NAS in VPN Partnernetz für DLNA /UPNP einbinden

webtaz

Lt. Junior Grade
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März 2010
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Hallo zusammen,

folgende Situation: In meinem lokalen Netzwerk (1) läuft eine (Synology ds216j) NAS.
Das Netzwerk ist per Fritz-Box VPN mit dem Netzwerk (2) meiner Eltern verbunden. (7360 an (2), 7940? an (1))

Ich habe per IP Zugriff auf die NAS. DLNA und UPNP funktionieren nicht (da multicasts nicht geroutet werden?!?)

Jetzt versuche ich Lösungen zu finden wie ich die Medien der NAS im Netzwerk meiner Eltern bereitstellen kann (relativ einfach), so dass Unterhaltshardware sie findet (Fernseher, oder auch nur ein Tablet, Laptop und dann über Chromecast usw.)
-> Ja mir ist bewusst, dass ich so sicher keine Filme schauen kann, dafür ist der Uplink an (1) zu niedrig, aber Musik und Bilder sollten kein Problem sein.

a) Temporär: mit meinem Laptop als zwischenspeicher/Vermittler. Ich kann ja die Medienordner als Netzlaufwerk oder Netzwerkadresse festlegen. Leider kann ich diese nicht in die Medienbibliotheken des Win10 aufnhmen damit der Laptop als DNLA Server fungiert.
Gibt es hier workarounds?

b) Längerfristig. Also mit vorhandener Hardware oder fest zu installierender.
Ich habe im F!B Menü keine Funktion gefunden um dort Speicher zu mounten.
Evtl geht das über Freetz?

Ansonsten hätte ich einen RaspberryPi. Der kann doch sicher Netzwerkressourcen mounten und als DLNA Server fungieren? Für Video natürlich zu schwachbrüstig....

Irgendwelche anderen Ideen?
 
UPnP bzw. DLNA arbeiten mit Broadcasts. Da Broadcasts per Definition nur innerhalb eines Netzwerks existieren, werden sie von Routern nicht geroutet. Das ist so gewollt und lässt sich auch nicht ändern, aber bedingt umschiffen. Mit einem Broadcast-Relay kann man Broadcasts von einem Netzwerk in ein anderes übersetzen. Dies muss jedoch im Router selbst passieren, weil das Relay mit jeweils einem Fuß in den Netzwerken sein muss.

Mit Consumer-Hardware wie einer Fritzbox wirst du da vermutlich wenig Glück haben, weil das eine sehr spezielle Funktion ist, die bestenfalls einer Nische zuzuordnen ist.
 
Ein Raspberry mit MiniDLNA, der die Freigaben durchs VPN einbindet sollte funktionieren.
Oder eher einen BananaPi, Raspberry zerstört gern mal SD Karten, der Banana bringt Flashspeicher mit.
 
Das wäre auf jeden Fall die einfachste Variante. Wobei man dann auch gleich prüfen sollte ob man zB am TV selbst nicht ebenfalls direkt ein Netzlaufwerk einbinden und sich somit UPnP bzw. DLNA von vornherein sparen kann. Das kommt aber auf den TV bzw. die sonstigen Client-Geräte im Netzwerk "gegenüber" an.
 
Ja, das mit den Broadcasts war mir grob bekannt, und ich hatte das so gesehen auch schon abgehakt.

RaspberryPi habe ich genannt, da ich schon einen besitze. Und, fun fact: hat mir schon mal ne Speicherkarte zerstört. :D
Clevere Clients gibt es leider nicht so viele. Einen Laptop, Smartphones -> Chromecast und "Chromecast-Buit-In" (nur Audio) im AVR. Idealerweise ist das ganze so unkompliziert, dass das meine Eltern ohne mich bedienen können :-/

Irgendwelche Ideen wie ich das temporär unter Windows löse?
Kann ich Win10 irgendwie davon überzeugen Netzwerkressourcen den Bibliotheken hinzuzufügen?
Oder können alternative Programme (Mediamonkey?) das besser als DNLA Server?
 
dafür müsste ich aber von Fritz VPN auf andere Lösungen umsteigen.
Ich früher nen Speedport und habe daher OpenVPN von nem raspberryPi auf Freetz der anderen Fritzbox laufen lassen... das war eine Qual bis das zufriedenstellend lief.
Und dann noch bridge statt route... klingt als müsste ich dabei noch tiefer eingreifen :-/
 
Naja, wie gesagt, UPnP bzw. DLNA sind per Definition für lokale Netzwerke vorgesehen. Du willst dies nun umgehen und das geht eben nicht mit einem simplen Haken in der Konfiguration. Irgendeinen Tod wirst du daher sterben müssen, wenn du dein Ziel erreichen willst.

An deiner Stelle würde ich mich auf das KISS-Prinzip beschränken: Keep It Simple, Stupid.
Ein zweites NAS wäre daher wohl die simpelste Lösung. Das ist zwar mit höheren Kosten verbunden als zB ein PI, aber dafür funktioniert es auch offline, wenn das VPN mal aus welchen Gründen auch immer down ist oder die Bandbreite eben mal doch nicht ausreichend ist. Das VPN wäre in dem Fall weitestgehend passiv für den regelmäßigen Sync notwendig, muss dafür aber nicht zwangsläufig hochstabil und super schnell sein... Videos wären dann übrigens auch möglich.
Darüber hinaus kann das NAS auch als örtlich getrenntes Backup dienen.

Ein Router-VPN mit gemappten Laufwerken und einem PI als DLNA-Server, ein bridged VPN oder gar ein Broadcast-Relay machen das ganze Setup deutlich komplexer und auch anfälliger für Fehler.
 
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