Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

Ich will dir ja nicht zu nahetreten Cerasus. Auch wenn du meiner Ansicht nach den betroffenen Drogenkonsumenten zu nahetrittst, indem du das Thema nicht wirklich ernst nimmst. Denn du verschließt dich total. Die allermeisten deiner (Pseudo-)Argumente haben wir schon mehrmals komplett widerlegt. Aber du scheinst bei dem Thema aus irgendeinem Grunde völlig lernresistent zu sein.
Deshalb macht es auch keinen Sinn mehr, auf deinen Beitrag näher einzugehen. Sorry! Aber das bringt nichts, wie man sieht.

Zwischendrin hatte ich mal die Hoffnung, dass du doch noch lernbereit sein könntest. Den entsprechenden Post von dir hast du gerade auch nochmal kopiert.
Warum du dann am Ende aber doch wieder soviel auch Gegensätzliches zu vorher von dir Geschriebenem postest, verstehe ich nicht.
 
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@ Andiac

Der User mokabo hatte sich gewünscht eine kurze Liste zu haben, an der man meine Argumente sieht. Ich habe sie versucht zusammen zu fassen.

Da ich lernresistent bin, ist es ja dann egal was ich sage. Wenn ihr nicht einmal schafft mich zu überzeugen, der wirklich hier sitzt und seine Zeit opfert um an der Diskussion teilhaben zu können. Dann erhofft euch auch nicht viel mehr bei dem Bürger, der seine 10 Sekunden brauchen wird um eine "Seite" zu wählen.

mfg

edit:
Ich habe nichts gegensätzliches zu meinen früheren Worten geschrieben. Von Anfang an ist meine Meinung gleich geblieben (auch als Lernresistenz bekannt).
Wenn du hier die Therapieformen verteufelst, du denkst der Staat lässt eine falsche Behandlung zu und das auch stimmt (was ich dir glaube), dann würde ich niemals aus menschlichen Gründen für solche Therapien sein.
ABER wenn du der Meinung bist, dass der Zwang eine Therapie zu machen falsch ist, sondern es zulässt, dass der kranke Mensch weiter krank bleibt, dann bin ich gegen diese Haltung. Davon weiche auch nicht einen Millimeter ab.
 
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@ Jelais99

Trotzdem gibt es auch genug Fälle, die anfänglich zwar auf einen entsprechenden Weg (Therapie) "gezwungen" werden und ihn dann alleine gehen. Ein gewisses rechtliches Druckmittel ist somit nicht unbedingt verkehrt.
 
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@cerasus

Unabhängig davon, dass ich einer Legalisierung von Cannabis ebenfalls durchaus kritisch gegenüber stehe (aufgrund dessen, dass tatsächlich Psychosen davon ausgelöst werden können(!)), empfinde ich Deine in #938 abgeführten Argumente ebenfalls als nicht schlüssig (genug).

Deine Blauäugikeit gegenüber Ärzten und Psychologen halte ich jedoch für bemerkenswert, gerade im Hinblick auf die zumeist einseitige Fixierung auf Blutwerte und der kognitiven Verhaltenstherapie und die "unumstößliche" Symbiose die beide Fachrichtungen eingehen.

VG
 
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@ Cerasus

Das meinst du ja wohl jetzt nicht ernst? Als wenn du dich überzeugen lassen wolltest.
Egal welches Argument wir liefern, du schreibst immer das Gegenteil.
Und selbst die Experten, die du vorher fast in den Himmel gelobt hast, sind dir auf einmal nicht mehr gut genug, sobald sie die Legalisierung befürworten.


