Gefallen an Shelly gefunden - jedoch: Was sind "nützliche" Anwendungsszenarien? Erfahrungen und Ideen

p4z1f1st

Commander
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Hallo liebe Community,

nach meinen ersten Berührungspunkten mit den Shelly-Geräten und auch der App (obwohl ich bei meinem aktuell verbauten Plus 2PM noch auf die "HomeKit-Firmware" warten muss, damit es genau meinen Wünschen entsprechend in HomeKit direkt nutzbar ist) bin ich recht begeistert von den Geräten und habe aktuell etwas das "Kauffieber"...

JEDOCH fallen mir aktuell außer bei unseren Rollläden (und hier sogar nur die drei im Erdgeschoss, damit per Zeitplan automatisch hoch- und runtergefahren wird) keine Szenarien ein, die nicht absolute Spielerei wären.
Daher meine Frage einfach mal in die Runde, für was genau andere Forenmitglieder hier ein Shelly benutzen.
Nur für das Ein- und Ausschalten von Licht per Handy statt dem Schalter?... ich weiß ja nicht...

Aber wie gesagt: Vielleicht bin ich nur zu "beschränkt" von der Phantasie her und will mal hier in die Runde fragen und ggf. Ideen "abgreifen" :)

Gruß
p4z1
 
Für vieles machen die erst viel Sinn, wenn man mehr als nur ein paar Shellies hat. Ich benutze in meiner Wohnung schon lange keine Lichtschalter mehr. Da tragen die Shellies ehrlich gesagt wenig zu bei, außer ich will doch mal einen benutzen.

Bei mir sind die Shellies der Fallback für die Lichtschalter (die steuern bei mir nicht das Licht sondern erkennen Änderungen an den Schaltern) und steuern die Rollläden (tageszeit-, temperatur- und situationsabhängig). Einer übernimmt auch die Lüftung im Bad.
 
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Ich habe Shelly bei mir in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk im Einsatz. Zum einen zum Messen des Ertrags und zum zweiten, wenn die erzeugte Energie den verbrauchten Strom übersteigt wird ein anderer Shelly aktiv geschalten hinter dem Powerbänke für Handy/Tablet Wiederaufladbare Akkus etc. sind
 
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Bei mir hängen die komplette Beleuchtung und Rollläden per Shelly am FHEM, dazu noch das Garagentor, ein paar Steckdosen, Stellmotoren der FB-Heizung, weitere Sensoren (Temperatur, Bewegung, Feuchtigkeit, Strom-/Wasserzähler), Mähroboter, Wärmepumpe und PV-Anlage.
Gesteuert wird hier hauptsächlich autonom die Temperatur in Abhängigkeit von Tageszeit, (Raum-)Temperatur usw., überladen des Pufferspeichers mit PV-Strom und zusätzliche Szenerien wie Urlaub, Schlafenszeit für die Kids, manche Szenen sind auch per Alexa steuerbar.
 
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Steuerung einiger RGB LED Streifen und einen Shelly Pro 3EM hinterm Zähler zum Messen.
 
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wenn man für solche "Spielereien" (im positiven Sinne!) offen ist, dann gilt: wer A sagt, muss auch B sagen ;)

soll heißen: wenn du jetzt schon "begeistert" bist, dann installiere dir mal testweise ein "Smart Home System" und du wirst Bauklötze staunen, was sich damit für neue Möglichkeiten ergeben!

ob das jetzt das bereits genannte FHEM, HomeAssistant, OpenHAB, ioBroker, "nur" ein NodeRED im Docker Container oder etwas ganz anderes ist, hängt von 1000 Faktoren ab.
ich hatte lange (inzwischen "zig" Jahre) FHEM im Einsatz und es läuft immer noch eine Instanz, bin inzwischen aber auf HomeAssistant umgeschwenkt, weil "moderner". Frage 5 Leute und du bekommst 10 verschiedene Favoriten.

