Leserartikel Kleiner AM1 / Athlon 5350 Erfahrungsbericht

Wow, nicht schlecht. Dann scheint es in den meisten Tests wohl zum Großteil am Netzteil zu liegen. Ich glaube ich werde nochmal ein paar Nächte drüber schlafen...
 
@WilliTheSmith:
Wer viel misst, misst Mist ;)

Ich kenne weder dein Messgerät und kann nicht mal ahnen, wie genau/ungenau deine Messung ist. (die günstigen Dinger liegen gern mal richtig weit weg von der Wahrheit) Hinzu kommt, dass HDDs je nach Modell deutliche Schwankungen beim Anlaufstrom haben. So spielt die Gesamtmasse der Platter, die Effizienz der Motoren/Steuerung, die benötigte Zeit und die Drehzahl und ob vielleicht der Sata Controller die HDDs leicht versetzt startet etc. pp. eine gewichtige Rolle. Geht man jedoch vom schlimmsten Fall, einer HDD mit 4 schweren Plattern, 7200U/min Zielgeschwindigkeit und einer vergleichweisen kurzen Spinuptime aus sind 20W durchaus real und decken sich mit der dem Anlaufstrom von I=1,75A auf der 12V Leitung die hier schon im Thread genannt wurden.

Insofern, 15-20W Leistung beim Anlaufen je HDD einzuplanen ist zu empfehlen, auch wenn es Einzelfälle gibt, weitaus weniger Saft ziehen.
 
Wie gesagt, ich finde deine kurze Ausführung weiter oben durchaus nachvollziehbar. Ich fand es bei mir nur etwas merkwürdig, da ich eben Platten besitze (WD Red 3tb), welche maximal 1,75A Anlaufstrom (laut Datenblatt) benötigen. Naja, das ganze hat sich ja nun eh erledigt. Vielleicht hatte ich mit meinen Platten Glück oder es liegt am Controller. Auf jeden Fall werde ich deinen Rat befolgen und beim neuen System zu einem ATX-Netzteil greifen.
 
Da Asrock angeblich noch mit einem 120 Watt Netzteil am 19 Volt Anschluss testet, können die integrierten Spannungswandler in der Platine einiges vertragen, wenn der Test erfolgreich ist.
 
Gibt es irgendwo einen Performancevergleich mit den ersten Core2Duo bzw. Quad?
Insb. E6600 oder Q6600 würde mich im Vergleich sehr interessieren.
 
Da kann man mit ähnlichen Resultaten wie mit dem Celeron G1820 ausgehen:
Singel Core schlechter, Multicore ebenbürtig
 
Also ein Q6600 ist wahrscheinlich schneller als der Athlon 5350, wobei beide mit gleichem Takt schon fast ähnlich sind von der IPC.

Hier wurde mal Cinebench R10 aufgeführt, da sind immerhin dabei:
http://www.anandtech.com/show/7933/the-desktop-kabini-review-part-1-athlon-5350-am1/3
Pentium DC E2160 mit 1,80Ghz - hat fast die exakt gleiche Singlehtreadperformance wie der Athlon 5350
Core 2 Duo E8300 mit 2,83Ghz - hat fast die exakt gleiche Multithreadperformance wie der Athlon 5350
Der Q8400 mit 2,66Ghz und der Q9550 mit 2,83Ghz sind dann schon deutlich schneller.

Da Windows im normalen Betrieb bei viel Last ja auch ganz gut Mehrkern nutzt, hat man also fast einen Core2Duo E8400 am Start.
Für Office und Co. sollte das locker reichen. Und da ergibt auch die kleine integrierte Grafik Sinn, kann erstmal alles, wenn auch nicht besonders schnell. Der Athlon 5150 für 37€ + 25€ Board + 25€ 4GB Ram ergeben meines Erachtens eine nette Maschine.
Mit Gehäuse (LC Power 1340Mi ;)) für 33€ und ner 120GB SSD für 55€.
Macht 175€ für einen neuen fixen Office PC mit max. 40W Verbrauch. Bleiben noch 25€ für ne gebrauchte Win7 Lizenz.

Was mich immer noch interessiert ob man nun mit irgendeinem Board über den HT/Referenztakt wie auch immer übertakten kann. 3GHz+ (am besten noch mit dem 4 Kern Sempron :)) wäre ne feine Sache !
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre ja irre gut für diese TDP!
Dann löse ich mit so was die Radaumaschine meiner Eltern ab, da werkelt ein e6600er und für office und Inet reicht das 3x
 
Bob_Busfahrer schrieb:
Dann löse ich mit so was die Radaumaschine meiner Eltern ab, da werkelt ein e6600er...

Sicherlich nicht verkehrt, aber im Grunde auch unnötig, es sei denn es gibt einen Defekt im bestehenden System.

Denn die Core2Duo sind ohne OC i.d.R. auch gut zu kühlen und als Dualcore auch in 65nm noch halbwegs sparsam.
Kommt natürlich aufs Board und aufs drumherrum an, Fakt ist aber, das man bei einem nicht 24/7 PC die Kosten so schnell nicht reinbekommt.

Da würde ich lieber dem S775 ne SSD (oder zumindest SSHD) spendieren (die braucht man so oder so), evtl. für nen 10er noch gebrauchten DDR2 Ram dazu sodass man 4GB hat und gut ist.
Den Radau bekommt man mit scharfem Hinsehen (Lüfter einstellen, sauber machen, neue WLP, schauen welcher Lüfter der lauteste ist) sicherlich in den Griff, und auch gute gebrauchte Kühler gibt es mit Augen offen halten für nen Appel und nen Ei.

Es sein denn du hast ein schlechtes Board ohne interne Grafik, ne schluckende Graka und ein schlechtes und lautes ATX Netzteil, dann sind das soviele Faktoren dass man wirklich neukaufen kann. Aber dann bitte nicht das neue System mit dem alten schlechten Netzteil paaren ;)
 
Naja, als Officekiste an der gearbeitet werden soll empfiehlt es sich doch eine CPU zu nehmen, die eine höhere Singlethreaded Leistung hat. Viele Programme profitieren davon schlicht deutlich mehr als von der schieren Anzahl d. Kerne.

Die kleineren Celerons auf Haswell Basis (Sockel 1150) sind da besser aufgestellt und bieten gar mehr Performance bei der Grafik (je nach besuchter Webseite ganz sinnvoll).

Insofern würde ich die AM1 Platform eher als sehr günstigen Rechner, Terminalmaschine (daher es soll nur ein Remotezugriff auf einen anderen Rechner bewerkstelligt werden), HTPC oder aber 24/7 "Server". Wenn ernsthaft gearbeitet werden soll, so ist eine höhere Singlethreaded Performance anzuraten. Vor allem ist abzusehen, dass bei der aktuellen Entwicklung die AM1 Platform für Desktopanwendungen in recht kurzer Zeit (geschätzt 2 Jahre) wirklich sehr sehr knapp sein wird.
 
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Piktogramm schrieb:
Viele Programme profitieren davon schlicht deutlich mehr als von der schieren Anzahl d. Kerne.

Die kleineren Celerons auf Haswell Basis (Sockel 1150) sind da besser aufgestellt und bieten gar mehr Performance bei der Grafik (je nach besuchter Webseite ganz sinnvoll)

Müsste man anhand zwei solcher Systeme mal konkret testen ob das wirklich noch so ist.
Und mein 2 Kern CoreDuo mit 2,16Ghz (im Laptop) ist bei wildem Multithreading oft sehr gut ausgelastet, und was 2 Kerne auslastet kann auch 4 Kerne auslasten.
 
Hmm. Ich glaub ich werd es einfach mal ausprobieren. Ideal wäre eine Funktion im BIOS das die Festplatten nacheinander anlaufen :)
 
@oliveron:

Fireforx läuft strikt nur auf einem Kern
Bei Photoshop ist der aller größte Teil der Filter singlethreaded (bei Gimp leider auch)
Viele Programmlader sind singlethreaded
Officesuiten erwischt man nur selten beim Nutzen von mehr als einem Kern (Ausnahme LibreOffice Calc, da wird gar OpenCL genutzt)
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Insofern gibt es mehr als genug Programme die bei der gefühlten Arbeitsgeschwindigkeit weit mehr von singlethreaded Leistung profitieren als von mehreren Kernen. Vor allem da ein kleiner Haswell basierter Celeron mittlerweile gleich oder mehr Leistung bietet als ein AMD AM1 CPU mit 4 Kernen bei entsprechend doppelter singlethreaded Leistung bei Mehrkosten von ~20€ (mal ganz abgesehen das die HD-Grafik der Celerons deutlich potenter ist als die AM1 CPUs).
 
Fireforx läuft strikt nur auf einem Kern
Bei Photoshop ist der aller größte Teil der Filter singlethreaded (bei Gimp leider auch)
Viele Programmlader sind singlethreaded
Officesuiten erwischt man nur selten beim Nutzen von mehr als einem Kern (Ausnahme LibreOffice Calc, da wird gar OpenCL genutzt)
1. Man nutzt einen moderneren Browser
2. Wer wirklich oft mit Photoshop arbeitet wird gleich einen i5 kaufen, für Urlaubsfotos bearbeiten reicht der Athlon allemal (PS Elements 7 läuft bei mir super, CS3 auch).
3. Stimmt, Lösung -> SSD :D
4. Ja, aber seien wir mal ehrlich, bei Word bringt höhere IPC nichts.

Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit kann man am Besten mit einer SSD erhöhen. Ob nun Programm XYZ 0,058 Sekunden länger zum abarbeiten mit einem Athlon als mit einem Haswell braucht ist trivial, vorallem in dieser Preisklasse.

Und die R3 Grafik ist potenter als die HD-Grafik der kleinen Intel-CPUs:
62624.png62627.png
 
Meint ihr für eine Nas CPU wäre der Athlon interessant oder da lieber nen Intel?
 
Klar SSD muss sein, ansonsten lohnt der Vergleich überhaupt nicht. Wenn ne CPU einige Millionen Takte auf eine HDD warten muss bevor was passiert ist jeder CPU Vergleich sinnig.

Beim Wechsel vom Core2Duo P8400 Prozessor zum i7 4500U konnte ich einen deutlichen Schub bei ansonsten gleicher SSD feststellen.

Was Word angeht, Files die mehr als 2-3 A4 Seiten Text umfassen sondern auch ma Grafiken, Tabellen wo dann noch die Rechtschreibkontrolle drüber muss oder aber Tabellen profitieren auch von schnelleren CPUs. Genauso bei Sachen wie Outlook oder anderen Mailprogrammen wo Suchfunktion, Indexierung und Ähnliches großteils auch nur auf einem Kern läuft.

Was die HD-Grafik angeht, ich spreche explizit von Haswell basierten Celerons! Die besitzen die (deutlich) potentere Grafikeinheit im Vergleich zu Ivy und im Vergleich zum AM1 Athlon
Quelle:
http://www.heise.de/ct/heft/2014-9-...ozessoren-Athlon-und-Sempron-aus-2163351.html
Aufgrund der etwas schmalen Speicheranbindung ist der Athlon im Vergleich mit nem Haswell Celeron der per DualChanel angebunden ist auch bei realen Anwendungen (Spielen) langsamer als sein direkter Intel Konkurent.


Insofern ich bleib dabei, bei vertretbaren Mehrkosten ist ein aktueller Haswell Celeron derzeit die bessere Büromaschine, wobei die singlethreaded Performance der ausschlagebende Punkt ist.

@denno: Es komm wie immer darauf an ;)
Die AMD Platform hat 2 native Sata Ports und derzeit gibt es nur Bretter mit 2+2 Sata Konfiguration. Daher Maximalbestückung von 4 Sata Platten ohne Raid5 Möglichkeiten solang kein zusätzlicher Controller genutzt wird. Hier bietet die Intel Platform mehr. Wenn 4 HDDs ohne Raidfunktionalität ausreichen ist die AM1 Platform jedoch tauglich (wenn auch nicht zwingend günstiger als Intel, da die minimal höheren Platformkosten bei Intel durch den etwas geringeren Leistungsbedarf auf die Zeit kompensiert werden können). Vorteil AM1 ist jedoch, dass Intel in dieser Preisregion den CPUs keine AES-Ni Erweiterung spendiert. Daher Trucrypt und andere Verschlüsselungsfunktionen laufen auf den AMD Kisten bedeutend schneller (der Grund wieso ich mir ein AM1 Gerät hinstelle).
 
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Piktogramm schrieb:
[...]Hier bietet die Intel Platform mehr. Wenn 4 HDDs ohne Raidfunktionalität ausreichen ist die AM1 Platform jedoch tauglich (wenn auch nicht zwingend günstiger als Intel, da die minimal höheren Platformkosten bei Intel durch den etwas geringeren Leistungsbedarf auf die Zeit kompensiert werden können).[...]


Bei AMD bekommt man auf mehr als 4 Sata-Ports. Ein modernes FM2(+) Board + ein kleiner Richland. Wie ich heute gesehen habe, bekommt man so ein System ohne Probleme auf unter 20W, selbst 10W scheinen möglich zu sein. Beim Preis scheinen sich beide nicht viel zu nehmen.

PS: Es kann gut sein, dass das Intel-System schneller ist und unter Last weniger verbraucht. (wobei die meisten NAS wohl überwiegend eh nur im Leerlauf sind) Ich wollte nur die Möglichkeit aufzeigen.
 
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Danke für die Erklärung. Naja mal schauen was ich mache. ein bisschen Zeit ist noch. Ich warte derzeit auf einen neuen MacMini der meinen HTPC dann ablöst :)
 
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