Größe und Größe auf Datenträger

swag91

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Hallo,

ich habe hier ein altes NAS von Bekannten. Auf die Weboberfläche vom "Buffalo"-NAS kommt man nicht mehr, es sind massig Fotos, Word Dokumente/PDF. Ich wollte jetzt die Daten sichern, muss aber erstmal ermitteln wie viel Daten es sind. Ich habe naiverweise die Ordner markiert und bin dann auf "Eigenschaften" gegangen. Nach 4 Stunden wird folgende Infos angezeigt.

Dateien: 55.888, 6071 Ordner
Größe: 72,3GB
Größe auf Datenträger 6,7TB

Meines Wissens:
Die "Größe" zeigt die "tatsächliche summierte Größe" an und "Größe auf Datenträger" wie viel vom Datenträger belegt ist. Ist z.B. ein Cluster auf der Platte nur halb belegt ist, dann ist der ganze Cluster nicht mehr verfügbar.

Es kommt mir auch irgendwie sehr komisch vor, dass sich die "Größe" und "Größe auf Datenträger" so extrem unterscheidet. Sowas hatte ich bisher noch nie. Hier müsste es doch irgendwo besonders viele kleine Dateien geben. bzw. die Clustergröße vom NAS ist auch sehr groß?

Die relevante Frage ist jetzt, welche Größe sollte das Speichermedium haben? Wonach richte ich mich jetzt bzw. müsste ich die Dateien vorher erst noch mal analysieren?

Grüße
 
swag91 schrieb:
Hier müsste es doch irgendwo besonders viele kleine Dateien geben. bzw. die Clustergröße vom NAS ist auch sehr groß?

Die relevante Frage ist jetzt, welche Größe sollte das Speichermedium haben? Wonach richte ich mich jetzt bzw. müsste ich die Dateien vorher erst noch mal analysieren?

Das hast du alles schon korrekt erkannt und die Antwort zu den drei fragen: Ja, Ja und Ja.
 
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Kann es sein dass das Buffalo NAS zusaetzliche Versionierungen/Backups der gespeicherten Daten vorhaelt oder die Partition verschluesselt ist? Kann mir kein normales Szenario vorstellen bei dem ~70GB an Daten knapp 7TB HDD Platz benoetigen.
Falls es nicht ein Notfall ist weil die HDD kurz vor dem Exitus steht kannst Du mit einem Programm wie TreeSize mehr Informationen zu den gespeicherten Daten erhalten und besser abschaetzen was fuer eine Plattengroesse fuer ein Backup noetig ist.
 
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Welche Grösse hat denn der verbaute Datenträger? Habe meine Zweifel, ob in einem "alten NAS" eine Platte mit einer (Netto-)Kapazität von 6,7 TB verbaut ist - kann man aber kontrollieren.

Zum Vergleich: Das 1 zu 1-Backup meiner rund 10 Jahre alten 213j-Synology hat rund 500'000 Dateien in knapp 33'000 Ordnern auf rund 2,7 TB. Darauf sind x-Tausende kleine Dateien (<30kB), was sich beim erstmaligen Sicherheits-Kopieren bemerkbar machte (:D - mit einem inkrementellen Backup ist das dann kein Problem mehr).
Zum Vergleich: der Versatz zwischen Grösse und Grösse auf Datenträger beträgt rund 1 GB:
Grösse 2.68 TB (2’954’517’212’134 Bytes)
Grösse auf Datenträger 2.68 TB (2’955’486’392’320 Bytes)
 
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Akuter Notfall ist es nicht. Die Platte ist nur extrem langsam und ich würde auch gerne verzichten, dass die Platte jetzt stundenlang arbeiten muss.

Ich hab jetzt mal Folgendes gemacht.
Ich habe einen Unterordner mit 11 Dateien auf meinen PC kopiert, Excel und Word Dateien + eine .msg befindet sich in dem Ordner auf dem NAS. "Größe" 1,4 MB, "Größe auf Datenträger" 1,37GB auf dem NAS Versteh ich nicht?? Die größte Datei ist die Mail mit 778KB. Nach dem Kopieren ist die Größe bei 1,37MB auf meinem Rechner.

Macht einen Unterschied ob ich jetzt 200GB Platte kaufe oder 10TB :-) Ich vermute wenn ich mich an der "Größe" orientiere, die Ordner einzeln kopiere, dann sollte das passen?
 
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swag91 schrieb:
Akuter Notfall ist es nicht. Die Platte ist nur extrem langsam und ich würde auch gerne verzichten, dass die Platte jetzt stundenlang arbeiten muss.
In diesem Fall definitiv angebracht die Daten asap zu kopieren.
swag91 schrieb:
"Größe" 1,4 MB, "Größe auf Datenträger" 1,37GB auf dem NAS Versteh ich nicht?? Die größte Datei ist die Mail mit 778KB. Nach dem Kopieren ist die Größe bei 1,37MB auf meinem Rechner
Scheint eher ne Macke vom NAS zu sein wenn der Wert exakt um eine Groessenordnung falsch angezeigt wird.
swag91 schrieb:
Macht einen Unterschied ob ich jetzt 200GB Platte kaufe oder 10TB :-) Ich vermute wenn ich mich an der "Größe" orientiere, die Ordner einzeln kopiere, dann sollte das passen?
Waere gut wenn Du wie von @zazie vorgeschlagen die Groesse der verbauten Platte herausfinden koenntest. Groesser als was verbaut ist muss sie nicht sein. Falls Du eh eine neue Platte anschaffen musst wuerde ich eine externe 1TB oder 2TB SSD nehmen. Dann werden auch zig kleine Dateien noch mit vernuenftiger Geschwindigkeit kopiert. HDDs stellen bei sowas von Schreibrate auf Lieferfristen um.
Falls die Groesse wider erwarten nicht ausreicht in Etappen kopieren.
 
