Im ÖD bleiben?

rotzdiekuh

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Hallo zusammen,

kurz zu mir:
-FiSi Ausbildung (1,5 Jahre, hab alles verkürzt was nur geht) (2015-2017)
-seit 3 Jahren bin ich für die Informationssicherheit zuständig (für eine Stadt/Landkreis mit 200k Einwohnern in Rhein-Main)
-nebenbei habe ich Wirtschaftsinfo studiert und abgeschlossen (2,0) (2017-2021)
-32 Jahre alt
-davor hatte ich zwar schon einmal "studiert" (2010-2015), allerdings mich mehr dem Unternehmertum verschrieben. Das Studium hatte ich damals dann abgebrochen und die FiSi-Ausbildung gemacht. Das Unternehmen habe ich dann liquidiert, ich wollte einen "Abschluss" haben. Das Geld ist in mehrere Immobilien und Aktien geflossen, daher bereue ich da nichts.

Meine Frage bzw meine Probleme:
Ich verdiene derzeit ca 55k, in drei Jahren wären es 65k. Nach einigen weiteren Jahren - Stand heute - wäre ich bei 75k. Versprochen wurde mir - bzw. zustehen würde mir - allerdings aktuell ca 60k; hier wird aber mit fadenscheinigen Ausreden um den Brei geredet.

Meine Überlegung ist in die freie Wirtschaft zu wechseln, idealerweise noch in einem anderen Bereich als die der Informationssicherheit. Wie schätzt ihr die Chancen ein als "Berufsanfänger (da ich das ja theoretisch in einem anderen Bereich wäre)"?
Das nächste Problem... ich weiß ehrlich gesagt nicht, in welche Richtung ich tendieren würde. Klar ist, dass ich weniger Lust auf reine Softwareentwicklung habe. Wo kann ich mich da informieren?

Mir geht es tatsächlich weniger um das Gehalt (das sollte zwar schon mehr sein als bisher), mehr um die Chancen und den Realismus das am Ende auch zu bekommen. Ich wäre glücklich mit 65k + die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Ehrlich gesagt habe ich auch ein bisschen Angst, dass ich dem ÖD weiter treu bleibe und nach weiteren 5 Jahren mich immer noch als "Berufsanfänger" fühle.

Ich freue mich wirklich auf alle Tipps/Kommis etc!
 
Ich weiß, dass IT Security-Leute, Admins und Softwareentwickler gerade überall stark gesucht werden. Gibt es irgendwelche Gebiete die dich z.B. im Info-Studium sehr interessiert haben? Vielleicht wäre etwas in Richtung DevOps was für dich? Ich kenne Leute die sowohl mit 50k als auch mit 65k eingestiegen sind, kommt stark auf die Firma und Branche an.

Ich bin beim Überfliegen zufällig auf deinen Kommentar gestoßen, weil ich gerade selbst überlege in den ÖD (Info M. Sc.) zu gehen. Was sind so deine Erfahrungen im ÖD? Steigt man im ÖD nicht automatisch vom Gehalt auf? Weil du meintest, dass dir eigtl. 60k zustehen.
 
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Haxor schrieb:
Zu deinem ersten Abschnitt:
Ich fand das Thema Geschäftsprozessoptimierung/digitalisierung/automatisierung recht interessant, in dem Bereich habe ich auch meine BA geschrieben (ging da ums Onlinezugangsgesetz). Das ginge dann mehr in Richtung Projektmanagement etc. Ich könnte mir auch so etwas vorstellen wie zB die Betreuung von Azubis / Studenten.

Ich bin sehr fit im Bereich Steuern, alles was mit Buchhaltung zutun hat, in einigen Bereichen beim Thema "Immobilien" (das ist mittlerweile meine "Leidenschaft"), bin sehr kommunikativ und kann mich entsprechend "verkaufen" und verfüge über das entsprechende Auftreten. Vermutlich sitze ich eben auch aus diesen Gründen auf meiner jetzigen Position.


