Test Onyx Boox Note Air 3 C im Test: Der fast sicher geglaubte Amazon-Scribe-Bezwinger

mischaef

Kassettenkind
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Lange Zeit sah der Boox Note Air 3 C von Onyx im Test wie der sichere Sieger im Duell gegen den Kindle Scribe aus, hatte er seinen Konkurrenten doch jederzeit im Griff und konnte in allen Belangen überzeugen. Ein Grund sprach am Ende dann aber doch dagegen und verhinderte eine klare Empfehlung: die Display-Helligkeit.

Zum Test: Onyx Boox Note Air 3 C im Test: Der fast sicher geglaubte Amazon-Scribe-Bezwinger
 
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Der größte Negativpunkt ist die Batterielaufzeit, bedingt durch die BOOX Super Refresh Technology, die sich nicht ausschalten lässt.
 
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Ein paar Anmerkungen:

Die Hülle ist nur dabei, wenn man direkt beim Hersteller kauft. Was nicht wirklich empfehlenswert ist, wenn man sich die Erfahrungen in einschlägigen Foren so anschaut. Lieber bei Amazon kaufen, dort kümmert sich Amazon selbst um Abwicklung, Versand und ggf. Retoure. Achtung! Amazon verkauft die Geräte zeitweilig OHNE Rückgabe. Verkäufer ist immer Onyx. Die Hülle kostet dann aktuell 53 Euro extra.

Die dunkle Darstellung ist kein „Fehler“ von Onyx oder dem Gerät. Das ist ein Merkmal des verwendeten Kaleido 3 Displays. Der Preis für die farbige Darstellung ist hier einfach generell die mangelnde Helligkeit. Das ist für alle Geräte gleich, die das betreffende Display einsetzen.

Bezüglich Akkulaufzeit ist die Ansage im Artikel nicht mehr wahr. Ja, EInk kann sehr sparsam sein. Onyx verhindert das aber z.B. im Note Air 3C. Bei leichter Nutzung kann man 5 bis 8 Stunden schaffen, die wochenlangen Laufzeiten anderer Geräte sind mit dem hier getesteten Gerät nicht mehr machbar. Warum? Onyx setzt hier auf eine eigenentwickelte GPU-beschleunigte Technik um den Bildaufbau massiv zu beschleunigen und Ghosting zu reduzieren. Das funktioniert wunderbar, ist aber leider nicht abschaltbar (die Community ruft bisher vergebens danach). Der Preis von BSR (Boox Super Refresh) ist leider, dass die Akkulaufzeit massiv sinkt und daher nicht mehr über das Niveau „normaler“ Tablets hinauskommt.

Ich hab ein Note Air 2+ und ein Note Air 3C. Sind schon sehr coole Geräte, wenn man sich vor dem Kauf informiert, was man da erwirbt. Gibt z.B. bei Amazon Leute, die das Gerät schlecht bewerten, weil das Display ein Ghosting aufweist. Das ist bei EInk vollkommen normal und Stand der Technik. Beweist aber, dass Leute überhaupt keine Ahnung haben was sie da kaufen. Das geht dann nach hinten los.

Genereller Schwachpunkt bei BOOX-Geräten: Es werden ständig neue Tablets auf den Markt geworfen. Softwareupdates gibt es für alle, aber man merkt mittlerweile leider deutlich, dass der Hersteller mit der Software heillos überfordert ist. Seltene Releases, immer neue Bugs der Kategorie Nervig und verschiedene Geräte arbeiten nicht sauber zusammen.
 
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Danke für den Test!
ich denke an die Tabelle: Helligkeitsverteilung des Onyx Boox Note Air 3 C in cd/m² eine Reihe oben fehlt, um zu wissen zu welche Settings/Gerät die Helligkeitsdaten gehören.
 
@ranzassel
Das wurde im Test auch so beschrieben, dass das mit der Display-Technik zu tun hat. Ich zitiere mich mal selbst:
Der Nachteil dieser zweischichtigen Lösung liegt im dunkleren Bildschirmhintergrund und dem damit verbundenen geringeren Kontrast sowie dem höheren Lichtbedarf für komfortables Lesen.
Das mit der Akkulaufzeit stimmt dann so aber ebenso wenig. Im Test lag der Verbrauch bei normaler Nutzung im gleichen Rahmen wie andere Geräte. Es kommt dabei natürlich darauf an, welches Display-Profil genutzt wird. Von Deinen angegebenen 5 bis 8 Stunden war ich aber weit entfernt.
 
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Wie ist das eigentlich vereinbar, dass ihr die niedrige Helligkeit als massiven Minuspunkt erwähnt, aber der Reader bei "Darstellung" ein ++ bekommt? Entweder ist das relevant, dann sollte sich das auch widerspiegeln, oder eben nicht.
 
