Haben bestimmte Kabel einen anderen/besseren Klang?

Unplayable

Lt. Commander
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1.083
Hi Leute,

Frage steht ja schon oben ;) Haben Klinkenkabel von bestimmten Herstellern einen anderen oder besseren Klang als die Standart Kabel von z.B. Beyerdynamic?

MfG
 
Madman1209 hat es bestens ausgedrückt :)
 
Ich bin zwar auch nicht der Meinung das man teure Kabel kaufen muss, aber etwas Schirmung sollte das Kabel schon haben, ansonsten hat man vielleicht ein paar Störgeräusche.
 
Billigste Kabel sollte man nicht kaufen, übermäßig teure auch nicht. Ein gutes Kabel ist stabil, flexibel und bietet einen stabilen, gut einrastenden Stecker. Für Komponentenkabel gebe ich nicht mehr als ca. 10€/m und für Lautsprecherkabel nicht mehr als ca. 2-3€/m aus.
 
Da bin ich aber anderer Meinung.

Natürlich hat das Kabel einen einfluss auf die Qualität des Klangs.

Sofern analog übertragen wird.

Bei HDMI zb. wo digital übertragen wird ist es egal.
 
Analoge Signalkabel oder Leistungskabel unterscheiden sich durchaus in einigen, Klangrelevanten
Punkten.

Diese Unterschiede sind aber in der Regel nicht hörbar und beziehen sich eingentlich "nur" auf den Pegel,
also auf die Energie, die am anderen Ende rauskommt. Wenn man einen winzigen Klingeldraht zwischen
einen leistungsstarken Verstärker und einen Lautsprecher über eine Distanz von 10 Metern spannt, und
aufdreht, dann wird der Draht einfach verglühen.

Bei einem Chinch oder Klinkenkabel macht sich mit der Zeit die Qualität der Anschlüsse bemerkbar.
Denn bei billigem Metall kann es zu Korrosion kommen und auch die Abschirmung der Kabel ist nicht unwichtig.

Das Kabelklang damit pauschal voodoo ist, wird gerne nachgeredet, ist aber falsch.
 
Die Kabelparameter Widerstand, Induktivität, Kapazität (und was es da noch so alles gibt) könnten schon Einfluß auf den Klang haben, aber nicht bei "HiFi-Längen" von max. ein paar Metern.

Vielleicht in Tonstudios, wo teils kilometerweise Kabel verlegt werden, macht das was aus.
 
karlheinz1 schrieb:
Bei HDMI zb. wo digital übertragen wird ist es egal.

Selbst hier ist es nicht egal. Hier können billige Kabel komplett versagen.
 
Er spricht aber von nem Kabel von Beyerdynamic,
dass man nicht den billigsten Schund kaufen sollte, sollte jedem klar sein.
 
karlheinz1 schrieb:
Da bin ich aber anderer Meinung.

Natürlich hat das Kabel einen einfluss auf die Qualität des Klangs.

Sofern analog übertragen wird.

Bei HDMI zb. wo digital übertragen wird ist es egal.

Veto!

Am Ende der Kette wird immer analog übertragen. An jedem Lautsprecher-Chassis befinden sich gewöhnliche Kabel. Somit ist es unerheblich, in welcher Form vorher transportiert wurde - sofern gut abgeschirmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bügelkopfhörern bringen Kabel nur einen Vorteil für denjenigen, der diese an Ahnungslose verkauft. ;)

Wobei man den psychoakustischen Effekt dabei nicht außer Acht lassen sollte ("das teure Kabel muss ja besser klingen") und ein hübsch aussehendes Kabel beispielsweise mit Gewebeummantelung und einem schönen Stecker die Optik aufwertet, was sich auch auf die Wahrnehmung des Klanges im Gehirn auswirken kann.


Bei Mehrtreiber-In-Ear, welche einen über den Frequenzverlauf variierenden Widerstand aufweisen, kann es zu messbaren Veränderungen im Klang kommen, wenn sich das Drittanbieterkabel in der Impedanz vom Standard-Kabel unterscheidet, was einen gleichen Effekt hätte wie die durch eine hohe Ausgangsimpedanz des Quellgerätes hervorgerufene Veränderung der Tonalität. Das beste Beispiel dafür sind wohl die dünnen Linum-Kabel, welche aufgrund des geringen Querschnitts einen höheren Widerstand als üblich besitzen. Bei einem In-Ear, dessen Hochton im Vergleich zu den Mitten einen höheren Widerstand besitzt, gibt es mit einem solchen Kabel dann einen messbaren Boost in den Höhen - von Mehrtreiber-In-Ears handelt die Ausgangsfrage jedoch nicht, von daher ist diese kleine Erläuterung für die Zielfindung auch irrelevant ("Unplayable", spar dir das Geld lieber und investier es in etwas Sinnvolles wie etwa CDs).

