News Linux: Ubuntu 18.04 LTS Beta setzt wieder auf X.Org

Schnitz schrieb:
Jepp, ab CentOS 8 wird bei mir auch der Desktop fallen, für Server hab ich eh immer CentOS genommen. Bei debian und ubuntu sind die Support zyklen einfach viel zu kurz. Von Stabilität fang ich gar nicht erst an.

Och stabil sind die ubuntu Server bei uns auch.
In CentOS kenne ich persönlich mich halt am besten aus, seit 1999 Red Hat benutzer und irgendwann der "Umstieg" auf CentOS.
Ich brauchs halt auch nicht unbedingt bunt

@Thukydides

Schau dir mal Mint Cinnamon an das fand ich so ganz gut wenn man sich nicht so auskennt udn des sieht auch frischer aus wie die Debians etc. Das Auge isst ja oft auch mit.
 
Wenn Ubuntu GNOME jetzt vom Community-Projekt zum "Haupt"-Ubuntu wird, wer entfernt dann für den GNOME Flavour den ganzen Amazon Müll?
 
Hallo Thukydides!

*U*buntu ist ja nicht gleich Ubuntu. Es gibt schliesslich 6 offizielle Versionen. Das Standard-Ubuntu ist nicht unbedingt für Umsteiger/Einsteiger geeignet, da gewöhnungsbedürftige GUI. Am geeignetsten halte ich die klassischen GUIs wie bei Xubuntu oder Ubuntu-Mate. Beide ausgereift und gut konfigurierbar bei Bedarf. Wer gerne am Desktop rumfummelt, dem sei Kubuntu empfohlen. Lubuntu ist eher was für Minimalisten. Das neue Budgie ist einen Blick wert, aber nicht allzu verbreitet. Mint hat mir zuviel fragwürdiges verbastelt an der Ubuntu-Basis, was dem Nutzer ggf. zum Nachteil gereicht. Der Cinnamon-Desktop reissts daher imho nicht raus. Man kann Cinnamon zwar auch auf Ubuntu zusätzlich installieren, man merkt aber, dass dies keinen Ubuntu-Support-Status hat. Es hakt mal hier und mal da!

Jenseits von Debian/Ubuntu ist Manjaro sicher eine gute Alternative. Läuft auch mit Cinnamon sowie den anderen hier erwähnten GUIs.

L.G.
 
Ich sage es ehrlich:
Mir geht das inzwischen auf den Sack wenn ständig das Interface geändert wird. Wenn ich mal mit Linux zu tun habe, ist das quasi immer eine Umstellung, selbst wenn es alles Ubuntu ist... läuft ja quasi nirgends überall die aktuellste Version...
Für mich hat man sich bei Ubuntu die letzten Jahre auch verfahren, oft wurde das System zu überladen und es nervt einfach, wenn ständig alles mögliche geändert wird, an das man gewöhnt ist. Da ist ja inzwischen sogar MS besser, die haben irgendwann einfach wieder den Start-Button eingeführt und alles ist wieder normal...
 
Hab mir gerade die neue Mint KDE angesehen. (Kubuntu oder Ubuntu hasse ich auch)
Rechte Maus auf den START Button und man kann das Menü umschalten.

Ist sogar besser gelöst als in Windose,
da braucht man ja Tools wie ClassicStartMenü um arbeiten zu können.

Und viel ändert sich momentan bei KDE eh nicht.
Da ist jede Windows Version eher noch mehr zum umgewöhnen.
 
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fuyuhasugu schrieb:

Ein Kommentar dessen Meinung man nicht unbedingt teilen muss.

Frage mich auch warum alle immer Canonicals Baby Ubuntu hinterher laufen. Wirklich einsteigerfreundlich ist die auch nicht (dann lieber Mint). Ein bisschen Eingewöhnung erfordert jede Distro. OpenSuse ist eine gute Alternative. Man kann praktisch jede DE bei der Installation auswählen. Aber gerade die KDE Integration ist gelungen und es steht eine technisch versierte Community dahinter. OpenSuse Leap 15 steht vor der Tür. Das basiert auf SLE 15.
 
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Die Info bzgl. Linux Mint ist schon länger bekannt:
Linux Mint 19 kommt mit Cinnamon / Mate / Xfce, aber nicht mehr mit KDE
 
Ausschlaggebend für den Einstieg ist der Desktop und eine gute Verfügbarkeit der Pakete.

