NEC PA311d vs LG 32EP950 für Bildbearbeitung?

Tellme

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1. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

Geplant bis maximal 2000 Euro. Wenn OLED wirklich so viel mehr bringt, müsste ich die 3500 Euro irgendwie bewerkstelligen...

2. Wie sehen die Hauptanforderungen aus, die du an den Monitor stellst?
  • Welche Bildschirmdiagonale (Zoll) soll der Monitor haben? => 30 - 34 Zoll
  • Was für eine Auflösung soll dieser besitzen? => 4K oder mehr
  • Welche Bildwiederholfrequenz (Hz) => Bei Bildbearbeitung egal, oder?
  • Auf welche Panel-Technologie (IPS, VA, TN...) Schätze mal IPS für Bildbearbeitung, richtig?
  • Soll der Monitor G-Sync oder FreeSync beherrschen? No idea... was ist das? Wozu bräuchte ich das?
  • Welche Anschlüsse werden benötigt? USB-A und USB-C (1 x inkl. DisplayPort)

3. Brauchst du den Monitor für spezielle Programme und/oder professionell? (z.b. Fotobearbeitung) Falls ja, nenne uns Programme und spezielle Anforderungen.

Capture One

4. Nutzt du weitere zusätzliche Monitore? Welches Modell, Auflösung, Hz, Gsync/Freesync und Anschlüsse besitzen diese? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Nein

5. An welcher Grafikkarte soll der Monitor betrieben werden? Modell und Bezeichnung(Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!):

Mac Mini M1

6. Hast du besondere Wünsche bezüglich des Monitors? (Pivot-Funktion, Wandmontage, Farbe, Hersteller, Beleuchtung etc.)

Pivot wäre nett, muss aber nicht zwingend sein. Mind. 99% Adobe RGB wäre wohl Voraussetzung.
Ein schönes Design (modern) für den Mac wäre auch nicht schlecht ;) Aber das ist meist eben nicht möglich.

7. Wann möchtest du den Monitor kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Ich kann durchaus noch ein paar Monate warten, wenn sich das zum Vorteil entwickeln würde.


Hallo zusammen,

ich habe mich extra für diesen Thread angemeldet und habe eine Frage zum neuen OLED LG Monitor.
Ich habe mir einen neuen Mac mini M1 gekauft und kann nun endlich auch 4K Monitore Nutzen ;).

Aktuell habe ich noch einen EIZO 2731, mit dem ich eigentlich auch sehr zufrieden bin. Warum auch nicht, er ist ja sehr gut. :)

Nur hätte ich gerne 4k und mehr Arbeitsfläche. Eventuell auch mehr Kontrast, so möglich.

Ich habe ein Auge auf den NEC PA311d geworfen. Optisch gefällt er mir gar nicht, aber technisch soll er ja sehr, sehr gut sein. Mir eigentlich einen Ticken zu teuer, aber gut, wenn er dann einige Jahre stehen bleiben kann, ist das ja in Ordnung. Auch die “richtige” 4K Auflösung gefällt mir. Und das sich daraus ergebende Mehr an Arbeitsfläche.

Nun bin ich aber noch auf den LG32EP950 gestoßen, der wohl bald erscheinen soll. Wenn man auf guten Kontrast aus ist, könnte der ja auch eine Hausnummer sein/werden.

Einzig: Man liest immer wieder, das OLED nicht unbedingt dafür geeignet ist, längere Zeit ein und dasselbe Bild anzuzeigen. Genau das, wäre aber beim Einsatzzweck Bildbearbeitung der Fall. Da kann ein Bild schon mal 2 Stunden in Anspruch nehmen...

Ich will keine theoretischen Diskussionen anstoßen (wirklich nicht), aber seht ihr da in der Praxis ein Problem?

Und: Welchen der beiden Monitore würde ihr nehmen und warum? Fremde Meinungen sind mir, so sie begründet sind, immer sehr hilfreich.

Eigentlich wollte ich maximal 2000 Euro ausgeben.... seht ihr noch eine Alternative?

