Home Server im Eigenbau mit Hyper V oder vSphere Hypervisor?

[Xyz00777]

Hallöchen miteinander,
ich will in nächster zeit ein neues Projekt anfangen, dies ist ein Home Server im Eigenbau.
Geplante Hardware meiner seits:

1 AMD Ryzen 3 2200G, 4x 3.50GHz, boxed (YD2200C5FBBOX)
1 SK Hynix DIMM 16GB, DDR4-2400, CL17, reg ECC (HMA42GR7AFR4N-UH) (Habe ich schon da liegen)
1 HighPoint RocketRAID 640L, PCIe 2.0 x4 (Für ein Raid 5)
1 Gigabyte GA-AB350M-DS3H
1 Nanoxia Deep Silence 4 schwarz, schallgedämmt (NXDS4B)
1 Cooler Master MasterWatt 450W ATX 2.4 (MPX-4501-AMAAB)
1 BlueWalker PowerWalker VFI 1000 TGS, USB/seriell (10122044)
ich habe 4 HDDs (SATA) zur verfügung mit 3 oder 4 TB (Muss ich nochmal schauen)

Nur habe ich noch zwei drei offene Punkte....
Und zwar, da ich noch in der Ausbildung zum Fachinformatiker bin habe ich die Möglichkeit eine Microsoft Hyper-V Server 2016 Lizenz zu bekommen über meine Schule bzw auch Windows Server 2016 Datacenter/Essentials/Standard Lizenz.
Ich weiß jetzt nicht ob ich lieber als grund system dann einen windows server benutzen soll oder Hyper V oder einen kostenlosen vSphere Hypervisor mit einschränkungen (habe noch nicht herausgefunden welche dies sein sollen).
Ich würde halt gerne virtuelle LANs integrieren welche einmal ins interne netz gehen bzw auch nur innerhalb des Servers verfügbar sind.
Zudem würde ich gerne in irgend einer art und weise informiert werden wenn die Festplatten kaputt gehen, dass ich schnell genug eingreifen kann um eine kaputte zu ersetzen bevor eine weiter kaputt geht.

Anwendungsfall ist aktuell:
Ich würder daraus in erster Linie gerne einen samba server machen, wodurch ich dann videos auf meinem Rechner damit anschauen kann welche auf dem server liegen. Die Partition wo ich die Filme drauf habe würde ich auch gerne verschlüsseln. Ich würde auch mit mehreren User arbeiten wollen welche dann nur auf bestimmte dateien zugriff haben sollen.
Eventuell kommen später auch noch ein oder zwei gameserver dazu (ist noch nicht ganz klar was für welche oder wie viele von daher noch zu vernachlässigen)

Sollte es noch weiter Fragen geben, beantworte ich sie schnellst möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Patrick E

 

[Bagbag]

Ich empfehle dir Proxmox, das ist eine Open-Source Virtualisierungslösung auf Basis von Linux/KVM. Das Hardware-Raid könntest du dir da sparen, da unter Linux mit mdadm eine hervorragende Softwarelösung vorhanden ist. Außerdem ist so eine Komponente weniger vorhanden, die kaputt gehen kann.

Hast du dir Gedanken über Backups gemacht (RAID != Backup)?

 

[smart-]

Bei deinem Szenario bietet sich aktuell eher ein NAS an.
Klär erst mal ab was du noch so mit dem Server machen willst, sonst lohnt sich das nicht wirklich.
Man kann ohne Probleme konfigurieren das HDD Fehler gemeldet werden, es gibt aber keine Garantie, die Platte kann auch ohne Vorwarnung kaputt gehen...
Auch bezüglich deiner Ausbildung ist kein eigener Server notwendig, in der Schule übt man mit VMs und im Betrieb werdet Ihr ja Server haben. Würde mich eher da austoben, so ist das eher Geldverschwendung.
Du wirst eh mal mit allen Server-Varianten in Berührung kommen, ich würde aber mit Windows Server 2016 anfangen, da das besonders einfach ist^^

 

[Loopman]

oder einen kostenlosen vSphere Hypervisor mit einschränkungen (habe noch nicht herausgefunden welche dies sein sollen)

U.a. begrenzter RAM & CPU's und ein paar Features.
Wird aber mit so einer Hardware schwierig. Treiber gibts wahrscheinlich kaum dafür und wenn, musst du die auch noch selber ins Image reinfriemeln.