nur mal so als ganz simple Beispiele: so ein System kann z.B. anhand der WLAN Verbindungen an der FritzBox (welche Handys sind eingebucht) erkennen, wer Zuhause ist und wer nicht und mit Hilfe dieser Information (plus Uhrzeit, Temperatur (kann von diversen Geräten ausgelesen werden, z.B. HomePod), Sonnenstand, Wetter usw. usf.) entsprechend Zusatzlampen ein/ausschalten. Und wenn es nur das Ausschalten ist, wenn niemand da ist.
da könnte man jetzt 1000+ Dinge aufzählen, Taupunkt errechnen und Lüfter im Keller anschalten wenn Schimmel Gefahr besteht oder, oder, oder

zusätzlich kann so ein System (ich rede in erster Linie von HA) auch noch Tools wie NodeRED, InfluxDB, Grafana, usw. einbinden und bietet wesentliche bessere Auswertungen z.B. über den Verbrauch als die einfachen Apps.

und eine HomeKit Bridge stellt HA auch gleich noch zur Verfügung, d.h. du kannst die exponierten Geräte auch direkt mit Apple Home steuern, völlig egal von welchem Hersteller und ob HK zertifiziert oder nicht. Auf einmal sind 20€ Zigbee Heizkörper Thermostate HomeKit fähig und tauchen in der Home App auf :)
 
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Ziel von Smart-Home ist doch in erster Linie das Automatisieren von Routinen.

Also eben nicht das Licht per Schalter/Smartphone zu schalten, sondern eben smart. Ergibt gerade in Durchgangsbereichen wie Flur, Treppe, Diele Sinn (mit Bewegungsmeldern).

Ich habe nur einen einzigen Shelly bei mir im Haus verbaut, nämlich dort, wo ich eine bestehende Lampe ohne wechselbares Leuchtmittel smart machen wollte. In der Speisekammer. Tür auf, Licht an, Tür zu (oder 5 Minuten vorbei) Licht aus.

Ich lege dir neben der Shelly App noch eine zusätzliche Automatisierungs Software wie Home-Assistant ans Herz. Damit kannst du solche Automatisierungen ganz einfach abbilden.

Die Rollladensteuerung bei mir im Gästezimmer habe ich auch in Abhängigkeit von Besuch automatisiert. Wenn da Gäste schlafen, wäre es natürlich doof, wenn die Rollläden kurz nach Sonnenaufgang hochfahren.

Mit smarten Steckdosen (gibt es auch von Shelly) kannst du zum einen Stromverbräuche überwachen, zum anderen aber auch in Abhängigkeit von Verbräuchen gewisse Aktionen ausführen.

Ich schalte z.B. meinen Subwoofer komplett aus bzw an (weil Standby Verbrauch zu hoch), wenn ich anhand des Stromverbrauches von TV + AVR weiß, dass diese an/aus sind.

Oder eben, wenn 60 Minuten keiner mehr im Haus ist, alle Geräte/Lichter aus, die vergessen wurden.
 
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Einer meiner Shellys überwacht den Stromverbrauch der Waschmaschine im Waschkeller und lässt eine RGB Glühbirne blinken wenn die Wäsche fertig ist.

Ein anderer schaltet meine Nachttischlampe ein sobald der Handywecker los geht.

Mit einem Shelly Uni werde ich demnächst noch die Türklingel "smart" machen. Wenn es klingelt soll auch die RGB Glühbirne blinken.

Ergänzung:

Alles in Verbindung mit HomeAssistant.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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Ok, vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen und Ideen.

So, wie ich das jetzt für mich persönlich interpretiere sind meine "Automatisierungs-Wünsche" recht überschaubar und ohne eine separate HomeAssistant-Instanz (bzw. "nur" über HomeKit selbst) realisierbar (was mir auch am liebsten wäre - as simple as possible, ohne viele zusätzliche Geräte):

  • Heizungsthermostate (habe ich schon an allen Heizungen, für die es wichtig ist), die dann zu entsprechenden Uhrzeiten bzw. An- und Abwesenheit an- und ausgehen.
  • Die Rollläden dann demnächst per Sonnenauf- und Untergang (sobald die Plus 2PM eine HomeKit-Firmware haben)
  • Ggf. dann noch 2-3 Shelly PM-Schalter, zum messen und schalten bestimmter Geräte wie z.B. für das kommende Balkonkraftwerk auf der Gartenhütte.

