News Mehrzahl der Online-Shops schließt Hochretournierer aus

Kann dem zustimmen, doch finde ich es angemessener, wenn der Kunde vor dem Ausschluss eine Warnung erhält.

Auch wenn ein Kunde 5 total verschiedene SLI/CF-inkompatible Grafikkarten kauft, sollte vielleicht vorher über den Sinn der Bestellung geredet werden.
Ansonsten: wer sich anständig informiert und sich bemüht ein paar Testberichte zu durchforsten, hat die Retour-Tour nicht nötig.
 
coolmodi schrieb:
Diese "ich bestell mir mal alles zum testen"-Leute kotzen mich echt an, gut das die Extremfälle da mal ausgeschlossen werden, sollte JEDER Händler so machen. Ich schick nur mit gutem Grund zurück, nur ein einziges Mal hab ich was mehr oder weniger ohne Grund zurückgeschickt, und da hab ich mich schon schuldig gefühlt :(

Ich hoffe, dass die Hädler dann einfach Problemfälle ausschließen werden, und dafür für normale Kunden die Rücksendung kostenlos lassen.

Naja, die sind doch selbst schuld wenn sie keine Ladengeschäfte führen. Müssen ja nicht viele sein, einfach nur um mal zu schauen. Statt dessen heulen sie das Leute Sachen zurückschicken die sie nie live sehen konnten. Hätte man solche preview Läden erzwungen, dann gäbe es auch mehr Jobs. Aber einen Großkonzern der mega reich ist mal zu bitten etwas für die Welt zu tun ist ja unverschämt, die müssen ja reicher werden als die anderen top5 die übrig sind.

Will gar nicht wissen wie Amazon profitiert weil sich die Leute im MediaMarkt nur den Kram ansehen und dann doch online (billiger) bestellen. Im Prinzip müsste der MM Pauschalabgaben von Amazon verlangen.
 
Ich sende öfter Sachen zurück, hauptsächlich weil ich keine Neuware erhalte sondern (vermutlich) Retourenware. Wenn Ich den vollen Preis zahle erwarte ich auch original-eingeschweißte Produkte!
 
@Alle die wegen Reparaturen unsicher sind:
Eine Reparatur braucht man meistens, wenn ein Mangel vorliegt. Hier packt die Gewährleistung.
Da muss der Händler die Kosten für Porto tragen. ABER da gibt es noch die Beweislastumkehr und andere Dinge.
Also bitte nicht gleich lospoltern und die Händler nerven.



Ich finde es LEIDER auch nötig, dass so eine Regelung eingeführt wird.
Es gibt wie bei den meisten Dingen immer Arschlöcher, die das ausnutzen und alle anderen leiden lassen.
Traurig unsere Gesellschaft! Im Endeffekt zahlen WIR den Preis für unser fehlverhalten.
So oder So! :mad:
 
Joshua schrieb:
Tja, das musste ja so kommen und ist aus meiner Sicht auch völlig richtig. Wer 5 Grafikkarten bestellt, durchtestet und dann 4 auf Kosten des Händlers zurücksendet, müsste meiner Meinung nach noch anderweitig zur Kasse gebeten werden. Mit "Ausprobieren" der Ware hat das nämlich nichts mehr zu tun.

Da kann man Joshua nur zu 100 % zustimmen. Leider gibt es immer noch genug von diesen Hirnis, die auch noch stolz drauf sind und obendrein dann auch noch sagen: "Mir doch egal!"
 
Rafft eigentlich mal jemand, was das eigentlich bedeuten würde, wenn jeder seine Rücksendungen selber bezahlen müsste? Richtig, ALLE Artikel müssten billiger werden! Jeder verdammte Onlineshop rechnet mit einer gewissen Retourequote und den damit verbundenen Kosten. Diese Kosten werden einfach auf die regulären Preise aufgeschlagen, ansonsten würde jeder Onlineshop Miese machen.

Glaubt ihr ernsthaft, dass die Shop ihre Artikel dann billiger machen?! PAHHHAHAA, dass ich nicht lache! Jeder Shop, der dann seine Kunden die Rücksendungen bezahlen lässt, steigert damit einfach nur seinen Gewinn, weil die Preise gleich bleiben werden und die Retourekosten dann der Verbraucher zahlt.

