Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

So lange es bei mindestens 180 liegt von mir aus.

Ne ist schon alles gut so wie es ist, da muss sich nichts ändern. Man kann es doch eh kaum noch nutzen aber wenn soll man auch die Möglichkeit dazu haben.
 
Mit dieser Regierung und sehr wahrscheinlich mit der nächsten von der Union geführten Regierung wird es das auch nicht geben ;)
Es ist ja nun auch nicht so, dass alle ständig mit 200+ über die Bahn fahren.

Ich hätte gesagt, dass es unter anderem zur Stauvermeidung vielleicht intelligente Tempolimits geben sollte. Das würde auf manchen Strecken wahrscheinlich schon viel helfen.

Marcel55 schrieb:
Klar wenn man sich jetzt in einen deutlich stärkeren Verbrenner setzt mit 350PS oder mehr dann beschleunigt man sicher auch wesentlich müheloser hoch. Aber um überhaupt sowas zu bekommen muss man auch erst mal deutlich mehr auf den Tisch legen und hat dann auch noch höhere Folgekosten...
Kaufen geht auch für weniger Geld, wenn man gebraucht kauft. Aber dann sind es die von dir genannten Folgekosten. Wenn bei einem Verbrenner in der Leistungsklasse etwas kaputt geht, ist das in der Regel teuer. Verbrauch bei 350 PS und mehr ist wahrscheinlich immer mindestens zweistellig. Oft braucht es dann Super+ beim Benziner.
Und solche Fahrzeuge in einer relativ niedrigen Preisklasse sind dann eben oft auch nicht grundlos so günstig.

Allerdings haben die meisten, die jetzt ein BEV fahren, und sagen, dass der ja so abzieht, wahrscheinlich eben auch keinen Verbrenner mit viel Leistung gefahren.
Wenn du den Vergleich hast, ist die Bescheinigung vom Elektroauto dann nicht mehr so übermäßig beeindruckend.

Die Effizienz beim BEV ist aber ganz klar der große Pluspunkt. Verschleiß sollte auch deutlich geringer sein.
 
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Sron schrieb:
Also auch nochmal ein ganzes Stück besser als ein i3
Der i3 ist als "Urban Vehicle" designed worden und da spielt der Luftwiderstand halt quasi keine Rolle, selbst 100kmh erfordern beim i3 unter 9wkh. Die ersten i3 mit 60Ah Akku (18,8kwh nutzbar) hat wohl kaum jemand für längere Strecken genutzt, wenn da kein RangeExtender drin war.
Wenns Wetter moderat ist (die Heiz und Kühlleistung nimmt da unverhältnismäßig viel Energie) kommt man damit abseits der BAB auch mit der Werksangabe von 12-13kwh hin - und weil der Zyklus halt bei ner perfekten "E-Auto" Temperatur von 23° statt findet.

Damien White schrieb:
unterliegt ja der gleichen Physik.
Jau, da fällt es halt nur deutlichst weniger auf, weil das Ganze ja an sich mega ineffizient ist. Aber selbst wenn wir mit dem i3 mit 152 über Bahn tuckern, man wird nur sehr selten überholt. Scheinbar sorgen die Spritpreise auch vermehrt für moderate Fahrgeschwindigkeiten. Mitm Verbrenner werden wir auf unserer typischen Strecke eigentlich nie überholt.
Marcel55 schrieb:
Man kann es doch eh kaum noch nutzen
Wir könn(t)en auf unserer Langstrecke zu Familie/Freunden immer den Verbrenner in seinen Begrenzer bei 250 fahren und das auch für problemlos für so einige KM am Stück, weil auf der BAB abseits der Berufsverkehrszeiten nichts los. Leider gibts abseits von Tesla halt kaum einen Hersteller, der die E-Autos wirklich flott fahren lässt, wenn man nicht gerade das Flaggschiff nimmt, dass sich eh niemand leisten kann :freak:
Tesla ist vom Design nicht unser und ne Limo/QP Form ist für uns zu unpraktisch und nen SUV ist nen NoGo :lol:


