News Linux: Kernel 4.2 mit neuem AMDGPU- und VirtIO-Grafiktreiber

Mich würde interessieren, wann wir von diesem AMDGPU profitieren? Man muss ja mindestens auf Kernel 4.2 updaten. Dann müssen noch die Treiber korrekt mit AMDGPU arbeiten.

Dann ist noch die Frage offen welche GPUs die neue Schnittstelle wirklich unterstützt?
Da findet man nur widersprüchliches. Auf heise.de heißt es das auch ältere GPUs von AMDGPU profitieren.
Auf Computerbase ist zu lesen das nur GPUs ab Tonga davon profitieren.

Das wäre ziemlich madig wenn AMD den Hawaii Chip schon nicht mehr unterstützen würde.

Da gibt man viel Geld für ein Top-Produkt aus (R9-290) und dann muss man aus Supportgründen in die Röhre schauen. Das würde mein Kauf zukünftiger Grafikkarten wesentlich beeinflussen - sicher werde ich es mir zweimal überlegen, zu den Highend-Karten zu greifen.
 
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Der radeon Treiber wird ja weiter hin gepflegt. Für GPUs ab Tonga gibt es dann eben den amdgpu Treiber.
 
Fonce schrieb:
Der radeon Treiber wird ja weiter hin gepflegt.

Nur ist dieser großer misst und führt im Desktopbetrieb und anderswo zu Problemen.
Sehr schwacher Trost.

Fonce schrieb:
Für GPUs ab Tonga gibt es dann eben den amdgpu Treiber.

Dann war die R9 290 sicher das letzte Highend-Produkt... lohnt sich einfach nicht wenn mit dem Support derart mies verfahren wird.
 
Erläutere doch bitte, warum radeon großer Mist ist und zu welchen Problemen er bei dir führt. Deine Aussage ist etwas pauschal.

Für den Nutzer ändert sich beim Wechsel von radeon amdgpu nichts - es sind lediglich unterschiedliche Kerneltreiber, der Userspace-Anteil ist identisch (radeonsi). Ich finde den Support durch die offenen Treiber ausgesprochen gut, meine Karten arbeiten out of the box. Was daran mies sein soll, begreife ich nicht.
 
Iapetos schrieb:
Ich finde den Support durch die offenen Treiber ausgesprochen gut, meine Karten arbeiten out of the box. Was daran mies sein soll, begreife ich nicht.

Nur das mit den offenen Treibern fast keine Spiele laufen bzw. die Auswahl derer die unter Linux laufen würden nochmal stark eingeschränkt ist und bitte bleib mir weg mit diesen Indie Spielen. Nicht jeder ist diesem Genre zugetan.
Und der Desktop-Betrieb unter KDE Plasma läuft auch nur okay.

Vielleicht bekommt man das mit Bastelarbeit hin, aber out-of-the-box ist das dann ganz sicher nicht mehr.

Der proprietäre Treiber funktioniert. Aber unter XFCE führt dieser dazu das sich der Desktop nach dem Entsperren verabschiedet. Unter KDE liefert dieser noch noch schlechtere Arbeit als der offene Treiber aber das der komplette Desktop abschmiert, passiert zu Glück nicht.
In Spielen ist die Leistung, meiner ach so potenten Grafikkarte, auch arg begrenzt. Bioshock Infinite ruckelt selbst auf Mittleren Einstellungen. In Arma 3 muss man die Deteils ganz runter stellen und dann ruckelt es immer noch. Okay vielleicht mies portiert aber an ein Ark will ich z.B eigentlich gar nicht denken.

Und wenn ich dann höre das eine Grafikkarte, die vor nem Halben Jahr noch Flaggschiff war, vom neuen Linux-Treiber nicht so recht profitieren soll, finde ich das schon zweifelhaft.
 
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Zum Thema "fast keine Spiele laufen" bzw. "Indie-Spielen":

https://steamcommunity.com/groups/libmesagl/discussions

Deine Schwarz-Weiß-Malerei ist einfach übertrieben. Ja, man muss mit AMD-Karten Abstriche machen. Dem freien Treiber mangelt es noch an OpenGL-Kompatibilität und Geschwindigkeit, dem fglrx an Geschwindigkeit und Qualität. Gleichwohl macht der der freie Treiber zur Zeit enorme Fortschritte und im Bereich "Desktop" ist er dem fglrx weit überlegen.

Wenn du das neueste und teuerste spielen willst, brauchst du zur Zeit eine Nvidia-Karte unter Linux (mit geschlossenem Treiber - oder musst unter Windows spielen). Mit der Zeit werden die Probleme mit AMD-Karten kleiner werden.
 
AMDGPU unterstützt standardmäßig die AMD-GPUs der dritten GCN-Generation (Tonga, Fiji, Carizzo). Unterstützung für die zweite GCN-Generation (Bonaire, Hawaii, Kabini, Kaveri) ist standardmäßig deaktiviert und lässt sich über einen speziellen Kernelkonfigurationseintrag aktivieren.

Der für die Spiele-/OpenGL-Unterstützung wichtige Mesa-Treiber ist für beide Generationen radeonsi wie bereits angemerkt wurde.

Behauptungen, dass Tonga hier also einen Vorteil gegenüber Hawaii hat sind frei erfunden und entbehren jeglicher Grundlage.

Die Zusammenarbeit zwischen Catalyst und AMDGPU wird weder mit Hawaii noch mit Tonga funktionieren; dies ist erst für eine künftige Kartengeneration geplant. Laut AMD sind dafür noch erhebliche Änderungen am Catalyst notwendig.
 
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