P.S. Ich selber retouniere auch kaum Waren und finde es durchaus ziemlich asozial, wenn Leute massenweise gebrauchte Ware zurück schicken. Dennoch bin ich höchst skeptisch, wenn es darum geht, dass die Onlineshops in letzter Konsequenz die Preise aller Waren senken müssten. Wird nicht passieren, bin ich mir ziemlich sicher.
 
mein bester freund berichtet mir häufig wie ihn kunden mnachmal echt fertig machen. kommen wohl rein, lassen sich echt intensiv beraten. holen nach 15 minuten einen ausdruck raus und fragen ob sie den amazonpreis erhalten. Er kann ihnen diese gar nicht geben, da er auch nicht diese einkaufskonditionen wie amazon erhält. Dann verschwinden diese immer mit dem kommentar "dann kaufe ich eben bei amazon".
das problem daran ist, er kann in dieser beratungszeit keine anderen potentiellen kunden bedienen. auch hat sich das so drastisch entwickelt, dass sein geschäft vielen mitarbeitern stunden kürzen musste. er selbst hat familie (frau sogar schlimmen krebs). wiederum andere meinen dann man solle doch biete einfach mehr personal einstellen. es ist ein teufelskreis...

das zieht mächtig an seinen kräften. daher kaufe ich mittlerweile wieder fast ausschließlich im handel. online nur noch, wenn die preisdiskrepanz es wirklich rechtfertigt.
 
Luxuspur schrieb:
@Drullo321 ... na man kann sich auch mal vorher über etwas informieren ... oder hast du das auch so gehandhabt bevor es das Rückgaberecht im Internet gab? Ausserdem ist eine Mängelrücksendung was ganz anderes ...

Da hätte ich mir die Funktion zeigen lassen. Wenn nun in der Artielbeschreibung steht "unterstützt Smartphones von Hersteller A" und meines von Hersteller A funktioniert damit nicht, dann ist das nicht mein Problem und die Ware geht zurück.

Luxuspur schrieb:
na bei bestehenden Bestellungen bist du ja vertraglich gebunden ... der Auschluss ( oder gleich der komplette Verzicht auf den Kunden) gilt dann nur für zukünftige Geschäfte ...

hab ich noch nie müssen ... ich kenne meine Größe ... ansonsten Helfen die Größentabellen ganz gut ...

Tja schön für dich. Problematisch wenn man z.Bsp. genau zwischen Größen ist. Zum Beispiel M-L oder (Anzug-)Hemden einzelner Hersteller komplett unterschiedlich ausfallen bei Größe X z.Bsp. Slim ist beim einen Slim, beim anderen eher "SlimSlim" oder doch ein Kartoffelsack. Klar, im Geschäft kriegst du die Beratung, da passt es auch und man muss es nicht zurückgeben.
Bei Schuhen wohl ähnlich. Ich kaufe mir meine Kleidung und Schuhe zwar noch "offline" aber wenn ich diese online bestellen würde, würde ich es ähnlich machen wie schon angedeutet:
Bekannte Größe +/- eine weitere bzw. M und L zugleich. Aber ich würd auch nicht einen einzigen Artikel bestellen sondern eher 5+ aufwärts und nach Anprobe wie im Ladengeschäft die nichtpassenden zurücksenden. Ich denke so sollte im Durchschnitt ein Gewinn für den Händler übrig bleiben.
So wie ich es beschrieben habe machen es einige Bekannte, die z.Bsp. für Personen Kleidung bestellen, die nicht mehr in den Laden gehen können (eingeschränkte Mobilität)

------------------------------------------

Bzgl. den schamlosen Ausnutzern: Bei Sachen wie TVs und Co sollte das doch eigentlich auch ähnlich wie Festplatten sein, da gibt es doch sicherlich ne interne Statistik (Nutzungsdauer usw). Da sollte klar sein was >10h o.ä. benutzt wurde ist nicht ähnlich wie im Ladengeschäft begutachtet worden (diese Passage mit anderem Wortlaut gibt es doch immer in den Widerrufsbedingungen)
 
-=]ZeroCool[=- schrieb:
Schriftlich eine angemessene Frist setzen und dann einen Anwalt einschalten. Die Anwaltskosten darf dann der Shop zahlen.

Laut Gesetz hat der Verkäufer 30 Tage Zeit das Geld zurück zu geben.
Man muss beim Online Geschäft als Kunde eben immer damit rechnen, dass etwas schief geht.

