Glasfaser Glasfaser im MFH- Verlegung?

brettler

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Hallo,

bei uns hat man sich wohl nun endlich entschieden Glasfaser ins Haus legen zu lassen. Der alte Geizhals der gegen alles war, ist wohl nun nicht mehr in der Lage dagegen zu stimmen und hat sein Stimmrecht abgegeben..

Es ist eine Eigentümergemeinschaft mit 10 Parteien.

Der Ausbau von der Straße zum Haus soll wohl angeblich, kostenlos über die Telekom erfolgen.

Nun meine Frage:

Wie kommt das Glasfaser dann vom Keller in die einzelnen Wohnungen?

Werden da Aufputz Leitungen verlegt durchs Treppenhaus?

Laut Hausverwaltung gäbe es angeblich noch die Möglichkeit In House dann Kupfer zu verwenden, aber da kenne ich mich zu wenig aus.
 
Normal wäre Kabelkanal im Hausflur...

Auf Kupfer wird da nichts gewandelt also nicht auf altes Telefon Kabel.. maximal auf LAN Kabel aber das ist bestimmt auch noch nicht verlegt.
 
Wie is im Haus aussieht ist Sache des Eigentümers. Wenn Leerrohre vorhanden sind macht es noch die Telekom bei entsprechender Leitungslänge, Ich bin mir aber Recht sicher, dass die nicht jedes Haus intern neu verkabeln müssen (umsonst).
TelekomSupport
Da kannst du mal lesen, was unter Vorbereitung steht.
 
LAN Kabel aber das ist bestimmt auch noch nicht verlegt.

Ne das Haus ist Baujahr 84....

Kabelkanal im Hausflur..

Gut dann weiß ich schon, das die anderen da wieder dagegen stimmen werden.. Wird dann also die nächsten Jahre nix mit Glasfaser..

Ich weiß das es da rechtlich anders aussieht. Aber die anderen Eigentümer haben alle Kabel Deutschland (wir nicht, haben keinen Kabelanschluss in der Wohnung) und eine Premium Platin Diamant Rechtschutzversicherung. Wir haben 3 Jahre gebraucht bis einer eine Wallbox bekommen hat, das ging nur mit Gericht usw..


ch bin mir aber Recht sicher, dass die nicht jedes Haus intern neu verkabeln müssen (umsonst).

Das ist mir bewusst und darum ging es auch nicht. Die Ausbau von der Straße macht die Telekom umsonst, intern ist das unsere Sache. Aber wird ja sowieso nix.

Scheitert bei uns vermutlich schon an der zweiten Steckdose neben den mußtmaßlichen GF Anschluss in der Wohnung dann
 
Hier hat die Telekom einfach das Glasfaserkabel durch die Rohre geschoben, wo die Kupferdoppelader drinnen war und dann einen Teilnehmer Gf Anschluss bei der ersten Dose in der Wohnung gemacht.
 
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Naja, wenn ihr das eh selber zahlen müsst könnt ihr ja auch entscheiden, dass ihr es unterputz verlegen wollt.

Aufputz ist es halt, wenn der Anbieter es kostenlos erledigt wie bei mir mit Deutsche Giganetz. Da wird alles Aufputz verlegt.
Aber gegen Aufpreis verlegt die Firma es dann bestimmt auch Unterputz.

Aber braucht man da überhaupt die Zustimmung der Eigentümer? War da nicht irgendeine Sonderregel, dass man "Anspruch" auf Glasfaserleitung hat? Wie bei Wallboxen.
 
Aber braucht man da überhaupt die Zustimmung der Eigentümer? War da nicht irgendeine Sonderregel, dass man "Anspruch" auf Glasfaserleitung hat?

Ja, aber es nutzt nix wenn die anderen Eigentümer sofort die Advocart zücken.. leider..
 
brettler schrieb:
Der Ausbau von der Straße zum Haus soll wohl angeblich, kostenlos über die Telekom erfolgen.

