Notiz Overclocking-Versicherung: Intel streicht neun Jahre altes PTPP-Programm

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.363
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax, Jok3er und [wege]mini
  • Gefällt mir
Reaktionen: DerKonfigurator, Asmir0000, Bonanca und 10 andere
Wohl eher weil Intel eh nicht nachweisen kann, dass eine CPU durch OC gestorben ist und Käufer solche CPUs als ganz normalen Garantiefall anmelden können...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk, Transistor 22, QuackerJJ und 2 andere
pipip schrieb:
Aber geht es bei vielen Versicherungen nicht meist um das Wörtchen "fast" :D ?
Intel wird sich denken dass die Leute, die dieses "fast" heute noch ausgereizt bekommen, gerne auch einfach ne neue CPU kaufen können, anstatt für nen Appel und n Ei die Versicherung zu nutzen. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: age pi
Bright0001 schrieb:
Intel wird sich denken dass die Leute, die dieses "fast" heute noch ausgereizt bekommen, gerne auch einfach ne neue CPU kaufen können, anstatt für nen Appel und n Ei die Versicherung zu nutzen. :D
Diese Leute brauchen aber sofort die CPU und nicht erst nach einem x wöchigen Warteintervall durch die Bürokratie seitens Intel.

Und diese Leute haben da die schönen Plastikrahmen in welchen mehrere CPUs direkt aus der Fabrik drin sind.
Du musst ja erst mal ausprobieren, welche CPU überhaupt taugt. Selbst auch schon mit AMD CPUs auch gemacht...
 
Oh interessant.
Noch interessanter finde ich jedoch die möglichen Implikationen daraus.
Lange Zeit waren Schäden durch OC über längere Zeit ein Thema. Z. B. durch Elektronenmigration (Persönlich und durch Berichte von P4 - Broadwell)
Sind solche Schäden von Intel gar nicht gemeint oder praktisch kein Problem mehr?
Zudem hatte ich auch schon einen "gut" übertakteten i7 4790k bei mir deren Pins sich im direkten Vergleich bereits verfärbt hatten. Es würde mich wundern, dass gerade bei den letztlich immer weiter ansteigenden TDP (und Realverbrauchszahlen) plus interne "OC" mechanismen (PBO etc) Langzeitschäden nicht mehr von Relevanz wären.

Wirklich objektive Tests und Zahlen dazu kenne ich dazu aber nicht.
Ist es sinnvoll zu fragen, ob hier auf CB dazu nichtmal ein Tech-Artikel erscheinen könnte? :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA
Powl_0 schrieb:
Wohl eher weil Intel eh nicht nachweisen kann, dass eine CPU durch OC gestorben ist und Käufer solche CPUs als ganz normalen Garantiefall anmelden können...

Teils Teils. Wenn der Memory Controller übern Jordan ist weil da 2 Volt durch gejagt wurden sieht man das. Gleiche gilt wenn man 2 Volt VCore eingestellt hat. Überspannung hinterlässt eindeutige Spuren. Bei einem Hitzetod gilt aber was du sagst. Da kann man nicht sagen ob das durch Fehlfunktion, OC oder Absicht passiert ist.
 
Na dann behauptet man halt, man habe nichts übertaktet und das Board muss Schuld sein. Ist ja plausibel...

Nicht die feine Art, aber OC nachweisen bei CPUs ist seit Jahren so gut wie unmöglich.
 
Powl_0 schrieb:
Na dann behauptet man halt, man habe nichts übertaktet und das Board muss Schuld sein. Ist ja plausibel...

Nicht die feine Art, aber OC nachweisen bei CPUs ist seit Jahren so gut wie unmöglich.
Dann ist das ganze doch aber auch nicht mehr Intels problem?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: killbox13, Beitrag und Cool Master
Hat diesen Plan jemals einer genutzt? Die CB Redakteure haben den auch nie erwähnt oder empfohlen.
Ist dann wohl richtig den einzustampfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22
Möglich, daß ich mir das nur einbilde, aber seit einigen Jahren werden die Posts über gehimmelte oder anderweitig plötzlich tote Intel-Prozessoren in einschlägigen Foren bzw. Reddit zunehmend mehr.

