Netzwerk zu Hause neu bauen (neue Technik)

Mattn

Cadet 3rd Year
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Apr. 2016
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53
Hallo zusammen,

aktuell habe ich bei mir zu Hause einen ziemlichen Mischmasch.

Fritzbox 7590
Da dran über 4 Etagen verteilt 3 Netgear Switch
Aussen ein Ubiquiti Unifi UAP-AC-M
Innen (für W-Lan in mehr Räumen) eine alte Fritzbox und ein TP-Link Router als Accesspoint.


Doch irgendwie ist das alles nicht sehr stabil. Dafür, dass wir eine 100er DSL Leitung haben, haben wir manchmal nervig langsames Wlan, oder Abbrüche....

Laut einem Freund kommt das oft durch die Fritzbox.
Seitdem er bei sich die Fritzbox nur noch als Modem nutzt und alles andere über Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro und Access Point des gleichen Herstellers macht, ist bei ihm alles perfekt

Teilt ihr die Meinung?
Wäre halt schon ein teurer Umbau
3x Accespoint à 118 Euro= 354Euro
Dream Machine Pro ca 420 Euro

Vorteil aber, ich könnte irgendwann noch die geplanten Überwachungskameras dort mit anschließen!?

Kennt ihr ähnliche Systeme? Oder habt andere Vorschläge?

Gruß und danke
Mattn
 
ich würde erst einmal auf gleiche Accesspoints setzen und das WLAN der Fritzbox abschalten
als Router kann die FB recht gut laufen, zudem kann man die nicht als Modem nutzen
 
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Wenn du das Geld in die Hand nehmen willst, ist das sicher nicht die schlechteste Option. Unifi ist schon eine sehr elegante Lösung.

Hast du dir andere (günstigere) Mesh-Systeme auch angeschaut? Ich habe hier einen Synology RT6600ax als Core Router stehen und einen RT2600ac als Mesh-Punkt. Reicht für meinen Einsatz aus, kann unfassbar viel und kostet eine Ecke weniger. Mir gefällt vorallem die Konfigurationsoberfläche der Synology-Router sehr gut, das ist ziemlich deppensicher.
 
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würde mir gerne mehrere Mesh-Systeme anschauen, aber wusste nicht wonach ich suchen soll.

synology schaue ich mir mal an.
von der Firma habe ich einen kleinen NAS Server
 
Wir haben Ubiquiti auf der Arbeit: Wohngruppe (Kinderheim) mit 30 Plätzen und demnach unter 100 einzelne Geräte, die teilweise zeitgleich eingeloggt sind. Insgesamt sind 7 Access Points auf knapp 1500qm Wohn- und Bürofläche.
Wir haben zwei Netzwerke laufen einmal ein klassisches WLAN mit Passwort und Log In und für die Jugendlichen ein Netz über Portal und Voucher Codes.
Seit gut 4 Jahren, wo wir in dem Gebäude sind (vorher gab es andere Träger und die Netzwerktechnik ist älter) gab es keinerlei Probleme an der Ubiquiti Infrastruktur. Lediglich ein alter Switch hat mal den Geist aufgegeben.
Wenn du das Budget hast, dann kannst du das gerne machen. Es ist für ein Privathaus eventuell etwas "Overkill" aber noch völlig im Rahmen. Du hast sehr viele Einstellungsmöglichkeiten und kannst unheimlich viel machen mit dem Ubiquiti Equipment.
Ich kann dir diese Variante auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen. Du machst nichts falsch.

Bei mir habe ich alles auf Fritz ausgerichtet. 7590 mit Fritz 4040 als ACs (alles im Mesh) und Fritz Fon. Bin ich auch vollkommen zufrieden mit. Haben bei uns zwei Etagen.
Dazu habe ich einen kleinen Netzwerkschrank mit Patchpanel, Switch etc. für mein NAS, HUE Bridge und LAN Verteilung. Auch das läuft einwandfrei.
 