@ Seppuku

Ja. In Einzelfällen mag das ein möglicher Ansatz sein.
Aus eigener Erfahrung muss ich allerdngs sagen, dass dieser Zwang/Druck auch sehr viel Schaden anrichten kann. Ich hab das in einem vorigen Post hier schon erwähnt. Ich war mal genau in dieser Situation, dass ich eine Therapie machen musste, um dem Knast zu entgehen. Das haben die Therapeuten in der Klinik völlig missbraucht und mir andauernd mit dem Rausschmiss aus der Therapie gedroht, wenn ich mich nicht weiter öffnen würde. Das ist jetzt ziemlich genau 10 Jahre her. Und ich leider seitdem an schwersten dissoziativen Störungen, die durch den Druck irgendwie ausgelöst worden sind. Die Drogentherapieeinrichtungen arbeiten zu einem Großteil leider mit völlig überholten Konzepten, die zum Großteil nur aus Druck, Konfrontation und Provokationen bestehen. Gerade bei Traumatisierten ist das sogar sehr gefährlich, weil das Retraumatisierungen und andere schwere psychische Probleme auslösen kann.
 
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Was spricht also gegen eine Legalisierung:
  • Keine Anzeige mehr möglich -> Keinen Zwang für eine Therapie
    Wie schon gesagt, eine Therapie unter Zwang bringt sowieso nichts.
  • Schwarzmarkt besteht weiterhin (siehe Jinling oder Medikamente). Man kann aber nur noch sehr schwer an die Täter herankommen, weil der Markt nun auch mit legaler Ware befüllt wäre, d.h. man könnte kaum noch zurückverfolgen. Der Schwarzmarkt würde wohlmöglich kleiner werden, aber dafür wäre es erschwerter die illegalen Waren einzusammeln und die Täter zu finden. Dies ist doch erstrebenswert.
    Du musst doch betrachten, welchen Anteil diese Schwarzmarktprodukte am Gesamtmarkt haben. Dieser ist in Deutschland meiner Meinung nach verschwindend gering. Auch hier überwiegt doch der positive Aspekt, dass der Schwarzmarkt enorm zurück gehen würde, eindeutig.
  • Eine Aufklärung wird erschwert
    Bitte begründe das doch etwas. Kann das gar nicht nachvollziehen. Dadurch, dass es legalisiert wird herrscht doch eine größere Akzeptanz. Es wird mehr darüber gesprochen usw...
    Eine Aufklärung wäre dann doch viel leichter duchzuführen?(Schulen etc.)
  • keine staatl. Kontrolle -> man verliert die Zügeln-> freie Marktwirtschaft -> Neben Zigaretten und Alkohol würde sich nun auch Cannabis durchsetzen. Was Zigaretten und Alkohol in einer Gesellschaft alles ausrichten, muss ich euch nicht erklären.
    Cannabis hat sich doch schon lange durchgesetzt? Daran würde die Legalität wenig ändern. Das ist Fakt. Es ist nicht zu erwarten, dass durch eine Legalisierung die Konsumentenzahlen steigen, wenn überhaupt.
  • staatl. Kontrolle -> keine Anonymität der Konsumenten. Stellt euch einmal vor der Staat führt Buch über die Leute. Oder so etwas wie Schufa wäre da, d.h. Selektion (Arbeitgeber)
  • hohe Kosten und Steuern. Denn gute Qualität kostet, gute Kontrolle sowieso und die ganze Organisation auch. D.h. im Prinzip wird ein Päckchen Cannabis auch teuer sein. Dieses Argument spricht zwar nicht gegen eine Legalisierung, aber es entwertet die Aussage, dass eine Legalisierung doch besser sei. Im Prinzip verändert sich nichts, egal legal oder illegal.
    Ich weiß nicht, bei viel die Produktionskosten von Cannabis liegen würden, wenn dies in industriellem Maßstab hergestellt werden würden. Mit Sicherheit unter einem Euro pro Gramm. Wahrscheinlich noch erheblich weniger. Dass man da trotz Steuern, Qualitätsstandards etc. bei einem höheren Preis landet als jetzt (teilweise über 10€ pro Gramm in manchen Gegenden(Es verdient jede Stufe der kriminellen Verteilung mit)) wird mitnichten der Fall sein.
  • Verkehrsrisiko -> Da der Besitz illegal ist und man nicht in der Öffentlichkeit erwischt werden möchte, konsumiert man hauptsächlich in geschlossenen Kreisen und Orten. D.h. zusätzlich noch bekifft Autofahren ist eher unwahrscheinlich, weil man sich nicht doppelt in Gefahr bringen möchte. Durch eine Legalisierung wäre der Druck nicht mehr da im Hintergrund zu bleiben und abzuwarten, bis man wieder nüchtern ist. Man könnte ja nun einfach auf dem Rückweg nach Hause irgendwo anhalten kurz mal was rauchen und weiterfahren. Siehe Zigarette oder Alkohol am Steuer.
    Da stimm ich dir komplett zu. Für mehr Kontrollen im Straßenverkehr bin ich sowieso.
  • Leichter Zugang für Minderjährige. Siehe Alkohol und Kippen.
    Der ist aktuell mit Sicherheit leichter. Der typische profitorientierte Dealer achtet mit Sicherheit weniger darauf, ob sein gegenüber Minderjährig ist, als die Kassierin im Supermarkt oder Leute, die potentiell Cannabis für Minderjährige kaufen und es weiter geben würden.
    Auch hier liegt das Problem aber eher im Jugendschutzgesetz bzw. in unverantwortlichen Menschen, die es Kindern/Jugendlichen beschaffen(bzgl. Alkohol, Nikotin
  • Gesundheitskosten steigen
    Eher nicht, da wie oben schon geschrieben, höchstwahrscheinlich kein Anstieg der Konsumenten stattfinden wird, der nicht sowieso stattgefunden hätte. Übrigens nochmal: Cannabis verdampft oder in Nahrung verarbeitet hat keinerlei körperlicher Auswirkungen.