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Diese Android Seuche gehört überall vermieden! Ein OS sollte stets aktuell gehalten sein. Alle anderen OS Hersteller können und wollen das. Nur Android nicht.
 
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Welche OS am Ende drauf kommt, ist doch Herstellersache - ebenso die Software Updates.

Wenn Google sagt, dass sie selbst 5-7 Jahre Updates liefern wollen für IHRE Produkte, hat das doch nichts damit zu tun, dass Hersteller XYZ einfach nur 2-3 liefert. o_O

Gibt genug Anbieter, die ebenso 5-7 Jahre liefern - auch bei Android.

Windows als OS wird auch irgendwann nicht mehr up2date gehalten - ebenso werden Geräte und alte OS Versionen irgendwas bei Apple nicht mehr supported. Hier gibts nur einen Unterschied - Apple ist ein in sich geschlossenes System und läuft auf einem winzigen HW Portfolio. Das macht Optimierung und Updates extrem einfach.

Bei Android und Windows sieht das ganz anders aus. Da sind die Hersteller in der Pflicht.
 
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E1M1:Hangar schrieb:
Bei Android und Windows sieht das ganz anders aus. Da sind die Hersteller in der Pflicht.
Bei Windows doch nicht. Da muss der Hersteller im Normalfall gar nix machen. Da will Google mit Android ja auch irgendwann hin, aber ich glaube nicht mehr dran. Da hat man die Hersteller zu tief ins System gelassen.

So oder so entschuldigt das nicht, jetzt noch Geräte mit Android 12 rauszubringen. Da kann man zwar auch noch lange Sicherheitsupdates für liefern, aber es sorgt schon mal nicht für Vertrauen.
 
@mischaef
Stimmt, das mit dem Display kommt so vor. Weiter hinten stand noch mal was mit "vielleicht ist auch ihre Helligkeitsregelung noch fixbar". Wollte das nur noch mal hervorheben, dass es vor allem am verwendeten Display liegt. ;)

Akkulaufzeiten sind halt immer so ein Ding. Ich nutze mein N3C zum Lesen von PDFs, Lesen von RSS-Feeds, etwas Schreiben und synchronisiere am Tag so um die 100 MB an Daten auf das Gerät. Bei dieser Nutzung mit ca. 30% Helligkeit komme ich auf die genannten Zeiten. Ist ja immerhin ein vollwertiges Android-Device, kein reiner E-Reader. Aber das passt auch zu z.B. diesem Youtube-Review:
(übrigens ein sehr empfehlenswerter Kanal, er kommt auch nur auf max. 14h reine Lesezeit bei ausgeschalteter Beleuchtung. Was seeeehr weiter unter dem liegt, was normale EReader so schaffen).
 
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@Conqi
Weil die Darstellungsqualität ja erst mal nichts mit der Helligkeit zu tun hat. Es muss eben nur für eine zusätzliche Beleuchtung gesorgt werden. Das ist ja anders wie bei Tablets. Nur für den Kaufpreis ist eben eine vernünftige Beleuchtung zu erwarten.
 
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Gullveig schrieb:
Diese Android Seuche gehört überall vermieden! Ein OS sollte stets aktuell gehalten sein. Alle anderen OS Hersteller können und wollen das. Nur Android nicht.
Stimmt nicht, denn egal welches OS ist es irgendwann "Out of Support".
Theoretisch gilt ja nun die 5 Jahre Updategarantie, aber ich denke dass es wenn die Hardware nicht direkt von Google kommt, dass dies noch eine Gesetzeslücke ist, denn sonst müssten alle patchen.

Das gleiche Negative gilt doch für Mainboards.
Nach 1-2 Jahren ist meist Schluss mit den Biosupdates ... würden da überall ein 5 Jahreszwang bestehen, dann hätten wir wohl nicht von einem Hersteller mit dem gleichen Chipsatz 5 Boards, weil eine Anpassung immer Zeit und damit Geld kostet.
 
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@Conqi , was @mischaef schreibt. Was nützt mir eine knackige Darstellung wenn ich nichts mehr sehe sobald ich vor die Tür ins freie gehe. Das ist ein Indoor Reader. ^^
 
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Ich finde das Farbdisplay Gerät theoretisch natürlich extrem passend zu meinem Nutzungsverhalten am Tablet:
-> Vor allem lesen von farbigen Zeitschriften usw. und noch ein bisschen Websurfen.​

Aber der Preis ist schon happig... Ich hab jetzt nochmal geschaut, damit ich micht nicht vertue, aber mein MediaPad M5 hat im August 2018 380€ gekostet und ist immernoch ein vollumfänglich nutzbares Tablet, dass regelmäßig (ca 30% Bildschirmhelligkeit, WLAN etc aus) 8 Stunden Lesezeit ermöglicht.
Da sehe ich den extra Nutzen an so einem Gerät plötzlich nur noch sehr beschränkt. So groß und schwer wie das Pad ist es auch, zehn Zoll sind halt zehn Zoll ;), sprich muss eh mit in die Tasche/den Rucksack. Und da kann dann ne Powerbank dazu. 20.000 mAh für nen Zwanni.
 