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Mattn schrieb:
von der Firma habe ich einen kleinen NAS Server
Das war auch mein Grund, zum RT6600ax zu greifen, auch wenn du per se keine Vorteile hast, es sind zwei komplett getrennte Geräte. Aber die Bedienoberfläche ist halt verdammt ähnlich.

Seit Version 1.3 können die Dinger 5 Netzwerke verwalten, sowohl per WLAN als auch über VLAN Tagging - das verwende ich bei mir bspw. recht intensiv, weil der chinesische Saugroboter nicht im gleichen Netzwerk wie mein NAS sein soll und auch meine Spielkonsolen müssen nicht auf Smart Home zugreifen. Bei meiner Mutter steht noch ein MR2600ac, der eine ähnliche Konfig hat wie mein Setup daheim, und die Geräte sind mit Site-to-Site VPN vernetzt für Offsite-Backups, das ist schon sehr sexy...
 
Manchmal blockieren auch Alte oder Nachbars Geräte die Airtime. Ansonsten halte ich das mit der Fritzbox für ein Gerücht. Die meisten suchen ja einen Grund ihre teure Investition zu rechtfertigen.
 
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Mattn schrieb:
eine alte Fritzbox und ein TP-Link Router als Accesspoint.
Da würde ich mal ansetzen. Poste mal um welche Geräte es da geht.
Wenn dir AVM zusagt, würde ich mich da erstmal umschauen.

Die Unifi AP kannst du auch ohne teure UDM betreiben. Dann haste zwar nicht so fancy Statistiken und Übergabe der Endgeräte, aber es funkltioniert auch.

Solange mit Überwachungskameras noch nichts konkret geplant ist, würde ich mich da auch nicht festlegen.
 
Mattn schrieb:
über 4 Etagen verteilt
Hochhaus-Ausstattung?! :D Ne, Quatsch... hab mir gerade überlegt, bei mir könnte das genauso aussehen:
Keller
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachboden

Wichtig ist erst einmal, vollkommen unabhängig von irgend welchen Herstellern und Netzen, dass du eine saubere und festverkabelte Infrastruktur schaffen solltest.

Es gibt hier generell zwei Möglichkeiten:
1. Du gehst von jedem der insgesamt vier LAN-Ports deiner Fritz!Box an einen separaten Switch (5-Port, 8-Port, 16-Port... was halt benötigt wird) und jeder dieser Switche steht auf einem Stockwerk - möglichst zentral, von dem aus dann per LAN die fest anzubindenen Verbraucher angeschlossen werden.

2. Du gehst von lediglich einem der LAN-Ports deiner Fritz!Box an einen großen Switch, der so viele Anschlüsse besitzt, wie du sie maximal im Haus benötigst. Hier zählen sowohl direkt per Kabel angebundene Verbraucher, als auch Wanddosen bzw. Kensingtons dazu. Passend zur benötigten Anzahl der Ports (und anhand des darauf basierenden Switches) gibt es noch ein Patchpanel, auf dem die Kabel aufgelegt werden.

Vorteil 1.
Weniger Kabelarbeiten nötig

Vorteil 2.
Weniger aktiv betriebene Komponenten, weniger Stromverbrauch, mehr Ausfallsicherheit

Wenn man saniert, bietet sich eigentlich immer Variante 2 an, da der Aufwand sich bei sowieso erfolgter Sanierung in Grenzen hält und der finanzielle Aufwand sich in Grenzen hält. In einem Bestandsbau ist Variante 1 aufgrund der geringeren Verkabelungsarbeiten natürlich einfacher durchzuführen.

So, davon ab:
Wie bereits gesagt - homogen auf EINE Lösung beim WLAN setzen, das WLAN der Fritz!Box entsprechend ausschalten und über alle vier Stockwerke hinweg ein einheitliches Mesh erstellen. Hersteller gibt es wie Sand am Meer - letzten Endes entscheidet hier das Featureset und dein Geldbeutel, wofür du dich entscheidest.
 
