News Nvidia GeForce RTX 4090: Vaterloses Blower-Design lässt in China von sich hören

Auswüchse aus dem Mining. Dort sind viele Noname Kapazitäten entstanden die direkt an die Farmen geliefert haben. Das Angebot sucht sich jetzt Wege auf dem offenen Markt.
Viel Leistung auf wenig Raum und dazu der Stromanschluss auf der richtigen Seite.
 
borizb schrieb:
Das klingt interessant, ich kann mir vorstellen, dass sowas bereits umgesetzt wird, man liest ja so einiges im Supercomputerbereich was die da mit Kühlung und Abwärme überlegen.
Das wird schon umgesetzt. Mich interessiert allgemein, wie das schon verbreitet ist. Deshalb war ich neugierig, ob dir schon etwas aufgefallen ist. Mir ist das vor 5 Jahren hier entgegengekommen. :)


borizb schrieb:
Ob man tatsächlich dann irgendwann hergeht und ein ganzheitliches System baut, wo der Radiator / Wärmetauscher / Pumpe Teil eines größeren Klimasystems sind, hängt sicher von der größe des Projekts und der bestehenden Infrastuktur ab.
Auch wenn Wasserkühlung direkt am die die effizienteste Lösung ist, bin ich unsicher, ob man das jemals realisieren würde. Es bringt halt diverse Nachteile mit sich. Custom-Lösungen, Austausch ist komplizierter, die Gefahr des Auslaufens ist gegeben und bei der Wartung nochmal unsicherer, usw.
Deshalb finde ich die Lösung mit der Radiator-Tür so genial. Simpel und absolut unabhängig von der Hardware. Man kann es öffnen, hat problemlos Zugang zur Hardware, kann direkt etwas austauschen, ohne sich Gedanken über Wasser machen zu müssen.
Ganzheitliche Systeme würden sicher nur dort entstehen, wo gleich ein neues Gebäude entsteht, sofern man vernünftig nachdenkt. Ansonsten würde ich hoffen, dass man statt einer Air-Condition besser diese Radiator-Türen umsetzt.

borizb schrieb:
Hier im Board hat jemand schonmal seinen AMD Server an die Heizung angeschlossen, das ist immer so meine Basis Denke bei solchen Ideen :)
Nette Idee, sofern man ein High-End System hat, das wirklich ausgelastet wird. Ein paar hundert Watt sind definitiv nichts, aber ein normales System wäre den Aufwand nicht wert.
Das Einzige, wo ich einen Sinn auch bei normalen Systemen betrachte, ist im Sommer, um die Abwärme am besten direkt nach außen zu befördern, bevor man ineffizient die Innenräume mit einer Klimaanlage teuer und laut auf gemächliche Temperaturen bringt.
 
Zumindest muss die Karte nicht gestützt werden, weil der Lüfter bei 10k RPM genug Auftrieb hat😁
 
Rickmer schrieb:
Wie soll denn ein Blower-Kühler bei 450W TDP funktionieren? Das war doch schon bei der 480/580 mit ~250W schwierig genug...
Radiallüfter entwickeln einen viel höheren Druck als Axiallüfter.
Überhaupt verstehe ich nicht wieso man die nicht häufiger sieht. Das es keise geht sieht/hört man zB im Auto. Oder vernimmt dort wer ein ohrenbetäubendes Geräusch wenn er die lüftung voll aufdreht?

Gut die dinger sind auch erheblich größer, aber blasen auch erheblich mehr Luft.
 
Diese Überschriften hier immer. Vaterlos. Das klingt einfach völlig bescheuert. Ich stolpere hier gefühlt echt über jede 2 Überschrift...
 
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Deinorius schrieb:
Auch wenn Wasserkühlung direkt am die die effizienteste Lösung ist, bin ich unsicher, ob man das jemals realisieren würde. Es bringt halt diverse Nachteile mit sich. Custom-Lösungen, Austausch ist komplizierter, die Gefahr des Auslaufens ist gegeben und bei der Wartung nochmal unsicherer, usw.
Ein Risiko hat man immer aber ich bin relativ sicher, dass man WaKüs so bauen kann, dass selbst wenn Sie auslaufen, das Wasser z.B. nach unten in eine Wanne/Auffangschale abläuft und ein Not-Stop sofort einsetzt, wenn z.B. der Wasserdruck abfällt, das kann man ja mit einem einfachen Sensor überwachen.

