News Glasfaserausbau: Deutsche Telekom bietet FTTH per Vorvermarktung an

die Frage ist welcher Privat!mensch wird sich das bestellen, nachdem VDSL 100 und 50 MB in den meisten Gemeinden ab spätestens Dezember buchbar ist. Vielleicht bauen sie sowieso nur Gebiete mit Glasfaser aus, die jetzt kein Vectoring bekommen haben?



"Der Schwerpunkt des FTTH-Ausbaus liege in Gewerbegebieten, hinzu komme der geförderte Ausbau sowie Kooperationen mit Wettbewerbern, erklärte die Telekom."
in Gewerbegebieten macht es mehr Sinn, die Preis/Leistung ist für eine Firma auch wesentlich besser.
 
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dMopp schrieb:
Wenn im Vergleich die normalen Arbeiten 800€ kosten müssen mir die 9200€ Differenz (es sind eher deutlich mehr) mal aufgeschlüsselt werden. Ich habe für Wasser, Strom, Abwasser und Gas weniger gezahlt, ZUSAMMEN!
...
VDSL und somit Glas ist vorhanden.
Wenn du eine Aufstellung mit konkreten Positionen haben willst, kannst du dir doch für 100€ ein Angebot erstellen lassen.
Wenn z.b. noch kein FTTH Anschluss in der Nähe vorhanden ist muss ein Glasfaserverteiler gesetzt werden, alleine für diesen fallen 5000€ Beteiligung an.
 
Siehste, mir hats gelangt das die Summe 5Stellig ist. Das Thema ist erstmal durch. In der Gesamten Gemeinde gibts immerhin 2 Anbieter. Wenn sich Richtung 100+MBit nix tut werde ich mit der Gemeinde eine Lösung suchen. Vectoring wäre ja ok.
 
SymA schrieb:
Tja wenn man sich die Mobilfunkpreise in Österreich und der Schweiz anguckt, oder aber EU allgemein, sieht man, dass wir in Deutschland es einfach nur dezent verkacken wenn es um digitale Infrastruktur und Preisgestaltung geht :)

Na "ihr" verkackt das nicht - das machen eure "Polit-Bremser" :evillol:
 
Wenn ich ausschließlich die Kosten tragen muss, die der Tatsächliche Anschluss meines Hauses kostet (also quasi von der Straße ins Haus) dann wäre das ok. Aber diese teils horrenden Summen sind ein Witz. Zumal mir davon eben dann trotzdem nichts gehört. Warum soll ich etwas bezahlen, nur um dann am Ende für die Nutzung nochmal (die volle Summe) zu zahlen? Niemand würde 5000€ an einen Autoverleih bezahlen, nur damit der sich dann ein Auto anschafft, dass man dann wieder zum Standardtarif mieten darf. Das ist völlig absurd.

Naja, da ich derzeit zur Miete wohne ist das Thema eh völlig irrelevant. Ist nicht mein Haus und somit hab ich mit solchen Dingen auch nichts zu tun. Allerdings will ich die 50 MBit/s gern mindestens verdoppeln und auch den popeligen Upload mal langsam in brauchbare Richtungen bringen. Streaming vom eigenen NAS übers Internet ist eine Qual mit 10 MBit/s. Da zahl ich auch gern etwas mehr als die 23€, die ich aktuell zahle, aber ganz sicher keine 40,50 ode gar 100€+. DAS ist eindeutig zu viel für eine elementare Infrastruktur.
 
Schnitz schrieb:
Nein habe ich nicht, dafür aber auch keinen unpassenden.

jedoch verweise ich gerne darauf wie es eigentlich laufen muss damit der Glasfaserausbau klappt:

[...] landkreis-uelzen


Hm. Eine Kostenexplosion von 60-80 auf nun vorläufig genannte "bis zu" 127 Millionen Euro. Und das ganze nur für die "Flecken" wo sich mindestens 40% (siehe "....was muss ich tun...") dafür entscheiden? Und so muss das Deiner Meinung nach eigentlich laufen?
 
