Netzwerkdose hat nur 100stel der Geschwindigkeit

Kloso

Cadet 1st Year
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Hi zusammen,

Endlich habe ich die ersten 2 Netzdosen in unserem Neubau angeschlossen, leider ohne Erfolg. Bei beiden das gleiche Problem

Problem:
Laptop an das verlegte CAT7 angeschlossen. Signal und Internet sind da jedoch nur 8mbits statt 500mbits die ich sehe wenn ich den Laptop direkt an die Fritzbox anschließe.

Fragen:
1) Kann der Bruchteil der Geschwindigkeit daran liegen, daß die Paare falsch angeschlossen sind, oder würde in dem Fall das Internet garnicht funktionieren?
2) Wie kann ich mich besser an die Lösung des Problems herantasten?

Ich habe die Leitung nach der T568B Anleitung angeschlossen

Bin gespannt auf Eure Meinung
Kloso
 

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Was sagt der Kabeltester ? Leuchtet 1-8 synchron auf beiden Geräten ?
 
Was sagt denn dein Leitungstester? Blinken die LEDs auf beiden Seiten in einer Reihe durch, also von 1 bis 8 + G?

Wenn manche Adernpaare falsch aufgelegt sind kann sein dass die Netzwerkkarte auf Fast Ethernet schaltet, also 100Mbit/s - nicht aber 8Mbit/s...
Was sagt denn deine Netzwerkkarte zur Verbindungsgeschwindigkeit wenn du dein Gerät anschließt?
Und wie kommst du auf 500Mbit/s wenn du direkt am Router angeschlossen bist?
Ergänzung ()

Im Bild 20221024_233720.jpg fehlen die Kabelbinder, das mag jetzt i-Tüpfel-Reiterei sein, aber das kann auch für schlechten Kontakt sorgen.

 
Braun und Orange sehen nicht danach aus als ob da jemals der Kupferleiter eine Kontakt gesehen hat.

1666650810248.png
 
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Das Keystonemodul für das Verlegekabel ist klar, aber für was ist der RJ45 Stecker auf Bild 4?
 
Hast du versucht mit einem Verlegekabel dir ein Patchkabel zu basteln? Besorg die mal ein richtiges Patchkabel, dann klappt das ganze auch
 
Das Patchkabel hast Du selbst gebastelt? Und Stimmt da die verdrahtung? Das sieht man auf dem Bild nicht. Und dein Zettel ist auch nicht eindeutig auf dem Bild.

1666672231154.png

zu beachten ist dass das blaue adernpaar zwischen dem grünen ist.
 
Kloso schrieb:
2 Netzdosen in unserem Neubau angeschlossen
Ich sehe hier nirgends Netzwerkdosen auf den Bildern.
Nur Stecker / Buchsen an Verlege- und Patch-Kabeln.

Kloso schrieb:
Laptop an das verlegte CAT7 angeschlossen.
Ein Laptop kommt an Patchkabel (flexibel)
Verlegekabel (relativ starr) verwendet man für Festinstallationen zwischen 2 Dosen / Patchfelder

Hast Du die Patchkabel selber gecrimpt ?

Wir brauchen bitte mehr Details.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bild mit dem Teil vom Keystone sieht komisch aus.
Das sollte sich eigendlich so nicht auseinanderbauen lassen. Nimmt man den abgebildeten Deckel ab, sollten die Adern eigendlich in der Schneidklemme steckenbleiben, bzw sich auf keinen Fall so sauber loesen.
Das sieht fuer mich so aus, als koennte der Adernquerschnitt zu duenn sein.

Was ist das fuer ein Kabel? Was steht auf dem Mantel?

Und zu dem Tester: Meiner Meinung nach taugen die nichts. Denn die testen nur mit Gleichspannung, und sagen schon bei grenzwertigen Verbindungen das alles in Ordnung ist. Ein Ethernetsignal ist aber hochfrequent, und was bei Gleichspannung des Testers in Ordnung ist, muss es bei Ethernetfrequenzen noch lange nicht sein.
 