All diese Geräte kommen bei mir dann nur als "nicht-Hutschienen-Version" in Frage, da ich sonst einen etwas größeren Umbau-Aufwand hätte (also, könnte ich, aber will ich nur nicht machen).

Ggf. dann noch Temp- und Feuchtemessung, um dadurch was zu triggern.
Da müsste ich mir erstmal Szenarien überlegen...


EDIT: Was natürlich auffällt sind jedoch die relativ "höhen" Leitungsverbräuche der WLAN/BT-Geräte im Vergleich der Z-Wave-Geräte (z.B. der Shelly Qubino Wave Shutter mit 0,3W vs. den jetzt bei mir verbauten Plus 2PM mit 1,4W).
Da müsste ich mir mal überlegen, ob ich dann ggf. nicht doch auf ein Hub gehe, welches Z-Wave-Geräte in das HomeKit integrieren kann - wenn die Geräte immer mehr werden, geht das am Ende echt auf die "Ersparnisse" und der Effekt verpufft teilweise... Wobei dann ja das Hub wieder Strom frisst 🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir mal Zigbee Geräte an. Da dürfte die Auswahl und der Preis noch deutlich besser als bei Z-Wave sein.

Einen weiteren Vorteil hast du ja selbst schon erkannt. Der deutlich geringere Stromverbrauch gegenüber WLAN Geräten. Dazu kommt dann noch, dass du dir dein WLAN zuspammst mit den ganzen IoT Devices.
 
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Ja, ich hab Zigbee im Einsatz und mit der Tuya App lassen sich auch reine Wlan oder Bluetooth Geräte steuern.
 
Verstehe ich eigentlich die Funktion des Shelly Dimmer2 grundsätzlich richtig, dass dieser einen Eltako LED-Dimmschalter innerhalb der Dose (zusammen mit einem Licht-Taster) ersetzen kann?
 
@SaxnPaule + @areiland idealerweise wollte ich komplett ohne separaten Hub / direkt über HomeKit arbeiten und so wie ich das sowohl bei Z-Wave als auch Zigbee sehe (oder in meiner bisherigen Recherche rausgekriegt habe) ist dies nicht möglich.
Ohne Hub scheint es nicht zu klappen, korrekt?

Das mein WLAN mit IoT zugemüllt wird ist für mich nicht sooo schlimm - es werden bei mir aktuell eh "nur" 7-8 Geräte, die ich aktuell einplane.
Es wäre mir primär um die viel niedrigeren Verbrauch der Geräte selbst im Vergleich zu deren WLAN-Pendanten (0,3W vs. 1-1,4W) gegangen.
Aber da dann ein Hub notwendig ist verpufft der Effekt ja direkt - selbst, wenn ich von nur 8-9W für den Hub ausgehe komme ich bei meinen genannten 7-8 Geräten auf max. 2,4W für die Z-Wave-Geräte + die theoretischen 8W für den Hub = 10,4W.
Wenn ich vom maximal-Wert der WLAN-Geräte ausgehe (1,4W) lande ich bei 8x1,4W = 11,2W.
 
Eine etwas lustige Randnotiz:
Ich habe eine "Verbrauchs-Angabe" für den Thinka Z-Wave auf der Homepage gefunden. Leider wird dieser nur mit "0,1 kWh" angegeben, ohne den Zeitraum für diese Messung zu nennen (sprich, werden 0,1kWh p.a. verbraucht? Pro Monat? Tag? Stunde?)

Also, schreibe ich den Support an.

Jetzt hat der Support mit mir tatsächlich diskutieren wollen, dass diese Angabe korrekt sei und der Wert pro Stunde sei... das würde theoretisch bedeuten, dass das Hub 100 W ziehen würde 🤣

Hier unserer Email-Verkehr (hab es nun aufgegeben dem Support zu erklären, was kWh bedeutet und was nicht...):

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