Min 99% Adobe RGB
Wenn möglich, hardwarekalibrierbar (nicht ganz so wichtig).
Ordentlicher Kontrast.

Ach ja, habe ich das richtig gelesen, dass der LG ein ”bisschen” glossy hat? Würde auch für kräftigere Farben sorgen. Wenn es nicht so eine Spiegelscheibe ist, wäre es u.U. nett.

Danke für jeden Tipp!

P.S. Eigentlich klingt ja der BENQ SW321c genau nach dem, was ich suche. ABER: Ich lese immer wieder, BENQ sei im Vergleich zu EIZO oder auch NEC eben eine deutlich tiefere Liga. Außerdem ist dieser Monitor wohl beim Kontrast eher nicht so gut... also doch was anderes?
 
Evtl kannst du dich auf prad.de mal bissel schlau machen, ist evtl ne hilfe für manche fragen, die haben auch Empfehlungen für die jeweiligen Aufgabenbereiche und Einsatz zwecke
 
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Hallo Tellme

bzgl. OLED für EBV würde ich noch auf aussagekräftige Tests warten. Bisher habe ich noch keine Langzeitstests für diesen speziellen Bereich finden können. Und einige wenige OLED-Monitore wie zum Beispiel den UP3017Q von Dell wurden wieder vom Markt zurückgenommen, weil womöglich diese Panels für lange statische Anwendungen noch nicht Reif genug waren.

Für meine Arbeiten verwende ich manchmal aber äußerst selten den OLED-Referenzmonitor BMV-X300 von Sony und habe bei längeren statischen Arbeiten keine Einbrenneffekte entdecken können. Allerdings arbeite ich zu 90% mit Bewegtbildern und der Monitor-Preis ist mit einem Mittelklassewagen vergleichbar.

Der genannte BENQ spielt in der Tat in einer etwas tieferen Liga. Allerdings sind die Specs sehr gut und ich wage zu behaupten, man müsste, nach der Kalibration, schon recht genau mit der Lupe hinschauen um deutliche Qualitätsunterschiede zu erkennen. Laut Test soll aber der Kontrastumfang vergleichsweise passabel sein.

Anonsten würde ich der noch diesen Monitor empfehlen:
Asus ProArt PA32UC-K
 
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Vielen Dank schon einmal für die Rückmeldungen!

Den Asus werde ich mir auch noch näher ansehen. Was ist von Asus als Marke eigentlich zu halten? Oder darf man in diesen Kategorieren gar nicht denken, weil jeder Hersteller gute Produkte auf den Markt werfen kann? Die Preise sind schließlich (für einen Hobbyisten) ja auch nicht ohne...

Noch mal kurz zum Benq. Glaubt ihr, man merkt den Kontrastunterschied zwischen NEC und BENQ?
Ergänzung ()

Ah, jetzt sehe ich es. Ich glaube, zu diesem Asus habe ich schon einen Test gelesen. Schon bisschen her (suche auch schon länger...). Den hat man auch im Besonderen für Video empfohlen. Frage mich, ob da ein Unterschied besteht... also Video/Foto. Klar, schnellere Bildwiedergabefrequenzen oder bestimmte Techniken HDR werden wohl bei Video wichtiger sein.
 
eraser4400 schrieb:
Min 99% Adobe RGB
Oh, das würde ein längerer Diskurs. Dazu gibt es im Netz eigentlich sehr viel Material. Und auch gut verständliches Material. Adobe RGB wird bevorzugt benutzt, wenn man auch mal vor hat zu Drucken um Abweichungen zu minimieren. sRGB ist der Standard fürs Netz. Komprimiert zu sagen.
Na genau, da bleibt nur ein Prozent übrig. In der Regel haben die “guten“ Monitor, die einen größeren Farbraum abdecken entweder 100% oder 99%.
Ich selbst habe das Thema erst unlängst noch einmal kritisch hinterfragt, weil ich (wie wohl die Mehrheit) hauptsächlich im Netz Bilder zeigen. Aber ich möchte für den Druck dann von vornherein eingermaßen in die richtige Richtung gehen.
 