    Zusätzlich fallen Dinge wie Verunreinigungen (Blei, Sand, Brix, Zuckerwasser etc.) weg, was sich auch positiv auswirkt.
  • Verkauf von illegalen Drogen -> Dadurch, dass Cannabis legal verkauft werden würde, könnten nun all die Dealer ihre restliche Ware besser an den Mann bringen. Man würde ja offiziell nur Cannabis verkaufen und wären also freier und unbeobachteter.
    Der typische Dealer hätte mit Sicherheit keine Erlaubnis Cannabis zu verkaufen und wäre deswegen auf keinen Fall unbeobachteter. Komisches Argument?
  • Was auch dagegen spricht, ist die Haltung weltweit. Auf der Welt ist es nicht umsonst verboten. Ein Portugal, Niederlande oder Tschechien auf der einen Seite und auf der anderen ca. 190 Länder. Von GB bis China, von Indonesien bis Uruguay. Ihr wisst es natürlich besser.
    Dies haben wir Harry J. Anslinger, J. Edgar Hoover und J. McCarthy zu verdanken, die die "Teufelsdroge Cannabis" geschickt an den Pranger stellten. Die USA verbot es und alle anderen folgten. Diese Haltung resultiert also eigentlich aus der Meinung 3er Personen.
    Falls dich die Geschichte interessiert: http://www.drugwarrant.com/articles/why-is-marijuana-illegal
  • Gesellschaftliche Konsequenzen, dadurch dass ein Teil der Bevölkerung arbeitsunfähig wird, denn falls man süchtig wird, dann wird das Einkommen der meisten für den Jahre langen Konsum nicht ausreichen
    Wieder ein Argument dass auf der Annahme beruht, dass nach einer Legalisierung die Konsumentenzahlen in die Höhe schießen.. :rolleyes:
  • Zusätzlich sprechen die meisten ethischen Gründe gegen Rauschmitteln aller Art, weil ein humaner Mensch immer gegen körperliche Misshandlung ist.

Ich weiß ja nicht, aber alle deine Argumente basieren entweder auf der Tatsache, dass nach einer Legalisierung plötzlich alle das kiffen beginnen, oder sind total unschlüssig, was dir nun schon mehrmals geschrieben wurde. Falls eines von oben nicht zutrifft, hast du allgemein gegen Drogen argumentiert, was dein gutes Recht ist, aber im Thema des rechtlichen Status einfach fehl am Platz ist.

Ich steige an dieser Stelle aus, da du ja kein bisschen einsichtig bist, obwohl der Großteil deiner Argumente schlicht und einfach falsch oder wissenschaftlich völlig überholt ist.
 