Hi zusammen,

Wow, so viele Antworten.
Also. Ich glaube ich habe dazu gelernt.

Folgende potentielle Gründe:
1) Mein Kabeltester leuchtet tatsächlich nicht synchron.
2) G hat nicht geleistet
3) Braun und Orange haben wohl echt kein Kupfer Kontakt. Muss schauen warum das so ist
4) tatsächlich habe ich an das Ende des Verlegekavels im HWR Raum RJ45 angeschlossen. Darf wohl so nicht sein.

Ich teste das mal durch und gebe Bescheid.

Danke für die Unterstützung Freunde!
 
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Der Stecker sieht ziemlich schrecklich aus. Muss man nur schauen, welche Kontakte wie weit reingedrückt sind. Teilweise sind die Kontakte zur Seite weggedriftet.

Also ja, ich hab auch schon Verlegekabel in Stecker gecrimpt und das ist Murks. Aber ich dachte, mit einem CAT7 würde das gar nicht gehen, weil ich zumindest die Adern gar nicht in meinen Stecker reinbekommen habe. Jedenfalls, wenn man das macht, dann braucht man mindestens auch eine wirklich gute Crimpzange. Mit so einer günstigen Logilink-Zange (WZ0004) sieht das Resultat aus wie auf dem Bild.
 
Kloso schrieb:
4) tatsächlich habe ich an das Ende des Verlegekavels im HWR Raum RJ45 angeschlossen. Darf wohl so nicht sein.
Es gibt ganz wenige Anwendungsfälle wo ein Stecker auf einem Verlegekabel benötigt wird. Dann nimmt man aber einen Stecker der für Verlegekabel spezifiziert ist. Die Crimpstecker sind meist nur für Patchkabel.

Allgemein ist eine Verlegekabel komplett bis zum Ende fest zu verlegen. Durch den die massiven Adern besteht beim bewegen Kabelbruchgefahr. Somit immer an beiden Enden eine Dose bzw. Patchpanel verbauen. Von diesen geht man mittel Patchkabel zum Client. Wenn mal eine Steckernase abbricht, wechselt man einfach das Patchkabel aus und muss nichts an der festen Verdrahtung machen.
 
Ich werde nun auch wohl ein Patchpanel holen. Ich habe bereits TPLINK TLSG2428P und würde dann "deleyCON CAT 6a Patchpanel Verteilerfeld 24 Port - Desktop 19 Zoll" dazu holen mit einem "DIGITUS Netzwerkschrank - 19 Zoll Rack - 9HE - Wandmontage" Dann ist es sicherlich professioneller und so wie es sich gehört.

Frage zu dem Netzwerkschrank: Es gibt ihn in 45 und 60 tiefe. Laut meinem TPLIN (22cm tiefe) sollte 45 reichen. Spricht etwas dagegen? Wunsch ist es auch zukünftig zu hause eine eigene Cloud zu bauen aber ich weiß nicht ob ich sofort einen richtigen Netzwerkschrank für Patchpanel + 24 Port Switch + NAS Server finde?
 
Ein Netzwerkschrank ist was für die Ewigkeit, der wird in der Regel nicht kaputt. Von daher würde ich hier großzügig dimensionieren, damit der auch in 10 oder 20 Jahren noch passt. Wenn der Platz da ist wärs für mich ganz klar die 600mm Variante. 12 bis 15U sind auch empfehlenswert.
Bin Rittal Fanboy, daher meine Empfehlung: https://geizhals.at/rittal-flatbox-12he-serverschrank-dk-7507-120-a1419530.html
Aber mit Digitus macht man auch nix falsch, ist ja immerhin nur Blech.

