Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Onkelhitman schrieb:
Früher war die Arbeit sicher, und daher wurden auch Kinder gezeugt. Heute ist dem nicht so.

Dafür hätte ich doch gerne mal ein paar Belege / Argumente.
Das klingt mir doch sehr nach "früher war alles besser...". :rolleyes:
 
@Labtec
Nach Kriegsende und bis in die 70er Jahre hinein konntest du dir die Arbeit aussuchen. Der Aufschwung war da, Arbeit en masse. Zudem konnte sich Westdeutschland sehr gut etablieren durch die Industrie und Wirtschaft, die DDR sah anders aus. Denn auf wessen Kosten hat man es damals so weit gebracht? Natürlich, auch anderleuts kosten. Und diese Anderleuts waren diejenigen in der DDR, die eben "Arbeit für Alle" für den Reichtum der Westdeutschen gesorgt haben. Daher hatten zum einen die Bürger der DDR Arbeit (deren Versorgung der Kinder auch der Staat übernahm, so wie man es hier ja gerne in ganz Deutschland haben wollte) und die Arbeit der Westdeutschen war gesichert, weil diese eben auch durch einen evtl. geringeren Durchschnittslohn viel leisten konnten (wegen Importe aus Ostdeutschland).

Deswegen war früher nicht alles besser, aber die Arbeit war sicher. Und somit auch Grundlagen für eine Familiengründung. Um einen Arbeitsplatz brauchte man sich damals eben nicht die Gedanken machen, die man sich heute machen muss.

@Quickbeam2k1
Wo ist denn die Arbeit nicht sicher? Man hört relativ wenig von Massenentlassungen, die Arbeitslosenquote (ja nur eine Statistik) ist auch nicht so sonderlich hoch.
Überall ist die Arbeit nicht sicher, solange es 500 000 freie Stellen und 3 Millionen Arbeitslose gibt. Das ist toll, dass die Arbeitslosenquote sinkt. Leider steigen auch die Niedriglohnjobs und welche die zusätzlich aufgestockt werden müssen. Somit hat man zwar weniger Arbeitslose, die Leute gehen aber für um die H4 Niveau arbeiten.

So lange Eltern ein Kind zwischen 0 und 18 haben, sind die Eltern durch ALG I abgesichert. Ist natürlich die Frage ob das dann nicht misbraucht wird und ist recht teuer. Ich denke ein weiteres Problem ist, dass man das Gefühl hat durch Kindererziehung Karrierechancen genommen zu bekommen.
Du willst also etwas ungerechtes noch ungerechter machen? Wie wärs wenn man die Leute nur richtig bezahlen würde, damit ein Hauptverdiener ausreicht? Karrierechancen sind gut. Vor allen Dingen wenn man dadurch genau das von mir genannte erreichen könnte. Nicht die Kindererziehung werden Karrierechancen genommen. Sondern durch die Karriere werden Kinderchancen zerstört.

Wenn man jetzt Angst um seine Arbeit hat, dann gründet man keine Familie auf dieser Grundlage. Sondern macht weiter. Aber man kommt nicht weiter. Und wenn man nicht weiter kommt.... etc. etc.

Das heißt, es braucht wieder vernünftig bezahlte Arbeit für einen Hauptverdiener, und dann ist auch ein Elternteil zu hause mit der Kindererziehung dran und macht den Haushalt, was wiederum Geld einspart für Kitas und Ganztagsschulen. Und die Arbeit muss sicher sein. Wenn nicht, sollte der Sozialstaat einspringen. So wie es jahrelang war.

Früher, als es noch besser war. ;)
 
@Hitman, es ist aber nicht gewollt, dass ein Hauptverdiener ausreicht. Wir wollen ja den Individualismus fördern und Monogamie und feste Bindungen passen auch nicht mehr in die heutige Zeit. (Ich finde das an sich nicht richtig).

Bei 500k Arbeitslosen und 3Mio Stellen kann man die Leute trotzdem nicht einfach ersetzen. Die Qualifikationen sind doch sehr unterschiedlich.
Wieso werden in den USA weiterhin Massenhaft Kinder in die Welt gesetzt, was machen die Franzosen, Schweizer, Kanadier, Spanier, ja fast alle länder besser als wir? Sind dort die Arbeitsplätze sicherer als bei uns? Reichen da Alleinverdiener aus? http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/geburtenrate.aspx Quasi kein Land ist schlechter als Deutschland. Ist das die "German Angst"?
 