Gerade seit dem 9900K gab es im Intel Subreddit fast jede Woche mindestens einen, dessen Prozessor von jetzt auf gleich ohne erkennbaren Grund gestorben ist. Die auf bloß nur noch 1 Jahr verkürzte Garantie beim 9900KS (statt volle 3 Jahre wie bei allen anderen CPUs) war nur der Anfang, das hier ist der nächste Schritt;

Intel zieht sich immer weiter aus der Verantwortung, weil sie wissen, wie sehr an der Grenze ihre SKUs selbst @stock schon wegen Wettbewerb hingetrieben werden und dadurch schneller sterben.

Das vermehrte Sterben liegt auch keinesfalls an irgendetwas anderem als an "hart auf Kante genähten" CPUs, weil der zugrunde liegende Prozess hat sich ja seit Ewigkeiten nicht verändert.

… weiß TechFA
Ergänzung ()

CyrionX schrieb:
Sind solche Schäden von Intel gar nicht gemeint oder praktisch kein Problem mehr?
Nö, das genaue Gegenteil ist der Fall …
Deswegen wird der Tuning-Plan jetzt eingestellt (aufgrund mutmaßlich zu hoher RMA-Zahlen).

Hohe Hitze-Einwirkungen in Kombination mit hoher VCore-Spannung begünstigen Elektro-Migration nur.
Da werden dann aus den üblichen 10 Jahren wegen exzessiver Hitze und viel zu hohem VCore plötzlich nur noch wenige Monate bis Wochen.

Einen guten Einblick in diese Mechanik der Elektromigration hat Tom Peterson (seinerzeit bekannt als Director of Technical Marketing bei nVidia; heute bei Intel selbst) damals während eines Interviews mit Ryan Shrout von PC Perspective gegeben. Hören Sie sich bitte an, was Peterson dort erzählt (in den nächsten drei Minuten!).

… weiß TechFA
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CyrionX
Powl_0 schrieb:
Wohl eher weil Intel eh nicht nachweisen kann, dass eine CPU durch OC gestorben ist und Käufer solche CPUs als ganz normalen Garantiefall anmelden können...
nachweisen kann man es, aber Intel hat keinen Bock auf den zusaetzlichen Aufwand = Kosten. Direkt ein paar Mitarbeiter weggespart. Spricht aber auch dafuer das Qaulitaetssicherung stark nachgelassen hat, wenn man damit argumentiert, dass die CPUs sich gut genug schuetzen....nachmalk bissl was weggespart ...
 
Wusste noch nicht einmal, dass so etwas möglich ist.
Wie sieht es mit einer Hausratversicherung aus? Kennt sich jemand aus? Deckt diese z.B. einen defekten Prozessor? Ich meine natürlich "ohne" Overclocking. 🤭
 
Steueroase schrieb:
Wie sieht es mit einer Hausratversicherung aus? Kennt sich jemand aus? Deckt diese z.B. einen defekten Prozessor?
Klar, wenn er dir geklaut wurde, dein Haus abgebrannt ist, oder du einen Wasser- oder Blitzschaden hast. Wenn ein Gerät einfach von allein kaputt geht, nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Steueroase
TechFA schrieb:
Möglich, daß ich mir das nur einbilde, aber seit einigen Jahren werden die Posts über gehimmelte oder anderweitig plötzlich tote Intel-Prozessoren in einschlägigen Foren bzw. Reddit zunehmend mehr.

Gerade seit dem 9900K gab es im Intel Subreddit fast jede Woche mindestens einen, dessen Prozessor von jetzt auf gleich ohne erkennbaren Grund gestorben ist. Die auf bloß nur noch 1 Jahr verkürzte Garantie beim 9900KS (statt volle 3 Jahre wie bei allen anderen CPUs) war nur der Anfang, das hier ist der nächste Schritt;

Intel zieht sich immer weiter aus der Verantwortung, weil sie wissen, wie sehr an der Grenze ihre SKUs selbst @stock schon wegen Wettbewerb hingetrieben werden und dadurch schneller sterben.