Die Diskussion ob Ubuntu, Debian, Fedora, CentOS, OpenSuse etc. ist meiner Meinung nach eher akademischer Natur, da der Einsteiger vor allem die GUI nutzt und es erstmal unerheblich ist wie das System aufgebaut ist, so dass dir paar config und bash Befehle leicht Übertragbar sind.

Vielleicht ist tatsächlich ein gutes Live Medium und ein verständlicher Installer ersteinmal am wichtigsten.

Ich mag irgendwie mein Fedora ganz gerne auch wenn ich als Gnomenutzer irgendwie QT lieber mag als GTK :D

Ubuntu, OpenSuse und bedingt Fedora würde ich empfehlen ;)
 
cbtestarossa schrieb:
Woher hast du diese Info?

Z.B.: von hier: https://www.computerbase.de/2017-10/linux-mint-kde-plasma-desktop/

Wundern muss man sich allerdings nicht darüber. KDE und Ubuntu/Canonical sind sich ja schon länger in herzlicher gegenseitiger Abneigung zugetan. Lefebvre wollt daraus, wie so oft, Kapital schlagen und hat sich mit finanzieller Unterstützung seitens Bluesystems, dem KDE-Herausgeber, dran gemacht Kubuntu den Rahm abzuschöpfen. Dummerweise kam dann noch KDE-Neon als 3. Ubuntu-KDE dazwischen und ich möchte nicht wissen, wie die Mittel von Bluesystems umverteilt wurden zu Lasten von Mint. Bei deren dünner Personaldecke ist dann eben schnell Schicht im Schacht.

Was mir bei Diskussionen wie hier immer wieder ins Auge fällt, sind diese pauschalen Bewertungen. Wenn ich von Ubuntu rede, dann meine ich auch Ubuntu und nur Ubuntu. Aber nichts anderes! Kein Xubuntu, kein Ubuntu-Mate, kein Kubuntu etc. Außer dem Standard-Ubuntu sind das alles Community-Projekte und völlig andere Meta-Pakete. Von daher sind solche Pauschalisierungen wenig zielführend. Wenn ich lese Für mich hat man sich bei Ubuntu die letzten Jahre auch verfahren, oft wurde das System zu überladen und es nervt einfach, wenn ständig alles mögliche geändert wird, an das man gewöhnt ist., ja dann kann man nur zurufen, dann nimm doch Xubuntu. Ein Klassiker, an dem sich seit Jahren nichts wesentliches geändert hat. Stabil und zuverlässig! Im Prinzip gilt gleiches für die Mate-Version, auch wenn das eine Neuentwicklung von Gnome2 ist. Am Konzept hat sich seitdem aber auch nichts wesentliches geändert.

So berechtigt die Kritik am Standard-Ubuntu ist/sein mag, mit den Derivaten/Communityprojekten geht man dem doch einfach aus dem Weg, wenn Änderungen nicht gänzlich durch den Unterbau bedingt sind. Letzteres hat man dann bei Mint aber auch. Nur bleib ich dann doch lieber beim unverbastelten Original mit vollem Ubuntu-Support-Status, wenn es denn unbedingt eine Ubuntu-basierte Distro sein muss.

Sicher, Neulinge orientieren sich gerne an der Oberfläche, weil sie Vielfalt von der Windowsschen GUI-Einfalt nicht gewöhnt sind. Da muss dann aber klipp und klar sagen, was geeignet ist und was nicht. Ubuntu selbst ist es nicht unbedingt, seine Derivate aber schon. Debian insgesamt eher nicht. Arch auch nicht aber sein Derivat Manjaro schon. Der Neuling aber rafft schon diese paar Sätze nicht, weil er den Linux-Dschungel nicht durchschaut. Das blöde ist nur, dass jeder erfahrenere Linux-Nutzer wieder seine Lieblinge empfiehlt und u.U. andere nieder macht. Wirklich geholfen ist aber niemandem damit.

Am Ende bleibt Linux auf dem Desktop eben die Nische wie bisher. Und nicht wenige meinen, dass es bitte auch so bleiben soll, wenn man sich nicht die Probleme von Windows oder Android (bekanntlich Linux-basiert) einfangen will.