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Ich würde schrittweise überlegen bzw. vorgehen:

1. Habe ich auf noch vorhandenen Datenträgern rund 10 TB freien Platz? Wenn ja, dann mal eine Kopie dorthin ziehen. Dann kannst du schnell (weil DEIN Prozessor arbeitet, nicht derjenige des alten NAS) die Grössen der einzelnen Ordner ermitteln.
2. Sind die Daten besonders wichtig? Als Beispiel: Fotos von der Hochzeit der Kinder dieser Bekannten. Spielstände von "Freelancer" aus dem Jahr 2003 eher weniger (ja, ich habe meine auch noch ...).
Sind die daten wichtig, würde ich für ZWEI Datenträger (in der richtigen Grösse) votieren: Der erste als neue HDD, der zweite als Sicherheitskopie.

Edit:
"von Schreibrate auf Lieferfristen" - made my day :D
 
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noch ne Idee.
Zip Datei (unkomprimiert) der Daten erstellen.
Dann kann Dir die Clusterbelegung egal sein.
Kannst Dann hinterher analysieren und weiterverarbeiten
 
Vielen vielen Dank für die vielen Hinweise.

Die nächste Frage ist, wie man das sinnvoll stückeweise rüber kopiert :-\ Der Windows Kopierdialog ist schrott, insb. wenn nach 2h Kopiervorgang Fehler kommen sollten. Ich habe bisher für andere Sachen freefilesync benutzt. Das sollte damit irgendwie gehen, aber evtl. kennt Jemand ein besser Tool für Kopiervorgänge. die tendenziell lange dauern?

Ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung was das alles für Daten sind. Nach Abschluss der Dateigrößenermittlung waren es >25.000 Ordner, über 600.000 Dateien :-) Sind Daten von seiner Familie, Bekannten, Verein. Allein im Wurzelverzeichnis sind schon >300 Ordner. Die Platte müsste ich neu kaufen. Ich muss die Daten erst auf die Platte ziehen und mein Kollege muss dann aussortieren.
 
Ist das Dein NAS, oder "geerbt"? Ist der Ersteller des NAS greifbar?
Zugangsdaten für WEB Oberfläche bekannt?
Sprich, gibt es ein technisches oder ein Orga Problem mit der Oberfläche?

Wie ist die genaue Bezeichnung des NAS? Dann kann man mal prüfen ob es vllt Snapshots beherscht, und der Speicherbedarf vllt damit erklärbar wird.

Ich würd jetzt erstmal ein Backup auf irgendeine Platte anfangen, Du wirst ja sehen ob es dann langt, oder ob es tatsächlich 7TB werden. 70GB zu 7 TB ist zumindest nicht sehr wahrscheinlich. Undja, ich würde hanz normal mit den OS funktionen kopieren. WENN denn Fehler auftreten sollten kann man immer noch neu überlegen.
Vllt bist Du auch nach ner Viertelstunde schon durch...

Also, bevor man daran rumdoktort erstmal ein Backup! Zumindest, wenn einem der Inhalt in irgendeiner Form wichtig ist....
 
@Blende Up : Wäre nicht falsch gewesen, den OP zu lesen ... ;)

Was das Kopieren und die Kontrolle darüber angeht: robocopy und/oder Total Commander. Dazu gibt's viele Threads auf CB, einen (nach meiner Meinung) besonders instruktiven findest du hier .
 
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Ernsthaft?!
"ich habe hier ein altes NAS von Bekannten. Auf die Weboberfläche vom "Buffalo"-NAS kommt man nicht mehr" versus
"Ist das Dein NAS, oder "geerbt"? Ist der Ersteller des NAS greifbar? Zugangsdaten für WEB Oberfläche bekannt? Sprich, gibt es ein technisches oder ein Orga Problem mit der Oberfläche?"
Der Rest deines Posts waren ausschliesslich Vorschläge und Ansätze, die schon genannt worden sind.

Ich war wirklich der Auffassung, mit dem Zwinkersmiley genug gesagt zu haben. Aber so kann man sich täuschen :)
 
Echt, wo denn?
Wo wurde gefragt ob mann an die Zugangsdaten noch rannkommt? Ob es überhaupt an den Zugangsdaten liegt?
Wo wurde nach der GENAUEN Modell-Bezeichnung gefragt? Nicht nur der Hersteller!
Wo wurden Snapshots schon angefragt?

Na?
 
Rückmeldung:
Ich habe die Daten erstmal mit FreeFileSync auf eine 1TB SSB rübergezogen, die auch ausreichen dürfte. Die Angabe "Größe auf Datenträger" war total daneben. Ich hab sogar den Eindruck, dass es "weniger" Daten sind als mir bei schlussendlich "Größe" angezeigt wurde. Es sind 600-700GB.

FreeFileSync konnte man "relativ" gut nutzen. Problem war hier, dass man mit den Einstellungen aufpassen muss, dass er nicht irgendwas auf dem NAS löscht. Selbst im Modus "Synchronisieren" wollte er irgendwelche 1,5GB großen Bilddateien auf dem NAS löschen, hier musste ich 21 Dateien manuell abwählen. Ich hatte in der Nacht einmal einen Fehler bei einer Datei, weshalb der ganze Kopiervorgang angehalten wurde. Man kann Ordner vom Kopieren durch Filter ausschließen, muss dann aber den ganzen Analysevorgang scheinbar noch mal starten. Was halt auch noch mal ewig dauert. Ich nutze FreeFileSync auch privat, hatte mich aber noch nicht so tief mit den Einstellungen für den Anwendungsfall beschäftigt.
 
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