 

[Xyz00777]

@Bagbag deswegen möchte ich ja ein raid 5, dass eine platte zumindest kaputt gehen kann, habe mir auch schon Raid 5E bzw raid 5EE angeschaut, nur kosten da dann die hardware um einiges mehr.
ich habe mir deswegen bis jetzt mit harware raid beschäftigt weil vmware kein software/fake raid unterstütz.
Habe mir auch überlegt ob ich dann die sachen, welche nochmal wichtiger sind dann nochmal extra in ne cloud hoch laden lasse wöchentlich oder so. von daher reicht mir ein raid 5 aus, das was da am meisten platz braucht sind halt die videos.

@smart- ich würde halt auch gerne eigene VMs noch drauf machen um das eine oder andere zu probieren.
ich habe aktuell schon einen kleinen heim server von HPE (von nem kumpel abgekauft auch schon sehr alt) mit FreeNAS drauf laufen. Habe aber nur probleme damit, da die chanche besteht, dass wenn ich ihn neu starte dann keine LAN verbindung habe obwohl ich nichts umgestellt habe....

@Loopman deswegen war ja auch noch die überlegung meiner seits da, dort einen windows server drauf zu hauen und darin dann zu virtualisieren, da ich so dann auch alle treiber richtig installieren können sollte und es dahingehen nicht so viele probleme geben sollte dann. Dann könnte ich auch hier schon mit windows die festplatten verschlüsseln. Und könnte hier dann auch ein programm drauf laufen lassen, welche die Festplatten innerhalb einem bestimmten zeitraum ausliest und mir bescheid sagt, ob es probleme gibt.

 

[DocWindows]

Nur habe ich noch zwei drei offene Punkte....
Und zwar, da ich noch in der Ausbildung zum Fachinformatiker bin habe ich die Möglichkeit eine Microsoft Hyper-V Server 2016 Lizenz zu bekommen über meine Schule bzw auch Windows Server 2016 Datacenter/Essentials/Standard Lizenz.
Ich weiß jetzt nicht ob ich lieber als grund system dann einen windows server benutzen soll oder Hyper V oder einen kostenlosen vSphere Hypervisor mit einschränkungen (habe noch nicht herausgefunden welche dies sein sollen).

Hyper-V als reiner Hypervisor ist eh kostenlos. Kann sich jeder für umme runterladen. Wenn du aber ne Datacenter Lizenz bekommst, kannst du nicht nur (theoretisch) undbegrenzt viele VMs mit Windows Server nutzen, du kannst diese sogar kostenlos aktivieren. Stichwort: "Automatic Virtual Machine Activation".

Das Problem bie Hyper-V und Windows Server ist, dass es nicht unbedingt auf Desktophardware läuft. Die Spezifikationen die eingehalten werden müssen sind sehr strikt und es kann durchaus passieren dass einige deiner Hardwarekomponenten nicht laufen, oder dass es sich erst gar nicht richtig in Betrieb nehmen lässt, mangels kompatibler Treiber. Da musst du dich vorher gründlich informieren.

ich habe mir deswegen bis jetzt mit harware raid beschäftigt weil vmware kein software/fake raid unterstütz

Wenn du dich für Windows Server entscheidest, solltest du dir Storage Spaces anschauen. Ein logischer Volumenmanager mit SoftRAID Funktionen.

 

[Xyz00777]

Ich empfehle dir Proxmox, das ist eine Open-Source Virtualisierungslösung auf Basis von Linux/KVM.

Sieht ganz interesant aus, schaue ich mir mal an und haue es vlt als alternative auf meinen aktuellen alten home server vlt funktioniert der damit ja besser....

 

[smart-]

Ein RAID ersetzt kein Backup.
Ich würde dir für den Anfang auch Windows Server empfehlen, bekommst ja eh die Lizenz.
Musst du wie gesagt selber wissen nen ganzen Server aufbauen, wenn du nur bisschen "basteln" willst mit VMs... du könntest dir genauso gut nen Server mieten, schon mal dran gedacht?

