchmal lohnt es sich eben auch längere Beiträge zu lesen. :rolleyes:

Ob die Höhe der Strafe gerechtfertigt ist lasse ich mal dahin gestellt. Eine abschreckende Wirkung sollte sie aber schon haben, und so künftig derartige Unsportlichkeiten unterbinden. Imo hätte Schumacher sich auch in einem fairen Training mit Platz 2 begnügen können.
 
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sie haben ihm nichts nachgewiesen. sie sagten nur das es keinen anlass gab nochmals gerade zu lenken und so hart zu bremsen. schuhmacher musste aber innerhalb von bruchteilen einer sekunde reagieren. er hat einfach falsch reagiert. einen beweis für absicht gibt es nicht. daher im zweifel für den angeklagten, womit die entscheidung definitiv deneben war.

wieder mal ein schwarzer tag für den rennsport. schade das die wm auf diese art und weise entschieden wird.
 
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moin moin Loide,

die Situation scheint zu eskalieren; Ferrari fühlt sich zu unrecht verurteilt und ich befürchte sogar, das die roten heute gar nicht erst antreten werden. Auf jeden Fall hat Schumi mit dieser gewollten/ungewollten Aktion seinen Ruf nachhaltig geschädigt, was imho absolut nicht nötig war. Selbst ein zweiter, oder dritter Startplatz wären ein echte Chance auf den Sieg gewesen.

Sei es, wie es ist; Monaco 2006 wird den F1-Zirkus nachhaltig verändern.



Ferrari-Rennleiter Jean Todt spricht von einem "sehr ernsten Präzedenzfall", der sich negativ auf den Sport auswirkt

Näheres bei F1Total.com
 
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selten waren sich alle f1 experten so einig das das eine mieße nummer von schumi war

selbst schumisherzblatt DANNER UND NIKI LAUDA unterstellen ihm das

das reicht für mich schon als beweis

wie oft kam der "drecksack" wie keke das so schön sagte davon mit ähnlichen aktionen ?

ich hätte ihm für 3 rennen gesperrt

er repräsentiert denn sport weltweit und das in so einer unsportlichkeit

echt merkwürdig das er so stark abgebremst hat

tolle entscheidung der fia für mich nur zu mild
 
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@ MKatrix:

also darf deiner meinung nach der kamikazefahrer montoya garnicht mehr fahren oder wie ?

man kann schumi hier nicht nachweisen das es absicht war. es war ein klarer fahrfehler. er hatte sekundenbruchteile um zu reagieren. die strafe ist absolut unberechtigt, da im zweifel für den angeklagten. keine beweise = deutliche zweifel

ein anderer fahrer mit demselben fehler wäre nichtmal untersucht worden.

sein bremsen war nicht merkwürdig, er war zu schnell.
 
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Nana, "absolut unberechtigt"...tsstsss...gucke lieber mal auf dein Konto, wieviel Hr. Schumacher dir überweist, bevor du hier so für ihn Stellung beziehst.

Strafe an sich ist Pflicht. War schließlich eine massive Behinderung. Andere Fahrer, siehe Fisichella, haben die Saison auch schon entsprechende Strafen bekommen. Den kann man Absicht auch nicht beweisen. Ob nun nur Aberkennung der letzten Session oder gleich des ganzen Qualifyings lag' dann im Ermessen der Kommissare. Diesmal hat "Schumi" halt Pech gehabt.
 
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@ LeChris:

ja es war unberechtigt. für einen fahrfehler kann man niemanden bestrafen. einfach eine traurige entscheidung. die fia hat ihren ruf wiedermal noch mehr geschadet.
 
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Ich sag mal so, da waren Adelaide 1994, Jerez 1997, Montréal 1998 und die vielen kleinen anderen Geschichten, die Herrn Schumacher doch ganz klar "auszeichnen". So gesehen und eben deswegen dann wohl eher "im Zweifel gegen Schumacher". Schummel-Schumi hat einfach zu oft solche Aktionen gerissen! Aber vll. brauchte er ja nur eine Begründung für sein Karriereende am Ende der Saison. Schließlich wollte er ja dieses Wochenende seine Pläne bekannt geben. Vll. kommt ihm da so ein Streit mit der FIA gerade Recht, warum auch immer!
Die ganze Aktion lässt jedenfalls Raum für Spekulationen!
 
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moin moin Loide,

aus rechtlichen und prophylaktischen Gründen haben wir den gesamten Formula 1 Talk-Thread bis auf die obrigen Beiträge gelöscht.

Leider ist dieser Schritt notwendig gewesen, weil einige Beiträge aus rechtlich bedenklichen Quellen gequotet oder kopiert wurden; meine nicht ausgschlossen.

Wir bitten um Verständnis und möchten darauf hinweisen, dass künftig keine Meldungen anderer Sites bei uns veröffentlicht werden.

Links oder kleine Auszüge sind nach bisherigen Kenntnisstand unbedenklich.

Weiterhin viel Spass im Forum.
 
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Na, da hat Schummel-Schumi mal wieder zugeschlagen. xD

White Shark schrieb:
ja es war unberechtigt. für einen fahrfehler kann man niemanden bestrafen. einfach eine traurige entscheidung. die fia hat ihren ruf wiedermal noch mehr geschadet.
Ich finde, dieses Mal hat die FIA sich selbst nicht geschadet, weil sie hart, aber konsequent gehandelt hat - und das gegen einen großen Namen.
Die Telemetriedaten besagen, dass er überhart in der Kurve gebremst hat und das Ausbrechen des Autos somit provozierte. Dann noch dieser komische Querlenker, der dazu führt, dass er so vor der Leitplankte steht, dass er zwar nicht weiter kann, aber auch nichts kaputt gemacht hat. So einen Fehler traue ich einem zu, der sein zweiten Formel-1-Rennen fährt, aber doch keinem siebenfachen Weltmeister.
 
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