Von Kabel-Modifikationen (auf die Optik, nicht den Klang bezogen) halte ich selbst nichts (da hege ich eine Philosophie wie bei Kraftfahrzeugen - "so originalgetreu wie möglich - bei mir kommen keine Modifikationen ins Haus"), mag jedoch schön aussehende Verbindungskabel, welche ich mir aber selbst konfektioniere (bei den teilweise aufgerufenen Preisen ist dies auch verständlich).
 
garbel schrieb:
Die Kabelparameter Widerstand, Induktivität, Kapazität (und was es da noch so alles gibt) könnten schon Einfluß auf den Klang haben, aber nicht bei "HiFi-Längen" von max. ein paar Metern.

Vielleicht in Tonstudios, wo teils kilometerweise Kabel verlegt werden, macht das was aus.

Jein. Natürlich wird man bei preiswerten Setups kaum bis gar keinen Unterschied ausmachen, zumal der Leistungsverlust durch den reinen Kabelwiderstand zu verschmerzen wäre. Was Du aber leider "unterschlägst", ist u.a. der Dämpfungsfaktor sowie einige weitere Faktoren. Eine kleine "Lektüre" in Kurzform dazu gibt es u.a. hier.

Sehr schön dort auch die Angabe sinnvoller Querschnitte in Relation zur Kabellänge.
 
Die Kabel können durchaus einen Unterschied machen.
Die Rede ist hier vom Widerstand und der Abschirmung ebenso der Stecker Qualität (Passgenauigkeit und Stabilität). Natürlich sollte man nicht die oben besagten Voodoo Kabel kaufen, ich bin immer gut mit Cordial gefahren (Neutrik/Rean Stecker mit guter Abschirmung und relativ günstig).

Auch bei USB Kabel gibt es teilweise Unterschiede was z.B. Querschnitt und Abschirmung betrifft.
Versucht mal mit einem AWG28 (Powerleitungen) USB Kabel und einer Länge von 2m ein Audio Interface mit Phantomspeisung zu betreiben. Da werdet ihr kein Spaß mit haben weil sich das Teil alle paar Minuten disconnecten wird.
 
karlheinz1 schrieb:
Da bin ich aber anderer Meinung.

Natürlich hat das Kabel einen einfluss auf die Qualität des Klangs.

Sofern analog übertragen wird.

Deine Meinung interessiert leider niemanden, weil du 0,0 Ahnung hast. In jedem ABX Test wurde angeblicher Kabelklang bisher nicht nachgewiesen.

Tue uns einen Gefallen und erzähl diesen geistigen Müll deinem Haustier

http://nwavguy.blogspot.de/2011/05/subjective-vs-objective-debate.html

http://matrixhifi.com/ENG_contenedor_ppec.htm

http://nwavguy.blogspot.de/2012/04/what-we-hear.html

http://douglas-self.com/ampins/pseudo/subjectv.htm
 
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Hi,

um es nochmal zu sagen: Kabelklang ist Voodoo! Dass natürlich ein ausreichend dimensioniertes Kabel benutzt werden sollte um in bestimmten technischen Grenzen zu arbeiten sollte klar sein. Wenn ich Schuhe kaufe dann kaufe ich welche, die nicht zu klein und nicht zu groß sind. Exakt so verhält es sich bei Kabeln. Bestimmte technische Anforderungen sind legitim, dafür braucht man aber kein Voodoo, sondern lediglich technischen Verstand. Und der Name, der auf der Packung steht, macht definitiv keinen Unterschied.

Der zweite Punkt ist das subjektive Gefühl und der Placebo Effekt. "Viel hilft viel", "etwas Teures muss besser sein" - das alles wird einem von Marketing-Strategen ständig eingetrichtert. Wirklich wahr ist das allerdings nicht.

Als Drittes - man glaube es kaum - spielt in meinen Augen auch die Optik eine Rolle. Wenn ich zwei technisch identische Kabel habe die auch noch gleich kosten und eines gefällt mir optisch besser ist es durchaus legitim, das zu kaufen. Auch das ergibt sich meiner Meinung nach durch den ganz normalen Menschenverstand.

Und als letztes: wer schon einmal einen Blindtest - wie von Cokocool verlinkt - mitgemacht hat oder einfach bei sich selbst zuhause probiert hat wird - wenn er sich selbst nicht belügt - einsehen müssen, dass jedes vernünftige und technisch einwandfreie Kabel genauso klingt wie jedes andere eben auch.

Und an dieser "Weisheit" gibt es schlicht nichts zu rütteln. Das haben andere schon oft versucht und sind gescheitert. Kabel klingen nicht!

VG,
Mad
 
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