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@ mokabo

Das hier viel zitierte "Positivbeispiel" Portugal hat gezeigt, dass sich die Zahl der 15-16 jährigen, die mit Cannabis in Kontakt gekommen sind, zwischen 1999 und 2003 um 88% angestiegen sind. Was 2001 war, weiß glaub ich jeder...
Und wie gut die Kontrolle hier in Deutschland bezüglich legaler Drogen funktioniert, sieht man an Nikotin und Alkohol...
 
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Anstatt zu sagen, dass man ihn kurieren soll, d.h. die Sucht beenden soll, wünscht ihr genau das. Er soll weiterhin süchtig bleiben, aber eben es leichter haben an sein Zeug heran zu kommen.
Ich dagegen möchte diese Sucht aus dieser Welt verbannen. So wer von euch denkt mehr an das Leiden dieser Menschen? Die, die wollen, dass ein kranker Mensch ewig krank bleibt, eben qualvoll und süchtig, oder der Mensch, der direkt versucht das Leiden zu beenden, was natürlich einen Prozess (Kur) bedeutet, was für eine Zeit recht qualvoll sein wird/kann?

Diskutierst hier wie ein Scharfrichter, aber hast anscheinend nicht einen hauch einer Ahnung von der Psyche des Menschen. Eine Sucht ist nicht heilbar, das ist Fakt. Man kann eine Sucht eindämmen, ihr aus dem Weg gehen, sie ersetzen, sie überspielen oder whatever, aber man kann sie nicht kurieren oder gar auslöschen, was deine Haltung impliziert.

Und wie du damit Menschen leid zufügst? Prinzipiell nicht immer oder direkt. Aber du schaltest deine Kontrolle aus, indem du high wirst. Es besteht bei dir immer die Gefahr Dinge zu tun, die anderen Menschen schaden können (bekifft Autofahren zum Beispiel).

Damit bringst du das perfekte Beispiel für die partielle unqualifiziertheit von Leuten, die Dinge nicht einmal probiert haben. Das ist das typische Denken von Unwissenden: Der hat irgendwas genommen, der ist zu nichts in der Lage. Die Hippie-Jahre, in denen ein nicht zu vernachlässigender Teil der Menschheit sich sonstwas reingeknallt hat, sind wahrscheinlich vollkommen an deinen Studien vorübergegangen.
Immerhin besteht ein Großteil der wirtschaftenden Gesellschaft aus denen und ich finde so schlecht läuft es nicht. Und wenn sich irgendwelche Jugendliche nach nem Kopf oder ner Line ans Steuer setzen wird es wohl weniger an der Droge per se, sondern an der schlichten Selbstüberschätzung, dem Imponiergehabe oder der Gruppendynamik liegen.
 
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Dass die Zahl der Leute die mit Cannabis in Kontakt kommen steigt, wenn man es legalisiert, hätte ich dir auch vorher sagen können. Das ist doch klar? Das diese es sich dann dauerhaft reinpfeifen oder gar süchtig davon werden, ist doch etwas komplett anderes?

Und deswegen alle Drogen verbieten weil man zu blöd ist das Jugendschutzgesetz durchzusetzen oder die Gesellschaft so verkommen ist, dass sie für Minderjährige Drogen kauft und diese an sie weiter gibt?:freak:
Ich weiß ja nich..
 
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Auch die Anzahl der jungen Leute, die aktuell Cannabis konsumieren stieg um 60% an und diejenigen, die mehr als 6x pro Woche konsumieren hat sich verdoppelt.
Kann natürlich Zufall sein (der Konsum unterliegt mehr oder wenig starken Schwankungen über die Jahre) muss es aber nicht (aber hier wird ja jede positive Entwicklung der Legalisierung gut geschrieben, von daher denke ich ist es auch legitim, wenn ich diese Schlussfolgerung um Umkehrschluss auch ziehe...).
Und eine solche Entwicklung sollte auf jeden Fall zu Denken geben.
 