Deswegen finde ich das neue Gesetz nicht gut. Es könnte nun noch länger dauern bis ein Geschäft rückabgewickelt wurde, da der Shop den Widerspruch bemängeln könnte...
Außerdem nimmt man so den Online Shops ein Risiko des Verkaufes. Es gibt eh schon viele Vorteile für Online Shops (keine Verkaufsräume, weniger Mitarbeiter, zentrales Lager, etc.) im Gegensatz zu den normalen Läden.
Shops sollen sperren wen sie wollen, warum ich eine Widerrufserklärung abgeben soll damit ich eine Ware zurückgeben darf seh ich allerdings nicht ein.
Naja, ich hab bis jetzt alle Unternehmen bei denen ich online gekauft habe auf Herz und Nieren geprüft und werde dann wohl noch genauer hinschauen. Sollten sie mir Versandkosten berechnen wollen, fürs zurückschicken oder eine Widerrufserklärung, werd ich einfach wo anders bestellen oder gar nicht.
 
Bartonius schrieb:
Rafft eigentlich mal jemand, was das eigentlich bedeuten würde, wenn jeder seine Rücksendungen selber bezahlen müsste? Richtig, ALLE Artikel müssten billiger werden! Jeder verdammte Onlineshop rechnet mit einer gewissen Retourequote und den damit verbundenen Kosten. Diese Kosten werden einfach auf die regulären Preise aufgeschlagen, ansonsten würde jeder Onlineshop Miese machen.
Ja, aber jeder Shop muss auch gegen die Konkurrenz bestehen können. Wenn Zalando MUTWILLIG Miese machen, aber den scheinbaren Marktwert extrem pushen, indem sie absichtlich auf Hochretournierer abzielen, dann kann ein "ernsthafter" Anbieter kaum gegenhalten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass einige Anbieter lediglich ne schnelle Welle schlagen, um den Laden dann auf dem Höhepunkt zu verkaufen. Warts ab, Zalando wird in 1-2 Jahren entweder verkauft oder platzen.
Bis dahin haben solche Praktiken aber die kleineren Shops, die tatsächlich auf grüne Zahlen hin zielen, nicht nur auf einen Anstieg obskurer Börsenkurse, aber einen extrem schweren Stand.

Tatsächlich ist es so, dass viele Kunden schlichtweg ARSCHLÖCHER sind. Sogar wenn du die Leute anrufst oder anschreibst, ob die S-XL desselben Shirts denn wirklich nötig sind, oder ob nicht eher ein Blick auf die Größentabelle allen Beteiligten das Leben leichter machen könnte, reagieren die dann nicht. Da hast du schnell mal 150€ Bestellwert, am Ende behält der Kunde Ware im Wert von 15€... und den Rest kannst du kaum noch als Neu verkaufen, weil Kunde Arsch ja beim Anprobieren rauchen musste...

Ein Ausschluss von arschigen Kunden ist vollkommen legitim, ich würde da sogar jederzeit selbst den Knopf drücken! Lieber kein Umsatz als nur Verlust.
 
hallo7 schrieb:
Laut Gesetz hat der Verkäufer 30 Tage Zeit das Geld zurück zu geben.
Man muss beim Online Geschäft als Kunde eben immer damit rechnen, dass etwas schief geht.

Deswegen finde ich das neue Gesetz nicht gut. Es könnte nun noch länger dauern bis ein Geschäft rückabgewickelt wurde, da der Shop den Widerspruch bemängeln könnte...
Außerdem nimmt man so den Online Shops ein Risiko des Verkaufes. Es gibt eh schon viele Vorteile für Online Shops (keine Verkaufsräume, weniger Mitarbeiter, zentrales Lager, etc.) im Gegensatz zu den normalen Läden.
Shops sollen sperren wen sie wollen, warum ich eine Widerrufserklärung abgeben soll damit ich eine Ware zurückgeben darf seh ich allerdings nicht ein.
Naja, ich hab bis jetzt alle Unternehmen bei denen ich online gekauft habe auf Herz und Nieren geprüft und werde dann wohl noch genauer hinschauen. Sollten sie mir Versandkosten berechnen wollen, fürs zurückschicken oder eine Widerrufserklärung, werd ich einfach wo anders bestellen oder gar nicht.

