News Mehrzahl der Online-Shops schließt Hochretournierer aus

Gott lobe die EU endlich das Gesetz ist und war ein Muss, denn wie viele "kaufen" sich Teile testen sie und schicken alles wieder zurück und einer muss die gebrauchte Ware dann kaufen oder der Shop bleibt darauf sitzen. Hoffentlich ist jetzt Schluss mit dem Erhalt von retournierte Ware, die einfach nochmals versiegelt und verpackt wurde.
 
Amazon wird weiterhin Marktanteile gewinnen und der Rest verlieren, weil die als einer der wenigen den Kunden nicht als Problem betrachten sondern als Kunden und dementsprechend als König.

Ist das so? Amazon wird in der CB-News nicht explizit genannt, in der Quelle aber schon:

Während Amazon Kunden ohne Vorwarnung ausschließt, die eine festgelegte Schmerzgrenze an Retouren überschreiten...
 
Daaron schrieb:
Wenn Zalando MUTWILLIG Miese machen, aber den scheinbaren Marktwert extrem pushen, indem sie absichtlich auf Hochretournierer abzielen, dann kann ein "ernsthafter" Anbieter kaum gegenhalten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass einige Anbieter lediglich ne schnelle Welle schlagen, um den Laden dann auf dem Höhepunkt zu verkaufen. Warts ab, Zalando wird in 1-2 Jahren entweder verkauft oder platzen.

Die Jambabrüder, die Zalando hochgezogen haben, dürften inzwischen wieder ausgestiegen sein. Haben natürlich jetzt andere Projekte am laufen...und rentiert hat sich das sicherlich.

Wie schon von anderen angedeutet, die Änderung werden Klamottenläden wie Zalando wohl kaum umsetzen, das wäre ziemlich tödlich. Meine Hardware-Retouren (wegen Nichtgefallen) kann sich auch der fähigste Schreinermeister an einer Hand abzählen (ha, ha :D), aber bei Zalando hatt ich auch schon >500€ an Retouren offen. Waren afaik Jeans und ein Paar Schuhe, und da gingen schon etliche Stunden für die Vorauswahl drauf. Andererseits, und da wette ich auch gern ein größeres Scheinchen, hätte ich offline gar nichts gefunden. So blieben immerhin zwei Hosen bei mir...eine Verdopplung meines Pools. Vielleicht bin ich sehr wählerisch, was das Tragegefühl angeht, vielleicht bin ich auch nur unförmig. Weiß man nicht :D

Interessant wäre, was auch schon angeklungen ist, was den Händler mehr kostet: Direkt nach jeder Bestellung zurücksenden (Ware direkt wieder verfügbar, weniger Chance, dass verdreckt/getragen/gezielt zur Rückgabe bestellt), oder über evtl. nötige Nachbestellungen sammeln und dann in einem großen Paket zurückgehen lassen (dann nur 1x Porto, 1x Auspacken und Kundennummer zuordnen, 1x Gutschrift veranlassen). DHL präsentiert Geschaftskundenpreise für solche Services ja nicht auf frei zugänglichen Seiten. Ich sammle lieber, aber hauptsächlich auf Basis von Normalo-Preisen, und dass ich dann weniger oft zur Post latschen muss... ;)
 
Kaiserjäger schrieb:
Gott lobe die EU endlich das Gesetz ist und war ein Muss, denn wie viele "kaufen" sich Teile testen sie und schicken alles wieder zurück und einer muss die gebrauchte Ware dann kaufen oder der Shop bleibt darauf sitzen. Hoffentlich ist jetzt Schluss mit dem Erhalt von retournierte Ware, die einfach nochmals versiegelt und verpackt wurde.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber am Problem selbst ändert sich nichts. Wer unbedingt eine gut übertaktbare CPU haben will, der wird auch weiterhin 5 Stück bestellen und 4 zurückschicken. Kosten ihn halt dann ~6€ mehr.
Das Gesetz bringt also nicht wirklich was.
Macht aber auch nix. Solange die retournierte Ware keine Gebrauchsspuren aufweist, ist sie weiterhin Neuware. Die Leute die Ihre Bestellung nur zurückschicken, weil die Packung neu versiegelt wurde, obwohl die Ware in Ordnung ist, die sind genauso schlimm wie die die 5 Smartphones bestellen.
 