Zu deinem zweiten Abschnitt:
Beim öD wirst du nach festen Kriterien bezahlt, also, wie die Stelle eingewertet ist und welche persönlichen Eigenschaften du mitbringst. Ja, du steigst mit der "Erfahrung" automatisch auf, bis zu einem Maximalgehalt. Es gibt aber relativ wenig gut bezahlte Stellen (E12+ des Tarifvertrages).
Bei mir ists da so, dass sie meine Berufserfahrung erst nach Abschluss des Studiums zählen wollen, obwohl ich den Kram schon drei Jahre mache. Und die Voraussetzung für die Eingruppierung ist eben, dass ich drei Jahre Berufserfahrung mitbringe... daher bin ich für die nächsten drei Jahre niedriger eingruppiert (=5k weniger), als sie mir zahlen könnten. Denn das ist Auslegungssache des Arbeitgebers.. und das stößt mir doch eben auf. Mir geht es da um Anerkennung, es war jetzt auch nicht super nice neben dem Fulltime Job zu studieren + noch Weiterbildungen/Seminare mitzumachen.
Es dauert 15 Jahre bis du beim End/Maximalgehalt angekommen bist...

Meine Erfahrungen sind zweigeteilt: Zum Einen habe ich viel Unterstützung bekommen, man hat meist keinen Stress; es juckt aber auch niemanden ob/was du machst. Klar, die meisten müssen ihren Kram schon erledigen, aber dein Vorgesetzter bekommt kein Bonus o.ä. -> daher ist die Motivation bei vielen eben geringer. Also die Karriereleiter nach oben ist da doch als Angestellter begrenzter als das bei den Beamten ist.
Zum Anderen ist die Bezahlung schlechter, man lernt wenig (weil man eben wenig arbeitet), Aufstiegschancen gering bzw begrenzt.
Mir ist es irgendwie zu langweilig, wenn ich mir vorstelle, das mein ganzes Leben lang machen zu müssen. Das liegt aber auch am Job selbst und daher weiss ich nicht, ob ich in der IT-Security Schiene (es ist eben doch weniger technisch, sondern mehr organisatorisch) bleiben möchte. Daher bin ich auch so zwiegespalten, ob ich mich in dem Bereich als "Experte" bezeichnen kann/will.
 
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rotzdiekuh schrieb:
Zu deinem ersten Abschnitt:
Ich fand das Thema Geschäftsprozessoptimierung/digitalisierung/automatisierung recht interessant,
So in Richtung Process-Mining? In dem Bereich gibts auch einige Stellen (zumindest bei mir in der Gegend). Momentan geht auch viel in Richtung Cloud-Services bzw. Transformation von Legacy Systemen. Da programmiert man zwar auch, aber je nach Projekt, hält sich das auch in Grenzen.

rotzdiekuh schrieb:
Ich bin sehr fit im Bereich Steuern, alles was mit Buchhaltung zutun hat, in einigen Bereichen beim Thema "Immobilien" (das ist mittlerweile meine "Leidenschaft"), bin sehr kommunikativ und kann mich entsprechend "verkaufen" und verfüge über das entsprechende Auftreten. Vermutlich sitze ich eben auch aus diesen Gründen auf meiner jetzigen Position.
Beim Thema Steuern und Immobilien kenn ich mich leider kaum aus. 😅 Ich würde mir die unterschiedlichen Stellen bei Stepstone/indeed einfach mal anschauen und mich mal drauf bewerben, falls dich was interessiert. Man kann ja dann immer noch absagen, falls es nicht passt.

rotzdiekuh schrieb:
Mir ist es irgendwie zu langweilig, wenn ich mir vorstelle, das mein ganzes Leben lang machen zu müssen. Das liegt aber auch am Job selbst und daher weiss ich nicht, ob ich in der IT-Security Schiene (es ist eben doch weniger technisch, sondern mehr organisatorisch) bleiben möchte.
Die Stelle die ich zurzeit im Blick habe, ist mit 13 TV-L bewertet (Master). Klingt auch ziemlich interessant (geht mehr in Richtung Softwareentwicklung). Allerdings warte ich gerade auf mein Masterzeugnis (meine Uni braucht da Ewigkeiten..)
 