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jamotide schrieb:
Wenn Du fuer eine Legalisierung von Cannabis, aber gegen Heroin bist, dann bist Du nur wenig besser als diejenigen, die gegen die Legalisierung von Cannabis sind, aber Alkohol und Nikotin befuerworten.

ich finde schon man muss da klar differenzieren. in der regel ist ja die heroinsucht ein prozess. es geht ja nicht, ups, jetzt bin ich auf einmal heroin junky. eigentlich ist man mit heroin am ende angelangt und nicht am anfang.

ich bin ganz klar für eine entkriminalisierung und regulierung. aber wenn das bedeutet, dass jeder sich alles in der öffentlichkeit reinhauen kann, dann geht das zu weit.

heroin ist für mich sogar noch ein sonderfall (und wird es immer bleiben) und sollte im optimalfall nur in kliniken ausgegeben und konsumiert werden. ich finde das ist ein guter mittelweg, den man gehen kann. man bietet abhängigen legale möglichkeiten für eine therapie. man bietet spritzen sowie heroin selbst. man muss gleichzeitig aber fordern, den konsum auf eine klinik oder dafür vorgesehene institution zu limitieren. nach dem grundsatz fördern und fordern.

im gegensatz dazu zählt cannabis allerdings zu den weichen drogen und hier kann anders gehandelt werden. hier befürworte ich auch den geschäftlichen vertrieb. aber eben nicht im supermarkt, sondern in speziell vorgesehenen geschäften (siehe coffeeshops).

ich halte es schlicht für falsch die drogen in die öffentlichkeit zu rücken und jedem zugänglich zu machen. jedes kind kann im supermarkt durch die regale gehen und überall sind alkohol und zigaretten verfügbar. legal natürlich nicht käuflich zu erwerben, aber trotzdem wird die hemmschwelle massiv gesenkt. es ist doch die regel, dass der harte alkohol gleich neben den süßigkeiten und knabbersachen steht. dass das heute in unserer gesellschaft noch geduldet wird, finde ich höchst bedenklich.

allerdings wird dieser schritt wahrscheinlich nie gegangen werden, weil die tabak und alkohol lobby viel zu groß ist. man stelle sich vor, es gibt alkohohl und tabak nur noch in speziellen läden in denen der zutritt auf über 18 jährige begrenzt ist und bei bedarf sogar ausweiskontrollen gemacht werden. damit wäre ich auf jeden fall einverstanden. diese einflüsse müssen weg aus den augen derer, die noch zu jung sind zu entscheiden, was sie ihrem körper und ihrem geist antun wollen. sehr radikal, sicherlich, aber trotzdem vernünftig.

edit:

@cerasus, dann klär uns doch ein wenig auf, inwiefern deine religion einfluss auf deine meinung über drogen hat? ich kenn mich ehrlich gesagt nicht aus (halte generell garnichts von religionen). darf man als muslim rauchen und alkohol trinken? was darf man konsumieren und was nicht? warum darf man nicht konsumieren?
 
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3 Menschen reichen anscheinend aus Cannabis zu verteufeln. Dann braucht ihr nur noch 4 Menschen mit gegensätzlicher Meinung zu finden und die Welt gehört euch...

Jeder von euch versucht mir Seitenhiebe zu verpassen. Ihr werdet persönlich und bildet euch was ein.

Ich bin ein Muslim und schon aus irrationalen Gründen bin ich gegen Drogen aller Art. Wenn ich auf diese Art und Weise hier aufgetreten wäre, dann müsstet ihr erst damit beginnen, dass es wissenschaftlich gesehen keinen Gott geben kann (was unmöglich ist zu beweisen). Aber ich habe versucht diese Seite meiner Person wegzulassen.
Fragt euch doch einmal was ich davon habe hier recht zu haben oder auf meiner Meinung zu beharren. Was könnte ich davon haben? Komplexe habe ich nicht. Habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich falsch lag und ihr recht habt und kann mich auch gerne entschuldigen. Aber ich bin nicht einmal persönlich geworden oder unterstelle euch fiese Dinge.