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Hier ist gerade ein Thread im Umlauf wos um Videobearbeitung geht. In den letzten beiden Posts wurde beschrieben, warum es keine gute Idee ist in so einem Bereich auf ein Consumermodell zurückzugreifen.
https://www.computerbase.de/forum/threads/videoschnitt-grading-monitor.2018410/
Aber da du ja schon einen Eizo hast müsste dir das doch klar sein. Insbesondere die Vorteile der Software Colornavigator müssten dir doch was sagen?

Der NEC ist sicher ein sehr guter Monitor. Er hat nur zwei kleine Nachteile: Der Kontrast ist nicht ganz so gut, auch wenn das Schwarzbild wohl einwandfrei sein soll. So wie sich das liest hat er eine Polarisationsfolie und damit viel weniger mit blickwinkelbedingter Aufhellung zu kämpfen als dein CS2731. Außerdem müsstest du die Software dazukaufen und die ist nicht ganz billig. Das also im Hinterkopf behalten.

Sonst wäre da noch der Eizo CG279x eine Option, falls du dich auf ein Mehrschirmsystem einlassen kannst. Das ist schlicht der beste 27-Zoll Monitor, den man für Geld kaufen kann.
 
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Vielen Dank auch Dir für Deine Antwort!

Ja, habe auch gelesen, dass das Schwarzbild sehr gut ist. Deswegen dachte ich, dass man das auch sieht (Kontrast). Aber das sind dann wohl doch zwei unterschiedliche Dinge. (Klar, Kontrast ist ja nicht nur schwarz).

Danke auch für den Tipp mit dem EIZO CG279x. Ich behalten das mal im Hinterkopf. Auch wenn ich eigentlich auf mindestens 30 Zoll wechseln will.

Edit: Ich sehe gerade, das ist leider kein 4k Monitor :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Tellme schrieb:
Edit: Ich sehe gerade, das ist leider kein 4k Monitor :(
Richtig. Das kostet bei Eizo leider 4.500 Euro

Der NEC ist in Sachen P/L sicher gut. Ob man ein Consumermodell gehabt haben muss, ist da die andere Frage.
 
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Die Option einen zweiten CS2731 habe mir auch gedacht. Allerdings hab ich es so verstanden, dass du den aktuellen durch einen größeren austauschen willst.
Laut Prad soll der 4K Eizo EV3285, der allerdings mehr für Office getrimmt ist, auch recht gut für EBV eignen, allerdings weiß ich nicht wie hoch tatsächlich deine Ansprüchen sind, da würde ich mich dann eher doch für den NEC entscheiden.

@zandermax
ja der CG279X ist echt der Hammer! Ich Liebäuge seit einiger Zeit meinen Grading-Monitor CG247X gleich durch den CG319X zu ersetzen
 
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Dazu gibt es im Netz eigentlich sehr viel Material.
Das ist sicher richtig. Es geht hier aber speziell um DICH und um deine TATSÄCHLICHE Anwendung.
Druckst du? Arbeitest du mit dem Monitor dann in der Druckvorstufe? Hast du Quellmaterial mit dem ARGB-Farbraum? Nutzt du eine Kalibrierung für den Monitor? Nutzt du ein Profil im ARGB-Raum? Und weißt du auch, dass es gar keine Drucker gibt, die ARGB drucken können? Es gibt nicht mals welche, die sRGB drucken können...
Drucker drucken IMMER im CMYK-Farbraum.
 
eraser4400 schrieb:
Dazu gibt es im Netz eigentlich sehr viel Material.

Druckst du? Arbeitest du mit dem Monitor dann in der Druckvorstufe? Hast du Quellmaterial mit dem ARGB-Farbraum? Nutzt du eine Kalibrierung für den Monitor? Nutzt du ein Profil im ARGB-Raum? Und weißt du auch, dass es gar keine Drucker gibt, die ARGB drucken können? Es gibt nicht mals welche, die sRGB drucken können...
Drucker drucken IMMER im CMYK-Farbraum.