Ich sende öfter Sachen zurück, hauptsächlich weil ich keine Neuware erhalte sondern (vermutlich) Retourenware. Wenn Ich den vollen Preis zahle erwarte ich auch original-eingeschweißte Produkte!

Das Problem kenne ich!

Ich gehe soweit, dass man im Netz im Moment nicht mehr wirklich bestellen kann. Alles wurde bereits angefingert. Ich bin total gefrustet.
 
Schade aber völlig verständlich.
Da kaufen sich Leute eine teure Digitalkamera, gehen 1 Woche in den Urlaub und senden sie danach zurück.
Da werden 5 CPU's/Grafikkarten gekauft und die beste behalten, der Rest geht zurück. Das ganze lässt sich mit sämtlichen Waren weiterführen. Wer glaubte das geht ewig so, hat wohl auch noch auf den Weihnachtsmann gewartet. Traurig ist nur das wieder alle drunter leiden müssen.
 
DerOlf schrieb:
Ein paar Schwarze Schaafe sorgen dafür, dass der Handel seine ehrlichen Kunden noch besser ausnehmen kann.
damn80 schrieb:
na schönen dank auch an die immerwährenden idioten die immer alls nach ihrem recht voll ausschöpfen und missbrauchen
und wie immer und überall müssen alle unter dem fehlverhalten einiger weniger leiden

Könnt ihr bitte aufhören die "Schuld" den angeblichen schwarzen Schafen zu geben. Schuld daran ist nur der Gesetzgeber. Das ist doch echt Kindergartendenkweise. Wir sind doch nicht bei der Supernanny, obwohl man Merkel für so eine halten kann.
 
Luxuspur schrieb:
hab ich noch nie müssen ... ich kenne meine Größe ... ansonsten Helfen die Größentabellen ganz gut ...
Wenn ich im Online-Shop anfange Schuhe zu bestellen sind dank meines hohen Spannes die Retourenquoten nahe der 100% -__-

Fettoni schrieb:
Ich finde das auch richtig von den Händlern, jedoch wurde in dem Thread bereits eine Problematik genannt: Ab wann ist man Hochretournierer? Festlegen kann man das ja schlecht, denn sonst kommt Hans-Dampf daher und schickt genau einen weniger zurück als das Maximum ist und wechselt dann den Shop...
Und was bringt es ihm?
Ob er ein "Artikel" vorher aufhört oder erst wenn der Laden ihn sperrt macht keinen Unterschied.

Noch dazu möchte niemand eine genaue Angabe. Sondern nur ein. "Achtung, wenn sie so weiter machen wie bisher werden sie gesperrt." oder so in der Art. Am besten mit detaillierter Begründung, damit man sein eigenes Verhalten kontrollieren kann.

So wie es momentan ist schürt das Angst und mindert meine Kauflust!

Heretic Novalis schrieb:
warum sich die "netzgemeinde" nicht mal gegen diese idioten formiert, sondern lieber gegen die sperrenden händler wettert, werde ich in diesem leben wohl nicht mehr begreifen. gilt analog übrigens auch für raubmordkopierer & co., wo sich ehrliche kunden mit drm und hinweisen und sonstwas gängeln lassen müssen, während die minderheit der "ich nehm mir meine freiheit"-spacken sich ins fäustchen lacht
Und du glaubst noch an den Weihnachtsmann?

DRM wurde nicht wegen den Raubkopierern umgesetzt, sondern um Gebrauchtkäufe zu verhindern

Die neue Retournier-Reglung kommt nicht wegen Hochretournierer, sondern wegen der EU.
Und selbst wenn sind die Händler selbst schuld, wenn sie nicht durchgreifen!

rolandm1 schrieb:
Pro Rücksendung entstehen ca. 5 Euro Kosten für Prüfung, Aufarbeitung und Neuverpackung.
Macht also 20.000 Euro am Tag an Kosten.
Interessant wäre wie viel Umsatz/Gewinn sie an einem Tag machen, erst dann kann man die Zahl einordnen ;)
 
Seth666 schrieb:
Das Problem kenne ich!