Nun meine Frage:

Wie kommt das Glasfaser dann vom Keller in die einzelnen Wohnungen?
Es gibt eine Begehung, da wird das zusammen festgelegt.
Am besten holst du dir vorher mal einen Elektriker her, der findet in 1-2 Stunden Arbeit evtl. auch andere praktikable Lösungswege.
Bei uns im EG könnte man (höchstwahrscheinlich) das bestehende Telefonkabel aus dem Rohr ziehen und dann mit Glasfaser da durch.

Erstens hat man damit aber eine Weile kein DSL mehr und zweitens wenn was schief geht, z.B.Kabel reißt beim rausziehen oder die Verbindung zur einzughilfe löst sich, hat man länger kein DSL mehr und einen Batzen kosten am Hals.
Für dritte Parteien würde ich da nicht den Kopf hinhalten wollen.
Zudem müssen die arbeiten von unserem privaten Kellerabteil gemacht werden, weil die Kabeltrasse dort in den Steigschacht verschwindet. Wäre das der Keller von einem GF-Verweigerer, würde es auch nicht klappen.

Alternativ geht auch nur Aufputz Treppenhaus oder die verputzte Verkleidung des Steigschachts aufreißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
brettler schrieb:
Laut Hausverwaltung gäbe es angeblich noch die Möglichkeit In House dann Kupfer zu verwenden, aber da kenne ich mich zu wenig aus.
Die Telekom bietet bei Mehrfamilienhäusern mittlerweile wohl grundsätzlich auch den Ausbau bis in den Keller an (FTTB). Da wird dann im Gebäude G.fast verwendet. Dabei werden dann auch die alten Telefondosen (TAE) auf RJ45-Dosen umgebaut (also Ethernet), und bekommen eine Glasfaser-ID.

So wenig wie man darüber hört bin ich nicht sicher ob das noch Pilotprojekte sind oder ob das wirklich schon allgemein als Ersatzoption angeboten wird, falls ein Glasfaserausbau innerhalb des Gebäudes (noch) nicht erwünscht ist.

Ansonsten wurde ja schon gesagt: Telekom bietet typischerweise Aufputzverkabelung im Treppenhaus an. Es werden wohl auch Alternativen mit ähnlichem Aufwand genutzt, falls möglich (Kabelschacht, vorhandene Leerrohre, Einziehen in die Leerrohre in denen bisher die Telefonleitungen liegen). Oder die Eigentümergemeinschaft lässt sich als Vorbereitung Leerohre so verlegen wie sie es gerne hätte.
 
brettler schrieb:
Laut Hausverwaltung gäbe es angeblich noch die Möglichkeit In House dann Kupfer zu verwenden, aber da kenne ich mich zu wenig aus.

ja geht, Glasfaser bis ins Haus (FTTB) und inHouse dann via Kupfer übers normale Telefonnetz, das Ganze nennt sich dann "G.Fast"
 
Am besten holst du dir vorher mal einen Elektriker her, der findet in 1-2 Stunden Arbeit evtl. auch andere praktikable Lösungswege.

Verlegen könnte ich das auch selber, aber das läuft dann eh über die Verwaltung.

Wird spannend. Die Verwaltung kam darauf weil die Telekom wohl 2028 VDSL komplett abschalten will, das kann ich aber nicht verifizieren, da die Versammlung noch kommt.

Ich wäre grundsätzlich gegen Aufputz weil im EG eine Familie wohnt deren Kinder grundsätzlich alles kaputt machen (Haustüre eintreten usw.) Da wäre so ein Kabelkanal nicht lange da.

Problem ist halt, das wir zwar eine Hausverwaltung haben, aber letztendlich alle Wohnungen Eigentümern gehören. Und die holen sich alles mögliche rein weil man ja 1 Monat Mietausfall haben könnte..

Wird spannend. Wir wollten damals Kabel vom Keller in den 2 Stock haben (zwei Wohnungen die nicht angebunden waren) Wurde abgelehnt weil die "Gemeinschaft" dagegen war. Von daher wird die Masse auch kein GF brauchen.

Ist halt ärgerlich, letztendlich kann man nur warten bis ein großer Teil der Störer den Weg alles irdischen geht, so böse das klingen mag..


