Größe auf Datenträger vs. Dateigröße

petzi

Lt. Commander
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1.225
Hallo!

Windows > Rechtsklick auf Ordner zeigt mir in den Eigenschaften die Größe, aber auch eine "Größe auf Datenträger". Meist ist da kaum ein Unterschied und ich erklärte mir das so, dass vllt. Archive eine Rolle spielen. Also die zumeist größere Angabe zeigt evtl. die unkomprimierten Dateigröße?.
Bislang war mir das also wurst.

Doch nun fand ich eine größere Struktur, wo der Unterschied das dreifache beträgt.
Vllt. ist meine Annahme bez. Komprimierung falsch?
Welche Größe ist nun richtig?
 
Google...
Die Platte ist aufgeteilt in winzige Teile, alles was kleiner ist nimmt trotzdem mind. diese Größe.
Unbenannt-Echtfarben-02.jpg
 
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Dateigröße und Sektor/Blockorgröße auf dem Datenträger
1672313657144.png
 
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Die "Größe auf Datenträger" ist abhängig davon, wie groß die Sektoren beim Formatieren gesetzt wurden. Hast du bspw. eine Textdatei die 65KB groß ist und die Sektorengröße ist auf 64 gesetzt, so nutzt die Datei 2 komplette Sektoren. Der angefangene Sektor wird dann explizit von dem 1KB für andere Daten gesperrt. Also ist die Größe auf dem Datenträger dann mit 128KB angegeben.
 
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K3ks schrieb:
Die Platte ist aufgeteilt
?
Ergänzung ()

Lord_Dragon schrieb:
Die "Größe auf Datenträger" ist abhängig davon, wie groß die Sektoren beim Formatieren gesetzt wurden.
Danke, aber ich habs befürchtet, dass es auch da keine Dummiesichere einfache Antwort gibt.
 
Das Dateisystem speichert Dateien in Blöcken (Clustern) ab. Das bedeutet, eine Datei mit 1 Byte Inhalt (Dateigröße) belegt mindestens die Größe eines Clusters auf dem Massenspeicher (Minimum 4 Kbyte).
Allgemein kann man sagen, je kleiner die Dateigröße umso größer wirkt der Clusterverschnitt.
Bei einer 100 MByte-Datei ist der verschwendete Platz im letzten Cluster vernachlässigbar.
 
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kartoffelpü schrieb:
belegt eine Datei mit 33kB bei einer Clustergröße von 32kB gleich 2 Cluster und benötigt dadurch dann 64kB.
Das verstehe sogar ich!
 
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Ganz einfach erklärt: Du bist ein Getränkemarkt und bestellst 16 Kästen Bier. Auf die Palette passen 40 drauf, aber es wird nichts weiter auf diese Palette gepackt und ist somit für andere Sachen gesperrt.

Der Vergleich hinkt etvl. ein wenig, sollte dir aber bildlich das Thema etwas einfacher aufzeigen
 
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Dh. also beim kalkulieren, ob etwas noch Platz, zb. im Backup hat, nimmt man besser die größere Angabe, um sicher zu gehen das kein Zielmedium überläuft.
Oder man schaut zb. per Paragon Festplattenmanager oä. Tools nach, welche Größe diese Cluster haben und ... ach das ist mir zu mühsam. Ich bleib bei der großen Angabe
Ergänzung ()

Lord_Dragon schrieb:
16 Kästen Bier. Auf die Palette passen 40 drauf, aber es wird nichts weiter auf diese Palette gepackt und ist somit für andere Sachen gesperrt.
Danke, dafür gebe ich euch allen je eine Kiste aus!
:schluck:
 
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petzi schrieb:
Dh. also beim kalkulieren, ob etwas noch Platz, zb. im Backup hat, nimmt man besser die größere Angabe, um sicher zu gehen das kein Zielmedium überläuft.
Kommt auch auf die Funktionsweise des Backups an. Wenn das Backup-Programm jedes Backup als (komprimierten) Container abspeichert mit den jeweiligen Dateien als Inhalt, ist es für das Dateisystem nur eine große, zusammenhängende Datei. Dadurch hat man den "Verschnitt" für das gesamte Backup nur einmal statt für jeder gesicherte Datei jeweils einzeln.

Um beim Beispiel mit den Bierkästen zu bleiben, anstatt mit ein paar Kästen von 3 Biersorten gleich 3 separate Paletten zu beanspruchen, stapeln man alles auf eine gemeinsame Palette und fängt erst eine zweite an, wenn die erste voll ist. Dann nimmt die gleiche Anzahl an Bierkästen im Lager effektiv weniger Paletten in Anspruch.
 
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mibbio schrieb:
Kommt auch auf die Funktionsweise des Backups an
Logisch.
In dem Fall geht es aber nicht um die einzelne große Archivdatei des Backupstools, sondern um viele kleine Daten, welche (aus Gründen des schnellen Zugriffs) 1:1 kopiert werden sollen.
 
petzi schrieb:
In dem Fall geht es aber nicht um die einzelne große Archivdatei des Backupstools, sondern um viele kleine Daten, welche (aus Gründen des schnellen Zugriffs) 1:1 kopiert werden sollen.
Dann gilt: Hat der Zieldatenträger gleich große oder kleinere Cluster kannst du die Belegung auf dem Quelldatenträger als Maß verwenden. Hat der Zieldatenträger eine größere Clustergröße werden die Dateien mehr Platz benötigen als zuvor.
 
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Verstehe.
Nur bin ich zu faul, um nun ein Tool, welches diese Clustergröße anzeigt, zu installieren. Win Bordmittel können das nicht, oder? Zumindest fand ich da nix in der Datenträgerverwaltung.
 
petzi schrieb:
Win Bordmittel können das nicht, oder?
Doch, im Terminal (als Administrator starten) und fsutil, was bei Windows dabei ist.
1672318049961.png
 
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Ähm, du kannst einfach ne kleine .txt erstellen und die Eigenschaften betrachten...
E: Wenn ich diese .txt auf ne Partition mit 2MB Clustergröße kopiere oder dort erstelle dann braucht sie dort halt 2 MB...
 

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Danke allen für die Tipps, werde das bookmarken!

Mahlzeit!
 
Ich habe das auch so wie in #15
Code:
Logische Bytes pro Sektor:                                512
Physische Bytes pro Sektor für Unteilbarkeit:             4096
Physische Bytes pro Sektor für Leistung:                  4096
Effekt. phys. Bytes/Sektor für Unteilbark. in Dateisystem:4096

Was gilt nun? 512 oder 4096?
 
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