Thane schrieb:
Wenn du den Vergleich hast, ist die Bescheinigung vom Elektroauto dann nicht mehr so übermäßig beeindruckend.
Ich vermute zudem, das quasi geräusch- und ansatzlose Beschleunigen tut da sein übriges, weil wir alle mit "Krach und Drehzahlaufbau" groß geworden sind :D Merke ich als Motorradfahrer ja auch, das Gefühl ist halt "anders" im BEV, egal wie viel Leistung das hat, einfach weils instant da ist
 
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Thane schrieb:
Allerdings haben die meisten, die jetzt ein BEV fahren, und sagen, dass der ja so abzieht, wahrscheinlich eben auch keinen Verbrenner mit viel Leistung gefahren.
Wenn du den Vergleich hast, ist die Bescheinigung vom Elektroauto dann nicht mehr so übermäßig beeindruckend.
Klar, vorher bin ich 218PS Hybrid gefahren. Der hatte im Prinzip genug Leistung und ich war immer flott und sparsam unterwegs. Wenn ich aber mal Vollgas gegeben habe hat sich das schon deutlich beim Verbrauch ausgewirkt. Ein mal auf 190 hochbeschleunigen hat viel länger gedauert als jetzt und hat sich auch deutlich länger auf den Verbrauch ausgewirkt.

Scheitel schrieb:
Ich vermute zudem, das quasi geräusch- und ansatzlose Beschleunigen tut da sein übriges
Ich finde gerade das geräuschlose Beschleunigen ja so schön. Der Hybrid hat mir immer am besten gefallen wenn der Verbrenner aus war, aber da musste man schon sehr sanft Beschleunigen. Im Verkehr hat das funktioniert, wenn ich nix vor mir hatte aber nicht mehr, aber wenn ich mein Tempo hatte ging der auch wieder aus.

Ein sportlich motorisiertes Auto gibt es meist beim Beschleunigen ein mordsgetöse von sich. Das wär mir wahrscheinlich peinlich. Wenn ich beim E >300PS abrufe geht's mächtig vorwärts aber man hört halt nix.
 
Ich glaube der Energieverbrauch hängt beim Elektro enorm mit der Gefahrenen Geschwindigkeit zusammen. Wer weit kommen will darf wohl nicht über 120kmh fahren.
Wenn ich das Richtig verstanden habe, haben Elektroautos kein Getriebe im eigentlichen Sinne sondern nur eine Übersetzung. Das heißt der E-Motor läuft einfach nur schneller und schneller und schluckt somit mehr Energie.
Mich würde echt mal ein Test interessieren wo man mehr Strom braucht. 100km Landstraße mit Kurven, Steigungen, Gefälle und ein paar Kleine Ortschaften durch die man durch muss mit Ampeln und Stoptafeln oder 100km auf der Autobahn dahinholzen mit 150kmh.

Gibt es eigentlich den Rivian R3X in Europa?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rockcrusher schrieb:
Ich glaube der Energieverbrauch hängt beim Elektro enorm mit der Gefahrenen Geschwindigkeit zusammen.
Der Energiebedarf steigt mit der Geschwindigkeit im Quadrat. Unabhängig vom Energielieferanten.
Ergänzung ()

Rockcrusher schrieb:
100km Landstraße mit Kurven, Steigungen, Gefälle und ein paar Kleine Ortschaften durch die man durch muss mit Ampeln und Stoptafeln oder 100km auf der Autobahn dahinholzen mit 150kmh.
Landstraße zieht deutlich weniger Strom.
 
knoxxi schrieb:
Der Energiebedarf steigt mit der Geschwindigkeit im Quadrat. Unabhängig vom Energielieferanten.
Afaik mit der dritten Potenz. Der Luftwiderstand steigt mit der Geschwindigkeit zum Quadrat.
Also brauchst du, um doppelt so schnell zu fahren, achtmal so viel Energie.
 
Das geht aber auch nicht auf, wenn ich 150 fahre brauche ich aber nicht acht mal mehr Energie als wenn ich 75 fahre.
Vielleicht ungefähr das doppelte. 75 Durchschnittsgeschwindigkeit ist schon nahe am Verbrauchsoptimum. Da kann ich mit 120Wh/km auskommen. Bei 150 sind es dann eher 240-260Wh/km.