also erstens kenne ich das gesetz mit den 30 tagen gar nicht und zweitens bist du bestimmt ein kunde, auf den jeder onlinehändler gerne verzichten würde. Wenn ich schon lesen muss "auf herz und nieren" geprüft... tzzz
 
Zuletzt bearbeitet: (tippfehler...)
MidwayCV41 schrieb:
Jepp. Mein Nachbar hat kürzlich in seiner Wohnung überall Laminat verlegt. Werkzeug hatte er keins. Hat sich dann alles bei Amazon geholt, hübsch eingesaut und nach der Verlegeaktion alles wieder zurück geschickt und sein volles Geld erstattet bekommen. Und solche Aktionen fahren er und seine Frau öfter. Immer ein auf dicke Tasche machen. Da werden dann auch für Feiern teure Markenklamotten und Schuhe bestellt, getragen, eingesaut und nach der Feier wieder zurück geschickt. Selbiges wenn sie eine Feier ausrichten. Zum zubereiten von Essen werden Elektrogeräte geordert, Markengeschirr ect. was danach alles wieder zurück geschickt wird. Es ist einfach nur unglaublich wie schamlos die das ausnutzen. :mad:

Selbst mit in Urlaub fliegen machen die keinen halt. Die Buchen immer nur für eine Woche. Dann werden teure Digital Kameras und Klamotten geordert die man mit nimmt und kaum zurück in Deutschland, alles schnell wieder in die Pakete und ab zur Post, eh die Wiederufsfrist abläuft. Und sie sind richtig stolz darauf so schlau zu sein.

schöner Post, vielen Dank dafür :)

@ Topic: zum Glück gilt in Deutschland immer noch die Vertragsfreiheit!
 
Zuletzt bearbeitet:
@poolzero,

ja, solche Kunden gibt es viele. Aber wenige die damit Hausieren und es auch noch so verkünden ( und das ist das schlimme daran, man erkennt sie nicht! )

Bei mir in der Stadt gab es 3 PC-Shops. Hatten auch immer eine gescheite Auswahl, hatte mir da vor 8 Jahren auch mal ein Netzteil gekauft, wo Online mit Wartezeit verbunden gewesen ist, die ich nicht hatte.

Da habe ich für das NT 96€ bezahlt. Ich staunte nicht schlecht, dass es Online bei Mix-Computer für 65€ gab....
Solch SAFTIGEN Aufpreise, sind das aller letzte.

Die 3 Shops sind jetzt alle pleite, einer nach dem anderen...

Da habe ich kein Mitleid mit. Aber so 10-15€ über Online Preis ist vollkommen ok.

Datasystem in Düsseldorf am Brühl 5 war toll damals... faire Preise.. der einzige damals der Fair war.
Dann kam der Nachfolger ( Haved ) und die Preise stiegen wie blöde... und ging dann pleite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da geteilter Meinung:

- Wer diese Regelungen grundsätzlich mißbraucht und dann auch noch vorsätzlich, sollte zumindest zur Kasse gebeten werden, keine Frage
- Wer mal wirklich zum Test zwei Artikel miteinander vergleicht und eines zurück schickt, sollte absolut OK sein
- Wer (ist mir bei Zalando passiert) Kleidung online kauft, z.B. in XL, weil er immer im Laden XL kauft, und die Klamotten passen ausnahmslos nicht, muss der Shop meiner Meinung damit rechnen, dass evtl sogar die komplette Ware wieder zurück geht. Es sollte dann aber auch beim Rückschein möglich sein, direkt eine Nr. größer/kleiner bestellen zu können, dann macht das viel mehr Sinn.

Probleme:
- bei z.B. Kleidung ist, dass die Farben im Internet anders wirken und größen stets anders ausfallen
- bei Elektronik die nicht im Laden ausgestellt ist (anders als z.B. Fernseher, Handys, Lautsprecher), kann man deren Qualität nicht im vorfeld betrachten
- bei Geschenken ist, dass man keinen Einfluss darauf hat, ob es zurück gehen soll, oder nicht
 
@gummert: gebe ich dir voll recht! daher sagte ich ja es kommt auf die preisdiskrepanz an.
10-15% bei artikeln bis 200€ würde ich persönlich voll hinnehmen. bei 1000€ produkten sieht es wieder anders aus.
es kommt auf den artikel an und den üblichen marktpreis. 50€ im laden würde ich auch nicht zahlen, wenn ich diesen für 10€ online erhalten kann.
da spielen mehrere Faktoren eine rolle.