Glasfaser bis ins Haus (FTTB) und inHouse dann via Kupfer übers normale Telefonnetz,

Vielleihct nehmen wir das.
 
brettler schrieb:
Wird spannend. Die Verwaltung kam darauf weil die Telekom wohl 2028 VDSL komplett abschalten will, das kann ich aber nicht verifizieren, da die Versammlung noch kommt.
So einfach kann das die Telekom nicht entscheiden. Da hat die Bundesnetzagentur als Regulierer ein Wort mitzureden. Die Pläne für eine Kupferabschaltung stehen nochrelativ am Anfang, es gibt wohl Gespräche über erste Pilotprojekte. Von daher halte ich es für unwahrscheinlich dass es bei Dir konkrete Pläne für 2028 gibt. Aber vielleicht sollte man das der Hausverwaltungnicht sagen... :)

Langfristig wird das aber sicher ein Thema. Von daher ist ein Technologieumstieg sicher sinnvoll.
 
Ich denke auch das man es nehmen sollte, vor allem solange es terminlich geht und die Telekom es kostenlos bis in den Keller legt (was danach noch ggf. enthalten ist oder bezahlt werden muss, werden wir noch hören)

Aber die Querulanten laufen da jetzt schon Sturm..
 
Der Glasfaseranschluss erhöht doch den Wert der Immobilie und die Attraktivität für Mieter.
Sollte doch in deren Interesse sein. Und kostet vermutlich noch nicht mal was...
 
Ich wiederhole nochmal kurz was schon gesagt wurde: Schau mal nach Leerrohren.

Ich habe in MFH Gebäuden von 1910,1956, 1980 gewohnt und nur im Gebäude von 1910 gab es Auf-Putz Leerrohre.

Im Gebäude von 1956 gab es ein Leerrohr mit Etagen Verteiler im Hausflur. Da kam auch die Klingel hoch. Erst ab der Klingelzuführung ging es unter Putz weiter in der Wohnung.

Im Gebäude von 1980 gab es individuelles Leerrohr in die Wohnung.

Folge einfach mal der Telefonleitung und/oder dem Kabel/Antennenanschluss. In den Wohnungen ist manchmal das Leerrohr zugespachtelt. Das kann man dann selber wieder frei legen.

Im MFH erfolgt die Verkabelung bis in die Wohnung durch die Telekom kostenlos. Wenn ihr keine Leerrohre habt und die Eigentümer das Leerrohr im Treppenhaus ablehnen, dann kann die Telekom aber wohl auch abbrechen.

Falls du im EG wohnst kannst du dir es sonst aber auch durch die Kellerdecke bohren lassen ;)
 
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Sind leider keine Leerrohre da. Sind ganz normale Schlitze im Mauerwerk die dann später verputzt wurden. An die Leitungen kommt man ran wenn man die Klappe an der Etage öffnet wo auch die Heizung abgesperrt werden kann, und da sieht man das die Schlitze keine Reserve mehr haben..

War auch damals der Grund warum die anderen Wohnungen kein Kabel mehr bekommen haben.

Mit Leerrohr wäre es natürlich kein Problem, aber ist wie gesagt nicht vorhanden leider.
 
Naja da ja Glasfaser eine privilegierte Maßnahme ist, und die ETV nur über das „wie“ entscheiden darf, aber nicht das „ob“, wird sie sich fragen lassen müssen ob Aufputz nicht doch alle günstiger kommt (dann zahlt die Telekom) als wenn man UP Leerrohre legt.
 
brettler schrieb:
Die Verwaltung kam darauf weil die Telekom wohl 2028 VDSL komplett abschalten will
Ist schon geil wie solche Infos durch weitererzählen verfälscht werden.

https://www.teltarif.de/dsl-glasfaser-telekom-abschaltung/news/93866.html

Da isses 2032 und das ist mal nur ein einseitiger Schuss ins blaue ohne jede verbindlichkeit.

Insbesondere die Telekom wird das Kupfernetz erst dann abschalten wollen, wenn es nicht mehr profitabel ist. Und selbst dann darf die Telekom das nicht einfach so weil sie es wollen.
 
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