Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

Damien White schrieb:
Spaltmaße, Lackprobleme und so sind auch weiterhin ein Problem.
War das aber nicht eher bei den Modellen so, die in den USA gefertigt wurden?
Alles das ich bisher über Teslas aus Deutschland und China gehört habe, das die Verarbeitung wohl tagellos ist.

Ausreißer gibt es natürlich immer mal, aber das gibt auch bei BMW, VW etc.
 
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@knoxxi
Korrekt. Kaufst du ein Model Y MiG hast du in der Regel keinerlei Probleme. Und wenn werden diese halt behoben.

Kaufst du ein Model S Plaid aus den USA kannst du fest davon ausgehen mind. 2-3 mal nen Ranger zu sehen bis das Auto einen einigermaßen akzeptablen Stand hat.
Die Autos aus MiC und MiG sind aber in der Regel problemfrei.

Ich bin bei Abholung mit einer 2-seitigen Liste fast eine Stunde ums Auto gelaufen und habe keine Probleme gefunden.

Und dass das Werk in Grünheide geschlossen wird... Naja, Twitter bzw. X sollte ja auch allerspätestens 3 Monate nach übernahme Pleite sein.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Man gewöhnt sich an so ziemlich alles.
Kennen die meisten Motorrad Fahrer das erste mal auf ner 150 PS Kiste ist „omg das ist krank“ nach ner Saison schaut man nach irgendwas das vielleicht ein bisschen mehr druck hat. :freak:
Man gewöhnt sich tatsächlich dran.
Als ich das erste mal in nem MY LR durchgeladen hab dachte ich, was ist denn hier los? Nun mittlerweile tritt da schon ne Art Gewöhnung an, allerdings rufe ich die volle Leistung eher selten ab. Ab und zu bei Überholvorgängen oder beim Auffahren/Beschleunigen auf der Autobahn, aber da ist es auch nicht mehr so krass wie unter 100km/h, dennoch zieht der natürlich gut durch. Manchmal denke ich mir es könnte noch etwas mehr sein, aber dann hätte ich halt nen Performance nehmen müssen.

Krasser finde ich allerdings den Eindruck wenn ich dann wieder Verbrenner fahre. Letztens erst wieder mit nem 180PS Kompaktwagen unterwegs, nachdem ich zuvor länger nur Tesla gefahren bin.

Mit dem Tesla beschleunige ich normalerweise ca. mit dem Balken auf der Hälfte, was max. 1/3 der Leistung sein dürften (der skaliert scheinbar nicht linear, im letzten Fünftel geht noch ordentlich was). Wenn einer vor mir ist und ich hinterhereiern muss ist es nur ein Bruchteil und ich denk mir fast immer "Mensch, jetzt find doch mal das Gaspedal" :D

Aber, die Sache ist, um die gleiche Beschleunigung mit nem handelsüblichen 180PS Verbrenner zu erreichen wie mit dem Tesla bei Halbgas muss man den schon kräftig treten, nicht Vollgas aber auch nicht so weit davon weg. Bei 120PS und weniger kommt man da selbst bei Vollgas nicht mehr mit.

Und es ist ja jetzt nicht so dass ich losdüse wie ein Irrer, das könnte ich wenn ich wollte, aber nö ich fahre zügig aber entspannt los, macht der Wagen ganz mühelos und doch sieht man die hinteren Fahrzeuge im Rückspiegel meist schnell sehr klein werden. Wenn ich 150PS abrufe was für den einen schon Vollgas ist bin ich halt erst bei 1/3 des möglichen. Und die sind ja sofort verfügbar und müssen sich nicht erst über das Drehzahlband aufbauen.

Hier gibt es viele 70er Straßen mit Ampeln oder Kreisverkehr. Ohne die Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten baut man sich so tatsächlich einen ordentlichen Vorsprung der an der nächsten Ampel über die Grünphase entscheiden kann. Die 70km/h hat man ja ruck zuck drauf. Ich weiß noch als ich letztes Jahr einen Aygo X als Ersatzwagen hatte als mein altes Auto bei der Inspektion war, was das für ein Kampf ist um auf 70 zu kommen. Anfahren, Schalten, Vollgas, hochdrehen, schalten, hochdrehen...Irgendwann nach gefühlt 1km hat man dann die 70 auf dem Tacho stehen. Hab ich wirklich kein Bock mehr drauf auf sowas. Mit dem Tesla tippe ich das Pedal ein paar Sekunden mäßig an und hab 70 drauf.