Ich gehe soweit, dass man im Netz im Moment nicht mehr wirklich bestellen kann. Alles wurde bereits angefingert. Ich bin total gefrustet.
Die Chinesischen Fließbandarbeiter haben es im Grunde auch schon "angefingert".
 
Ist mir bei Amazon passiert, nachdem ich insgesamt locker schon Waren im Wert von 10000€ da bestellt, getestet und zurückgeschickt hab :D Kann die Reaktion aber nachvollziehen..
 
Ich will diese Schmarotzer des Systems nicht schützen, indem ich das schreibe - aber vergleicht mal Euer eigenes Denken und die Posts der Anderen in diesem Fall mit der Sache mit der Telekom Drossel. Die Argumentieren auch immer, es seien 3% (?) die 60%(?) des Traffics ausmachen und die werden hier eher mehrheitlich in Schutz genommen. (Meiner Meinung nach auch zurecht, solange Flatrate drauf steht). Diese Leute hier machen das selbe: Einige wenige nutzen das System zu ihrem Vorteil aus und verhageln damit dem großen Rest den Spaß. Diese Leute werden verbal schon auf den Scheiterhaufen gestellt. Denkt einfach mal drüber nach ;-)
Ich würde sagen, dass ist Doppeldenk/mit zweierlei Maß messen :D

E: oh das wurde weiter oben; im Prinzip direkt darüber, ja schon kommentiert :(
 
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Etwa zwei Prozent der Kunden...
Wird man überleben, so schlimm ist die quote dann doch nicht. Ich werde defekte oder unpassende Ware auch per druck auf Kosten des Versenders zurück senden.

Weiterhin werd ich es einstellen per Hermes sendende Online Shops aus zu schliessen. Die brauchen teilweise eine Woche um eine Ware aus zu liefern. Beispiel;

Paket X in Düsseldorf --> Dortmund --> Aachen --> Krefeld --> Dortmund --> Zielort

Das geht voll nicht und hat ganze 25 Tage an Lieferzeit gedauert. Hermes ist günstig, wenn man Online Frankiert. Hab ich gemacht und 6 Pakete los geschickt. 4 kamen an, bei einem musste ich die Packstation auf Adresse umändern (1Woche verzögerung), 1 Anschrift konnte nicht gefunden werden (obwohl mir die Anschrift jede Online Navigation anzeigt).

Also liebe Online-Shops; Ihr steht unter druck. Verzichtet auf Hermes.

Ich versende im schnitt von 20 Online bestellungen 1 zurück. Obwohl sorgfältig ausgewählt passt manches eben nicht oder ist wirklich defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann dir aber bei jedem Paketunternehmen passieren.
Vorallem das die Adresse nicht gefunden wird. Das kann auch bedeuten, dass der Empfänger nicht unter dieser Adresse gefunden werden konnte. Viele sind leider zu blöd ihr Klingelschild zu beschriften. War selbst mal Bote, ist wirklich schockierend wieviele ihren Namen nicht auf der Klingel stehen haben.
Solch ein Paket geht dann selbstverständlich wieder zurück zum Absender. Wenn der Bote genug Zeit und Lust hat, fragt er vielleicht noch einen Nachbarn, ob die Person dort doch wohnt.
 
van9186 schrieb:
Bei ausgepackter hardware kann man das nachvollziehen, aber bei kleidung nicht. Es sei denn es wird gebraucht.
Sie WIRD aber gebraucht, darauf kann ich dir Brief und Siegel geben.... oder ne Geruchsprobe ner beliebigen Retour. Deo, Parfum, Aftershave, Schweiß, Zigaretten, allgemeiner Party-Muff... alles inklusive.