Fasern = LWL, nicht Bestands-Kupfer-DA.
Da will sie das nicht mehr müssen laut Text. Wollen kann man viel.
Und hab ich mich verlesen? Hier ging es doch um für Hausbesitzer kostenlosen Ausbau, wenn sie einen Vertrag eingehen und die Menge zusammenkommt? Der kleinste Vertrag dürfte da wohl langen und wäre eine Investition in die Zukunft.
Aber das Interesse ist sogar bei solchen Angeboten tatsächlich gering.
Die Welt besteht nicht nur aus Technikenthusiasten. In diesem Fall „leider“.
 
dMopp schrieb:
Wenn im Vergleich die normalen Arbeiten 800€ kosten

Dafür kriegst du bei vorhandenem Kupfer grad mal ’nen APL gesetzt.

Schau mal, die Telekom will mit ihren Tarifen/Produkten verdienen und nicht mit dem Tiefbau. Denen ist klar, daß die Preise auf die meisten Privatleute sowieso schon abschreckend wirken; da noch eine Marge draufzuschlagen, nee, das machen selbst die Rosanen nicht.
Je nach Bodenklasse (in Brandenburgischem Sandboden baut es sich nicht so teuer wie in Bayerischer Bergwelt) ist aktuell ein höherer zweistelliger bis niedriger dreistelliger Eurobetrag für den reinen Tiefbau pro Meter die Norm. Dann kommt noch mal Geld für’s Material und die aktive Technik dazu. Hier hat ein Telekom-Mitarbeiter den Ablauf und vor allem die Kosten seines eigenen Mehr-Breitband-für-mich-Anschlusses erklärt.
 
Hayda Ministral schrieb:
Hm. Eine Kostenexplosion von 60-80 auf nun vorläufig genannte "bis zu" 127 Millionen Euro. Und das ganze nur für die "Flecken" wo sich mindestens 40% (siehe "....was muss ich tun...") dafür entscheiden? Und so muss das Deiner Meinung nach eigentlich laufen?


Das holt der Landkreis Uelzen als Netzeigentümer entspannt wieder raus wenn er die Netze verpachtet und verdient sich zusätzlich ne goldene Nase.

Aber: Das Netz wird im ganzen LK ohne wenn und aber, ohne Einschränkungen und für jeden Bürger verfügbar gemacht - ohne Rücksicht auf Profitmaximierung wie bei der Tcom.

Davon abgesehen wird sich dieser Standortvorteil in 10 bis 15 Jahren auch positiv auf Gewerbe und Einwohnerzahlen in diesem Landkreis auswirken. Allein was aus Celle und Dannenberg abwandern wird wo man ja lieber auf die Sackgasse Vectoring setzt anstatt Eier zu beweisen.
 
Zumal mir davon eben dann trotzdem nichts gehört. Warum soll ich etwas bezahlen, nur um dann am Ende für die Nutzung nochmal (die volle Summe) zu zahlen?

Na die Anbindung deines Hauses ans Stromnetz; Wasser; Abwasser gehört dir genauso wenig zahlen musst du das trotzdem auch! Ist bei der Glasfaser nicht anders.!
 
Moep89 schrieb:
Wenn ich ausschließlich die Kosten tragen muss, die der Tatsächliche Anschluss meines Hauses kostet (also quasi von der Straße ins Haus) dann wäre das ok. Aber diese teils horrenden Summen sind ein Witz. Zumal mir davon eben dann trotzdem nichts gehört. Warum soll ich etwas bezahlen, nur um dann am Ende für die Nutzung nochmal (die volle Summe) zu zahlen? Niemand würde 5000€ an einen Autoverleih bezahlen, nur damit der sich dann ein Auto anschafft, dass man dann wieder zum Standardtarif mieten darf. Das ist völlig absurd.
Weil du etwas haben willst, was die momentan vor Ort vorhandene Infrastrukur nicht hergibt und sich für den Provider für einen Anschluss nicht rechnet.
Um beim Beispiel mit dem Autoverleih zu bleiben:
Du willst unbedingt beim lokalen Autoverleiher einen Porsche leihen, den VW willst du nicht. Für den Autoverleiher lohnt sich aufgrund zu geringer Nachfrage die Anschaffung eines Porsches nicht.
Wenn du aber jetzt sagen wir mal die Hälfte der Anschaffungskosten übernimmst, würde der Autoverleiher das bestimmt machen und dir den Wagen zum normalen Tarif anbieten.