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ich bin aktuell in E11 TVÖD eingestuft, sitze aber auf einer E12er Stelle bzw werde dann eben in drei Jahren entsprechend eingruppiert. Der 13 TV-L entspricht in etwa der E12 im TVÖD.

Der Job kann spannend sein, wenn es Aufstiegschancen gibt, wieso nicht? Oft werden halt die Führungspositionen dann von Beamten eingenommen. Richtig viel Geld verdienst du da nicht, es ist OK.

Mir schwebt im Kopf noch ein berufsbegleitendes Masterstudium, das wäre die Option B. Aber ganz ehrlich... wirklich viel habe ich in meinem Bachelor jetzt nicht gelernt, ob der Master sich dann lohnt? Das ist mehr so ein "Schein", der aber gerade im öD viel zählt.

Wenn du deinen Master ja in der Tasche hast, dann kannst du dich ja trotzdem schon bewerben. Es interessiert niemand ob du mit X oder Y bestanden hast. Zumindest im öD finden sie eh kaum Interessenten...

Ich tue mir da immer schwer bei den ganzen Berufsbezeichnungen, vermutlich hilft da nur bewerben, bewerben, bewerben und sich das dann im Vorstellungsgespräch erläutern lassen :D.
 
Hi, wollte mal erwähnen das ich deine Laufbahn sehr cool finde!

"Informationssicherheit" ist an sich ja erst einmal ein starkes Buzzword. Was sind und waren denn so deine Fähigkeiten und Aufgabengebiete im speziellen?

Wir suchen aktuell leider nur einen VMware Specialist und Mitarbeiter für den Service Desk (liegt dann etwas unterhalb der 60k...) ;)
 
So richtig klar sind deine Ziele nicht. Ich weiß auch nicht, wie ich deine "IT-Sec" Kenntnisse einschätzen soll. Nach dem Abschluss in den öffentlichen Dienst deutet aus meiner Sicht, eher weniger Kenntnisse. Da du aber eh woanders hin willst, ist das ja aber auch schnuppe.

rotzdiekuh schrieb:
Ich tue mir da immer schwer bei den ganzen Berufsbezeichnungen, vermutlich hilft da nur bewerben, bewerben, bewerben und sich das dann im Vorstellungsgespräch erläutern lassen
Auf keinen Fall. Stellen, vornehmlich Trainee, anschauen und dann gucken, was man da so macht. Details kann man im Vorstellungsgespräch klären aber wenn jemand ankommt und sagt "Was macht ein XYZ denn eigentlich?" hätte ich als AG keinen Bock mehr.
 
fishraven schrieb:
Wie gesagt, bin kein "IT-Security-Technik-Pro", sondern mehr in Richtung CISO; nur eben die lightere Fassung im öD ;)
-Ich bin fit im Notfallmanagement / BCM / ITSCM. Hier habe ich auch einige Zertifikate, teilweise abgelaufen.
-ISMS-Aufbau, Risikoanalyse..
-Begleitung / Durchführung von Security-Audits

Der Job ist halt sehr undankbar, daher will ich das nicht unbedingt weitermachen; Man kann die "Erfolge" eben schwer messen: Wenn nichts passiert hat es nur Geld gekostet. Ich bin kein klassischer IT-ler der jetzt soo Bock hat auf Programmieren, PC basteln etc. Das kann ich zum Teil auch, aber ich will das nicht beruflich machen. Daher habe ich auch Wirtschaftsinfo und nicht Info studiert.
Dankbar im Bereich Security ist eben nur das (mögliche) Gehalt.
 
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rotzdiekuh schrieb:
-Ich bin fit im Notfallmanagement / BCM / ITSCM. Hier habe ich auch einige Zertifikate, teilweise abgelaufen.
-ISMS-Aufbau, Risikoanalyse..
-Begleitung / Durchführung von Security-Audits

Wenn du das drauf hast, stehen dir als Auditor quasi sämtliche Türen offen. Ich bin Security-Consultant und rede und konzeptioniere nur. Umsetzung macht der Kunde unter Anleitung im Normalfall.