Daher würd ich das nicht verkehrt finden wenn man bei HW zum teil kein rückgaberecht hat und darüber hinaus den rückversand auch selber zahlt bei dingen die in bulk verpackung geschickt werden. Wobei HDD's usw sollte man auch nicht testen und zurückgeben.
Rückporto + Wertverlust wäre halbwegs fair.
Und was HDDs angeht: DIE GERADE! Weniger, um die auf Schäden oder Datendurchsatz zu prüfen, wobei das bei ner SSD sogar Sinn macht.... viel mehr wäre ich da schlichtweg neugierig, was noch für Restdaten vorm vorherigen "Tester" drauf geblieben sind nach nem Quick-Format *G*

derjeck schrieb:
Sogar wenn man es in einem geschäft kauftund ne Stunde später zurück geben will, klappt das nicht..
Auf Ladengeschäfte wirkt das Fernabgabegesetz, wie überraschend, natürlich NICHT.
Jeder Umtausch in einem Ladengeschäft ist pure Kulanz.

Blutschlumpf schrieb:
Ab wann wird ein Kunde überhaupt als Problemfall eingestuft ?
Wie viel % der Bestellungen / der Positionen / des Umsatzes müssen zurückgehen und ab wie vielen absolut stufen die ein ?
Kommt schlicht und ergreifend auf den Händler an. Die einen sperren, wenn du 80% Rückläufer hast, andere bei 50%... der eine sperrt dich, wenn du jede 2. Lieferung platzen lässt, der andere erst nach der 10.... und bei Händlern auf eBay oder Amazon Market kommt es auch noch darauf an, WIE du retournierst. Wer direkt bei eBay ne schlechte Bewertung reinknallt und einen Fall aufmacht, nur weil das Shirt nicht sonnengelb sondern goldgelb ist, der verdient eine Sperre eher als jemand, der einfach nur freundlich zurück schreibt, dass z.B. die bestellte L nicht passt, man aber mti ner XL sehr glücklich wäre.

Analog dazu kannst du in einem Ladengeschäft ja mal eine Retour versuchen, wenn du da wie Graf Koks anrollst und erst mal die Kassierer anpflaumst, warum du nicht vorrücken darfst...

Amazon wird weiterhin Marktanteile gewinnen und der Rest verlieren, weil die als einer der wenigen den Kunden nicht als Problem betrachten sondern als Kunden und dementsprechend als König.
Ähm... die gerade nicht.
Die News hier sind nicht wirklich new. Da ich mich beruflich mit der Materie etwas befassen muss habe ich entsprechende Infos schon vor locker 3 Monaten gelesen... und Amazon waren mit die Vorreiter in der Sperr-Aktion.
Außerdem ist der KUNDE bei Amazon nicht König. Große Marketplace-Händler... da sieht es schon anders aus. Ruft man beim Seller Support an, hat ma ratzfatz ein extrem freundliches osteuropäisch klingendes Mädel an der Strippe, die ihr möglichstes tut, um dir zu helfen. Sie schafft es zwar seltenst, aber hey... der Wille ist da. Private Kunden sind da hingegen nur Melkvieh. Man füttert es, man spielt ihm Beethoven vor, aber ganz sicher lässt man es nicht auf die Couch...

elmex201 schrieb:
Könnt ihr bitte aufhören die "Schuld" den angeblichen schwarzen Schafen zu geben. Schuld daran ist nur der Gesetzgeber.
Ah, das Prinzip USA: Wenn es nicht auf der Packung steht, kann man es getrost mal ausprobieren. Was kann schon passieren, wenn man Schlafmittel mit Alkohol mischt...
Sorry, bevor der Gesetzgeber regulierend eingreifen muss, sollte erst einmal etwas loslegen, dass man früher "Gesunder Menschenverstand" nannte. Ich weiß, gibt es heute nicht mehr... heut gibt es Geiz ist Geil und die Geissens.