Anhieb dessen, dass meine Präferenz darin liegt, dass ich Ärzten, Psychologen, Wissenschaftlern mehr vertraue als Menschen, die einmal einen Joint gedreht haben, findet ihr seltsam. Meine Meinung darüber, dass man die Menschen vom Unheil bewahren sollte, ist für euch eine lachhafte Idee. Die Menschen waren doch immer so und es wird auch so bleiben, ist für euch ausreichend. Andere sollen erst gar nicht Veränderungen wünschen dürfen.

Dann schiebt eure pro Gedanken hin und her, ich bin wieder raus aus dieser Diskussion.

mfg
 
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andiac schrieb:
[...] Ich war mal genau in dieser Situation, dass ich eine Therapie machen musste, um dem Knast zu entgehen. Das haben die Therapeuten in der Klinik völlig missbraucht und mir andauernd mit dem Rausschmiss aus der Therapie gedroht, wenn ich mich nicht weiter öffnen würde. [...]
Die Drogentherapieeinrichtungen arbeiten zu einem Großteil leider mit völlig überholten Konzepten, die zum Großteil nur aus Druck, Konfrontation und Provokationen bestehen. [...]
Das ist natürlich bedauerlich zu hören. Ich sehe hier aber eher das Problem im Fehlverhalten der Therapeuten und der (obsoleten) Therapiemethoden, als in der Illegalität von Heroin.
Hättest du dich in dieser Zeit auch freiwillig in Therapie begeben, wenn du nicht "gezwungen" worden wärst?
Der Rückgang der Opiat-abhängigen Todesfälle in Portugal seit der Liberalisierung von Cannabis hat ja, laut den Autoren von "What Can We Learn From The Portuguese Decriminalization of Illicit Drugs?" (Hughes et al., 2010) eher etwas mit den Verbesserungen in den Punkten Therapieeinrichtungen, Therapierichtlinien,... zu tun hat und nichts mit der Liberalisierung.
Von daher wäre das doch mal in meinen Augen ein sinnvoller Ansatz.

@ mokabo

Ist der Anstieg des Konsums bei Minderjährigen etwa kein triftiges Gegenargument?
 
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Jein, da der Fehler ja nicht an der Legalisierung an sich liegt.
Der Fehler muss ja irgendwo anders liegen, wenn Jugendliche unter 18 Jahren in Portugal an ihren Stoff kommen, oder? Fehlende Auflagen? Kein Verkauf in dafür vorgesehenen Läden mit harten Kontrollen?
Zumal in Portugal ja auch nicht von einer kompletten Legalisierung gesprochen werden kann

Zumal ich dir genauso Studien nennen kann, welche von einem Rückgang der Cannabis konsumierenden Jugendlichen in Portugal von 2001 bis 2006 sprechen(10%->6%)
http://www.cato.org/pubs/wtpapers/greenwald_whitepaper.pdf
 
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In wie weit es sinnvoll ist, einen Verlauf ab 2001 darzustellen, kann sich jeder selbst denken... Ich meine, du hast in deinem Vorherigen Post sogar selbst die Relevanz dieses Zeitraums indirekt entkräftigt. Warum du dann diesen trotzdem heranziehst, ist mir schleierhaft... (zumal selbst nach dem Abfall 2006 die Rate noch über den Zahlen liegt, die vor 2001 im Text genannt wurden).
Zumal auch fast anderen Zahlen von Drogenkonsumenten im Jahr 2006 niedriger sind als 2001. Hat vielleicht doch etwas mehr mit einem verstärkten und geänderten Therapieprogramm zu tun, als mit der Liberalisierung selbst. Warum denken eigentlich die meisten hier, dass die Liberalisierung alleine den großen Effekt hat?

Natürlich liegt der Fehler auch woanders. Es ist aber unmöglich, eine legale Droge zu kontrollieren, sofern der private/häusliche Besitz erlaubt ist. Es wäre zwar möglich, aber bei entsprechenden Maßnahmen würden die Befürworter hier, als erstes Aufschreien (und der Schwarzmarkt würde dann ähnlich florieren, wie aktuell).
 
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cerasus schrieb:
Was spricht also gegen eine Legalisierung:
  • Keine Anzeige mehr möglich -> Keinen Zwang für eine Therapie

Das Modell Portugal zeigt, dass man Süchtige trotzdem zu Therapien bringen kann.