Genau, im Netz sollte man dazu einiges finden. Manchmal meint man gar zu viel.
Ganz anschaulich erklärt finde ich es z.B. hier:


Und

 
Wenn du wirklich Wide Gamut und hohe Farbpräzision brauchst, dann wirst du um den NEC kaum herumkommen.

Wenn nicht, dann könnten auch andere Modelle genügen.
 
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Ja, das ist halt die ewig gleiche Frage. Was ”braucht” man wirklich.
Ich brauche es in meinem Fotoalltag nicht. Es ist auch nur ein Hobby. Jedoch denke ich durchaus auch darüber nach, mal ein paar Dinge zu publizieren. Und ich habe auch schon drucken lassen und das Ergebnisse war farblich einfach anders (in früherer Zeit), weil ich nicht viel Zein in bestimmte Dinge investiert habe.

Es ist also in der Hauptsache Vorsorge als denn konkretes Benötigen. Zumal ich bei den meisten Tutorials usw. immer wieder gesagt wird, dass man die Bearbeitung in einem großen Farbraum machen soll, um für später gerüstet zu sein. Export in sRGB geht immer. Anders herum ist es schwierig. Ich gehe davon aus, dass die Unterschiede marginal sind. Manchmal(/Meistens?) wohl gar nicht feststellbar, weil es sich ja hauptsächlich in bestimmten Farbbereichen abspielt (Z.B. Grün).

Ich hätte sogar einen Monitor, der mich aufgrund seiner fexibilität sehr ansprechen würde, nämlich der LG 32UN880-B

Der scheint ein sensationelles Preis-Leistungsverhälthis zu haben. Aber er kann eben nur sRGB.
Der Hauptgedanke ist, sich jetzt nicht durch Bearbeitungen etwas ins Haus zu holen, was man später bereut.
 
Ich bin ohnehin nicht sicher, ob du wirklich umsteigen solltest. Du könntest noch über den CS2740 von Eizo nachdenken, aber ansonsten sehe ich echt nicht, wo das in deinem Anwendungsgebiet hinführen sollte. Abgesehen vom NEC wirst du bei Consumermodellen teils deutliche Abstriche hinnehmen müssen.

Ich glaube du rennst zu sehr irgend welchen Sec-Sheets hinterher und kannst dabei nur verlieren, wenns um Bildbearbeitung geht. Im Office ist das wieder was anderes.

Außerdem hast du mit "höherer Kontrast" und "größerer Bildschirm mit höherer Auflösung" auch zwei Punkte gewählt, die den Preis enorm in die Höhe treiben. Denn außer NEC und Eizo kenne ich keinen Hersteller, der Polarisationsfolien verbaut.
 
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Ich habe auch schon überlegt, ob ich irgendwie mit zwei Monitoren arbeiten kann, also den CS2731 behalten und z.B. besagten 880er LG dazu. Der wäre wohl insgesamt sehr gut. Und supergünstig. Das einzige, was fehlt, ist adobe RGB. Wenn ich sage zwei Monitore, dann auf keinen Fall nebeneinander im Dauerbetrieb, weil ich das nicht will. Also ergänzend dazu. Aber ich kann mir keinen Workflow vorstellen, wie ich das sinnvoll nutzen könnte. Was bringt es, wenn ich alles in sRGB bearbeite und dann im Falle eines Drucks auf dem Adobe RGB fähigen Monitor überprüfe oder gar weiter bearbeite. Das wäre ja doppelte Arbeit. Aber es stimmt schon, wenn man mal einen EIZO gehabt hat, will man ungern zurück...
 
eraser4400 schrieb:
Und weißt du auch, dass es gar keine Drucker gibt, die ARGB drucken können? Es gibt nicht mals welche, die sRGB drucken können...
Ich greife das noch mal auf, weil ich da Gegenteiliges drüber gelesen habe. Ist dem wirklich so?