Sentionline schrieb:
Paket X in Düsseldorf --> Dortmund --> Aachen --> Krefeld --> Dortmund --> Zielort
Pft, wir verschicken per DHL, trotzdem hatten wir schon so einen Fall... Kunde ruft nach 7 Tagen an, wo die Lieferung bleibt, wir haben sie aber am Tag nach Bestelleingang dem DHL-Mann in die Hand gedrückt... Was war? Irgendwo vom Band gefallen oder der Lagerhund hat den Aufkleber gefressen...
Passiert dir überall, egal ob UPS (die Pannenshow...), DHL oder Herpes... wobei Herpes aber echt die scheinbar dümmsten/faulsten Fahrer haben...
 
Man darf bei all dem Gemecker über die Gesetzgeber eine Sache nicht vergessen. Ein Händler vor Ort hat ganz andere Kosten zu tragen wie eine Klitsche im Internet die häufig nicht einmal ein Lager hat sondern die Ware praktisch nur zwischen dem Distributor und dem Endverbraucher verschiebt. In diesem Fall finde ich das Fernabsatzgesetz durchaus berechtigt. Leider wie überall im Leben gab es hier von Anfang an Leute die dies gnadenlos zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt haben.

Was Kleidung anbetrifft so wird sich hier kaum was ändern. Die Gewinne sind hier bei Markenkleidung durch eine Preisbindung grosszügig um es mal milde auszudrücken. Mehre Grössen zu bestellen um dann eine oder auch mal keine zu behalten gehört hier auch zur Normalität. Anders geht es auch nicht. Wer schon mal eine G-Star Jeans im Laden anprobiert hat wird schnell feststellen das selbst das gleiche Modell in der gleichen Grösse mal länger, schmaler kürzer oder sonstwie ausfällt. Hier sollte jeder Händler froh sein wenn der Kunde gleich 2-3 Grössen bestellt und diejenigen die nicht passen zurückschickt. Mir ist auch schon mal passiert das ich mal eine bestellt hatte die nicht so ganz passte die gegen eine grössere getauscht hatte und die dann völligst daneben war. Dann hat der Händler dann auch gleich 2-3 mal so viele Versandkosten.

Was das ansehen vor Ort anbetrifft so sehe ich das mittlerweile auch unkritisch. Die Preise von Mediamarkt und Saturn sind heutzutage alles andere als teuer und liegen oft unter denen von Amazon. Selbst wenn sie mal teuerer sind kann man oft einen besseren Preis aushandeln. Die Zeit wo man bei Saturn und Co. Apothekerpreise bezahlen müsste sind lange Passé. Der einzige Grund für mich bei grösseren Geräten lieber bei Amazon zu bestellen ist eher die Lieferung die man dort bis in die Wohnung bekommt. Ein Service für den man bei Saturn sonst teuer bezahlen müsste.

Ich finde dennoch der Gesetzgeber sollte hier den Händler einen grösseren Spielraum gewähren. Kleidung an der das oft markante Etikett entfernt wurde nur noch gegen eine Pauschale zurücknehmen lassen oder bei Ware die so nicht mehr als neu zu verkaufen ist die Wertminderung an den Besteller weitergeben. Viele Händler machen es auch heutzutage schon nicht anders, aber anscheinend geht man hier noch etwas zu lasch vor.
 
Daaron schrieb:
... wobei Herpes aber echt die scheinbar dümmsten/faulsten Fahrer haben...
Dies hat einen ganz einfachen Grund. Hermes arbeitet mit Subunternehmern welche die Stützpunkte betreiben.
Die Subunternehmer beschäftigen dann wiederum Fahrer, meist auf selbstständiger Basis. Da der Subunternehmer auch was verdienen will, werden die Fahrer dann nicht wirklich gut bezahlt. Ausserdem müssen die meist mit ihren eigenen, privaten Fahrzeugen fahren (und Spritkosten selbst tragen).
Aufgrund der schlechten Bezahlung herrscht Botenmangel. Die Boten sind also nicht unbedingt faul, nein sie haben einfach keine Zeit und müssen irgendwie ihre Tour schaffen.
Aufgrund des Botenmangels sind auch die Aufnahmebedingungen sehr gering. Man benötigt nur ein Fahrzeug, Gewerbeschein und einen Führerschein.
Alles weitere ist an sich völlig egal.
Zeitweise gibt es aber auch bei Hermes vernünftige Boten. Die sind aber oft nicht sehr lange dort.
Aber andere Logistiker arbeiten nach dem gleichen Prinzip der Mitarbeiterausbeutung.

Ich finde dennoch der Gesetzgeber sollte hier den Händler einen grösseren Spielraum gewähren. Kleidung an der das oft markante Etikett entfernt wurde nur noch gegen eine Pauschale zurücknehmen lassen oder bei Ware die so nicht mehr als neu zu verkaufen ist die Wertminderung an den Besteller weitergeben. Viele Händler machen es auch heutzutage schon nicht anders, aber anscheinend geht man hier noch etwas zu lasch vor.
Ein Händler kann es sich oft nicht leisten den Wertersatz abzuziehen, auch bei offensichtlichen Schäden.
Denn daraus folgt eine negative Bewertung. Wenns blöd läuft wird man noch in Foren für dieses Vorgehen als unseriös gebrandmarkt und verliert Kundschaft.

Auch wenn Kunden die Waren tragen und diese als "zu klein" retournieren. Die Klamotte stinkt nach Rauch oder Schweiß, und die schicken es zurück und wir müssen es zurück nehmen... Grrr
Nun es gibt immer Leute die das System ausnutzen wollen. Das lässt sich auch nicht verhindern indem man denen die Versandkosten aufbrummt.
Einen Anzug für ~6€ für ne Woche "mieten" ist weiterhin ein günstiger Preis.
Man könnte diesen Kunden aber den Schaden als Wertminderung abziehen. Die Kleidung muss ja gewaschen werden, das kostet Geld.


Allerdings sehe ich keine Lösung für dieses Ausnutzen des Systems.
Eine Art Schufa für Rückläufer kann nicht funktionieren (wurde ja bereits vorgeschlagen).
Wenn ich 4 Artikel bestelle und schicke 2 zurück, dann ist das für den einen 1 Bestellung - 1 Retoure = 100% Rücklauf und für den anderen ist es 50% Rücklauf.
Zumal man ja oft nichts dafür kann, wenn die Beschreibung nicht dem Artikel entspricht.
Weil ein Händler es falsch ermittelt und falsch einträgt, kann man plötzlich nirgends mehr bestellen. Gibt ja auch bei der richtigen Schufa viele falsche Einträge.
 
= un-löblich ... sich dutzende Artikel bestellen...dann alles wieder ein packen, retoure schicken und Geld kassieren:freak:
Amazon sperrt schon paar Monate un-flätige Konsumenten...ist wohl nix Neues
Arme Händler...

Für was gibt es Foren wie computerbase, ct Magazin, Testberichte usw. ?

ps. letztendlich schlagen die Händler den Mehrkostenaufwand als Zuschlag auf den Konsumenten-Endpreis auf....kurz: der
Käufer zahlt den Mehrwert-Service mit :D
 
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meiner Meinung nach sollten die lieber gezielt Wertersatz für gebrauchte Retouren verlangen, dann hätte das Spiel schnell ein Ende bzw. es wäre gar nicht erst so weit gekommen. Jetzt müssten sie die Kunden erst wieder umerziehen; Nämlich dass Auspacken&Prüfen nicht Benutzen heißt. Die Frage ist, ob die das überhaupt anders wollen, von Extremfällen abgesehen. Unangemessene Kulanz kann nämlich gut als Instrument benutzt werden um sich gegen schwächere Händler zu etablieren. Beispielsweise sind bestimmte Produktgruppen sowieso schon vom Fernabsatz-Widerufsrecht ausgenommen, wie Software. Wenn Amazon massenhaft Computerspiele (geöffnet+aktiviert) zurücknimmt dann machen die das nicht weil sie es müssen oder aus Nettigkeit, sondern haben sich das ausgerechnet.
Das kicken von einigen hundert "Hochretournierern" ändert am Problem eigentlich nichts, denn das schlechte Kundenverhalten wird weiter gefördert. Und die gesperrten Kunden hat dann ein Konkurrent an der Backe.
 
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