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F31v3l schrieb:
Die Unifi AP kannst du auch ohne teure UDM betreiben. Dann haste zwar nicht so fancy Statistiken und Übergabe der Endgeräte, aber es funkltioniert auch.
Das wäre auch mein erster Ansatz. Einfach mal auf einheitliche Access Points von UniFi setzen, und alle anderen WLAN-Quellen erst mal deaktivieren. Damit sollte sich eigentlich schon eine deutliche Verbesserung einstellen. Band Steering und Fast Roaming sollte damit schon mal funktionieren, damit sollte träges Internet der Vergangenheit angehören.

Die Notwendigkeit einer UDM sehe ich aktuell erst einmal nicht, was nicht heißt, dass das nicht auch noch später kommen kann. Aber für den Start würde ich mir das erst mal sparen. Wüsste nicht, was die in dem Setup zu nem schnelleren WLAN beitragen soll, und um das geht es ja dem TE wenn ich das richtig lese.
 
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Mattn schrieb:
Seitdem er bei sich die FRITZ!Box nur noch als Modem nutzt […]
Offiziell geht das nicht. Besser ein reines DSL-Modem holen … und die FRITZ!Box verkaufen. Aber …
Mattn schrieb:
Seitdem er bei sich die FRITZ!Box nur noch als Modem nutzt […]
… wenn Du Festnetz-Telefonie behalten willst, dann könntest Du die FRITZ!Box im Modus IP-Client für die Telefonie weiter verwenden.
Mattn schrieb:
oft durch die FRITZ!Box
Jein. Es ist weniger deren Internet-Router sondern mehr deren WLAN.
Mattn schrieb:
über 4 Etagen verteilt 3 Netgear Switch […] eine alte FRITZ!Box und ein TP-Link Router als [WLAN-]Access-Point.
Mein Tipp wäre erstmal messen, also schauen was los ist und ob überall genug WLAN vorhanden ist. Dann musst Du uns noch sagen, ob Du alle WLAN-Access-Points untereinander verkabeln könntest. Oder ob auch WLAN-Repeater zum Einsatz kommen müssten. Und wie F31v3l schon fragte, welche FRITZ!Box und welcher TP-Link nutzt Du aktuell genau?
Mattn schrieb:
Was ist Backplane?
Frei nach Jeopardy: Wikipedia.
Scherz: Die Anbindung der Komponenten intern in einem Gerät, also in diesem Kontext hier quasi der Switch innerhalb des Routers. Warum das dann in Zusammenhang mit VDSL100 als Internet-Anschluss relevant ist, muss uns airwave nochmal erklären. Ich vermute er meint die SFP-Slots und die zukünftigen Möglichkeiten, also Glasfaser-Internet mit 1 GBit/s-Tarif bzw. Multi-Gig-Heimnetz z.B. für ein NAS.
 
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Mattn schrieb:
Innen (für W-Lan in mehr Räumen) eine alte Fritzbox und ein TP-Link Router als Accesspoint.
Liegt mit ziemlicher Sicherheit daran, das sich die verschiedenen Geräte gegenseitig stören, weil sie falsch konfiguriert sind oder einfach veraltete Technik nutzen.
Wirf die Fritbox und den TP-Link raus. Da du schon einen Ubiquity AP hast, kauf am einfachsten zwei weitere Ubiquity AP. Die sehr teure Dream Maschine braucht man für die Konfiguration und den Betrieb nicht.

Einfach einmal mit der Software UniFi Controller/Network alles konfigurieren und fertig.
Alle halbe Jahre oder einmal im Jahr die Software starten und FW Updates machen.

Einfachste und beste Lösung, wenn du schon einen Ubiquity AP hast.
 
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Mich würde interessieren wie die Kabelinfrastruktur genau bei dir ist? Je ein Kabel plus Switch pro Stockwerk oder gehen die alle Kabel vom Zentralpunkt aus?