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
habe gerade auf meiner Spielwiese-Notebook den aktuellsten Build von 18.04. in der neuen Minimal Version installiert und ich muss sagen macht schon einen sehr guten Eindruck!

Ich kann mir gut vorstellen das die Minimal Installation sehr gut ankommt und angenommen wird, viele Benutzer werden das lange gesucht haben :)
 
Piktogramm schrieb:
Wayland hatte und hat teils noch damit zu kämpfen, dass die grafische Oberfläche stockt. Das wurde zuletzt deutlich besser aber hin und wieder ist es noch da.

Der gewichtigste Grund ist jedoch, dass Wayland nicht zulässt grafische Anwendungen als root zu starten. Zumindest solang man die Standardkonfiguration etwas verbiegt und so richtig schön ist das nicht. An sich gehören die Anwendungen angepasst, was aber bisher kaum passiert ist. Wobei ich davon ausgehen würde, dass der Hauptgrund die bezahlenden Kunden sind. In diesem Umfeld gibt es in aller Regel derart überalterte Software die aus abstrusen Gründen Rootrechte haben will und die die nächsten 100Jahre keine Patches bekommen wird.

https://askubuntu.com/questions/961...a-graphical-application-with-sudo-work-with-w

Die erste Version von Wayland erschien im Jahre 2008. 10 Jahre später ist Wayland immer noch nicht 100% für den produktiven Einsatz geeignet.
Für mich spricht es Bände, dass das Vertrauen in Wayland nicht so groß war, wie gedacht sei. Sonst würde die Entwicklung von Wayland deutlich schneller Vorrang gehen und hätte bei einigen Distributionen als Standard-Displayserver schon eingesetzt. Bei vielen Distributionen ist Wayland bisher nur als Experimental eingeführt worden, weil es eben noch nicht fertig sei.
 
@nille02: Ich hatte mit gemischten Libraries in den letzten 15 Jahren keine größeren Probleme. Ich wüsste auch nicht, warum man nicht gegen Lib_v1 + Lib_v2 separat zentral installiert (und jeweils nur 1x und dann aktuell gehalten) das Problem sein soll. Flatpak und Co haben lediglich dann Vorteile, wenn man Pakete inklusive ihrer Abhängigkeiten nach der Installation wieder deinstallieren will. Ähnlich wie bei Apple wirft man bei den neuen Formaten "nur den Container" weg und "gut isses". - Sehr vereinfacht ausgedrückt. Aber gerade, wenn wir in Richtung Smartphone gehen, wäre eine Lösung "aus der alten Distributoren-Welt" besser. Das Basis-System wird zentral aktuell gehalten und Fremd-Quellen updaten lediglich ihren selbst fabrizierten Code halt dann, wenn sie denken, dass es nötig ist. (Schwierig wird es nur, diese Fremdquellen auseinanderzuhalten und eben nicht zuzulassen, dass eine System-Lib aus einer Drittquelle aktualisiert wird, "weil da halt auch jemand was gepflegt hat". Allerdings dürfte es nicht schwer sein, dem OS via zweiter Signatur-Ebene oder Flags klarzumachen, welches Paket ursprünglich aus welcher Quelle kommt und dass sie auch nur von dort aktualisiert werden darf.)

@Jesterfox: So herum wird das wohl auch weiter funktionieren. Allerdings kann man Wayland-Anwendungen nicht mehr auf diese Weise nutzen, da ihnen die - Latenzerzeugende - X-Server-Zwischenschicht fehlt, um Server und Client unabhängig voneinander betreiben zu können. Dort muss man dann wieder darauf hoffen, dass sich bei den Remote-Desktop-Protokollen (wie VNC, RDP und wie sie alle heißen) jemand erbarmt, und eine für die breite Masse ohne Kopfstände nutzbare Umsetzung der Anzeige einer Einzelanwendung auf einer entfernten Maschine ermöglichen wird. Im Vergleich zu einem "ssh -XC FQDN" + "firefox" z.B. sind wir, was die Endanwender-Eleganz angeht, mit Wayland Lichtjahre von X weg. - Im negativen Sinne. Dass X tatsächlich so langsam in Rente sollte, ist ein anderes Thema. Von der Latenz hatte ich ja schon gesprochen. Aber auch die Komplexität von X mit all seinen Abwärts-Kompatibiläten ist mittlerweilen tatsächlich ein Problem geworden.