Moep89 schrieb:
aber ganz sicher keine 40,50 oder gar 100€+. DAS ist eindeutig zu viel für eine elementare Infrastruktur.
Und genau deswegen geht der Glasfaserausbau so schleppen voran, fast keiner ist bereit faire Preise zu bezahlen.
Besonders das 119,95€ 1GBit/s Down 500MBit/s Up Produkt der Telekom ist mehr als günstig für die gebotene Leistung (8 Cent pro MBit/s). Mir ist kein Provider mit einem Tarif mit besserem Preis/Leistungsverhältnis bekannt.
Vergleichbares hat man bisher nur im Geschäftskundenbereich für mehrere 1000€/monat bekommen.
Ansonsten für 49,95€ bekommst du 200MBit/s Down und 100MBit/s Up ein unschlagbarer Preis.
 
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owned_you schrieb:
Na die Anbindung deines Hauses ans Stromnetz; Wasser; Abwasser gehört dir genauso wenig zahlen musst du das trotzdem auch! Ist bei der Glasfaser nicht anders.!

Stimmt nicht, alles ab Grundstück gehört mir. (zähler ausgenommen). Natürlich darf ich nix abzwacken vorm Zähler aber der Krams gehört tatsächlich mir. Ich muss mir keine Gedanken über die Infrastruktur davor machen. Ich will hier auch der Telekom nicht den schwarzen Peter zuschieben, das ist politisches Versagen. Netzinfrastruktur gehört in öffentliche Hand! Die Anbieter sollen den Mist mieten.
 
Dass ich für die Erschließung mit Gas, Wasser usw. auch nochmal zahlen muss sehe ich ebenfalls kritisch. Infrastruktur ist Aufgabe des Staates und gehört zum größten Teil aus dem Staatshaushalt finanziert und nicht durch zusätzliche Kosten für die Bürger. Für genau sowas zahlen wir Steuern. Nur leider werden die an anderer Stelle sinnlos verprasst sodass dann wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird. Abgesehen davon gehört der Teil auf dem Grundstück tatsächlich dem Hausherren.

Und NEIN, 120€ ist KEIN fairer Preis. Zumal die Bandbreite kein gutes Kriterium dafür ist, weil die Kosten dafür nicht linear verlaufen.

Hier in Deutschland läuft etwas gas grundsätzliches schief mit unserer Infrastruktur. Wie es besser geht zeigen viele Länder, besonders in Skandinavien aber teilweise auch im ehemaligen Ostblock oder auf dem Balkan. Gerade letztere sollten uns sehr zu denken geben. Aber selbst unser Nachbar die Schweiz kriegts besser hin. Und deren "Größe" ist kein gültiges Gegenargument. Dass dort die Steuern teilweise höher sind ist richtig, aber die Lebensqualität ebenfalls. Genauso in Norwegen. Die setzen ihr Geld also anscheinend effektiver für die Bürger ein.
 
Schnitz schrieb:
Das Netz wird im ganzen LK ohne wenn und aber, ohne Einschränkungen und für jeden Bürger verfügbar gemacht

Dann lügt der Landkreis also in seiner Pressemitteilung, die ich verlinkt habe und in der zu lesen steht dass in den so genannten weißen Flecken erst und nur dann ausgebaut wird wenn 60% (nicht 40% wie ich ursprünglich schrieb) Vorbestellungen vorliegen?

Zitat:
"Wenn Sie zu einem weißen Fleck gehören: der Landkreis Uelzen wird Ihr Gebäude bis Ende 2019 mit einem Glasfaserkabel anschließen (FFTB), so dass Sie mindestens 50 Mbit/s bekommen. Voraussetzung: Sie und möglichst viele andere Nutzer schließen in der Vorvermarktungsphase einen Vorvertrag ab. Wenn mindestens 60% der Haushalte in den weißen Flecken diesen Vertrag abschließen, wird ausgebaut. "

Ist das also voll gelogen? Kann man denn überhaupt etwas von dem was die schreiben ernst nehmen wenn sie schon in so einem zentralen Aspekt lügen? Und wer wäre denn so dumm mit einem bekanntermaßen unehrlichen Partner einen Vertrag abzuschließen?