Aber man hat eben auch die Bandbreite, auf der anderen Seite kann man hervorragend extrem langsam fahren wenn man will oder muss. Oder ein Tempo halten z.B. 30 bergab, dank Rekuperation kein Problem, mit nem Verbrenner muss man da schon auf der Bremse stehen.

Also alleine vom Fahren her sehe ich da so viele Vorteile, dass ich es nicht mehr missen will.

Klar wenn man sich jetzt in einen deutlich stärkeren Verbrenner setzt mit 350PS oder mehr dann beschleunigt man sicher auch wesentlich müheloser hoch. Aber um überhaupt sowas zu bekommen muss man auch erst mal deutlich mehr auf den Tisch legen und hat dann auch noch höhere Folgekosten, vor allem auch beim Verbrauch, während die Leistung beim Elektro halt nicht weh tut und selbst wenn man sie abruft macht sich das beim Verbrauch kaum negativ bemerkbar.
 
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knoxxi schrieb:
War das aber nicht eher bei den Modellen so, die in den USA gefertigt wurden?
Alles das ich bisher über Teslas aus Deutschland und China gehört habe, das die Verarbeitung wohl tagellos ist.
Joa, wie gesagt es ist nicht auf dem Meme Niveau wie die alten (oder der aktuelle Cybertruck, das ist ja ernsthaft peinlich bei dem), es gibt keine Spaltmaße, dass man mehrere Finger durchstecken kann oder unlackierte Fahrzeugteile oder so. Da hat sich schon einiges verbessert.

Aber auf dem Niveau wie die Anderen ist man nicht.

knoxxi schrieb:
Ausreißer gibt es natürlich immer mal, aber das gibt auch bei BMW, VW etc.
Joa, Kritik findet man bei allen. Gibt ja auch genug die sagen "Nie wieder VW nach dem Dieselgate" etc.. Aber etwas schlechtes wird nicht gut, nur weil Andere es auch machen.

Mir gings auch nicht darum zu sagen "Tesla schlecht hmmmmkay" oder so. Mein Beitrag ging eher darum, dass man Elon Musk, sowie seine Denkweise, und Tesla nicht voneinander trennen kann.
 
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Danke erstmal für die ganzen Tipps. Aber ich bin mal ganz ehrlich, Tesla hat sicherlich die beste Software in den Autos und allgemein das beste Batterie Management aber so viel schlechter sind andere auch nicht.

Mir ist die Marke einfach nicht sympathisch. Mir gefallen die Autos von außen einfach nicht, nebenbei mag ich den Herren Musk nicht.

Ich will mich bis Mai/Juni entscheiden was ich mir kaufe. Aktuell ist der Volvo EX30 Dual Motor mein Favorit. Bin eben neulich einen Probe gefahren und es gab noch einige Kritik Punkte die mich störten. zB Funktioniert die Erkennung der Verkehrsschilder nicht und das Jammert dann einen auf das man die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet weil er anstatt 70 eine 30 erkennt.
Ein weiteres Problem sind die Lenkradtasten, das ist so eine Druckplatte wo man nie genau weiß was man drückt bzw extrem genau drauf drücken muss.
Allerdings läuft das Modell ende April aus und Volvo wird genau die Punkte ändern. Neue Lenkradtasten und Softwareupdate.

Ansonsten hat mir alles am Auto gefallen. Vor allem war es so super angenehm zum Fahren. Die ganze Aufhängung, Federung und das Fahrverhalten sind so angenehm so was hab ich noch nie erlebt. Auch der Innenraum ist schön Minimalistisch genau so wie ich es mag. Beschleunigung auf Lamborghini Niveau. Preis ist auch angemessen.

Eine Alternative wäre auch der Subaru Solterra. Allerdings ist der schon ziemlich lang mit fast 4,7m und über meinem Preislimit von 50k.