Aber ich bin ehrlich gesagt auch skeptisch, auf welchem Level du dich bewegst. Der ÖD war bei meinen Besuchen im sehr rückständig und häufig völlig realitätsfremd hinsichtlich Privatwirtschaft. sprich, da wurden IT-Strategien entwickelt, mit denen jede Firma sofort den Betrieb einstellen könnte. Funktioniert halt, wenn das Geld automatisch fließt.

Aber grundsätzlich werden Leute die auf ISMS und Co Bock haben gesucht wie blöd, da die im Idealfall eine gute Schnittstelle zwischen Compliance und IT bilden.
 
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fishraven schrieb:
verstehe deine Bedenken, "wir" sind da aber im Gegenzug zu anderen Kommunen sehr gut aufgestellt - wie es in der Privatwirtschaft so aussieht, weiß ich nicht. Wir stehen kurz vor einer Zertifizierung durch das BSI, natürlich teils auch durch externe Unterstützung. Neben mir gibts noch zwei Security-Menschen in der IT, die mich unterstützen.

Wie gesagt, ich hab aber nicht so Lust in dem Bereich weiterhin zu arbeiten.
 
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rotzdiekuh schrieb:
Und die Voraussetzung für die Eingruppierung ist eben, dass ich drei Jahre Berufserfahrung mitbringe... daher bin ich für die nächsten drei Jahre niedriger eingruppiert (=5k weniger), als sie mir zahlen könnten. Denn das ist Auslegungssache des Arbeitgebers..
rotzdiekuh schrieb:
Ich verdiene derzeit ca 55k, in drei Jahren wären es 65k. Nach einigen weiteren Jahren - Stand heute - wäre ich bei 75k. Versprochen wurde mir - bzw. zustehen würde mir - allerdings aktuell ca 60k; hier wird aber mit fadenscheinigen Ausreden um den Brei geredet.
Also mal davon abgesehen dass ich das nicht fadenscheinig finde, wenn man Ausbildungszeit nicht als Berufserfahrung wertet wäre doch die essentielle Frage:

Wirst du dann in 3 Jahren deine 65k wirklich bekommen? Oder geht da wieder was ab?
 
h00bi schrieb:
Ich war in den drei Jahren (und davor) ganz normal angestellt. Die "Ausbildung == das Studium" habe ich zusätzlich gemacht, nebenbei. Ich habe Vollzeit gearbeitet und dazu noch einige Weiterbildungen absolviert (Notfallmanagement, IT-Sicherheitsbeauftragter, Auditor). Fadenscheinig deswegen, weil der Tarif die Wahl lässt, ob du
a. als Mitarbeiter nach dem Strang "Studium notwendig"
b. als Mitarbeiter nach dem Strang "Studium nicht notwendig" eingruppiert werden kannst, um es ganz stark vereinfacht auszudrücken. Bei a sind dann drei Jahre BE "nach Vollendung" des Studiums notwendig, bei b eben nicht

b wurde aufgrund der Problematik geschaffen, dass sich kaum noch Leute im öD für IT-Berufe bewerben. Da mir aber während der "Ausbildung/Studium" bereits das volle Gehalt gezahlt worden ist bin ich eigentlich in b einzustufen. Klar, kann man klagen -> da geh ich aber lieber weg.

Die 65k bekomme ich ziemlich sicher, da gibts eigentlich keine "Ausrede". Das wäre für mich auch OK, da ich eben noch weitere Einkünfte habe (ca 2k/Monat).
 
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rotzdiekuh schrieb:
Klar, kann man klagen -> da geh ich aber lieber weg.
Gerade im ÖD verklagt man ja nicht seinen Chef. Von daher würde ich das schon anstreben.
Insbesonders wenn dir der aktuelle Job gefällt und das Team gut harmoniert.