Das vermehrte Sterben liegt auch keinesfalls an irgendetwas anderem als an "hart auf Kante genähten" CPUs, weil der zugrunde liegende Prozess hat sich ja seit Ewigkeiten nicht verändert.
Eine CPU heutzutage zu killen ist fast unmöglich und ist in vielen Fällen einfach dem Unwissen
oder der Fahrlässigkeit der Anwender geschuldet. Jedes halbwegs anständige, ungemoddete
Board (Voltmod) schaltet vorher ab (over voltage / over temp etc). Das gilt für AMD wie für
Intel. Der 9900K(F,S) ist aber auch ein extremes Beispiel - wie du sagst, da "auf Kante genäht".
Dennoch gibts genug OC Rekorde mit dem Chip, sind also nicht alle schon am Limit @ Stock.


Anderes Thema, das ich nicht bewusst bei Computerbase gelesen habe, ist die DOA Rate.
Bei AMD kommen die CPUs auf eine ~2% Ausfallquote schon beim Ersteinbau, bei einem
Händler liegt das aber teils über 6%:

https://wccftech.com/amd-ryzen-5000-zen-3-desktop-cpus-x570-motherboards-high-failure-rates/
https://www.techradar.com/news/amd-ryzen-5000-processor-failures-are-they-really-that-bad

Der gleiche Händler mit den 6% gibt für den Vergleichszeitraum nur einen (1) defekten 9700K an.
Ich denke aber, dass das nur Tray CPUs betrifft. Anwender werden daher kaum was davon merken,
da DIY Builder ja eher Boxed kaufen und die sind so gut wie nie tot beim Einbau. Deckt sich auch
mit meiner eigenen Erfahrung (ich habe beruflich 10 Jahre lang PCs gebaut). Hat ggf. etwas mit
dem Transport oder der Lagerung zu tun. Hat da jemand noch mehr Infos zu diesem Thema?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever
TechFA schrieb:
...
Einen guten Einblick in diese Mechanik der Elektromigration hat Tom Peterson (seinerzeit bekannt als Director of Technical Marketing bei nVidia; heute bei Intel selbst) damals während eines Interviews mit Ryan Shrout von PC Perspective gegeben. Hören Sie sich bitte an, was Peterson dort erzählt (in den nächsten drei Minuten!).

… weiß TechFA
Eben drum. Damit möchte ich nochmal kurz festhalten, dass mir die Behauptung Intels, das Selfkill-potential von CPUs wäre stark rückläufig, nicht logisch erscheint und wollte damit die Fragestellung aufwerfen, ob die fortgeschrittene Technik wirklich schon solche Schritte gemacht hat
(verringerte Leckströme, Effizienzoptimierung/Materialien), sodass Death by Smusmu... ähm Overclocking wirklich kein Thema mehr ist.

Und sehr interessante Aussagen des NV Tech-lers im Video.
Danke für die Mühe
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA
@SIR_Thomas_TMC

Danke dir, da hätte ich eigentlich selbst drauf kommen müssen. 👍
Klar, dass da nur gegen Einwirkungen von Außen versichert ist, wie z.B. Blitz oder Wasser.
Es gibt aber auch so etwas wie Explosion/Implosion.
Wenn eine CPU durchraucht, könnte man dann nicht sagen, sie sei implodiert? 😃
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC
Steueroase schrieb:
Wenn eine CPU durchraucht, könnte man dann nicht sagen, sie sei implodiert? 😃
Wenn deine Gasleitung explodiert ja, sonst ist es einfach das Gerät selbst, was kaputt geht. Dann würde deine Hausrat auch deine defekte Spülmaschine oder den kaputten TV ersetzen. Oder Möbel die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Also --> nein :)
 
Zurück
Oben