@Quickbeam2k1 (bitte auch meinen Alias voll ausschreiben)
Nein, nicht wir. Sondern die, welche gewählt werden und demnach die Volksvertreter sind. Das Problem ist so vielfältig, wie will man es beschreiben? Wie soll man bitte wählen, wenn es so dermaßen viele wichtige Themen in einem Staat gibt? Das kann man nicht richtig machen. Letztlich landet man bei einem Kompromiss. Ich wähle XY, damit dieser Thema XY vielleicht ändern kann. Aber wenn Partei XY dann mit Partei YZ koaliert, ist sowieso alles was ich gewählt habe weg.

Das Wahlsystem muss verändert werden, damit man wirklich nach den Wählern und Bürgern gehen kann. Denen sind Kinder egal? Gut, dann müssen eben alle mehr bezahlen, damit das jetzige so bezahlbar bleibt. Wenn nicht, dann muss es für Kinder bzw. deren Eltern attraktiver sein.

Was heißt denn besser? Wieso sind denn mehr Kinder = besser? Es kommt ja auch darauf an, was man so im Kopf hat. Da kann keiner reingucken. Und was bedeutet German-Angst? Die Angst ist doch schon da. Vor der eigenen Versorgung, der Versorgung im Alter. Viele haben sehr viel Angst um ihre Zukunft. Und das sollten sie auch. Bei den Millionen von Zeitarbeitern, Teilzeitstellen und Niedriglöhnern wird es für diese Personen Existenzgefährdend sein in der Zukunft.

Spinnen wir das weiter. Diese Personen hätten Kinder. Was passiert dann? Wenn diese erwachsen sind, selber arbeiten gehen, müssen sie für die eigenen Eltern zahlen, für sich zahlen, für ihre Kinder zahlen (das was jetzt schon passiert). Aber wer soll das bezahlen? Bei einigermaßen guten Jobs mag das funktionieren, bei den Mittelständlern wirds eng. Vor allem wenn man dann noch die Pflegeheime etc. bezahlen muss. Da ziehen sich Menschen bis auf die Unterhose aus um das bezahlen zu können. Der Generationenwandel hat nicht nur in den Windeln angefangen, sondern in den Köpfen. Dieses gute Leben, welches vielleicht unsere Eltern/Großeltern/Wir (je nach Alter, und bitte nicht schreiben die Armen die damals im Krieg waren, wir sind gerade bei Arbeit) hatten, das wurde von der Politik und von uns selbst ins so bizarre gezogen, dass es heute schwer ist da raus zu kommen. Denn dafür müsste man ja investieren. Dafür müsste man Geld anzapfen und sparen. Höhere Steuern. Höhere Sozialabgaben. Aber wer will das schon? Wer das als Partei vorschlägt wird nicht gewählt. Also lassen wir das Thema bis nach der Wahl.

Die Politik ist keine Bürgerpolitik mehr. Die Gesellschaft hat sich durch einen Luxus- und Größenwahn durch immerwährenden Reichtum in ein dekadentes Völkchen entwickelt. In dem so gut wie jeder meckert, ob arm oder reich. Aber wenn was passieren muss, wenn man was ändern kann, dann wird wieder derselbe Mist gewählt wie immer. Warum sollte ich das also bedauern, wenn immer weniger Kinder geboren werden? Eigentlich kann man sagen: Zum Glück sterben die Lemminge dann endlich aus und merken, dass man sich von 50 Jahren Arbeit kein erfülltes Leben kaufen kann.
 
@Onehitman,Zitat:"Früher war die Arbeit sicher, und daher wurden auch Kinder gezeugt. Heute ist dem nicht so."

Ohje, da werden dir diverse Forscher widersprechen. Man kann tatsächlich sehr einfach überprüfen ob eine Behauptung stimmt. Nähmlich, wenn man für ein kompliziertes Problem eine offensichtlich einfache Erklärung/Lösung parat hat. Wie erklärst du dir, dass man in Afrika vergleichsweise sehr viele Kinder bekommt, auch sichere Jobs? Ohje, jetzt wird es kompliziert.

zum Thema: Ich fand es sehr erschreckend zu lesen, dass einige der Kommentatoren sich die Arbeitslosen als Problempunkt heraus gesucht haben um die Geldprobleme des Landes zu erklären. Der Gedanke ist verständlich, wegen dem typisch deutschen Motto "nach unten Trenten nach oben Buckeln", sehr schön zu sehen das die Hetze in den Medien auch "Unten" ankommt. Wahrscheinlich habe ich noch die Ausländer irgendwo auf den Seiten zuvor verpasst bevor mir übel wurde.