Wenn die letzten beiden Punkte nicht erfällt sind, dann wechsle.
 
Wie sieht's mit Familie oder Familienplanung aus?
Finde der Aspekt kommt bei sowas zu kurz.

Und was sind die Zusatzeinkünfte? Kosten die dich Zeit oder ist das Geld, was du "einfach so" bekommst?

Allgemein halt schauen, ob woanders deine derzeitige oder angestrebte Work-Life-Balance einzuhalten ist (Familie, Ehrenamt, Sportverein, etc..).
 
douggy schrieb:
Guter Einwand;
Freundin ist noch recht frisch bzw jung, da sind noch 5 Jahre Zeit ca

Die Einnahmen sind semipassiv: Mieten und Ausschuettubgen aus einem AllWord ETF. Da ich alles saniert habe, duerfte da jetzt erstmal weniger anfallen.
 
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Mit dem öD und der EIngruppierung hadere ich auch. War neulich in einem Bewerbungsprozess bei einer Bundesbehörde. Ich habe 6 Jahre EINSCHLÄGIGE Berufserfahrung, und wäre bei E10 Stufe 4 gelandet. Das Gespräch lief gut und die haben mich auch gleich am nächsten Tag angerufen, ich soll dort anfangen. Dann aber die Ernücherung, mir wird nur Stufe 3 anerkannt, weil ich eine bestimmte Tätigkeit (die es auch nur in dieser Behörde gibt) noch nicht gemacht habe. Das aktuelle Angebot ist also ungefährt gleich dem Gehalt, welches ich aktuell habe, und aktuell bin ich schon ziemlich unterbezahlt. Das habe ich denen dann auch so gesagt, dass es für mich unter diesen Umständen keinen Sinn macht zu wechseln, die meinten dann nur das wäre halt nunmal so und ich soll es mir überlegen.
 
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VsteckdoseV schrieb:
Das habe ich denen dann auch so gesagt, dass es für mich unter diesen Umständen keinen Sinn macht zu wechseln, die meinten dann nur das wäre halt nunmal so und ich soll es mir überlegen.
Einfach die Arbeitsgeschwindigkeit dem ÖD anpassen, dann hat sich dein Stundenlohn immerhin verbessert ;)
 
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Unter der Prämisse, dass der ÖD haufenweise Geld verschwendet und alle um gutes Personal buhlen, ist sowas aber unverständlich.
 
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Cokocool schrieb:
Einfach die Arbeitsgeschwindigkeit dem ÖD anpassen, dann hat sich dein Stundenlohn immerhin verbessert ;)
Die "Zeit" ist trotzdem weg...

Ich sehe das Problem eher darin, dass man eben kaum noch was neues lernt. Macht man den Kram zu lange, dann verfügst du trotz "jahrelanger" Berufserfahrung eben trotzdem nur über wenig Know-How. Daher der Gedanke: Die letzten Jahre viel neues gelernt (davor war ich eben in der IT), aber wenn ich da jetzt sitzen bleibe dann bin ich irgendwann raus - zumindest aus dem IT-spezifischen/technischen Teil.

@Cokocool
Die können schon, wenn sie wollen ;).
Ergänzung ()

douggy schrieb:
Unter der Prämisse, dass der ÖD haufenweise Geld verschwendet und alle um gutes Personal buhlen, ist sowas aber unverständlich.
da wird beim Personal eingespart und anderweitig verschwendet - zum einen weil beim Personal gespart wird oder werden muss, dann wird für heftige Summen eben fremd vergeben - oder zB Lizenzen werden einfach weiter bezahlt, weil niemand ne richtige Lizenzverwaltung macht. Ich schüttel da immer nur den Kopf.

Das Problem ist hier meist die Leitung(sebene). Gut bezahlte Beamte, denen es scheiss egal ist.
Gerade die kommunale Selbstverwaltung ist so ein Ding: Statt Synergieeffekte zu nutzen brödelt jeder sein eigenes Ding; daran scheitert letztendlich auch das Thema Onlinezugang/ digitale Verwaltungsleistungen.
 
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