 

[Xyz00777]

Ein RAID ersetzt kein Backup.
Ich würde dir für den Anfang auch Windows Server empfehlen, bekommst ja eh die Lizenz.
Musst du wie gesagt selber wissen nen ganzen Server aufbauen, wenn du nur bisschen "basteln" willst mit VMs... du könntest dir genauso gut nen Server mieten, schon mal dran gedacht?

habe ca 1,4 MB im download und wenns hcohkommt 130-200 KB im Uplaod... ich habe es mir zwar schonmal überlegt aber fällt mit meiner aktuellen internet leitung leider weg... angeblich bekomme ich irgenwann dieses jahr VDSL (nicht genau bekannt was für eins) bis dahin kann ich das thema weg lassen

Ergänzung (15. Juni 2018)

Hyper-V als reiner Hypervisor ist eh kostenlos. Kann sich jeder für umme runterladen. Wenn du aber ne Datacenter Lizenz bekommst, kannst du nicht nur (theoretisch) undbegrenzt viele VMs mit Windows Server nutzen, du kannst diese sogar kostenlos aktivieren. Stichwort: "Automatic Virtual Machine Activation".

Ein bekannter von mir hats genau anders herum gemacht der trottel der war der ansicht auf einer root maschine ein windows 10 drauf zu klatschen und hat damit nur probleme.... habe ihm von anfnag an ab geraten XD

Ergänzung (15. Juni 2018)

könnte doch wenn es geht einen windows server nutzen und darauf ne proxmox laufen lassen...? aber denke das ist eher blöd, da ich dadurch schon leistungs verlust durch den windows server habe :/

 

[Bagbag]

Dann hättest du Nested-Virtualization, das macht nur selten (bis nie) Sinn und kostet einiges an Leistung. Ob Hyper-V das überhaupt kann steht dann auch noch zur Frage.
Was erhoffst du dir dadurch?

Und nur um es nochmal zu betonen: RAID ist kein Backup.

 

[Xyz00777]

Ich empfehle dir Proxmox, das ist eine Open-Source Virtualisierungslösung auf Basis von Linux/KVM. Das Hardware-Raid könntest du dir da sparen, da unter Linux mit mdadm eine hervorragende Softwarelösung vorhanden ist. Außerdem ist so eine Komponente weniger vorhanden, die kaputt gehen kann.

Wie sieht es bei proxmox mit Hardware support aus? da kann ich eventuell auch probleme bekommen oder?

 

[Niko-P]

Wenn du einen Hypervisor installieren willst, würde ich dir zur VMWare raten.

Die Einschränkungen in der Lizenz sind für deine Anforderungen kein Problem.

Die meisten Kunden, die wir im Unternehmen betreuen, haben von Hyper-V auf ESXi gewechselt.
Kenne kaum jemanden der mit der Microsoft Lösung auf dauer zufrieden war.

Für mich persönlich (privat) kommt Hyper-V auch nicht infrage,
nativ werden kein OVA/OVF unterstützt.

Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ESXi deutlich weiter verbreitet ist als Hyper-V.
(Sowohl bei privaten Firmen als auch bei staatlichen Behörden)
(Natürlich nur meine Erfahrung, vielleicht habt ihr anderes erlebt)

Aber wie schon hier erwähnt wurde,
es könnte bei ESXi zu Problemen mit den Treibern kommen.
Wenn du die Hardware so oder so kaufst, kannst du es ja einfach ausprobieren.

 

[KillerCow]

Aus eigener Erfahrung kann ich dir auch nur sagen, mach dich unbedingt vorher schlau, ob VMWare mit deiner Hardware klarkommt. Nichts ist ärgerlicher, als nachher kein Netzwerk zu haben, weil die vorhande NIC nicht unterstützt wird... oder aber keine Platten zu sehen... Lässt sich natürlich schnell testen, einfach mal installieren und schauen.

Proxmox ist eine feine Sache, benutze ich privat auf meinem System und aktuell testen wir das sogar in der Firma. Seit einiger Zeit unterstützen die auch offiziell ZFS. Damit kannst du dir einen extra Raidcontroller sparen (bei Linux eigentlich generell, wenn man nicht eine BBU und solchen Spaß braucht).

Auf jeden Fall viel Spaß bei deinem Projekt und viel Erfolg bei der Ausbildung.

 

[Bagbag]

Wie sieht es bei proxmox mit Hardware support aus? da kann ich eventuell auch probleme bekommen oder?

Da da einfach ein Linux-Kernel läuft und der das meiste OOTB unterstützt, hast du da i.d.R. keinerlei Probleme und musst nichtmal Treiber installieren.

 

[JBG]

Ein grundsätzlicher Einwurf:

Die Zusammenstellung aus dem Eingangsposting wird gar nicht erst booten, da kein AM4-Mainboard und -Ryzen mit Registered ECC-RAM umgehen kan (nur große Epycs und non-S. 115x-Xeons).