Die Topographie macht einen entscheidenden Unterschied wenn es nur in eine Richtung geht, aber hin und zurück gleicht das das aus da man ja eben auch den Vorteil der Rekuperation hat.

Auf Landstraßen ist man quasi automatisch sparsam unterwegs, ebenso in der Stadt.
 
Damien White schrieb:
wie viel Energie/Kraftstoff ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen sparen würde
Mein ST wird immer mit Tempomat 130km/h auf der Autobahn bewegt, schneller ist Irrsinn bei all den Verrückten und Nixblickern. Wenn ich den artgerecht bewegen will, dann auf dem Nürburg- oder Hockenheimring, oder in Oschersleben.
 
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@Marcel55
Ich hätte ergänzen sollen, dass es grob achtmal sein müsste. Bei den meisten gängigen Fahrzeugen wird es insgesamt wohl Faktor 6,x bis 7,x sein.

Die Geschwindigkeit geht aber mit der dritten Potenz ein. Natürlich hängt es noch von ein paar anderen Sachen ab wie cW-Wert und Stirnfläche, was maßgeblich den Luftwiderstand bestimmt. Außerdem geht auch der Rollwiderstand noch etwas in die Gleichung ein, was aber bei hohen Geschwindigkeiten zu vernachlässigen ist.
Und auch die Verluste im Antriebsstrang sind noch wichtig.
Bei Hinterrad- oder Allradantrieb sind die höher als beim Heck- oder Frontantrieb.

Die Gleichung müsste wie folgt lauten:
PMotor = ((A/2 × Cw × D × v3) + (Cr × m × g × v)) × "Faktor für Antriebsverluste"
A=Stirnfläche
CW=Luftwiderstandsbeiwert oder cw-Wert
D=Dichte der Luft
V=Geschwindigkeit in m/s
Cr=Rollwiderstandsbeiwert in Abhängigkeit vom Fahrbahnbelag
M=Masse des Fahrzeugs
G=Erdbeschleunigung (9,81 m/s2)

Wenn du jetzt ein extrem windschnittiges Fahrzeug hast, ist der Mehrbedarf an Energie für mehr Tempo natürlich geringer.

Die Gleichung für den Luftwiderstand eines Fahrzeugs lautet:
FLuft = A/2 × Cw × D × v2

Ich bekomme am Smartphone gerade das Potenzzeichen nicht hin. Hoffe, es ist verständlich.

e:
Für 50 km/h braucht man relativ wenig Motorleistung.
Der Mehrbedarf steigt bei höherer Geschwindigkeit auch stärker an.
Der Sprung von 50 zu 100 ist im Verhältnis kleiner als 100 zu 200 oder 150 zu 300, da der Luftwiderstand mit der Geschwindigkeit stärker zunimmt.
Das eventuell noch ergänzend dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich noch ein wenig von Elektro Autos abhält ist der Wiederverkaufswert... Wie seht ihr das Thema?
 
Ja, kaufen nur, wenn man es lange fahren will, sonst km-Leasing. Die Restwerte sind ansonsten noch zu schlecht zu kalkulieren. Kaufen um es in drei oder vier Jahren wieder zu verkaufen ist derzeit keine gute Idee.
 
Das ist aktuell tatsächlich ein relativ großes Fragezeichen. Momentan purzeln für viele, vor allem etwas ältere, Modelle die Gebrauchtwagenpreise. Das dürfte sich auch noch fortsetzen.

Es hängt meiner Meinung davon ab, was genau du planst. Willst du das Auto fünf, sieben oder mehr Jahre fahren? Dann dürfte das eher zu vernachlässigen sein.
Willst du nach zwei, drei Jahren ein anderes Auto? Möglicherweise gibt es dann lange Gesichter.

Wir haben den Cupra Born bewusst geleast, da für mich die Situation aktuell zu unsicher ist.
 
