Mein Graka-Modding- und Reparaturblog

@Masterchief79
"gemoddete" Radeon RX 580 bei HardwareDealz
 
20.09.23 Meine ersten Reballing-Attempts

Heute will ich euch mal wieder ausführlich auf die Höhen und Tiefen meines letzten Projekts mitnehmen!
Lang ists her, in der Zwischenzeit habe ich mich viel mit Retro-Hardware beschäftigt und die Ergebnisse dann jeweils gleich im Retro-HW Thread auf CB bzw. HWLuxx gepostet. Auch ein paar Karten aus der Community waren dabei (HD3850 AGP, zwei 7600GS). Aber da die HD6870, um die es heute geht, noch nicht Retro genug ist und das ganze schon sehr "tüftel-lastig" ist, ist es mal wieder Zeit für einen Blog-Eintrag.

Ich bin weiter dabei mein Labor auszubauen und habe endlich den Kaufen-Button auf Aliexpress gefunden. ^^ Hauptsächlich sind ein ordentlicher Preheater und eine gute Hot-Air-Station sowie diverses Zubehör wie Lötmaske, Lötkugeln, Flux etc. mit dabei gewesen.

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Wer sich noch erinnert: Anfang des Jahres habe ich versucht, meine XFX HD6870 unter Kokü zu benchen. Zu hoher Anpressdruck hat leider zu Speicherfehlern geführt, hier habe ich wohl ein paar Lötstellen unter einem Speicherchip erwischt.
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Die Karte war dann der Kandidat für den ersten Reflow. Wie üblich habe ich das beim ersten Versuch leider nicht erfolgreich geschafft - einen Chip zu stark angestupst, sodass ich danach einen Kurzschluss auf der Mem-Rail hatte. Außerdem war das Flussmittel, (wie ich nachher mit Entsetzen festgestellt habe!), dafür völlig ungeeignet. So sah das ein 3/4 Jahr später unter den Chips aus.

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Also musste ein Reball her. Wieder als Übungsobjekt prima geeignet. Das Flussmittel hat die drei oberen Ramchips völlig zugeschmockt bzw. korrodiert, also mussten die runter, gesäubert, mit neuen Lötkugeln versehen und wieder eingelötet werden.

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Wer oben mal genauer hinschaut, dem wird auffallen, dass bei dem mittleren fehlenden Chip in der obersten Reihe ein Lötpad wegkorrodiert ist. Das erhöht die Schwierigkeit dieses Jobs schon eher auf Fortgeschritten+ :freak: Außerdem hat die Karte auch noch eine gerissene Leiterbahn am GPU VRM Controller, zwei kaputte Elkos und ein paar andere Kleinigkeiten. Aber eins nach dem anderen... Erstmal die Speicher reballen.

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Das ging ganz gut, auch wenn ich noch Übung bei der Technik brauche.
Jetzt das kaputte Pad - mit nem Cuttermesser eins von ner Spenderkarte gemopst, eingelötet und mit Lötmaske abgedeckt:

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Die Speicherchips eingelötet (das war der einfachste Teil bisher):
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Die Karte bringt ein Bild! Leider nur mit Streifen drin und dann gar nicht mehr. Der Speichertest (mit dem Monitor an einer anderen Graka) zeigt: Noch immer Speicherfehler auf zwei Chips.

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Ich war mir sicher, dass ich beim Einlöten der Chips was falsch gemacht habe bzw. dass die Reparatur des Pads nicht funktioniert hat.
Einen Reflow später ist mir dann das hier aufgefallen.... Ich habe den Fehler nicht beim Arbeitsschritt 163, sondern bei Schritt 1 gemacht... Achtet auf die Orientierung der Chips:

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Gibts doch nicht! Jeder zweite Chip muss um 180° gedreht werden! :D So ein Mist, sowas kann auch wieder nur mir passieren. Ich hab mich beim Einlöten einfach an dem ersten Chip auf der linken Seite orientiert :freak:
Ja gut, das heißt zwei Sachen: Erstens, es ist klar, welche beiden Chips die Fehler bringen, und zweitens, das reparierte Pad ist nicht das Problem :daumen:

Einen Kurzschluss habe ich damit zum Glück nicht fabriziert, das schien nur Datenleitungen zu betreffen. Die Chips also nochmal reballed und richtig rum eingelötet... uuuuund:

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Karte funktioniert wieder! Nach zwei Tagen Arbeit habe ich also endlich erfolgreich eine 10+ Jahre alte Midrange-Karte gerettet. :D Aber viel dabei gelernt. Auch nicht zu unterschätzen. :p
Aber ehrlich, ich hoffe natürlich, das in Zukunft mit neueren Karten genauso machen zu können. Dann steht das in einem ganz anderen Verhältnis. Ich bin z.B. gerade an einer RTX3050 mit Bildfehlern dran, auch wenn der Verkäufer sich gerade nicht mehr meldet...

Nächster Schritt: Reflow-Ofen für GPUs bauen. Das kriege ich mit dem Handgerät nicht hin, zu viel Fläche, und professionelle liegen so zwischen 2000 und 5000€. Ich hab gehört, alte Pizza-Öfen eignen sich wunderbar dafür... 👿 Stay tuned!
 
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Kinderspiel :D
Danke, bedeutet mir viel von dir.

23.09. Reballing die zweite und 770 Classified-Versuche

Da der erste Speicherreball so gut funktioniert hat, habe ich mir in der Zwischenzeit noch eine 7900GTX 512 und eine GTX260 192sp 65nm vorgenommen, beide mit Bildfehlern. Ein Allheilmittel scheint das allerdings auch nicht zu sein, bei beiden hat es nichts gebracht. Macht aber nichts, jetzt kann ich in Ruhe drüber brüten, woran es sonst liegen könnte.

Spannender ist aber diese GTX770 Classy, die ich mal defekt auf eBay geschossen habe. Die Ernüchterung war dann groß, als sich das hier unter der Haube verbarg - der Ramchip unten rechts.

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Ich hab mir das damals als Prestigeprojekt vorgenommen, das Teil wieder zum Laufen zu bringen. :D
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Die Mosfets sind anscheinend noch gut - die Gretchenfrage: Ist es nur der eine Ramchip oder haben die anderen auch einen weg? Die Verfärbungen auf dem PCB verheißen nichts gutes...
Also runter damit:

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Lötstellen gereinigt und keinen Kurzschluss mehr auf der Mem-Rail! Wo ich vorher 0 Ohm an den Spulen hatte, sind es jetzt um die 40 Ohm. Das sieht gut aus, ein normaler Wert für GDDR5 Speicher. Auch die anderen Rails habe ich natürlich überprüft.

Also die Karte einfach mit dem einen fehlenden Ramchip zusammengebaut, das Bild spendiert eine passive Gigabyte Radeon 2600 Pro. Das erste Mal, dass ich die Classy mit dem riesigen Radiallüfter überhaupt anschmeißen konnte, ging ja vorher nicht. Ich find das Ding so übel geil :D Das kommt auf den Fotos nicht so rüber aber der Lüfter ist gigantisch.

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Auch die Spannugen stehen wie sie sollten. GPU bekommt 0,862V beim Bootup und der Speicher 1,6V.

Und so wie es aussieht, mal wieder Glück gehabt. Der Speichertest schmeißt keine Fehler, außer auf dem Chip A1, was auch logisch ist, weil wir A1 ja gerade ausgelötet haben (erkennbar daran wo die "84032", bzw. nicht "0" steht). Also bestmögliches Ergebnis für den Schadensfall, den die Karte hatte.
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Das reicht mir, um einen Replacement-Ramchip K4G20325FD-FC28 aus China zu bestellen. 👍 Gibt es übrigens für so um die 2-3€ inkl. Versand. Ob die Karte danach tatsächlich wieder läuft, bleibt abzuwarten, aber die Ergebnisse stimmen positiv :)
 
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2 gerettete Karten für 2010er-Jahre-Reto-Light-PCs oder für das Kind, was dann ohne Shader Minecraft zocken kann.

:heilig:

Wäre geil, wenn es dann wirklich auch klappt, Karten ab 1000er-Serie zu reparieren oder die AMD-Gegenstücke.
 
@AssassinWarlord Ich habe alle durchsucht, die ich da habe, aber meine meisten Spenderkarten sind älteres Semester. Ich hab welche mit Hynix und Elpida, die von den Spezifikationen her passen würden (von HD7950 oder R9 380X z.B.), aber man kann nicht einfach mischen oder?
 
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Kleines Sonntags-Update:
Heute habe ich beim Stöbern auf Kleinanzeigen zufällig eine ungetestete 8800GTX für nen Zehner in meinem Wohnort gefunden und prompt abgeholt. Optisch wirklich in Top-Zustand.
Karte machte leider Streifen im Bild und stürzte beim Memtest gleich komplett ab. Also die Speicherchips reflowed. Leider ein paar Kurzschlüsse gebaut. Ich weiß nicht was da los ist, aber gefühlt sind die GDDR3-Chips extrem empfindlich. Vielleicht benutze ich zu viel Flux.
Also die drei betreffenden Chips reballed und handwerklich wieder viel gelernt. Dieses Mal hab ich mir Zeit genommen, alles zig mal saubergemacht und mit der Lupe beim Einlöten unter die Chips geschaut, um zu prüfen, wann die Lötkugeln flüssig bzw. wieder fest werden. (Sie bleiben minutenlang nur durch die Heizplatte flüssig, ich muss also mit den Temperaturen deutlich runter. Das Lötzinn, was da von Haus aus drauf ist, brauchte etwa 50-60K mehr). Die flutschen auch nicht an Ort und Stelle, wie GDDR5-Chips, sondern bleiben exakt da, wo sie sind. Man muss also wirklich genau beim Positionieren sein.

Auch mit den Abstandshaltern für den Preheater muss ich mir noch was einfallen lassen, die Karte ist optisch jetzt nicht mehr ganz so schön, ein paar Teile sind sehr warm geworden. ^^

Sie läuft jetzt dafür wieder prima :)
 

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Die 8000er Karten haben eigentlich kein Problem mit dem RAM...da ist es eigentlich immer die GPU. Die sind dafür bekannt (wie die 7000er serie) weil das gerade die Zeit war wo das Lötverfahren wegen der RoHS Verordnung umgestellt wurde von bleihaltigen Lötkugeln zu Bleifreien Lötkugeln...und die hatten in der Zeit eben starke Probleme was die langzeithaltbarkeit angeht. Durch den Preheater bei dir hast du der GPU ein leichten reflow gegeben - darum läuft sie vorerst auch wieder...aber sicherlich nicht auf dauer...

Welches flux nutzt du eigentlich?
 
Die Karte hatte halt wirklich vertikale Streifen im Bild. 80% waren komplett in Ordnung, 20% verpixelt. Bei anderen Bildfehlern, die den ganzen Bildschirm betreffen, hab ich schon eher die GPU im Verdacht - aber vielleicht ist das auch Quark. Meine 7900GTX hatte z.B. überall so rote und grüne Punkte, da war mir klar, dass es nicht der Ram ist.
Woran kann man das noch festmachen oder besser diagnostizieren? Der Crash im memtest - so nach dem Motto, wenn die GPU ok ist, müsste der auf jeden Fall durchlaufen, egal wie kaputt die Ramchips sind?
Also müsste man eigentlich nen GPU Reball machen, um sicher zu sein?
Flux habe ich Amtech NC559-C im Einsatz, von gpufix.de.
 
Das amtech ist gut, da braucht man auch nicht soviel.
Und wegen den Streifen-Fehlern, oder gar MATS/MODS Fehlern bei den 8000er GeForce Garten - es ist halt einfach eine Verbindung zum ram defekt, aber die Leitung bzw die lötkugel dazu ist nicht unterm RAM defekt, sondern unter der gpu, wo eben die Leitung zum RAM geht - ein Kabel oder ein PCB trace hat immer zwei enden ;)

Ist immer etwas schwerer das zu diagnostizieren... wenns der RAM ist, kann man erstmal schauen ob die fehler beim Mats test immer gleich viel sind, und dann bei einem weiteren Durchgang mal starken druck auf den RAM Chip ausüben, also mit Daumen & Zeigefinger druck auf den RAM ausüben und nochmal testen und schauen ob sich die fehleranzahl verändert. Das geht natürlich nur, wenn es wirklich eine defekte Lötstelle unter dem RAM ist. Manchmal sind die RAM Chips aber auch elektrisch defekt...
 
@AssassinWarlord Okay, verstehe. Das könnte ich nochmal mit ein-zwei weiteren 8800er Karten testen. Heute ist aber erstmal was anderes dran.
Nachdem ich gestern bemerkt habe, dass die Lötkugeln bei schon verhältnismäßig niedrigen Temperaturen flüssig werden, und ich das fast allein mit dem Preheater hinkriege, möchte ich mich mal am Auflöten einer ganzen GPU probieren. Testkandidat hierfür, eine Medion 9800XL (ATI R350).

Reballed ist der Chip schon mal. :D #no stencil life
An ein zwei Lötkugeln muss ich auch noch mal dran. Frage an euch: Beim Auflöten auf das PCB noch was beachten?

Der Plan ist, das PCB auf etwa 150-160°C zu erwärmen, und dann vorsichtig mit Hot Air@250-260°C die PCB Temperatur im GPU-Bereich über die 183°C zu bekommen, die das Lötzinn zum schmelzen braucht. Reballed habe ich die mit 275°C auf die Unterseite und 140° Preheat. Wenn die GPU das ausgehalten hat (erstmal keine offensichtlichen Schäden erkennbar), hält sie auch 250-260° von oben aus würde ich sagen.
Ansonsten, genug Flux, sauber arbeiten, und Waidmanns Heil. Irgendwelche Einwände oder Tipps? Wie wichtig ist es, sich an die Kurve von dem Flux zu halten (ich glaube das sieht vor, dass das Lötzinn 30-45 Sekunden flüssig bleibt)?

Fotos vom Platzieren, vor und nach dem Löten.
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26.09. 9800XL Reball die zweite und RTX3050 Ram-Chip

Update in aller Kürze zu der 9800XL und meinem ersten GPU Reball, Fotos gibt es später, gerade keinen Nerv zu. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, aber es lief besser als erwartet. Das Einlöten der GPU hat problemlos funktioniert. Ihr glaubt nicht, wie ungläubig ich geguckt habe, als das Ding tatsächlich ein Bild gebracht hat, nachdem ich Baboon da mit dem Heißluftfön drauf rumgegrillt habe. :D Aber es gibt noch leichte Streifen im Bild (obwohl 3D tatsächlich läuft). Entweder GPU Damage oder ich muss mir die Ramchips nochmal genauer angucken. Aber das wann anders.

Dann gibts noch was ungewohnt neues von mir, ich will ja nicht bis in alle Ewigkeit 20 Jahre alte Hardware reparieren. ;)

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Die Karte kam mit grünen Streifen im Bild zu mir, das kennt man von den RTX3000er Karten als typische Speicherfehler.

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Siehe da, Ramchip B1 macht Mucken. Die "Failing Bits" weisen darauf hin, dass an einer Ecke des Chips keine Connections mehr vorhanden sind. Vielleicht mal runtergefallen oder einfach durch thermischen Stress. Also einmal reflow und ab geht die Post wieder. Das hätte auch komplizierter werden können, aber der Reflow scheint das Problem gelöst zu haben.

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Mir fällt aber noch negativ auf, dass die unterste der 4 GPU-Phasen extrem heiß wird. Da werde ich nochmal das Wärmeleitpad checken bzw. die Phase mit dem Oszi prüfen. Ansonsten schöne kleine Karte, die jetzt hoffentlich dauerhaft wiederhergestellt ist.

Edit: Kleines Update zu den GPU-Phasen:
Das scheint alles seine Richtigkeit zu haben. Die erste Phase übernimmt die Versorgung der GPU für die erste Minute Last oder so, bis irgendein thermisches oder anderweitig definiertes Limit erreicht ist, wahrscheinlich aus Stromspargründen. Danach schalten sich die anderen Phasen zu.
Ich habe beim Messen festgestellt, dass die erste Phase auch vom PCI-E Slot gepeist wird, während die drei anderen am 8Pin Stecker hängen. Deswegen kann man das in GPU-Z auch prima beobachten, weil da zwischen 8 Pin Power und Slot Power unterschieden wird. Nach einer Minute Last springt die Slot Power von 60-80W auf 20W, und über den Stecker kommen dann ca. 100W. Das sieht man im obigen 3DM11 SS nicht, weil die Tests so kurz sind, dass die Umschaltung gar nicht erst erfolgt.
Danach pendeln sich dann auch alle Phasen bei um die 65-75°C Temperatur auf der Kartenrückseite ein, was schon deutlich besser als 90°+ klingt.
Bin so smarte Power Stages gar nicht gewöhnt, auf ner 8800GT geht das nach dem Motto, entweder es geht, oder es geht nicht :D Die RTX3050 ist jetzt zum Dauertest in den Rechner meiner Frau gewandert, ist etwas stärker als die vorher installierte R9 Fury Nitro und verbraucht etwa die Hälfte Strom. Mal gucken, ob sich die Ramchip Reparatur auf Dauer bewährt, oder ob ich doch reballen muss (die Meinungen gehen da auseinander).
 
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Der neue Speicher für die 770 Classified kam heute schon an.

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Einlöten war unkompliziert - ich hatte erst Bedenken, dass die Lötzinn mit hohem Schmelzpunkt verwenden. Ist aber den Temperaturen nach ganz normales Sn63Pb37, bei 185°C PCB war der Chip schon drauf.
Mehr morgen ganz in Ruhe... Scheint auf jeden Fall kein Fake-Ram zu sein, bei dem der Aufdruck geändert wurde :) Das scheint in China schon mal vorzukommen.

Ansonsten bin ich aktuell viel am Testen, ich hab am Wochenende viele alte (und semi-alte) Boards, Ram und anderen Kram von Freunden und Familie eingesackt. Da ist ein Teil toller als das nächste. Hatte ja mit dem Sammeln fast abgeschlossen... :D Aber jetzt führt doch wieder kein Weg dran vorbei. Boards wie Rampage Extreme, Rampage Formula, oder das legendäre Asrock Z170M OC Formula gibt man nicht mehr weg. Davon gibts dann noch mal ganz in Ruhe Bilder, ich bin gerade fast ein bisschen überfordert mit dem ganzen Kram. ^^
Alleine das Oszilloskop (vor der Tragetasche) würde mich locker für zwei Wochen beschäftigen, wenn ich mich im Detail damit auseinandersetze.

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Noch gar nicht. Ich bin mit Wärmeleitkleber grundsätzlich auf dem Kriegsfuß, seitdem ich 20 Jahre alten WLK immer mühsam irgendwo runterkratzen muss. :D
Ich hab vor zig Jahren irgendwelche billigen Klebepads auf Caseking bestellt, davon habe ich noch was da. Wenn ich heute sowas bräuchte, einfach Amazon und nach Bewertung und Preis sortieren, schätze ich.
 
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Wäre ja mal interessant, was der für einen Wärmeleitkoeffizienten hat :D Funktionieren tut das bestimmt, aber wie groß der Unterschied zu richtigem Wärmeleitkleber ist, würde mich interessieren.

Update GTX770 Classified und weitere HW

El Klopparu geht wieder!
Der eine neue Ramchip war tatsächlich alles, was der Karte gefehlt hat. Der LN2-Schalter war übrigens aktiv, als ich sie bekommen habe... Wisst ihr Bescheid. :D
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Läuft übrigens auch OC-technisch echt gut mit knapp 1400MHz bei 1,25V. https://www.3dmark.com/fs/30759871
Standard waren so um die 1100MHz auf dem Referenzdesign bzw. nochmal ein paar MHz weniger auf der GTX680, die ja denselben Chip verwendet. Spannung kann man in der EVGA Software bis 1,3V anpassen, sonst nur bis 1,2V, aber ich wollte jetzt nicht mit der Brechstange ran.
Den Monitor habe ich übrigens von meinem Dad vom Schrott und jetzt endlich eine "realistische" Testumgebung für HW von ~2010-2015, da hat man ja nicht mehr auf 1280x1024 gespielt. Hat zwar ein paar Macken, aber geht grundsätzlich. Hat einer von euch Ahnung, ob man da ein neues Panel einbauen kann oder so?

Auch viele weitere Teile haben es aus Kellern oder Elektroschrott zu mir geschafft, davon werde ich immer mal wieder ein bisschen zeigen. Darunter auch dieses legendäre ASRock Z170M OC Formula, das jetzt die neue Basis für mein Testsystem bildet. Warum legendär? Es kann alles, was das große OCF kann, nur besser. :D Insbesondere Ram-Takt, was ich bestimmt auch noch mal testen werde. Ich sage nur, 4000MHz CL12 mit B-Dies waren keine Seltenheit.

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Außerdem gabs heute noch eine kleine Inspektion an dieser Gainward GTX680 im Referenzdesign.
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Und meine schöne alte HD5970 Black Edition Limited scheint auch noch zu funktionieren, was echt geil ist. Hab ich schon im Luxx gepostet, aber hier sind noch ein paar neue Bilder.

Auch wenn das 550W-Server NT im 3D Mark das Handtuch geworfen hat. :D (Da sieht man mal, was durch 2 8 Pins alles durch geht.)

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Story zu der Karte: Ich hab die vor etwa 12 Jahren, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, im Luxx gekauft. Zum Beispiel Tribals Ascend darauf gezockt und die ersten Mining-Versuche gemacht, während ich in der Schule war - das waren Zeiten. Ein Kollege von mir hatte eine HD6990 zum tauschen und konnte der geballten Unvernunft der XFX nicht widerstehen :p Also hab ich sie dann irgendwann in gute Hände abgegeben, weil ich für die 6990 an einen Wasserkühler gekommen bin und man für die XFX schon viele Kompromisse als "daily" eingehen musste.Da ich sowieso meine ganze Sammlung aufgelöst und ans Museum verkauft habe, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, dass dieses Biest von einer Karte noch bei einem Kollegen im Keller lag. Der besagte Kollege hat dann jetzt sein ganzes Extreme-OC Equipment, inklusive dieser Karte, weggegeben. So ist sie dann doch wieder bei mir gelandet. Kann ich immer noch nicht richtig glauben. Da hängen viele Erinnerungen dran. Ich bin überglücklich, dass ich doch noch ein Relikt aus dieser prägenden Zeit in meinem Leben wiedergefunden habe. Das ist wie, wenn man sein erstes Auto zurückkauft - nur dass es nicht so ein ähnliches, sondern genau das Auto ist :d Kommt ziemlich selten vor.
 
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