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Naja, sowas wie ein Boox Note Air ist ja eine andere Produktkategorie, als ein Tablet. Aber ich finde den Preis auch etwas happig. Da müsste das schon täglich im Einsatz sein.
 
So soll das dabei verwendete Aluminosilikat über eine höhere Transparenz verfügen und für weniger Verzerrungen sorgen, da das Glas bei der Herstellung ohne Luftschicht auf die Leuchteinheit aufgebracht wird.
Das nennt man doch einfach laminiertes Display und ist schon seit 10 Jahren üblich, oder?
Ergänzung ()

....Gallery-3-Technologie über das Vier-Partikel-Tintensystem....

Der Absatz nervt mich mittlerweile richtig hart. Kannst du oder könnt ihr nicht einfach mal bei nem Hersteller auf Messe oder per Telefonauskunft (schön persönlich, bloß keine mails) fragen wann diese Technik in Consumer Geräte kommt. Roadmap? Kann doch nicht so schwer sein in dieser Branche an diese Info zu kommen.
Ergänzung ()

mr_clark schrieb:
Ich finde das Farbdisplay Gerät theoretisch natürlich extrem passend zu meinem Nutzungsverhalten am Tablet:
-> Vor allem lesen von farbigen Zeitschriften usw. und noch ein bisschen Websurfen.​
Wenn ich mir aktuell was neues zum Lesen kaufen müsste, würde ich wohl entweder zu nem PocketBook InkPad Color 3 greifen, oder ein klassisches Tablet wie ein importiertes, günstiges Xiaomi Pad 6S Pro für 420€ bzw gleich das große Max für 550€ oder ein Redmi Pad mit 12 Zoll nehmen. Auch ein OnePlus Pad mit 7:5 Screen würde ich bevorzugen (ca 400€).
Ganz bestimmt keine 500-600€ für nen popeligen, lahmen E-ink Reader ausgeben....
 
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Abrexxes schrieb:
@Conqi , was @mischaef schreibt. Was nützt mir eine knackige Darstellung wenn ich nichts mehr sehe sobald ich vor die Tür ins freie gehe. Das ist ein Indoor Reader. ^^

Soweit ich das verstehe, funktioniert das Display wunderbar bei hoher Umgebungshelligkeit, weil es dann als passives Display funktioniert. Die eingebaute Beleuchtung ist dann unnoetig.

Daher ist es mir nicht ganz klar, was die niedrige Helligkeit der eingebauten Beleuchtung in der Praxis bedeutet. Unter welchen Umstaenden will man die haben, aber sie ist zu dunkel? Vielleicht kann @mischaef etwas dazu schreiben.
 
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mae schrieb:
Daher ist es mir nicht ganz klar, was die niedrige Helligkeit der eingebauten Beleuchtung in der Praxis bedeutet. Unter welchen Umstaenden will man die haben, aber sie ist zu dunkel? Vielleicht kann @mischaef etwas dazu schreiben.
Äääähm...im Dunkeln? So abends im Bett? Auf dem Sofa? ;-)
 
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Danke. Ok, das ist ein Szenario, das mich nicht betrifft, weil ich nicht im Dunklen lesen will, auch nicht mit einem beleuchteten Display.

Wobei ich in den wenigen Faellen, wo es eben unpraktisch bzw. unmoeglich war, eine Umgebungsbeleuchtung aufzudrehen, die Laptop-Beleuchtung immer auf sehr nahe am Mimimum gedreht habe, weil das Display sonst zu stark blendet; von daher: sind 39cd/m^2 tatsaechlich zu wenig fuer das Lesen im Dunklen?
 
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Also meine Frau würde sich da schon beschweren...^^

Bei normalen Readern reichen, wie im Test geschrieben, 30 - 40 cd/m² für ein komfortables Lesen aus. Dann hat man aber schon keine "Reserven". Bei Farb-Displays, die ja von sich aus etwas dunkler sind, kann das schon zu wenig sein. Für mich ist das schon hart an der Grenze, etwas mehr fände ich angenehmer. Und das kann für den Preis auch erwartet werden. Der Scribe liegt, wie geschrieben, bei über 120 cd/m², bei im Grunde gleicher Display-Größe.
 
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