  • Schwarzmarkt besteht weiterhin (siehe Jinling oder Medikamente). Man kann aber nur noch sehr schwer an die Täter herankommen, weil der Markt nun auch mit legaler Ware befüllt wäre, d.h. man könnte kaum noch zurückverfolgen. Der Schwarzmarkt würde wohlmöglich kleiner werden, aber dafür wäre es erschwerter die illegalen Waren einzusammeln und die Täter zu finden.
Finde ich ein fadenscheiniges Argument. Du tust so, als gäbe es nur zwei Zustände. Schwarzmarkt Ja oder Nein. Dabei ist der wichtige Aspekt die Quantität der Schwarzmarktware und die wird rapide abnehmen.

  • Eine Aufklärung wird erschwert
Wie begründest du das? Inwiefern hängen Drogenaufklärung und Drogenlegalisierung miteinander in Zusammenhang, als das man nicht beides durchführen könnte? Es gibt auch Aufklärung über Alkohol und Tabak. Ist ebenfalls ein fadenscheiniges, nicht haltbares Argument.

  • keine staatl. Kontrolle -> man verliert die Zügeln-> freie Marktwirtschaft -> Neben Zigaretten und Alkohol würde sich nun auch Cannabis durchsetzen. Was Zigaretten und Alkohol in einer Gesellschaft alles ausrichten, muss ich euch nicht erklären.
Völliger Nonsense. Grade durch eine Legalisierung ist es möglich, staatliche Kontrolle durchzuführen und Grenzwerte durchzusetzen. Beim Dealer um die Ecke weißt du nicht, was du für ein gestrecktes Zeug bekommst. Im Coffeeshop kannst du dir sicher sein, was du bekommst, nämlich hohe Qualität.

  • staatl. Kontrolle -> keine Anonymität der Konsumenten. Stellt euch einmal vor der Staat führt Buch über die Leute. Oder so etwas wie Schufa wäre da, d.h. Selektion (Arbeitgeber)
Führt der Staat heute Kontrolle über Alkohol- und Nikotinkonsumenten?

  • hohe Kosten und Steuern. Denn gute Qualität kostet, gute Kontrolle sowieso und die ganze Organisation auch. D.h. im Prinzip wird ein Päckchen Cannabis auch teuer sein. Dieses Argument spricht zwar nicht gegen eine Legalisierung, aber es entwertet die Aussage, dass eine Legalisierung doch besser sei. Im Prinzip verändert sich nichts, egal legal oder illegal.
Versteh ich nicht. Momentan zahlt man "hohe" Schwarzmarktpreise, wegen der Illegalität. Nach der Legalisierung würde man Steuern zahlen. Der Anbau selbst ist Preisgünstig. Der Staat profitiert in diesem Modell sogar.

  • Verkehrsrisiko -> Da der Besitz illegal ist und man nicht in der Öffentlichkeit erwischt werden möchte, konsumiert man hauptsächlich in geschlossenen Kreisen und Orten. D.h. zusätzlich noch bekifft Autofahren ist eher unwahrscheinlich, weil man sich nicht doppelt in Gefahr bringen möchte. Durch eine Legalisierung wäre der Druck nicht mehr da im Hintergrund zu bleiben und abzuwarten, bis man wieder nüchtern ist. Man könnte ja nun einfach auf dem Rückweg nach Hause irgendwo anhalten kurz mal was rauchen und weiterfahren. Siehe Zigarette oder Alkohol am Steuer.
Pseudoargument. Genau das selbe haben wir beim Alkohol. Trotzdem fährt nicht die ganze Nation berauscht durch die Gegend. Dass es immer wieder Idioten gibt die es tun ist traurig, trotzdem stellt man Alkoholkonsumenten nicht unter generalverdacht. Warum sollte dass mit Cannabiskonsumenten geschehen?

