Phonoverstärker?

reditalian

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Hallo Forum,
ich bin auf die bekloppte Idee gekommen, mein altes Vinyl zu digitalisieren.
Guter Plattendreher von damals ist vorhanden, braucht nur einen neuen TA.
Ich muss halt nur vom TA in den PC kommen. Da gibts ja nun diverse
Phonoverstärker in allen Preislagen und Anschlüssen. Gibts die als USB
Version mit DAC, oder sollte man die analoge Version wählen und über Line Out
in den PC gehen? Die Onboard Soundchips sind ja meist nicht unbedingt hochwertig.
Passende Software wäre auch noch so eine Sache, aber das nebenbei.
 
Software: Audacity
reditalian schrieb:
Die Onboard Soundchips sind ja meist nicht unbedingt hochwertig.
Um über Line-In den Entzerrer abzunehmen sollte es reichen. So schlecht sind die nicht.
Was für ein Tonabnehmersystem hast du?
 
.. stimme @ghecko zu, die Frage von ihm ist auch deshalb relevant weil es grob zwei unterschieddliche TA-Bauarten gibt welche unterschiedliche Vorverstärker benötigen: MC und MM. Ich nehme mal an daß Du ein MM-TA hast weil MC sehr selten und 'high-end' ist.

USB ist zwar sehr populär, muß aber nicht sein, die grundsätzlichen 'Stolpersteine' bei der AD-Wandlung bleiben via PC-LineIn und USB dieselben: vor allem die Vermeidung von 50-Hz brummen.

Achte beim aufnehmen mit dem PC noch auf die 'native' Abtasrate/sampling-Frequenz Deines Audio-Chips. 44,1 kHz sind zwar CD-Standard, mein Realtek ALC 888 Chip zum Beispiel arbeitet intern jedoch mit 48 kHz und interpoliert dann auf die 44,1 kHz: Artefakte werden hörbar. Also gleich 48 kHz nehmen, mehr jedoch nicht (bläht nur die Audiofiles auf, hat sonst keinen Mehrwert). Die Audioqualität an sich ist schon bei (m)einem ALC 888 recht gut.

Ausführliche Beratung zu dem Thema u.a. hier:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/kaufberatung-schallplatten-digitalisieren.html
 
Hab das auch mal verfolgt, aber es ist wesentlich einfacher sich die Musik (in eigentlich zu 100% besserer Qualität) aus dem Internet zu besorgen.
 
ghecko schrieb:
Software: Audacity
Um über Line-In den Entzerrer abzunehmen sollte es reichen. So schlecht sind die nicht.
Was für ein Tonabnehmersystem hast du?

Es war ein AKG P8ES Super Nova vdh dran, ist mir leider mechanisch verstorben. Hatte den Arm
nicht gut fixiert und dann hats den Nadelträger verbogen. Als preislich sinnvolle MM Alternative hatte ich das Ortofon 2m Red (Blue?) angedacht. Das alte AKG war ein MC System, was mein alter Yamaha Vorverstärker konnte, ist wohl heute auch eher im oberen Preisbereich. Wir wollen ja nicht übertreiben, diese Kombi aus Vorverstärker und Endstufe hab ich leider nicht mehr, auch wenn es manchmal schmerzt. Was für geile Hifi Maschinen waren das damals.

Zentorno schrieb:
.. stimme @ghecko zu, die Frage von ihm ist auch deshalb relevant weil es grob zwei unterschieddliche TA-Bauarten gibt welche unterschiedliche Vorverstärker benötigen: MC und MM. Ich nehme mal an daß Du ein MM-TA hast weil MC sehr selten und 'high-end' ist.

Danke auch dir für hilfreiche Infos. Mein altes AKG war ein MC TA, konnte man aber wiegesagt an meinem alten CX-1000 Yamaha Vorverstärker einstellen. Heute wäre ein MC TA vermutlich recht exotisch oder teuer und es wird "nur" ein MM Abnehmer. Sollte ja auch preislich im Rahmen bleiben, wenn ich das alte Vynil aus dem Keller hole. Vielleicht haben irgendwelche komischen Bakterien oder Pilze meine Schallplatten im Keller mittlerweile aufgefressen.

@gaelic
So als Ergänzung hinterher. Natürlich kann man sich fast alles aus dem Netz in digitaler Version ziehen, die Qualität ist aber gerade bei etwas älteren Tracks häufig recht zweifelhaft. Ich hab noch eine Menge CDs aus den 80zigern, die sogar noch laufen. Heute gibt es digitale Remixes, die sich sche... anhören und das alte Vinyl besser klingt. Hat man die alten Scheiben immer gut behandelt, kann man da noch was raus holen, wenn man da basteln möchte. Ist halt so ein Art Hobby für manche. Hat man noch einen guten Plattendreher und ne Menge Vinyl auf Lager, kann man das mit dem digitalisieren ausprobieren.
 
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