Aber letztlich ist das in den letzten 10 Jahren schon der dritte schwere Nackenschlag gegen Linux. Man sprach mal von zentraler, einfach zu verstehender Konfiguration, one task, one tool, shared libraries (als Alternative zur DLL-Hölle), remote (X-)Terminals.
Was haben wir? systemd, was sich wie ein Krebsgeschwür ausbreitet, nicht vollständig(!) konfigurierbar ist und von einem Maintainer stammt, dem fremde Meinungen schon immer egal waren, Flatpak/Snap und Co, die die zentrale Lib-Wartung ad absurdum führen und einen neuen Display-Manager, der jetzt auch nur noch das kann, was die Konkurrenz seit Jahren auch beherrscht.

Stellt sich halt nur die Frage: Wer macht es besser? Eines der BSDs? Im Prinzip ist es ähnlich wie bei den Smartphones. Angeblich - so sagen die Hersteller - wöllten die Kunden ja alles, was gerade völlig schief läuft... keine Klinkenbuchse mehr, Glas (welches bei jedem Fall des Telefons garantiert bricht) auf der Telefon-Rückseite oder Displays so weit in die Ecken der Telefone, dass einerseits eine Einhand-Bedienung zwangsläufig Fehlbedienungen auslöst und andererseits auch kaum noch gegen Stürze zu schützen ist, ohne dass man einen Großteil des Telefons im Regeleinsatz in einer Extra-Hülle verstecken muss, Fingerabdruckssensoren wegen dieses Schwachsinns auf der Rückseite, so dass man sein Telefon auf dem Schreibtisch liegend eben nicht mal eben antippen (und entsperren) kann...

Beide "Industrien" ziehen ihr Ding durch, weil sich die Leute viel zu wenig gegen die Probleme wehren. "Ein neues Telefon muss her.... gibt ja leider nix mehr mit Abdruckssensor vorn... also eines mit Sensor hinten..." -> Erfolg für die Industrie. Gleiches gilt für Linux. Snaps wurden von Ubuntu "erfunden", um (wieder) die Kontrolle über die Distributionswege zu bekommen. Im Original wären die nämlich nur direkt über Canonical zu beziehen gewesen. Erst die kurzfristigen Metoo-Produkte der Konkurrenz haben Canonical hier zum umdenken gezwungen. RedHat treibt systemd mit aller Vehemenz und gegen jeden Widerstand voran, weil die Manager zwingend "Stateless"-Systeme in ihrer Ziel-Erreichung haben, um besser im VM-Markt mitspielen zu können. Kleine Server-Anbieter (oder Privatpersonen) sind denen völlig egal. "systemd verhält sich jetzt anders und Du, User kannst das nur noch begrenzt mit ein paar Configs beeinflussen, weil der ganze Rest hartcodiert im Binärfile steht? Tja... Schade. Dein Problem. Änder halt Dein Setup!".

Lediglich Wayland kann man da nicht SO viel vorwerfen. Da ist es lediglich schade, dass an die "Remote-Fraktion" nicht ausreichend gedacht wurde. Anders als RedHat oder Canonical wäre es vermessen, da Mutwilligkeit zu unterstellen. (Aber letztlich ist es wie mit dem Fingerabdruckssensor. Der ist auch nicht freiwillig auf die Rückseite gewandert. Ärgerlich ist es dennoch, dadurch weiter an Komfort zu verlieren. Und das Versprechen, ähnlich gute Multi-Monitor-Lösungen wie unter Windows zu liefern, stehen bei Wayland noch aus. (Im Vergleich zu einer X-Session erkennt die aktuelle Wayland-Sitzung nichtmal mehr meinen Monitor.)

Regards, Bigfoot29
 
Grafische Programme nicht als Root starten zu können finde ich extrem unpraktisch.
Konfigurationsdateien auf der Kommandozeile zu bearbeiten ist unbequem.
Da fehlt mir bei aller Modernität noch die Bequemlichkeit mit Wayland.

Die Kritik an Ubuntu und seinen Varianten kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist ja das Schöne am Linuxumfeld. Wem es nicht gefällt kann was anderes benutzen und jeder wird nach seiner Fasson glücklich.