aber mich würden schon die kunden nerven, die mir zeit rauben und sich intensiv beraten lassen, dann einen zettel rausholen von amazon. warum dann bitte die ganze beratung?!
reingehen, schauen, anfassen und fragen ob was am preis drin ist, da die konkurrenz günstiger ist, ist vollkommen legitim. aber dem verkäufer quasi die zeit stehlen finde ich traurig...
 
poolzero schrieb:
also erstens kenne ich das gesetz mit den 30 tagen gar nicht und zweitens bist du bestimmt ein kunde, auf den jeder onlinehändler gerne verzichten würde. Wenn ich schon lesen muss "auf herz und nieren" geprüft... tzzz

Ich nehme an, dass es viele Gesetze gibt die du nicht kennst... ist ganz normal (nur wenn man online einkaufen geht, könnte man sich durchaus damit beschäftigen)

Ich weiß auch nicht, was daran verwerflich ist, wenn man sich mit den Gegebenheiten eines Online Händlers befasst, bevor man bei ihm bestellt.
 
Ich denke, dass es datenschutzrechtlich sehr problematisch wäre, eine Blacklist problematischer Kunden zu führen, ohne dass diese für die Einholung einer Auskunft aus dieser Datei dafür "unterschreiben" müssen. Nicht umsonst darf eine Schufa-Anfrage bei Zahlungen auf Rechnung o. ä. nur mit Einwilligung des Kundens getätigt werden.

Der Punkt ist genau der, dass eine retournierte Ware im Regelfall einfach weniger wert ist, genau aus dem Grund, weil ein anderer Kunde nicht mehr bereit ist, den Listen-/Neupreis für die retournierte Ware zu bezahlen. Hier reicht einfach die Annahme aus, dass z.B. eine Intel Boxed-CPU schon mal testweise verbaut war. Letztens habe ich erst ein Posting gelesen, wo jemandem der zweifelhafte Tipp gegeben wurde, für ein Bios-Update einfach einen "billigen" Celeron zu verwenden, damit der "neue" Ivy Bridge Prozessor auf dem "alten" Board auch läuft. Was passiert wohl mit der kurz verbauten CPU? :D Klar, geht die wieder zurück an den Händler. Das sagt einem doch schon die allgemeine Lebenserfahrung, dass sowas immer ausgenutzt wird.

Leider sind wir Hardware-Nerds hier aber in der Mindeheit, weil das größere Problem meiner Ansicht nach wirklich die Fashion-Victims darstellen. Gerade Frauen sollen, was Klamotten angeht, besonders viel zurück schicken. Gründe und Erklärungen hierzu sind zuvor schon angeklungen.

Bei Elektronik kaufe ich persönlich auch nur noch grundsätzlich bei Online-Shops, die zum einen einen seriösen Ruf haben und zum anderen zu den günstigeren, nicht den billigsten, gehören. Ich achte besonders auf Versandkosten und rechne mir aus, was der tatsächliche Endpreis für das Produkt ist. Weshalb sollte ich ein Mainboard in der Stadt kaufen und dort einen 10er mehr bezahlen, wenn ich es nicht sofort brauche? Ob ich nun 67,- oder 77,- Euro bezahle, ist für mich schon ein Unterschied. Einen runden 10er sparen und dafür maximal 2 Tage zu warten, ist doch in Ordnung. Schade für den Shop in der Stadt, aber Versandkostenfrei-Aktionen gibt es halt schon oft. Gerade heute wieder eine Mail von Idealo.de bekommen. Brauche aber gerade heute nix. :D