Die Wenigsten oder Niemand kam auf den Gedanken die Steuerhinterzieher zu erwähnen? Geschätzte 80 Milliarden € Jährlich kommen nicht in die Kassen, weil Gewinne am Fiskus vorbei schleust werden, nach ca 20 Jahren wären wir damit Schuldenfrei nur so nebenbei. Wer kann eigentlich Gewinne machen? Bestimmt keine Arbeitnehmer oder Arbeitslose?

Seit Rot-Grün die Kapitalertragssteuer auf 25% gesenkt haben kommen Jährlich 8 Milliarden € weniger beim Staat an. Unnötig zu erwähnen wer davon am meisten profitiert.

Solche und viele weitere Maßnahmen machen UNSEREN Staat handlungsunfähig, das ist Ausbeutung vom feinsten und für die Mehrheit der Bevölkerung sind die Arbeitslosen und die Ausländer schuld. So sieht perfekte Propaganda aus, da sollten die Chinesen/ Russen/ Schurkenstaaten von uns lernen! Es ist ein Armutszeugnis für die Intelligenz eines jeden von uns. Die Schere zwischen Arm und Reich ist uns doch allen bekannt, was wäre ich froh wenn die Hetze an den Stammtischen auf die Reichen 10% umschlagen würde :).

Wer noch nicht begriffen hat um was es geht der sollte ALLE politischen Aktionen aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Warren Buffet hat uns zum Glück etwas offenbart (freie Übersetzung): " Es gibt nur einen Krieg auf der Welt und der ist zwischen Arm und Reich. Die Reichen werden gewinnen weil sie die Kapitalmassenvernichtungswaffen haben!"
 
@memphisray. Sind in den 80 Milliarden auch schon die Fehlbeträge in den Sozialkassen durch Schwarzarbeit drinnen? Wo du von Propaganda sprichst: Wir hatten schon mal die Hetze gegen einen Teil der Reichen. Möchtest du das etwas wieder haben? Wer sagt dass die "Reichen" nich auch ihren Beitrag zum funktionieren der Gesellschaft beitragen wollen? Wieso soll überhaupt gegen irgendwen gehetzt werden? Wieso sollen Arbeitslose und Arbeitnehmer keine Gewinne machen können?
 
@memphisray
Wie erklärst du dir, dass man in Afrika vergleichsweise sehr viele Kinder bekommt, auch sichere Jobs?
Sehr viele Menschen dort leben unter einer Militärmacht. Diese unterdrücken die Menschen und so müssen sie viele Kinder zeugen, die für sie arbeiten. Würde jeder dort was zu essen haben, gäbe es weniger Kinder.

@Quickbeam2k1
Und das würde alles einfach nur wunderbar funktionieren, wenn jeder dieselben Prozentpunkte in der Sozialversicherung zahlen würde, wenn Gesetze vereinfacht würden, wenn die Politik sozialistisch und nicht kapitalistisch funktionieren würde und für die Menschen steht, nicht für die Wirtschaft.
 
@Onkelhitman, wärst du dann auch bei der Steuer für einen einheitlichen Satz? Du spielst sicherlich auf die Beitragsbemessungsgrenze an. Man könnte da sicherlich für alle den gleichen Satz ansetzen, wenn dann aber auch wirklich keine Steuermittel dafür aufgewendent werden. Da dies ja jetzt noch der Fall ist, zahlen die Leute oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze ja trotzdem mehr ein als es denn Anschein hat. Aber die Versicherungsdiskussion hatten wir glaube ich schon mal :)
 
Der Staat glaubt, er müsse immer mehr finanzieren. Deshalb zahlt man mittlerweile 70% des gesamten Einkommens an Vater Staat!

Ja, 70%!

Fast 50% werden vom Bruttolohn abgezweigt, wenn man Durchschnittsverdiener ist und der Rest wird über indirekte Steuern abgezogen (MWST, Mineralölsteuer, Energiesteuer, etc.).