Ubuntu setzt mit dem neuen Stable Release nun auch auf ein modernes GPG so dass die Komfortoptionen von Enigmail nun voll zum Tragen kommen können für Einsteiger. Sehr gut.

Auf einem stabilen gewarteten Stable Release mittels AppImage,Flatpak und Snaps für ausgesuchte Programme frische aktuelle Versionen nutzen zu können finde ich eine gute Sache. Das heisst ja nicht das man es benutzen muss zwingend und nu jedes Programm seine eigenen Bibliotheken mitbringt.

Diese Möglichkeit ist zu begrüßten von all jenen die sagen "diese und jene Software fehlt mir noch". Nun hat der Hersteller die Möglichkeit diese relativ unabhängig von der Distribution selbst anzubieten ohne sich Sorgen machen zu müssen das die notwendigen Vorraussetzungen am Zielrechner nicht erfüllt sind.
 
K-BV schrieb:
So berechtigt die Kritik am Standard-Ubuntu ist/sein mag, mit den Derivaten/Communityprojekten geht man dem doch einfach aus dem Weg, wenn Änderungen nicht gänzlich durch den Unterbau bedingt sind.
Ich hab eh nur wenig Verständnis für etwaige Probleme. Denn letztlich gibt es ja nur ein Linux und ein Linux-Ökosystem, aus denen die Distributoren schöpfen. Mehr als bestimmte Voreinstellungen und vielleicht distributionsspezifische Tools wie der Installer dürften die Distributionen ja gar nicht so großartig unterscheiden.
Zudem bedient sich ubuntu bei Debian (wo man ja viele Probleme gar nicht kennt). Daher ist es nicht nachzuvollziehen, warum es mit ubuntu Probleme gibt, wenn man ne andere Desktop-Umgebung nimmt.

Für mich wirkt es auch eher so: Nimm ubuntu und so wie alles voreingestellt ist, dann hast Du die wenigsten Probleme. Also so ein bisschen so wie bei Windows. :-)

K-BV schrieb:
Sicher, Neulinge orientieren sich gerne an der Oberfläche, weil sie Vielfalt von der Windowsschen GUI-Einfalt nicht gewöhnt sind. Da muss dann aber klipp und klar sagen, was geeignet ist und was nicht. Ubuntu selbst ist es nicht unbedingt,
Ich nehme ubuntu doch eher als Anfänger-Distribution wahr. Weil es eben auch ein festes Set an Programmen hat, statt überfordernde Auswahl.
Einsteiger-Distribution bedeutet aber auch, dass es eben nur der Einstieg ist und man sich von ubuntu emanzipiert, wenn man sich besser auskennt. Eben weil man da relativ eng an ubuntus ausgetretene Pfade gebunden ist und es eher problematisch wird, wenn man sein System weitgehend anpassen möchte.

K-BV schrieb:
Am Ende bleibt Linux auf dem Desktop eben die Nische wie bisher.
Schwer zu sagen. Klar, der Anstieg des Desktop-Anteils ist eher langsam, dafür aber auch stetig. Ist aber auch nicht anders zu erwarten, weils für den Desktop bereits etzablierte und gleichzeitig erfolgreiche Systeme gibt. Das Gefasel von dem Durchbruch auf dem Desktop suggeriert, dass es plötzlich einen explosiven Anstieg beim Marktanteil geben soll. Mir war nie plausibel, warum es dazu kommen sollte.
Selbst wenn Linux genauso wäre wie Windows (fast Softwareverfügbarkeit [insbesondere Spiele] angeht), würden ja nicht plötzlich alle scharenweise zu Linux wechseln.

Auf der anderen Seite hast Du den Trend, dass mehr und mehr Programme in die Cloud wandern. Damit wird es immer uninteressanter für den Desktop-Anwender, welches Betriebssystem er nun hat.
Sieht man auch schön an den Smartphone und Tablet-Erfolg. Da war ja ein Mangel an Windows auch nicht das Problem.

K-BV schrieb:
Und nicht wenige meinen, dass es bitte auch so bleiben soll, wenn man sich nicht die Probleme von Windows oder Android (bekanntlich Linux-basiert) einfangen will.
Linux ist längst Mainstream. Wer dem aus den Weg gehen will, greift nicht zu Linux.
 
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