Wir sollten mal über den Tellerrand schauen. Es gibt nicht nur Hardware/Elektronik sondern die Probleme konzentrieren sich imho eher bei den Klamotten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube man muss hier immer unterscheiden zwischen mehreren Fällen:
1.) Ware ist defekt und der Händler ist auch der Hersteller: Hier sollte der Händler die gesamten Kosten zu tragen haben. Da darf es keine Diskussion geben. Dasselbe gilt auch, wenn nur eine zugekaufte Komponente defekt ist oder es sich um Noname Produkte handelt, die unter eigenem Namen verkauft werden. Da ist ein Hersteller dafür verantwortlich, dass er seine Lieferanten so auswählt, dass am Schluss ein stabiles Produkt raus kommt bzw. dass nur Produkte mit gewissen Qualitätskriterien verkauft werden.
2.) Ware ist defekt, der Händler ist jedoch nur Händler und vertreibt Markenware anderer Hersteller z.B. Mindfactory verkauft eine Intel CPU oder ein Samsung Smartphone: Hier sollte man sich in der Mitte treffen. Der Kunde kann für den Defekt nichts dafür, genauso wie der Hersteller. Ich würde sagen der Kunde soll den gesamten Versand zahlen, dafür muss der Händler sich um die Garantieabwicklung kümmern.
3.) Produkte werden vom Kunden versehentlich falsch bestellt, sind mit dem eigenen System nicht kompatibel (ohne dass die Schuld an der Qualität des Produktes liegt), falsche Größe bestellt, obwohl im Shop korrekt angegeben usw. Hier sollte der Kunde die vollen Kosten zu tragen haben. Das ist die eigene Verantwortung, dass man das richtige bestellt.

Das Problem ist jedoch eine rechtliche Regelung zu finden, die diese 3 Fälle sauber voneinander abgrenzt, das es immer wieder Streitfälle geben wird z.B. wenn ein Mainboard spinnt und die Hälfte der RAMs nicht frisst, sehr wohl jedoch die auf der QVL. Ein Produkt funktioniert wegen ein paar Bugs in einem gewissen Anwendungsfall nicht wie geplant, jedoch in anderen schon usw.
Es kann jedoch nicht sein, dass der Händler immer auf den gesamten Kosten sitzen bleibt. Das Hauptproblem sind hier nicht einmal die Versandkosten, sondern, dass man auf einer Menge Produkte ohne oder mit bereits geöffneter Originalverpackung sitzen bleibt, die man nur mehr als Vorführmodell zu stark verringerten Preisen los werden kann.
 
Wenn ich als Kunde etwas kaufe und einen Teil davon oder alles zurücksende und die rücksendung von vornherein freiwillig selber bezahle, dann hat der Händler doch im Grunde keine nennenswerten unkosten, sofern ich den Versand zu mir hin auch noch bezahlt habe, oder?

Oder geht es hier in erster Linie um Verpackungen und geöffnete Waren die man nicht mehr als neu verkaufen kann???


Da muss man schon deutlich unterscheiden um was für waren es sich handelt, wie die verpackt waren usw... Bei kleidung z.B wäre das ja etwas unfair weil da muss man einfach davon ausgehen dass da öfter was zurückgeht als wie bei hardware. Bei hardware würd ich cpu's von vornherein von rückgabe ausschließen.

Wer sich eine cpu bestellt und beim einbau merkt das die nicht passt hat pech. Und geringe übertaktbarkeit zählt sowieso schonmal gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat mal jemand Schuhe und Kleidung bei Zalando und Co. bestellt? Oft sehen die Sachen einfach anders aus als Abgebildet, haben eine andere Größe oder nicht die erwartete Verarbeitung. Gehe ich jetzt in einen Laden und guck mir dort die Sachen vorher an, um sie dann günstig im Internet zu bestellen, heult der lokale Einzelhandel. Bestelle ich die Sachen Online und schicke sie zurück, heulen die Online Händler. Eigentlich können die Online Händler bei der Sache nur verlieren. Der Kunde wird dann nämlich einfach direkt 10 statt 2-3 Artikel bestellten und am besten noch in +-1 Größe, Rückversand kostet ja dann gleich viel. -> Händler braucht ein deutlich größeres Lager, kriegt noch mehr Retouren und kann natürlich Sachen die grad noch irgendwo unterwegs sind gar nicht erst verkaufen. Größen wie Otto, MediaMarkt und Co. könnten von der ganzen Sache aber profitieren. Gratis Rückversand wenn die Bestellung zurück in den MediaMarkt oder in den Otto Laden um die Ecke gebracht wird. Das Risiko 5€ für einen Rückversand zu verlieren, nur weil das T-Shirt dann doch anders als Erwartet geschnitten ist, gleich die Ersparnis im Vergleich zum Einzelhandel kaum aus. Erst recht mit der Warterei bei der Post und ggf. die Suche bei den Nachbarn nach dem Paket.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben