IchLachDichAus schrieb:
dummer vergleich, aber die oberleiste von meinem monitor ist ungefähr auf der höhe meiner nase (kommt aber auch drauf an, wie hoch ich grade auf meinem Stuhl sitze). Bis jetzt hatte ich damit keine Probleme..
Das heißt, dass du auf den Monitor größtenteil herunterguckst. Du siehst ihn also schräg von oben. Wahrscheinlich kippst du ihn daher schräg nach hinten und neigst den Kopf leicht nach unten, um möglichst gerade drauf zu gucken. Wenn das für dich angenhem ist, dann braucht du nicht unbedingt eine Höhenverstellung.
Falls du allerdings meinst, dass es angenehmer wäre, gerade von vorne auf den Monitor zu gucken, dann sollte er höher gestellt werden können. Der llyama hat 11cm Spielraum nach oben. Geh mal mit der Nase etwa diese Distanz nach unten oder heb den Monitor entsprechend weit an. Das wäre dann in etwa der Bildeindruck bei maximalem Hochstellen. Bei derartigen Verrenkungen kannst du natürlich nur den anderen Bildeindruck prüfen und nicht, ob das ergonomisch besser wäre. *g*
Versteife dich auch nicht so auf das Thema Höhenverstellung. Mein Argument war, dass Ergonmie meist VÖLLIG außen vor bleibt bei der Gerätewahl. Nachher ohrfeigt man sich dann, weil das Gerät sich nicht so aufstellen lässt, wie man es sich wünscht, und schon hat man 30€ am falschen Ende gespart.
IchLachDichAus schrieb:
Was ist denn jetzt der genau Unterschied zwischen den 4 Monitoren? haben alle die gleiche Auflösung und TN+ Film.
Wie gesagt, ich hab nicht genau geguckt, aber diese vier sind preislich nah an dem von dir genannten llyama. Bei Preisen unter 200€ würde ich dem IPS-Panel nicht zangsweise ein besseres Bild bescheinigen. Ein schlechtes IPS-Panel kann ein weniger gutes Resultat liefern als ein gutes TN-Panel. Da ist dann konkretes Raussuchen von Testberichten gefragt.
Das Schauen in Tests ist das absolut Wichtigste. Es gibt sehr viele Kriterien, bei denen ein einzelnes Modell einen Totalausfall haben kann. Mal ist eins ungleichmäßig ausgeleuchtet; da wirken dann einfarbige Flächen fleckig. Mal kann eins super schlecht geringe Auflösungen wie 800x600 hochrechnen, was bei alten Spielen Ärger machen kann. Mal hat eins ein unbedienbares Menü, was nervig ist, wenn man öfter mal Einstellungen vornehmen will. Dann gibt es welche, die nicht lautlos sind, sondern nervig rumzirpen je nach Bildinhalt. Es gibt auch welche mit super billiger Plastikverarbeitung, die ständig knarzen oder nicht in der Position bleiben, auf die man sie einstellt. Dazu kommen tausend Gründe, warum das Bild oder die Farben schlecht dargestellt werden, warum es Schlieren bei schnellen Bewegungen zeigt trotz kurzer Schaltzeiten. Nur das Lesen von Tests deckt das auf.
Und geh mal in einen Laden. Selbst wenn du da keinen kaufst, kannst du doch wenigstens mal bei viele Geräten das Bild beurteieln. Und nimm dir Zeit für jedes Gerät. Kleinigkeiten können entscheidend sein. Anschalter total blöd platziert? Nervig spiegelnder Klavierlack-Rahmen? Man sieht nur beim direkten Erleben, was nervt und was egal ist.
IchLachDichAus schrieb:
Was genau bedeutet cd/m²?
Das ist die Leuchtdichte, eine Angabe zur Helligkeit. Angegeben ist hier das Maximum. Die Geräte sind im Laden immer bis zum Anschlag aufgedreht. Da bekommt man Augenkrebs beim lange drauf gucken und die Farbdarstellung ist oft auch völlig kaputt. Optimalerweise stellt man einen Monitor in geschlossenen Räumen auf 100 ein, was man aber nicht als 100 ablesen kann, sondern man muss schon gucken, welcher Prozentwert angenehm ist. Mehr nimmt man evtl., wenn man Filme guckt. Ein Maximum von 300 oder mehr ist dennoch wünschenswert, auch weil die Geräte über die Zeit an Leuchtkraft verlieren. Auch wichtig ist das Minimum, was meist nirgendwo nachzulesen ist außer in Tests (die c't macht hierzu immer hübsche min/max Balkendiagramme). Es gibt Geräte, die kann man nicht unter 140 regeln, und das ist dann auch nervig. Mein Eizo hat übrigens als nettes Feature einen Helligkeitssensor, der regelt sich im Dunkeln automatisch runter und bei Tageslicht hoch. Das schont die Augen, aktuell steht er z.B. nur bei 12% Helligkeit.
Ein zu hell eingestelltes Bild merkt man nicht sofort, weil sich die Augen darauf einstellen. Sie ermüden dann aber schnell und fangen an zu tränen oder man bekommt Kopfschmerzen. Das ist wie radioaktive Strahlung: Die bemerkt man auch nicht und doch ist sie sehr schädlich.