Auch wenn das Angesprochene nicht falsch ist, trifft es meines Erachtens nicht den Kern der Sache.
Das Problem ist, dass die meisten Hersteller(genauso wie der Kolumnist) nur auf die Hardware eingehen. Wenn man aber mal ehrlich ist, sieht man doch am iPad 2 das es im Grunde niemanden juckt, was für ein Display dadrin ist.
Wenn im iPhone 4 ein hochauflösendes Display(Retina ist kein technischer Begriff!) bekommt, wird das gefeiert, wenn ein iPad 2 keines bekommt, stört es auch niemanden.
Ganz einfach weil die Hardware nebensächlich ist, gleiches war auch schon beim iPod zu beobachten: Sound zählte nur begrenzt zu den Erfolgsfaktoren.
Was ich nicht verstehe ist, wie man in einer solchen Kolumne trotzdem an dem Faktor Hardware festhält, wenn man doch in gleichem Atemzug schon das einzige Konkurrenzgerät benennt, welches ausgerechnet nicht mit Hardware begeistert.
Das größte Problem von Android ist der Inhalt! Die Apps unter iOS sind ganz nett, ob die Spiele jetzt hochgerechnet werden oder im Original angepasst sind stört nicht ernsthaft. Wenn ich aber auf der Android Plattform weder Filme/Musik/Bücher/Serien leihen/kaufen kann, genau dies aber beim Kindle Fire und iPad geht dann ist das ein ziemlich schlagkräftiges Argument gegen die Plattform.
Natürlich gibt es je nach Tablet Möglichkeiten, die Inhalte trotzdem zu bekommen doch nirgends ist es so konsistent und einfach wie bei Amazon und Apple.
Mich wundert das gerne der Spruch von Microsoft/Nokia vergessen wird. Es geht hier nicht mehr um Geräte, es geht um Ökosysteme und abgesehen von Mail/YouTube/Maps/Docs ist das ganze bei Google noch zu wenig. Vor allem zu wenig Richtung Konsum.
Dies wird auch schön daran deutlich, wie der GoogleTV gescheitert ist...
...also in Zukunft doch mal etwas von den HW Differenzen wegkommen und das Ganze betrachten.