ECC macht meiner Meinung nach immer Sinn, wenn einem die Daten lieb sind und AMD wirft einem da weniger Knüppel zwischen die Beine als Intel. Gigabyte-AM4-Mainboards unterstützen kein (selten) ECC, man kann zwar "Unbuffered ECC"-RAM verbauen, die grundsätzlich von der AM4-Plattform unterstützt werden, allerdings läuft dieser Speicher dann ohne ECC-Funktionalität wie 08/15-RAM.

Für ECC im Heimgebrauch bei ASRock vorbeischauen, die meisten von deren AM4-Boards unterstützen Unbuffered ECC bei AM4.

 

[Loopman]

Stimmt, bei dem RAM braucht er zwingend ein richtiges Server Mainboard.

 

[Bagbag]

Halb-Offtopic:
Das mit ECC habe ich mich auch schon öfters gefragt und dabei einfach mal auf meinem bei Hetzner gehosteten dedizierten Server geschaut. Nach Wochen an Laufzeit:

Uncorrected Errors	0
Corrected Errors	0

Sofern es kein Umstand ist würde ich ECC nehmen, ansonsten glaube ich wäre es auch nicht schlimm, falls man welchen ohne ECC nimmt (zumindest solange es kein OC-RAM ist).

 

[JBG]

@Bagbag Rein aus Interesse, hast Du bei Deinem Hetzner-Server direkten Zugriff auf die Hardware oder läuft eine virtualisierte Instanz? Da kann es sein, dass die ECC-Funktionalität des Hostes gar nicht an den Gast weitergegeben wird und trotzdem fröhlich Fehler korrigiert werden.

Aber ob ECC ja/nein sei jedem selbst überlassen, oft merkt man ja es ja leider erst, wenn es zu spät ist. Natürlich ist es nichts, was direkt täglich auffällt (sofern kein Defekt oder eine Fehlkonfiguration vorliegt), aber bei 24/7-Betrieb würde ich nicht darauf verzichten wollen.

 

[Bagbag]

Ich habe direkten Zugriff auf die Hardware.

 

[Xyz00777]

Ein grundsätzlicher Einwurf:

Die Zusammenstellung aus dem Eingangsposting wird gar nicht erst booten, da kein AM4-Mainboard und -Ryzen mit Registered ECC-RAM umgehen kan (nur große Epycs und non-S. 115x-Xeons).

ECC macht meiner Meinung nach immer Sinn, wenn einem die Daten lieb sind und AMD wirft einem da weniger Knüppel zwischen die Beine als Intel. Gigabyte-AM4-Mainboards unterstützen kein (selten) ECC, man kann zwar "Unbuffered ECC"-RAM verbauen, die grundsätzlich von der AM4-Plattform unterstützt werden, allerdings läuft dieser Speicher dann ohne ECC-Funktionalität wie 08/15-RAM.

Für ECC im Heimgebrauch bei ASRock vorbeischauen, die meisten von deren AM4-Boards unterstützen Unbuffered ECC bei AM4.

Hmmm.... Das heißt es würde gar nicht funktionieren so wie ich das verstehe.... Und ich habe keine möglichkeit in dieser Konfiguration den RAM zu benutzen? auch nicht wenn er dann nur als normaler ram fungiert und nicht als ECC?
Das heißt ich wechsle entweder zu diesem Mainboard:
1 ASRock Fatal1ty AB350 Gaming-ITX/ac (90-MXB5P0-A0UAYZ)
oder zu diesem RAM
1 Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 16GB, DDR4-2400, CL16-16-16 (BLS2C8G4D240FSB)
.....
Den RAM den ich halt gerade habe, habe ich vom geschäft bekommen im sinne von, "ja der kam mit nem neuen server mit und da wir nur 32GB module verwenden, können wir den eh nicht gebrauchen und weg schmeißen möchte ich ihn eigentlich nicht... dann kannst du ihn Benutzen"
Von daher wäre es schon geil... vor allem da wir glaub ich nächstes jahr wieder einen neuen server holen und einen alten austauschen XD....

Ergänzung (18. Juni 2018)

Wenn ich das Mainboard nehme, wäre sogar die Überlegung da ob ich den per WLAN anschließe über 5GHz... aber ich glaube des geht dann nicht oder? bzw wäre die Datenrate dann überhaupt relevant viel höher?