Ich denke für größere Rechenzentren / Serverfarmen / Supercomputer sollte es immer verpflichtend sein, dass die Abwärme genutzt wird, wozu und wie auch immer. Der Betreiber muss ja auch ein Interesse daran haben, den Strom den er bezahlt, zu 100% zu nutzen und nicht nur das, was die Chips umsetzen. Gerade bei Grafikkarten wie der 4090 hat man ja pro Karte fast ein halbes Gigawatt, dass man mit/in einem Kühlreislauf einspeisen könnte (Fernwärme bspw.), was besser als eine reine Luftumwälzung wie beim Blower Kühler wäre.
 
borizb schrieb:
Ein Risiko hat man immer aber ich bin relativ sicher, dass man WaKüs so bauen kann, dass selbst wenn Sie auslaufen, das Wasser z.B. nach unten in eine Wanne/Auffangschale abläuft und ein Not-Stop sofort einsetzt, wenn z.B. der Wasserdruck abfällt, das kann man ja mit einem einfachen Sensor überwachen.
Natürlich ist das möglich, keine Frage. Ich zweifle nur am ökonomischen und praktischen Mehrwert gegenüber den Radiator-Türen, wenn man die Vor- und Nachteile vergleicht.

borizb schrieb:
Ich denke für größere Rechenzentren / Serverfarmen / Supercomputer sollte es immer verpflichtend sein, dass die Abwärme genutzt wird, wozu und wie auch immer.
Dem stimme ich absolut zu. Das Schöne an dem Argument ist ja, dass es ausreicht, ökonomische Vorteile aufzulisten, auch wenn mir ökologische alleine ausreichen würden.
 
borizb schrieb:
Ich denke für größere Rechenzentren / Serverfarmen / Supercomputer sollte es immer verpflichtend sein, dass die Abwärme genutzt wird, wozu und wie auch immer.
Gerade diese werden bevorzugt dorthin gebaut, wo die Energie(erzeugung) sehr günstig ist. Und genau dort, wo das der Fall ist, ist eine wirtschaftliche Nutzung von Abwärme selten nötig oder möglich.

Dort, wo man zum Beispiel typischerweise Heizkraftwerke hinbauen muß, um in Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Fernwärme zu erzeugen, macht schon der angelieferte Brennstoff (bspw. Erdgas) die ganze Sache so teuer, daß nur jemand, der nicht mehr alle Latten am Zaun hat, dort ein Rechenzentrum oder Supercomputer hinbauen würde. Also gibt es dort keine und damit auch keine genutzte Abwärme.
 
Also umso wichtiger, dass es verpflichtend wird.
Aber auch ohne sorgen z.B. die Radiator-Türen dafür, dass man weniger Strom benötigt. Wer sich dagegen sträubt,...
 
Dass die Abwärme genutzt wird! Immerhin steht das direkt im Zitat. Das ist ja schließlich nicht nur zum Nachteil der Server-Betreiber.
 
Das muß aber auch Sinn ergeben. Wenn ein Rechenzentrum direkt neben einem Kernkraftwerk steht, ergibt die Kernreaktion allein schon mehr als genug Wärme, so daß die Sekundärwärme des Supercomputers keine Rolle mehr spielt. Versorgt man eine Serverfarm an einem entsprechend günstigen Standort über eine Photovoltaik-Farm, ist der Bedarf an Heizwärme regelmäßig nicht gegeben, statt dessen muß die Klimaanlage auf Höchstleistung rackern. Und auch bei den selten vorkommenden Fällen, wo eine Wasserturbine möglich ist, gibt es topographisch bedingt meist wenig sonstige Abnehmer für die Wärme aus Computern.

Denn Rechenzentren werden schon aus ökonomischen Gründen bevorzugt dort hingebaut, wo die Bedingungen günstig sind. Da wirst du regelmäßig keine Stromerzeugung aus Kohle- oder Gaskraftwerken finden, weil diese dafür schlicht viel zu teuer ist.

Der Trick bei Kanadas Supercomputer ist übrigens, daß er unter normalen Umständen eben keinen zusätzlichen Strom für die Klimaanlage verbraucht, weil er die Abwärme über einen herkömmlichen Kühlturm entsorgt. Das wiederum bedingt einen klimatisch günstigen Standort, wo es eben das Jahr durch unter 30 Grad Celsius bleibt.
 
Wechsler schrieb:
Das muß aber auch Sinn ergeben.
Es muss ein MUSS sein, das nachhaltig zu managen. Ein Rechenzetrum per AKW betreiben und die Abwärme in die Athmosphäre schießen ist ein katastrophales Szenario. Im Idealfall kann die Abwärme im Winter als Fernwärme für Privathaushalte genutzt werden, ich meine das hätte ich aber schon vorgeschlagen in einem vorherigen Post. Im Sommer fällt der Übergang zum Wasserdampf nochmal leichter, hier wäre eher das Kraftwerk als Abnehmer interessant. Die Probleme sind natürlich vielschichtiger und komplexer, als man sie in ein paar Forenposts erörtern oder lösen könnte. Daher wäre es an der Stelle sinnvoll, wenn man zum Thema RTX 4090 zurückkehrt, bevor der Moderator uns den Saft abdreht. :)
 
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Das Ding ist doch ne 9800gx2 mit anderen Aufklebern 😅
 
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