Die Mittelschicht finanziert heute die Unter- und Oberschicht. Die Unterschicht arbeitet zum Hungerlohn und bekommt später Grundsicherung, die Oberschicht verdient sich über Kapitalerträge (25%) dumm und dämlich. :rolleyes:
 
Quickbeam2k1 schrieb:
@memphisray. Sind in den 80 Milliarden auch schon die Fehlbeträge in den Sozialkassen durch Schwarzarbeit drinnen?

Bestimmt nicht, denn ich schrieb zu Steuerhinterziehung. Aber rate mal wer in besonderem Maße von der Schwarzarbeit profitiert, bestimmt nicht die Arbeitnehmer.

Quickbeam2k1 schrieb:
Wo du von Propaganda sprichst: Wir hatten schon mal die Hetze gegen einen Teil der Reichen. Möchtest du das etwas wieder haben?
Ja bitte, das will ich! Besser als gegen die zu Hetzen die eh schon am Ende sind.

Quickbeam2k1 schrieb:
Wer sagt dass die "Reichen" nich auch ihren Beitrag zum funktionieren der Gesellschaft beitragen wollen?
Ja deswegen zahlen Wohlhabende weniger Steuern als Arbeitnehmer, hinterziehen Steuern, haben sich aus den Sozialsystemen ausgeklinkt usw..... Du bist ein ganz normaler Blinder, glückwunsch!

Quickbeam2k1 schrieb:
Wieso sollen Arbeitslose und Arbeitnehmer keine Gewinne machen können?
Du bist mir ein Spaßvogel, Gewinne beziehen sich nicht auf Löhne. Bist du wirklich so oder tust du nur so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits!

memphisray schrieb:
Ja deswegen zahlen Wohlhabende weniger Steuern als Arbeitnehmer, hinterziehen Steuern, haben sich aus den Sozialsystemen ausgeklinkt usw..... Du bist ein ganz normaler Blinder, glückwunsch!
Wer was zu zahlen hat, legen Gesetze fest, Gesetze wiederum werden in der Politik beschlossen.
'Wohlhabende' mögen zwar in der Praxis auch darauf einen bestimmten Einfluss haben können, aber auch der hat seine Grenzen.

Stefan_Sch schrieb:
Der Staat glaubt, er müsse immer mehr finanzieren. Deshalb zahlt man mittlerweile 70% des gesamten Einkommens an Vater Staat!
Ich bin ('auch') der Meinung, man müsse die Summe der staatlichen Leistungen zurückfahren und das ganze System etwas 'ausdünnen'.
An allen Ecken und Enden wird irgendetwas gefördert und subventioniert, teilweise unter horrendem Verwaltungsaufwand und für (Rand-)Gruppen, die es eigentlich nicht nötig hätten.
Man hätte mMn. wesentlich mehr von großzügigen Vereinfachungen, die im Zweifelsfall Produkte & Dienstleistungen zwar teurer machen, jedoch auch dafür sorgen, dass 'der Bürger' genau dafür mehr Geld in der Tasche hat.
Zusätzlicher, ebenfalls direkt & indirekt zu zahlender Verwaltungsaufwand fiele weg, wovon wiederum automatisch nahezu jeder profitiert.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht grundsätzlich gegen staatliche Unterstützung, jedoch wären 'Besinnung auf Wesentliches & (wirklich) Nützliches' sowie sinnvolle 'Umstrukturierungsmaßnahmen' mMn. sehr angebracht.
Ein Politiker sollte sich mMn. immer fragen müssen, was eine informierte / aufgeklärte (!) Mehrheit wirklich wollen könnte.


Grüße,
cb-leser
 
cb-leser schrieb:
Ich bin ('auch') der Meinung, man müsse die Summe der staatlichen Leistungen zurückfahren und das ganze System etwas 'ausdünnen'.
An allen Ecken und Enden wird irgendetwas gefördert und subventioniert, teilweise unter horrendem Verwaltungsaufwand und für (Rand-)Gruppen, die es eigentlich nicht nötig hätten.

Die aktuelle Energiewende ist so eine Subvention. Eine Umverteilung von unten nach oben.

Mit geht es weniger um die Rückführung staatlicher Leistungen, als um die Lastenverteilung. Die Realeinkommen sind seit dem Jahr 2000 gesunken.

In Deutschland beanspruchen Vermögende einen immer größeren Anteil vom Kuchen. Siehe Studie des DIW.

Der Staat greift stattdessen lieber bei der Mittelschicht zu, weil das der einfachste Weg ist.
 
@memphisray. Wieso generalisierst du über "die Reichen." Du kommst mit den gleichen beschissenen Parolen die du anprangerst. Ja es gibt Reiche die das machen aber nein, das sind nicht alle. Wieso profitieren die "Reichen" besonders von Schwarzarbeit? Ich denke das ist kurzfristig ne "Win-Win"-Situation. Die "Hetze" gegen die, die eh schon am Ende sind liegt daran, dass es verpöhnt ist sich Sozialleistungen ohne Gegenleistungen zu nehmen. Das kann man aber nur über Bildung bzw Aufklärung(und Abschaffung der Bedürftigkeitsprüfung regeln).

Also wenn du dir echt die NS-Zeit zurückwünscht solltest du das mal besser begründen als mit Propaganda und fadenscheinigen Begründungen.

Wieso soll ein Arbeitnehmer oder ein Arbeitsloser keine Gewinne machen können? Beide könnten ein Konto im Ausland haben. Ich bin auch normaler Arbeitnehmer und habe auch Gewinne mit Aktien gemacht.
Ich hab auch gelernt irgendeinen Bullshit den irgendwer schreibt zu hinterfragen. Aber wenn man dann mit solchen Gegenfragen antwortet, hast du entweder überhaupt nichts verstanden oder du willst es nicht verstehen. Ich frag mich aber wo dein aggressiver Ton herkommt? Ich hab ganz normale Gegenfragen gestellt auf die du keine begründete Antwort lieferst.
 
@Quickbeam2k1
wärst du dann auch bei der Steuer für einen einheitlichen Satz?
Japp.
Du spielst sicherlich auf die Beitragsbemessungsgrenze an.
Nicht nur. Es gibt ja auch verschiedene Lohnsteuerklassen. Es gibt unzählige Subventionen. Steuererleichterungen. Und und und. Einfach weg damit uns das System vereinfachen.

...alle den gleichen Satz ... wenn aber auch wirklich keine Steuermittel dafür aufgewendent werden.
Das wäre ja auch gar nicht mehr nötig. Die Steuermittel, die jetzt für das Sozialsystem aufgewendet werden, die kommen ja auch irgendwo her. Jetzt werden die halt von jedem Bürger mitbezahlt. Das liegt aber nicht daran, dass die Steuern zu hoch sind, oder die Sozialversicherungsbeiträge zu niedrig. Sondern, dass zum einen mit dem vorhandenen Geld nicht richtig umgegangen wird, dann daran, dass man es bewusst von der gesetzlichen Sozialversicherung abgekapselt hat, und das man weiterhin arm und reich spielen will. Mit Sozialgesetz hat dies nur sehr entfernt was zu tun. Die Steuermittel wären daher überhaupt nicht nötig.

zahlen die Leute oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze ja trotzdem mehr ein als es denn Anschein hat
Falsch, sie zahlen mehr Steuergelder. Und die Steuergelder werden anders ausgegeben als die Zweckgebundenen gesetzlichen Sozialversicherungsträger. Dazu kommt noch, dass du je nach Einkommen eine private Krankenversicherung auswählen darfst. Was wiederum dazu führt, dass die Kassen maulen (maulen, Geld genug haben sie ja). Es hat also nicht nur den Anschein. Ab einem bestimmten Einkommen darfst du wählen was du möchtest. Das ist ungerecht. Und unsozial, weil es eben dann nicht von allen solidarisch mitfinanziert wird, wie so oft beschrieben wird. Gelder die in den ges. Sozialversicherungen fehlen werden durch Steuergelder wieder reingeholt. Das reinholen der Steuergelder sorgt aber für H4. Und H4 sorgt bei kleinen Einkommen für Enteignung. Das ist nicht richtig. Weder im niedrigen, wie auch im hohen Lohn-/Geldsektor.
 
Wieso falsch? Du stimmst mir doch sogar zu, dass sie eventuell mehr (Steuergelder) einzahlen. Dem Solidaritätsprinzip der GKV widerspricht das natürlich trotzdem. Ich wollte halt nur klar machen, dass obwohl die "Reichen" sich durch PKV etc dem System zu entziehen zu scheinen sie trotzdem einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leisten. Diesen kann man aber wie du sagst nicht genau messen bzw er schwankt da die Steuern ja nicht zweckgebunden sind.
 
Das falsch bezieht sich darauf, dass die ges. Sozialversicherungen abgebaut werden und die Steuerausgaben nach oben gehen. Die ges. Sozialversicherung baut sich ab. Dazu kommt dann eben durch das Steueraufgebot können immer wieder einschränkende Richtlinien erstellt werden. Wie eben die Enteignung derer, die eh wenig bekommen.

Sie leisten letztlich einen Beitrag aber dieser Beitrag wird durch Subventionen und Verschwendungen der Regierung ad absurdum geführt. Würde es ins Sozialsystem fließen wäre den Menschen in diesem Land geholfen. Allen. Darum ging es doch bei der Schaffung der ges. Sozialversicherungen und der Politik als solche.
 
Der österr. Steuerzahler bekommt die Hypo Alpe Adria aufs Auge gedrückt. Gegen jede Vernunft. Wer sind die Gläubiger? Das darf der Steuerzahler natürlich nicht erfahren. In ein paar Jahren erzählt man den Bürgern dass sie über ihre Verhältnisse gelebt haben und man deshalb die Renten kürzen und/oder die MwSt. anheben muss. So, da geht also das Geld hin, Bildung, Kindergeld und die Ausländer sind schuld :p
 
Ich verstehe nicht, wieso die Reichen so viel Geld haben dürfen. Klar sollen Leute mit mehr Verantwortung mehr Geld bekommen. Und wenn sie eine erfolgreiche Firma gegründet haben oder so, ist es ja verständlich, dass sie mehr Geld als ein normaler Arbeitnehmer haben. Aber ich bin der Meinung, dass die Menschen es ein wenig übertreiben. Wieso den 20. Sportwagen in die Garage stellen oder in einem Schloss wohnen, während andere Leute gerade mal genug Geld zum Überleben haben? Warum wird das Geld nicht gerechter verteilt? Wenn ich 10 Millionen Euro pro Jahr bekommen würde, würde ich davon wohl lieber 9 Millionen an die Ärmeren abgeben als das Geld für ein riesiges Schloss oder eine Insel auszugeben. 1 Million Euro pro Jahr ist doch wohl wirklich mehr als genug. Ich verstehe nicht, wieso die Leute noch mehr haben wollen. Für das Geld bekommt man ein tolles Haus, einen Sportwagen und auch eine Yacht und viele andere, teure Dinge. Man braucht auch keine goldene Badewanne, um glücklich zu sein. Aber einige Menschen sind gieriger als die Zwerge in den Minen von Moria.

Die Frage ist nur, wie man die Reichen dazu bekommt, das Geld freiwillig abzugeben. Man kann sie schließlich nicht zwingen. Wenn man denen zu viel wegnimmt, wandern sie einfach aus (nicht alle, aber bestimmt sehr viele).
 
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Wieso sollten sie nicht mehr Geld haben dürfen? Sobal das Geld der Reichen auf ner Bank landet wird dieses Zwangsläufig investiert. Hilft also Leuten eine Geschäftsidee umzusetzen, sich was zu kaufen, wird an Unternehmen als Kredit vergeben. Hilft also Arbeitslätze zu schaffen. Ein Investition in Luxusartikel sorgt übrigens auch für Arbeitsplätze.

Auf kleinerem Niveau könnte man fragen: Warum kaufen Leute überhaupt noch beim Metzger? Das Fleisch gibts auch beim Discounter? Dort zu kaufen braucht man auch nicht. Aber, ich denke da werden schon mehrere Leute ihrere Verantwortung gerecht und kaufen dort.
Mit dem Geld kann man auch Party machen :), Reisen, selber etwas spenden und etwas nach seinem Willen verändern/verbessern. Und natürlich bedeutet viel Geld auch macht. Warum möchtest du da die Freiheit der Menschein einschränken? Wie gesagt, selbst wenn sie es nicht ausgeben wird es (solange es nicht in Rohstoffen bei wem im Keller liegt) investiert. Aber da sind wir wieder beim Thema Geldsystem
 
@Magogan
löbliche einstelung das du 9 von deinen 10 mios abgeben willst, löblich löblich

warum das sonst keiner tut liegt daran das der mensch einfach gierig ist und immer mehr will
 
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