Rockcrusher schrieb:
Was mich noch ein wenig von Elektro Autos abhält ist der Wiederverkaufswert
Verliert nicht jedes Kfz automatisch 30%, so bald es das erste Mal vom Hof rollt?
 
Also mein letztes Auto hatte ich 20 Jahre. Wenn es mir passt werde ich damit fahren bis mich entweder was stört oder es nicht mehr fährt.
 
Rockcrusher schrieb:
Wie seht ihr das Thema?
Für uns z.B. egal, weil wir unseren i3 bis zu seinem Ende hier im Großstadtverkehr/Umgebung des Ruhrpotts fahren werden. Es gibt keine Alternative in dem Segment des Kleinwagens, das Hinterradantrieb hat, nen gescheites Ladevolumen/Zuladung und quasi nicht rosten 'kann'.
Wir hatten den auch 1,5 Jahre im Leasing für 87,50€/Monat und am Ende haben wir ihn gekauft, weil das Angebot zu der Zeit etwas besser als alles auf mobile war und wir eben wussten, wie der Wagen behandelt wurde. Nach etwas über 3 Jahren haben wir noch 95% SOH (laut Auslesen, kein Batterietest), was fürn i3 eher schlecht ist, aber einfach des vielen Tretens geschuldet ist. Die geringe Motorleistung, gepaart mit der sehr gut funktionierenden, Aktor nahen Radschlupfbegrenzung lässt einen halt sehr oft das Pedal ins Bodenblech stellen. Sprich, bei einem Unfall würden wir wieder nen gebrauchten i3s kaufen. So gerne wir unseren Verbrenner fahren, hier im Ruhrpott und Umgebung ist das sinnfrei im Zeitalter der E-Autos.
 
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Rockcrusher schrieb:
Also mein letztes Auto hatte ich 20 Jahre. Wenn es mir passt werde ich damit fahren bis mich entweder was stört oder es nicht mehr fährt.
Ob man heutige Autos noch 20 Jahre fahren kann muss sich noch zeigen.
Aber ich bin zuversichtlich dass die momentan relativ verbreitete Angst was die Haltbarkeit der Elektrofahrzeuge angeht übertrieben ist.
Im Vergleich zum Verbrenner gibt es einfach viel weniger Bauteile die überhaupt kaputt gehen können. Klar wenn die Batterie einen Schaden hat kann es teuer werden, aber auch hier bin ich zuversichtlich dass die Reparierbarkeit besser wird, sodass es erst gar nicht so schnell zum Austausch kommen muss. Und was die Ladezyklen angeht kann man eh locker über 400.000km (NMC) oder 1.500.000km (LFP) fahren bevor die Zellen durch sind, wenn man schonend lädt wahrscheinlich noch viel mehr.

Also ja es gibt definitiv ein paar Unsicherheiten, ist alles noch relativ neu auf dem Markt. Es gibt E-Autos die schon 10 Jahre fahren und über 1.000.000km haben (Model S z.B.), die haben aber meist auch nicht mehr den ersten Akku und Motor drin, aber heute ist man da auch schon wieder weiter. Kleinere E-Autos die es entsprechend lange gibt (i3, Leaf etc.) haben einen deutlich kleineren Akku und brauchen entsprechend mehr Ladezyklen um auf die Ladeleistung zu kommen. Die obigen Werte beziehen sich auf 400-500km WLTP Reichweit, also 60-80kWh Akkus.
 
Ja eben die Finanzierung ist ein bisschen ein Problem. Ich hab das Geld, könnte mir ein Elektro Auto sofort kaufen und Leasing hat das Problem das die Hersteller oft um d0e 6-8% mehr haben wollen. Somit kostet ein 50k€ Auto dann um die 60k und das ist dann doch ein bisschen viel.

Wenn ich es ewig behalte ist Kaufen wohl die bessere Option. Will ich alle 3-5 Jahre einen neuen dann ist ein Leasing wohl besser.
 
Das was beim E-Auto am ehesten kaputt geht sind die Bremsscheiben. Wegen Nichtbenutzung. 🙂

Auch verzichten immer mehr Hersteller auf Wartungsintervalle.
 
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