Image von SATA-SSD auf Notebook mit UEFI-Bios zum laufen bekommen

janer77

Commodore
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Hallö,

habe ein kleines Problem und hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

Ich habe eben in einem anderen PC einen Klon von einer SATA-SSD mit Win10 Installation auf eine M2-PCIe SSD aus einem Acer A315-42 R5P7 Notebook gemacht. Danach von MBR auf GPT konvertiert. Ging alles wunderbar und ich habe mich schon gefreut. Die Ernüchterung kam schnell..

Problem:
Die SSD wird zwar im Notebook-Bios erkannt, aber ich kann sie nicht als Boot-LW auswählen. Vermutlich liegt das am UEFI-Bios. Dummerweise kann man den SecureBootMode wohl nicht ausschalten (zumindest finde ich keine Option dafür und der Bereich im Menü "boot" kann zwar angewählt werden, aber ausser "UEFI" gibt es keine Optionen) . Einzig boot über LAN funktioniert theoretisch. Wenn ich das auch ausschalte kommt beim Anschalten "no bootable device".

Gibt es eine Lösung? Wäre übel, wenn ich alles neu installieren müsste...
 
Du musst ein Secure Supervisor Passwort vergeben, dann kannst du Secure Boot deaktivieren.
Nicht vergessen, dass du danach alles wieder zurückstellst, weil du kannst den Secure Boot auch nur wieder aktivieren, wenn ein PW vergeben ist.
Das PW solltest du aber am Ende definitiv wieder rausnehmen, weil man vergisst es mit 100%iger Wahrscheinlichkeit irgendwann oder wer das Notebook danach bekommt, weiß es dann nicht :D
 
Hast du seinerzeit auf dem anderen PC, als du damals Win installiert hast auch alle anderen Platten abgesteckt? Wenn nicht, könnte es sein, dass der Bootrekord sich deshalb auf einer anderen Platte geschrieben hat (das macht Win gelegentlich gern). Wenn du jetzt die alte C: Platte geklont hast, würde dir so eben dieser Bootrekord fehlen.
 
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Von einem Windows 10 Installationsmedium booten --> Regionseinstellungen bestätigen --> Computerreparaturoptionen auswählen --> Problembehandlung --> Startreparatur oder Starthilfe auswählen (weiß gerade nicht, wie es richtig heißt) --> ggf. erkannte Windows-Installation auswählen

Wenn du Glück hast, repariert er den EFI-Bootloader und passt die BCD entsprechend an. Sollte @Ost-Ösi Recht haben, könnte es damit allerdings schwierig werden.

Gruß von Cin-Hoo
 
Also ich habe gerade meine Main SSD gegen eine andere SSD ausgetauscht. Mit Minitool Partition Wizard habe ich den Datenträger einfach komplett kopiert, funktionierte wunderbar. https://de.minitool.com/partition-manager/partition-wizard-startseite.html

Sämmtliche Konfigurationen wurden 1:1 kopiert. Ich konnte die alte SSD anschliessend einfach ausbauen und von der neuen SSD booten.

Windows 10 ist natürlich via UEFI installiert gewesen bzw ist es noch.
 
Hi, sorry für die späte Antwort. Musste unerwartet weg.

@Cardhu : danke den ersten Schritt konnte ich machen. Mit einem Passwort habe ich dann tatsächlich die Möglichkeit secure boot zu deaktivieren. allerdings bringt michd as leider nicht weiter, denn ein Boot-LW lässt sich immer noch nicht auswählen.

@iTzZent : Ich glaube du hast mein Problem nicht verstanden. Es geht darum eine Installation aus einem anderen PC zu übernehmen in dem eine SATA-SSDs ohne Secure-Boot drin ist.

@Ost-Ösi : nein, darauf hätte ich geachtet und da ist nur eine Platte drin. Ist aber auch lange her, dass ich damit mal Probleme hatte.

@Cin-Hoo : Probiere ich nachher, danke!
 
@janer77
Bei EFI-Boot kannst du auch gar kein Laufwerk auswählen, sondern das (U)EFI erkennt die EFI-Bootloader auf den angeschlossenen Datenträgern und listet diese als separate Einträge im Bootmenü auf, im Falle von Windows heißen sie jeweils Windows Boot Manager. Das Laufwerk selbst als Bootziel auszuwählen, würde hingegen CSM-/Legacy-Boot bedeuten und dafür wurde bei einer EFI-Installation kein geeigneter Bootloader auf den Datenträger geschrieben.

Weil alle 64-bit-EFI-Bootloader seit Windows 8 die für Secure Boot benötigte Signatur von Microsoft besitzen, ist es, meines Wissens nach, vollkommen egal, ob Secure Boot aktiviert ist oder nicht. Bei einer fehlgeschlagenen Secure Boot-Prüfung wird auch eine konkrete Fehlermeldung angezeigt, dass der Bootloader keine Signatur besitzt, nicht verifiziert werden konnte oder so ähnlich. Die Standardmeldung von oben besagt hingegen schlicht und ergreifend, dass erst gar kein Bootloader gefunden wurde, den das (U)EFI überhaupt hätte verifizieren können. :D In dem Fall nützt dann auch das Auslassen der Secure Boot-Prüfung nichts. ;)

Gruß von Cin-Hoo
 
@Cin-Hoo : Das mit dem Win Boot-Stick hat auch nicht geklappt. Komisch, denn dieses erkennt überhaupt keine Installation auf der SSD. Habe es inzwischen auch mit einem neuen Kloning-Versuch probiert und den MBR MBR sein lassen. Ändert aber auch nichts.
Wäre es ggf. eine Idee die SSD zu ändern? Ist eh ein komisches Modell. ist eine Hynix OEM Version mit nur einem Chip drauf. Also Controller und Flash (und ggf. DRAM) in einem Chipgehäuse.
 
@janer77
Ich glaube eher, dass deinem Klon, wie @Ost-Ösi bereits vermutete, die EFI-Startpartition fehlt und das Bootmenü deshalb auch keinen EFI-Booteintrag Windows Boot Manager enthält. Weil diese Partition nach der Spezifikation des Windows-Setups direkt die erste auf dem Datenträger sein muss und bereits bestehende Partitionen nicht an ihren Anfängen verkleinert werden können, wird die Windows-Startreparatur sie auch nicht nachträglich erstellen können. Mit deiner derzeitigen Partitionierung wird dein Notebook, wie ich weiter oben bereits schrieb, wahrscheinlich nur im CSM-/Legacy-Modus booten. Lässt sich, jetzt wo Secure Boot deaktiviert ist, der Bootmodus im (U)EFI-Setup denn von UEFI auf CSM oder Legacy umstellen? Wenn nicht, wird das (U)EFI wohl kein CSM besitzen.

Gruß von Cin-Hoo
 
ja, ich fürchte auch das wird nichts. Es kann nur Uefi "ausgewählt" werden. Da eben manuell. Mühsam, aber was will man machen...

Danke für eure Tipps!
 
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