Wo sollen die neuen APs genau hin? Optimal wäre es die Teile an die Decke zu machen. Die Unifi AP Untertassen sind für Deckenmontage optimiert.
 
hier so detailliert zu Antworten wo was ist und wie es verkabelt ist....ist etwas umständlich. dann müsste ich das aufmalen :-D
ist kein Standart 1-Familien Haus

ich danke euch vielmals für eure sehr hilfreichen Antworten!

Ich werde erstmal das Fritzbox Wlan ausschalten und Ubiquity AP installieren wo W-Lan benötigt wird!

Danke euch!
Ergänzung ()

halt doch ich habe noch eine Frage 🙃

also doch kurz beschrieben auf eine einfache Art...
die Hauptetage wird durch 3 Wlans versorgt (3mal der gleiche Name)
Fritzbox, TPLink und der von Ubiquiti
Hier denke ich treten dann die meisten Probleme auf. Da kommen dann statt Fritzbox und TPLink Wlan 2 von Ubiquity dazu.

Doch was ist mit der alten Fritzbox die 2 Etagen tiefer steht und nur mit schwach eingestelltem Wlan den Raum versorgt? Das Wlan kommt nicht bis zur Hauptetage. Muss ich DIESE Fritzbox auch austauschen?
 
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Mattn schrieb:
müsste ich das aufmalen
Immer gerne gesehen.
Mattn schrieb:
Hier denke ich treten dann die meisten Probleme auf. Da kommen dann statt Fritzbox und TPLink Wlan 2 von Ubiquity dazu.
Bitte die Fragen beantworten, also nach dem Modell (TP-Link und der zwei FRITZ!Boxen).
Mattn schrieb:
Hier denke ich treten dann die meisten Probleme auf
Eigentlich müsste das egal sein. Du stellst alle WLAN-Router auf den Modus Bridge bzw. Access-Point. Du stellst überall den gleichen WLAN-Namen (SSID) und Schlüssel (WPA-PSK) ein. Außerdem schaltest Du überall WPS aus und die Verschlüsselung genau gleich, also entweder überall WPA2-CCMP bzw. AES ohne TKIP. Oder überall WPA3-Transition-Mode. Ideal wäre, wenn alles vom selben Hersteller, selbes Modell = gleicher WLAN-Chipsatz; also vermutlich WLAN an der FRITZ!Box abschalten.
 
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Mattn schrieb:
also doch kurz beschrieben auf eine einfache Art...
die Hauptetage wird durch 3 Wlans versorgt (3mal der gleiche Name)
Fritzbox, TPLink und der von Ubiquiti
Hier denke ich treten dann die meisten Probleme auf. Da kommen dann statt Fritzbox und TPLink Wlan 2 von Ubiquity dazu.

Doch was ist mit der alten Fritzbox die 2 Etagen tiefer steht und nur mit schwach eingestelltem Wlan den Raum versorgt? Das Wlan kommt nicht bis zur Hauptetage. Muss ich DIESE Fritzbox auch austauschen?
Ich würde es ausschalten. Vermutlich hast Du durch die UniFi APs da eh WLAN, und wirst das der FritzBox gar nicht brauchen. Was nicht an ist kommt sich nicht in die Quere.
 
So wie sich das anhört verwendest du das WLAN an deinem Router der eine Fritzbox ist auch.
Dort würde ich auch das WLAN ausschalten. Hab ich bei mir auch gemacht.
Einfach wirklich nur die Ubiquiti AP nehmen.
Einfach über den Unifi Contoller konfigurieren. Einmal generell überall gleiche SSID (WLAN Name) selbes PW verwenden. Also über die Hauptverwaltungseinstellungen alles einstellen und nicht an den einzelnen Access Point rumkonfigurieren. Den Rest machen sich die APs untereinander aus.
 
so zurück aus dem Urlaub und schon steht hier das Päckchen mit 2 neuen UniFi 6 Lite

doch was ich übersehen/überlesen habe...die bekommen ja gar keinen Strom über ein Netzteil sondern über das Lan Kabel direkt? am Gerät steht PoE in

geht das überhaupt? Lan Kabel kommt von einem Netgear GS105Ev2
 
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