Moep89 schrieb:
Und NEIN, 120€ ist KEIN fairer Preis.

Wofür ist 120€ kein fairer Preis?
 
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Moep89 schrieb:
Und NEIN, 120€ ist KEIN fairer Preis. Zumal die Bandbreite kein gutes Kriterium dafür ist, weil die Kosten dafür nicht linear verlaufen.
Die Preise der Telekom verlaufen ja auch nicht linear.
Sonst wären wir bei ca. 3000€/monatlich für den 1GBit/s Tarif, wenn man den 16MBit/s Tarif für 34,95€ als Basis nimmt.
Wobei das etwas ungenau ist, wenn man als Basispreis die ca. 20€ für einen Telefonanschluss abzieht, wären es ja quasi 14,95€ für DSL mit 16MBit/s was aber linear skaliert immer noch ca. 1400€ für den 1GBit/s Tarif ergeben würden.
Also was ist an den 119€ nicht fair? Dass sie sich nicht jeder leisten kann? Es kann sich auch nicht jeder eine Privatversicherung oder einen Porsche im Leasing leisten...

Wenn man nicht nach Datenmenge und Bandbreite die Preise bestimmen sollte, nach was dann?
Volumentarife wollte keiner, obwohl das bei allen anderen (Gas, Wasser, Strom) vollkommen normal ist.
 
120 EUR finde ich sehr fair. An einem Standort würde ich die sogar sofort buchen wenn sie den angeboten würde womit wir beim Knackpunkt wären. Im Geschäftszentrum von Berlin mussten wir jahrelang mit DSL 3000 laborieren bis endlich VDSL angeboten wurde.

Viele haben ja schon mit den ÖR TV schon ein Problem mit der "Grundversorgung" weil viel zu viel. Man bekommt auch keine 2 MW Stromleitung ins Haus oder Wasserleitungen für 5 m^3 pro Sekunde.

Telefon würde ich schon als Grundversorgung sehen aber wer GBIT/s ins Haus haben will, der soll seinen Anteil tragen. Kenne Rentnerhaushalte die ganze 2 GB pro Monat übertragen. Ich käme gar nicht auf die Idee von denen zu verlangen sie sollen meine Glasfaserleitung in Form von Steuern mitfinanzieren.
 
Jetzt will die Telekom FTTH machen und trotzdem wird hier gemeckert?!

Es handelt sich offensichtlich um einen FTTH eigenfinanzierten Ausbau der Telekom für eine ganze Gemeinde, die 750 Haushalte entsprechen 25% (als Vergleich bei der Deutschen Glasfaser müssen 40% einen Vertrag im Vorfeld abschließen) und die Kosten für den Hausanschluss (Graben von der Straße bis zur Mauer + Mauerdurchbruch) wird von der Telekom auch noch getragen, wenn man sich frühzeitig entscheidet. Wenn man sich später entscheidet muss man diese Kosten als Hauseigentümer selbst übernehmen (das ist bei der Deutschen Glasfaser z.B. genau so).

Man darf dies nicht mit dem Angebot Mehr Breitband für Mich von der Telekom verwechseln. MBfM ist ein individuelles Produkt für bereits mit FTTC (VDSL) erschlossene Gebiete in den ein Einzelangebot gemacht wird, 100 Euro für das Angebot, die verrechnet werden wenn der Auftrag realisiert wird (kostet wohl min. 10.000 Euro).

Das sind zwei Paar Schuhe! Guckt man sich den Ort Bad Staffelstein auf der Telekomkarte an, sieht man auch, dass bisher nicht mal die Hälfte mit VDSL erschlossen ist. Und die andere Hälfte soll jetzt mit FTTH erschlossen werden, zumindest wenn 25% der Haushalte das wollen.

(25% aus Golem Artikel).
 
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Mal ne Frage, wozu braucht man 1gbits? Ich kann mit VDSL50 schon zwei 4k Filme gleichzeitig schauen und nebenbei lagfrei zocken.

Ich kann von mir aus 20 Jahre auf FTTH warten.
 
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