Andere Autos die ich jetzt (Online angeschaut habe)

Smart #1 und #3: Finde ich jetzt vom Aussehen her zu verspielt, fast schon Kindisch. Sehen aus wie die Komik Autos aus dem Film mit den Augen...

Ford Mustang: Überhaupt nicht das was mir gefällt.

Tesla: Siehe oben.

BYD Dolphin: Sieht von außen aus wie ein Auto mit dem die Tante zum Aldi fährt und von innen wie ein Auto das einem 18 Jährigen Hobby Rennfahrer gehört.

VW ID3: Habe ich mir noch nicht genau genug angesehen.

Opel Corsa-E: Zu klein.

Viel weiter bin ich noch nicht.
 
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Rockcrusher schrieb:
hab mich ein bisschen umgeschaut und 300 schafft jedes bessere.
hust Sonntags im Dezember mit dem Q8 e-tron von Heidelberg nach Konstanz und zurück 3 mal laden. WLTP lt. Audi 580km ... Also hätte er ohne laden schaffen müssen 😇 Dazu 2 Ladesäulen defekt und bei einem Ladestau, waren also knapp 12 Stunden für eine kleine Kiste Bodensee-Felchen, bevor das Fangverbot galt.

Edit:
meist ist bei ~250km Schluss wenn man eine vernünftige Reserve haben möchte
 
Der Q8 ist aber auch höllisch ineffizient, ich weiß nicht wie Audi das geschafft hat dass die Karre so viel frisst.

Rockcrusher schrieb:
zB Funktioniert die Erkennung der Verkehrsschilder nicht und das Jammert dann einen auf das man die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet weil er anstatt 70 eine 30 erkennt.
Jo, es ist leider gesetzlich vorgeschrieben dass Neuwagen sowas machen müssen. Und ich habe noch kein Auto gesehen wo die Schilderkennung wirklich perfekt funktioniert. Es ist eine gute Ergänzung, aber so richtig drauf verlassen kann man sich leider nicht.
Dass die jetzt rumpiepen muss und man das vor jeder Fahrt abstellen muss war je echte Schnapsidee von der EU. Grundsätzlich finde ich es ja gut wenn es Vorschriften bzgl. Sicherheitsfeatures geht, auch wenn es Autos generell teurer macht und sich vor allem im Kleinwagensegment spürbar auswirkt, aber das hat alles seinen Sinn. Doch mit dieser Vorschrift haben sie den Vogel abgeschossen.

Die smart #1 und #3 sind übrigens Schwestermodelle zum EX30, genau so wie der Zeekr X, alles aus dem Hause Geely. Meine erachtens der bisher ernstzunehmendste chinesische Fahrzeughersteller auf dem hiesigen Markt. Aber BYD ist im Kommen und SAIC (MG, Maxus) hat auch durchaus Anteile erwirtschaften können.
 
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Hardy_1916 schrieb:
hust Sonntags im Dezember mit dem Q8 e-tron von Heidelberg nach Konstanz und zurück 3 mal laden. WLTP lt. Audi 580km ... Also hätte er ohne laden schaffen müssen 😇 Dazu 2 Ladesäulen defekt und bei einem Ladestau, waren also knapp 12 Stunden für eine kleine Kiste Bodensee-Felchen, bevor das Fangverbot galt.

Edit:
meist ist bei ~250km Schluss wenn man eine vernünftige Reserve haben möchte

Na ja das sind Autobahn Kilometer. Autobahn fahr ich eher selten oder fast nie. Brauche es Hauptsächlich für Stadt, Kurzstrecken, Land und Bergstraßen ab und zu Autobahn im Umkreis von ca 100km
 
@Rockcrusher,
man kann noch die beiden Koreaner Hyundia IONIQ 5 sowie KIA EV6 anschauen. Das sind auch sehr feine Fahrzeuge.

