Homeserver zum Streamen im LAN

Chris_S04

Commander
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Hi,

derzeit liegen alle meine Mediendateien auf meiner externen Platte. Allerdings möchte ich diese auch auf anderen Geräten im Netzwerk wiedergeben können ohne diese ständig auf jedes Gerät kopieren zu müssen. Deshalb habe ich an einen kleinen Homeserver gedacht. Im Netzwerk befinden sich zwei Desktops, ein Notebook, ein Tablet und zwei Smartphones. Es würden aber wohl zwei, maximal drei (eher aber zwei) Geräte gleichzeitig Zugriff auf den Server haben mehr ist nicht nötig. Was evtl auch noch nett wäre, falls es möglich wäre die Mediendateien schon serverseitig zu transcoden, da ich z.T. komplette DVD Images auf meiner Platte habe, mit denen z.B. das Tablet in der Form meines Wissens nach nichts anfangen kann. Sollte durch serverseitiges Transcoding aber möglich sein oder irre ich mich da?

Außerdem kann es sein, dass ich den Rechner in einiger Zeit (in etwa einem oder anderthalb Jahren mal) nicht mehr als Server, sondern reines Mediacenter am TV betreiben möchte, zum Filme, Serien, schauen etc. oder evtl auch mal ein kleines Spiel per Steam zum TV zu streamen. Hätte dabei an etwa folgende Konfig gedacht:

Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 8GB
Intel Celeron G1840
EKL Alpenföhn Sella (Ist der nötig?)
Gigabyte GA-H81N-D2H
Intel SSD 320 Series 40GB (Als Systemplatte)
Western Digital WD Green 3TB, SATA 6Gb/s
be quiet! Pure Power L8 300W
BitFenix Colossus M Mini-ITX (Möglichkeit eines BD-LW)
Meine bereits vorhandene externe Platte würde ich als Backup-Platte hernehmen.

Wäre diese Konfig so in Ordnung oder gibt es da bessere Lösungen? Anforderung wäre, dass der Rechner stromsparend, sehr leise und auch nicht allzu groß sein sollte.

Auf Seiten der Software hätte ich ihn gerne mit einem Linux (evtl. Mint oder Ubuntu) ausgestattet und als Medienserver Plex darauf installiert, da ich das entweder mit dm Plex Client (auch für Android) oder PlexBMC ansprechen könnte. Leider sind meine Linux-Erfahrungen schon ein wenig älter, aber ich denke wie man ihn in ein bestehendes Windows-Netzwerk (mitsamt Dateifreigabe) einbindet und von den Win-PCs fernsteuern kann, kann ich sicherlich ergooglen. Die einzige Frage, die ich dann noch hätte ob es möglich ist den Rechner dann bei Bedarf per Wake on LAN aufzuwecken, dann kann gestreamt, etc. werden und sobald er nicht mehr benötigt wird, er sich automatisch nach einer gewissen Zeit in einen StandBy-Modus fährt. Habe mal gehört manche Linux-Treiber würden das nicht unterstützen.

Wäre das Vorhaben so in Ordnung oder meint ihr das sei totaler Quatsch und ich solle lieber zu einer fertigen Lösung (NAS o.Ä.) greifen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße
Chris_S04
 
Meiner Meinung solltest zu einem fertigen NAS greifen
vielleicht in der Anschaffung nicht billiger, bzw. kaum. Aber ziemlich sicher im Betrieb.
Auch ist das viel zeitsparender in betrieb zu nehemn
(konfigurierst du noch oder spielst du schon :-) )

das mit dem abspielen als Mediaplayer können bessere NAS auch, aber da reicht z.B. auch ein HDMI Stick wie der von Google
oder ähnliche Geräte.

Edit_
sorry, der stick von google ist genau ein schlechtes Beispiel. AFAIK kann der oiut of the box nicht DLNA
 
Ja das mit der Konfiguration ist ein guter Punkt das stimmt.

Auf der anderen Seite hab ich beim Selbstbau die Möglichkeit die Anzahl der Platten ein wenig freier zu wählen und das Ding später evtl noch ein wenig aufzubohren mit weiteren Funktionen falls nötig (ja der Basteltrieb :D). Außerdem hätte ich jetzt gedacht, dass es für serverseitiges Transcoding ein wenig mehr Leistung sein sollte und ein NAS das nicht packt?! Gerada wenn zwei Clients gleichzeitig mal versorgt werden sollen.

Was für ein NAS hättest du denn vorgeschlagen?
 
Ich habe selber ein WHS 2011 Server auf Atom basis (selbstgebastelt)
ist jetzt aber schon über 3 Jahre alt und nochmal tu ich mir das nicht an. :-)
Damals war es schon sehr schwierig ein NAS zu bekommen das Gigabit Ethernet ausnutzen könnte.

Auf Computerbase findest du eh einiges
z.B. eines mit Videotranskodierung
https://www.computerbase.de/2014-07/test-synology-ds415play-thecus-n4560-nas-vergleich/2/
bzw. überhaupt einlesen in die verschiedene Angebote
https://www.computerbase.de/tests/nas/

Wirst halt Kompromisse eigehen müssen (lautstärke, Energieverbrauch, Bedienung,....)
aber das must mit den Eigenlösungen auch machen
 
OK, ich hatte auch ein wenig gehofft durch den Eigenbau eben solche Kompromisse nicht eingehen zu müssen (flexible eigene Anpassung eben), zu einem etwas höheren Anschaffungspreis dann eben. Und hätte auch nicht gedacht, dass da so viel Aufwand dahinter steckt. Dachte eher an Rechner zusammen bauen, Software installieren, einrichten (klar das dauert seine Zeit) und dann läuft das. ;)
 
Ja es wird funktionieren
und wenn du gerne bastelst, dann wünsch ich dir viel spass
aber eine out of the box lösung funktioniert halt einfach (mehr oder minder gut)
und ist vermutlich stromsparender

so
jetzt darfst du entscheiden was für dich optimal ist :-)
 
Hm.. Kleines Gehäuse und später erweitern beißt sich etwas. Ich würde beim Eigenbau nur sehr bedingt Server und HTPC-Funktionalität mischen, weil die Anforderungen zum Teil in verschiedene Richtungen laufen, gerade was besagte Erweiterbarkeit, Größe und Lautstärke betrifft. Mit einem NAS für jetzt als Server wärst du vermutlich besser beraten. Als HTPC kannst du das zwar auch nutzen (je nach Modell), aber ob Steam funktioniert bezweifle ich stark... In dem Falle bräuchtest du dann einen richtgen HTPC.
 
OK, danke für die Tipps. Ich kann die Argumente durchaus nachvollziehen :)

Was wären denn dann konkrete Tipps? Eine Synology 214play als NAS und später mal als HTPC ein NUC (z.B.)?
 
Synology ist eigentlich immer eine gute Wahl. Die Modelle kenne ich jetzt nicht im Detail.

Beim HTPC musst du eben gucken was du willst. Auf nem PI brauchst du dir um sowas wie Steam-Streaming keine Gedanken machen *g* Als reiner Medienplayer eignet sich der PI aber durchaus. Ich hab ihn mit OpenElec getestet und es lief einwandfrei. Willst du mehr, dann solltest du dir auch etwas stärkeres besorgen. Es kommt auf dein Budget an. Intels NUC fand ich bisher meist zu teuer für die gebotene Leistung. Für das Geld kann man sich meistens was besseres zusammenstellen, auch wenn es dann natürlich etwas größer ausfällt. Auch da muss man wieder wissen was man will ;)
 
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