Und noch eine Frage hinterher. EIZO schreibt auf seiner Seite: “Die visuellen Unterschiede zwischen AdobeRGB (Foto rechts) und sRGB (Foto links). Wird ein Foto vom AdobeRGB-Farbraum in den sRGB-Bereich konvertiert, gehen die Daten der hochgesättigten Farben sowie die farblichen Feinheiten verloren.”

Ist das immer so? Das würde ja bedeuten, dass man auch die Bearbeitung, wenn man in SRGB ausgeben will, gleich als SRGB machen sollte, damit man weiß, was man bekommt (und gegensteuern kann). Mich wundert die Aussage, weil ja immer empfohlen wird, erst mal in Adobe RGB zu bearbeiten, so möglich, und dann für digitale Ausgabe in sRGB exportiert.
 
Tellme schrieb:
Ich greife das noch mal auf, weil ich da Gegenteiliges drüber gelesen habe. Ist dem wirklich so?
Ich glaube du hast das falsch Verstanden. Was mein Vorredner sagan wollte ist Folgendes: Jeder Drucker hat in Kombination mit einem bestimmten Papier seinen eigenen Farbraum. Dieser kann kann an einigen Stellen über sRGB hinausgehen. Adobe-RGB ist meines Wissens nach entstanden, weil dieser Farbraum viel besser an die Bedürfnisse im Druck angepasst ist. Er deckt niemals einen bestimmten Farbraum eines Druckers ab, beinhaltet aber viele Farbtöne, die beim Druck wichtig sind.

Zum Umgang mit Farbräumen.
1. Deine Software muss farbmanagementfähig sein.
2. Dein Monitor muss kalibriert und Profiliert sein. Dazu lädst du dir beispielsweise Colonavigator 7 von Eizo herunter, dann übernimmt diese Software die Profilierung und du musst nur noch ein Kalibrierungssensor hinhängen. In Windows müsstst du, wenn du alles richtig gemacht hast, auch sehen, dass das Profil abgespeichert wurde.
3. Bei der Bildbearbeitung hast du mehrere Möglichkeiten. Ich würde so vorgehen, dass ich das Bild in einem großen Farbraum (z.B. ProPhoto RGB) bearbeite. Wenn es dann ins Web soll, würde ich es nochmal in sRGB konvertieren und kontrollieren ob alles passt. Für den Druck würde ich es in Adobe RGB konvertieren. Da solltest du aber Rücksprache mit dem Dienstleister halten, wie er die Daten haben möchte.

Die Infos auf der Eizo-Seite sind meines erachtens nach verwirrend. Denn sie beschreiben nur den Fall, was passiert, wenn eine Software nicht farbmanagementfähig ist. Dann werden Farben entsättigt, wenn etwas mit Adobe-RGB-Profil gespeichert wird, du es aber auf einem Bildschirm anschaust, der einen kleineren Farbraum hat.
Aber dieses Szenario ist lächerlich und wird nie relevant sein.


Wenn du Bilder fürs Web bearbeitest, brauchst du keinen großen Farbraum. Fürs Drucken kann es hilfreich sein.



Mir kommt es fast so vor, wie wenn du das Potential deines CS2731 noch gar nicht kennst? Verwendest du ihn überhaupt richtig? -> Kalibriert, Profiliert und in Kombination mit der richtigen Software?
 
Zuletzt bearbeitet:
zandermax schrieb:
Ich glaube du hast das falsch Verstanden.


zandermax schrieb:
Mir kommt es fast so vor, wie wenn du das Potential deines CS2731 noch gar nicht kennst? Verwendest du ihn überhaupt richtig? -> Kalibriert, Profiliert und in Kombination mit der richtigen Software?
Danke Dir nochmals für Deine Antwort!

Na ja, also “falsch verstehen” ist da so eine Sache. Dann würde ich eher sagen, es ist falsch ausgedrückt. Denn von Papier usw. steht da nichts. Sonder eben nur, dass es keinen Drucker gibt, der Adobe RGB (und auch nicht sRGB) drucken kann. Ich greife das auf, weil man das so immer wieder mal liest. Vor allem in älteren Quellen. In dem oben von mir verlinkten Video wird das ja alles sehr gut erklärt. Dann liest man aber eben wieder von Druckern, die das können sollen. Deshalb die Nachfrage. Es könnten so nämlich schnell Missverständnisse entsehen.