Damien White schrieb:
Joa, Kritik findet man bei allen. Gibt ja auch genug die sagen "Nie wieder VW nach dem Dieselgate" etc.. Aber etwas schlechtes wird nicht gut, nur weil Andere es auch machen.
Ich glaube, da sind die deutschen schon recht schmerzbefreit, was die Markentreue betrifft. Gibt vom SWR einen schönen Beitrag, wo jemand massive Probleme mit dem Infotaimnet des Seats hat. Händler und Hersteller gaben keine wirkliche Unterstützung... Und was hat der deutsche Michl gemacht? Sich noch einen größeren Seat bestellt:


Der fehlende Anspruch des Kunden veranlasst die Hersteller zum Sparen. Je weniger reklamiert wird, desto mehr wird (zukünftig) (ein)gespart. Jeder der meint, dass ein Tesla schlecht verarbeitet ist und die Deutschen es so viel besser können, den lade ich ein, mit mir mal zu einem x-beliebigen Autohändler zu gehen. Ein hoher Preis suggeriert nicht (nahezu) perfekte Qualität. :-) Aber vorsichtig, das macht einen nur unglücklich. ;)
 
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@Hardy_1916

Puuh, darf ich fragen was der so an kw auf 100km frisst? 250km ist echt nicht viel. Welche Geschwindigkeit fährst du dann so?
 
Zuletzt bearbeitet:
kommt darauf an, ob Klima usw. läuft, geht bis zu 30KW hoch, bei 130 - 160km/h. Klar kann man ihn auch mit um die 20 KW fahren, aber zügig (nicht schnell) von A nach B ist dann anders.
 
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Krass. Das ist ja wirklich erheblich schlechter als erwartet bzw. extrem ineffizient.
 
Das kann man ja auch mitm i3 erreichen - dessen schlechter cW Wert sorgt aufer BAB bei 152km/h im Limiter für ~35kwh/100km - je nach Wind und Wetter sind das auch mal 30 oder 40kwh - das bei ner Werksangabe von 12-13kwh/100km. Aber BAB mit höherer Geschwindigkeit ist halt auch maximal weit vom Prüfzyklus weg, der WLTP hat eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 47km/h :)
Und auch der Q8 hat ja nun mal auch den cW Wert eines Backsteins mit 0,34 Hab mich verlesen, der aktuelle Etron Q8 hat nen cW Wert von 0,27. Gegenteilig dazu hat nen Ioniq 6 z.b. nen cW Wert von 0,21.
 
Zuletzt bearbeitet:
30 kWh/100km ist halt trotzdem unverhältnismäßig viel.

Mein Megane hat nen cw-Wert von 0,29, also auch mehr Backstein als ein Ioniq 6, und trotzdem kommt der gerade so auf den WLTP - Verbrauch von 16 kWh/100km auf der Autobahn.

Ok, nicht getreten auf 160, aber auf 300km mit einem realen Durchschnitt von knapp 90 km/h (normaler Autobahnverkehr am Tag mit 120km/h gewünschter Reisegeschwindigkeit halt) 14,9 kWh/100km.

1711543245546.png
 
Mit dem cw Wert beim Audi hab ich mich verlesen und am Ende den vom Q8 und nicht Q8 Etron genommen - der aktuelle E-Tron Q8 hat 0,27. Der würde bei 150 nur für den Luftwiderstand aufgrund der 2,65m² großen Stirnfläche auf knapp 31kw benötigte Leistung kommen.

Damien White schrieb:
30 kWh/100km ist halt trotzdem unverhältnismäßig viel.
Das liegt halt rein an der gefahrenen Geschwindigkeit - im E-Auto fällt das ja bekanntermaßen extremst auf gegenüber einem Verbrenner. Wenn du konstant 150 fahren würdest, müsste dein E-Tech eben auch rein für den Luftwiderstand knapp unter 30kw aufbringen. Dazu kommen halte noch alle anderen Widerstände und Verbraucher für den Gesamtverbrauch.

Edit:

Wenn die Werte im Netz zum cW Wert und Stirnfläche stimmen kommt das für den Etron Q8 SUV bei 150km/h heraus:
1711547684314.png


Für den Megane E-Tech
1711547737977.png


Für den i3
1711547822217.png
 
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Alter Verwalter, wie viel Energie/Kraftstoff ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen sparen würde ... So ein Verbrenner unterliegt ja der gleichen Physik.

Schon heftig.
 
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Damien White schrieb:
Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen sparen würde
Uhhh, böööses Thema. Gleich hast Du die ganzen Stammtisch-Jockel an der Ferse, die sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen.

Und ja ich wäre auch für ein Tempolimit von 130.
 
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