Tipp: der Stromversorgung für die Geräte im Schrank einen eigenen LSFI (RCBO) gönnen, dann sind die nicht weg wenn der allgemeine FI fällt. WLAN Access Points per PoE versorgt überlebens dann auch. Über eine kleine USV kann man da auch irgendwann nachdenken.
 
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Update
ich habe nun, wie empfohlen, für zwei Verlegekabel mal an beiden Enden eine Buchse dran gemacht jeweils mit der gleichen Farbkodierung.

Ergebnis der Messung für beide:

A) 12345678 leuchtet mit 45812763; G leuchtet nicht; Internetverbindung nicht vorhanden

B) 12345678 leuchtet mit 21345678; G leuchtet nicht; internetverbindung: 879.8 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit / 38.3 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit

Frage:
1) Zwar hat B nicht synchron 1-8 geleuchtet, sondern die ersten zwei Ziffern vertauscht trotzdem fast volle internetgeschwindigkeit. Kann das so bleiben oder welche Einbussen habe ich?
2) Warum leuchtet G nicht? Braucht es zu leichten?
3) Wenn A komplett asynchron leuchtet bedeutet das Kabel falsch verbunden oder kann es auch bedeuten dass paar Kabel gar kein Kontakt haben?

Danke Euch allen!
 
Kannst Du mal die Produkte verlinken oder nennen, die Du jetzt verwendet hast. Eigentlich ist die Netzwerkverkabelung in fast allen Fällen relativ idiotensicher, auch wenn es einige wenige Produkte mit Stolperfallen gibt.

Ich würde bei B die Paare ausdrehen. Auch wenn es möglicherweise gerade keine Probleme gibt, Du weißt nicht was Du in Zukunft anstecken willst. G ist der Kabelschirm. Wenn Du ungeschirmte Kabel verwendest oder den Schirm nicht aufgelegt hast, leuchtet es nicht.

Bei A ist es ganz klar falsch verbunden.
 
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Thom53281 - ich verwende dieses Produkt:

Cat6A Netzwerkdose Datendose weiß mit Keystone Jack Modul RJ45 10G LAN ProfiPatch

Ich habe diese Buchsen an beide Enden angeschlossen für Testzwecke.

Frage: Wenn 12 auf 21 falsch sind heißt das sicher dass zwei Kabel falsch sind oder kann es sein, dass einfach ein Kontakt zum Kupfer fehlt?
 
Mach mal Fotos
 
Kloso schrieb:
Frage: Wenn 12 auf 21 falsch sind heißt das sicher dass zwei Kabel falsch sind oder kann es sein, dass einfach ein Kontakt zum Kupfer fehlt?
Die Farbcodes nach TIA 568A/B sind nur eine farbliche Darstellung der Adern 1 bis 8. Wenn auf beiden Seiten eines Kabels nach demselben Farabschema aufgelegt wurde, sind alle Adern 1:1 durchkontaktiert, also 1 auf 1, 2 auf 2, etc.. Man könnte bei den Steckern/Klemmen/Modulen auch die Pin-Nummer aufdrucken (ist bei einigen auch) und dann geht man eben nach Nummern. Aber: Die Adern sind paarweise verseilt und es geht nicht nur darum, dass 1 auf 1 geht, sondern auch darum, dass die Paare korrekt angeordnet sind. So sind beispielsweise 3+6 ein Paar. Mit den Farbcodes ist daher sichergestellt, dass eben Pin3 und Pin6 auch tatsächlich mit einem Aderpaar belegt werden, sei es nun das orange/weiße Paar (A) oder das grün/weiße Paar (B).

Wenn der Tester anzeigt, dass Pin1 auf der einen Seite mit Pin2 auf der anderen Seite verbunden ist und analog dazu Pin2 mit Pin1, wurden diese Adern auf einer Seite vertauscht.

Nach Farbschema A ist Pin1 mit grün/weiß belegt und Pin2 mit grün.
Nach Farbschema B ist Pin1 mit orange/weiß belegt und Pin2 mit orange.
 
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