Der Satz “Und weißt du auch, dass es gar keine Drucker gibt, die ARGB drucken können? Es gibt nicht mals welche, die sRGB drucken können...” könnten nämlich so verstanden werden: “es gibt gar keine Drucker, die ARGB drucken können. Es gibt nicht mal welche, die sRGB drucken können...”.

Ansonsten deckt sich das, was Du schreibst mit meinem Wissensstand. Und ja, jetzt wo Du es noch mal klargestellt hast, EIZO hat das wirklich bisschen missverständlich ausgedrückt. Dabei schätze ich die Firma aber eben auch dafür, dass sie nicht nur versucht zu verkaufen, sondern wirklich auch Wissen weiterzugeben sucht. Sie können es sich ja leisten, dass die Kundschaft aufgeklärt ist, weil sie gute Produkte haben :)

Dass ein in Adobe RGB erstelltest Bild, wenn als Adobe RGB exportiert und auf einem sRGB Gerät (also der großen Mehrheit da draußen) betrachtet u.U. Nicht optimal aussieht ist irgendwo klar.
Deinem 3. Punkt stimme ich zu. So hatte ich das bisher verstanden. Ist auch die Quintessenz aus dem oben von mir verlinkten Video. Allerdings habe ich in Capture One bisher nur sRGB und Adobe RGB gefunden. Prophoto RGB ist in den Voreinstellungen nicht zu finden. Werde dem mal weiter nachgehen. Dachte bisher, Adobe RGB wäre im Prinzip optimal. Wahrscheinlich ist es das ja auch für mich :)

Zu Deiner Abschlussbemerkung: Na ja, ich mache halt alles, was ich oben auch schon größtenteils geschrieben habe. Kalibriert wird mit dem i1Display pro. Software wie erwähnt Capture One. Wäre mir neu, dass das die Fähigkeiten nicht ausnutzt. Dazu eben entsprechende ICC Profile beim Export usw. Mehr habe ich auch gar nicht vor.
Mein Drucker kann kein Adobe RGB. Deswegen habe ich mit dem Autoput von Adobe RGB eben keine wirkliche praktische Erfahrung. Habe ich ja oben gesagt, ich informiere mich für den Fall, dass ich zukünftig auch in den Druck gehe. Dann möchte ich nicht alle meine Bilder nachbearbeiten müssen oder anders bekommen. Ein paar Ideen zum Druck habe ich schon länger, aber noch nicht realisiert. Und wie Du sagst, muss man prüfen, ob der Druckdienstleister überhaupt Adobe RGB haben will. Saal digital verlangt angeblich sRGB. Habe dort aber schon lange nicht mehr drucken lassen. :) Aber natürlich könnte ich auch sagen:gut, dann bearbeiten in sRGB und drucken in sRGB. Fertig. Denke, für den Hobbyanwender wird das auch keinen großen Unterschied machen. Wenn überhaupt... aber das ist mutmaßen. Darum bin ich für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Ergänzung ()

Um aber mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Der NEC ist raus. Der Kontrast ist wirklich nicht so optimal.
Zum Thema OLED habe ich mir auch noch einmal Gedanken gemacht bzw. weitere Berichte zu dem Thema gelesen. Aktuell bleibt es dabei, dass man beim Thema Bildbearbeitung bei OLED skeptisch sein muss. Sicher wird sich die Technik verbessern, aber ob man einen solchen sprung macht, dass man 1-2 Stunden an einem statischen Bild arbeiten kann, ohne Schäden zu verursachen? Da bleibe ich skeptisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube meinem Vorredner ging es darum, dass RGB und CMYK völlig unterschiedliche Verfahren sind. Das eine ist additiv, das andere subtraktiv.

Schau dir mal diese Reihe an, da wird sehr viel erklärt:

Und nochmal die Frage: Benutzt du den Colonavigator von Eizo?
 
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