  • Leichter Zugang für Minderjährige. Siehe Alkohol und Kippen.
Das ist kein Problem der Legalisierung, sondern der durchsetzung bestehender Regelungen. Das Problem sind Verkäufer, die unverantwortlich mit dem Zeug umgehen, nicht die Droge an sich. Aber ja, dass ist tatsächlich ein Argument. Andererseits muss man sagen: Bei anderen Ab-18-"Einrichtungen" (Pornokinos etc.) funktioniert das System. Warum nicht auch im Coffeeshop?

  • Gesundheitskosten steigen
Aber nur unter der Vorraussetzung, dass die Konsumentenzahl steigen würde. Dass dies in der Realität nicht geschieht, zeigt Portugal. Desweiteren stehen auf der Haben-Seite höhere Steuereinnahmen.

  • Verkauf von illegalen Drogen -> Dadurch, dass Cannabis legal verkauft werden würde, könnten nun all die Dealer ihre restliche Ware besser an den Mann bringen. Man würde ja offiziell nur Cannabis verkaufen und wären also freier und unbeobachteter.
Cannabis wird nicht beim Straßendealer verkauft, sondern in Coffeeshops. Und warum ein illegaler Heroindealer in Zukunft weniger zu befürchten hat, nur weil er auch Cannabis "liefert" versteh ich nicht. Das Vergehen ist das selbe wie heute. Sind Heroindealer auch unbeobachteter, wenn sie zusätzlich Zigaretten verkaufen?

  • Was auch dagegen spricht, ist die Haltung weltweit. Auf der Welt ist es nicht umsonst verboten. Ein Portugal, Niederlande oder Tschechien auf der einen Seite und auf der anderen ca. 190 Länder. Von GB bis China, von Indonesien bis Uruguay. Ihr wisst es natürlich besser.
Beschäftige dich mal mit der Geschichte von Hanf und warum es verboten ist. Das Stichwort nach dem du suchst lautet "Baumwolllobby".

  • Gesellschaftliche Konsequenzen, dadurch dass ein Teil der Bevölkerung arbeitsunfähig wird, denn falls man süchtig wird, dann wird das Einkommen der meisten für den Jahre langen Konsum nicht ausreichen

Wieder setzt du Vorraus, dass die Anzahl der Konsumenten steigen würde. Das ist jedoch längst wiederlegt.

  • Zusätzlich sprechen die meisten ethischen Gründe gegen Rauschmitteln aller Art, weil ein humaner Mensch immer gegen körperliche Misshandlung ist.
Ethik und Moral sind nicht zeitlos. Dogmen gehören in die Kirche.
Die Moral einer Gesellschaft ist stetem Wandel unterzogen und steht nicht still. Ein verweis auf Ethik und Moral ist imho der letzte Strohhalm, an dem man sich klammert. "Weil es schon immer so war". Und selbst dass ist bei Cannabis nicht der Fall, denn es war nicht "schon immer so".

Du hast da zwar schön eine Liste von Argumenten aufgebaut, aber letztenendes ist das nichts anderes als dass, was du schon all die Seiten vorher tust: Fakten und Gegenargumente ignorieren und stattdessen sturr auf deinem Standpunkt beharren und all die Dinge erneut sagen, die du schon längst gesagt hast und auf die andere längst eingegangen sind. Du tust so als lieferst du unangreifbares Faktenwissen, dabei ist dass doch ebenfalls nur deine eigene Meinung, nur anders verpackt.
 
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Nossi schrieb:
Wieder setzt du Vorraus, dass die Anzahl der Konsumenten steigen würde. Das ist jedoch längst wiederlegt.
Zumindest bei Minderjährigen hat man in Portugal einen deutlichen Anstieg der Konsumenten feststellen können.
 
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legalisiert man eine droge steigt natürlich für kurze zeit die anzahl der konsumenten. die hemmschwelle wird so halt massiv gesenkt und fast jeder will natürlich ausprobieren, was es mit dem neuen stoff auf sich hat.

auf lange sicht macht es aber keinen unterschied, denn schon jetzt ist die situation so, dass jeder, der konsumieren will, es auch tut.

oder ist die anzahl der konsumenten nach der legalisierung konstant geblieben? ich glaube nicht, wenn ich mich richtig an den portugal artikel erinnere.
 
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