News Raspberry Pi 4: Kleinst-PC wird „vollständiger Schreibtischcomputer“

Gee858eeG schrieb:
Microsoft Office
Spiele
Generell Software
Ich könnte mich irren, aber die meisten Spiele werden heute anscheinend auf Handys gespielt, die überwiegend ARM nutzen. Und die meisten davon laufen unter Android, was im Kern Linux ist.
Auf die Sinnhaftigkeit der Möglichkeit, Anno 1800 auf einem Pi zu spielen, wenn er einen LP x86-Prozessor hätte brauche ich wohl nicht eingehen.

Microsoft Office ist ebenso wenig alternativlos. Ich bin kein Poweruser, aber Libreoffice deckt so ziemlich jeden Usecase ab, den ich mir auf derartiger Hardware ausmalen kann.

Generell Software?
Der eigentliche Grund, warum Microsoft es nicht schafft auf ARM Fuß zu fassen, ist vor allem überhaupt: Software.
Proprietäre Software kann man nicht schnell auf andere Architekturen anpassen, das muss derjenige mit dem Sourcecode machen. Bei Linux und FOSS ist das kein Problem und der Grund, warum man quasi alles was FOSS ist, auch auf dem Raspberry zum laufen bekommt. Microsoft hat zu wenig Ressourcen oder will sich diese nicht leisten, dieses Ökosystem zu erschaffen, damit es von alleine funktioniert. Bei Linux und FOSS ist die Einstiegshürde denkbar gering, man muss nur das Target von GCC anpassen.
Windows und allgemein Proprietäre Software steht sich bei ARM selbst im weg. Das ist aber nicht schlimm, denn eigentlich "braucht" sie niemand ;)
Gee858eeG schrieb:
DAS ist das beste Beispiel für meine Argumentation. Teste das mal auf einem Raspberry. Du wirst dich ziemlich schnell freiwillig mit Linux anfreunden. Schon allein, weil es für Linux mehr Software gibt. Abgesehen davon ist die Performance (noch) unterirdisch.
 
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ghecko schrieb:
Microsoft Office ist ebenso wenig alternativlos. Ich bin kein Poweruser, aber Libreoffice deckt so ziemlich jeden Usecase ab, den ich mir auf derartiger Hardware ausmalen kann.
Libreoffice ist nun Mal kein Microsoft Office.
Auch wenn es für dich unvorstellbar erscheint, gibt es doch Funktionen, die es nur bei Microsoft Office gibt. Windows hat halt eine größere Base bei Consumern und daher mehr Software, die dafür speziell geschrieben wurde. Es gibt Software, die manch einer unabdingbar braucht, welche es nur für Windows gibt. Für mich persönlich gibt es mindestens 3, die mir auf Anhieb einfallen.
 
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Und die müssen auf einem Raspberry Pi laufen? Wenn man auf diese Software angewiesen ist, scheint das ganze denke ich zu wichtig für einen 35€ teuren Einplatinencomputer mit SD-Karte zu sein, egal ob Windows mit dieser Software nun darauf laufen würde oder nicht.
 
Von der Leistungsfähigkeit des Pi 4 würde es reichen. Unvorstellbar wieder, ich weiß. Zum Glück hat er ja auch USB Anschlüsse für vernünftigen Speicher. Ich denke mein Punkt sollte klar geworden sein
 
Ich erwähnte ja auch eine Plus Plus Variante von 75 -125 und da gibts eigentlich nix unter diesen Kriterien.

Das nächst grössere währe ein Odroid H2 (nicht wirklich Lieferbar) und der liegt beim doppelten von 250 rum wenn Ich So-Dimms + M2 ausrechne.

Was Ich weiterhin sehr gern noch sehen würde währe ebenfalls für erwähnte 100 gemittelt eine "Deluxe" Edition vom Banana Pi M2 Zero mit 2 Flash Festspeicher Bereichen sowie zeitgemässen Interfaces und signifikant mehr Ram von 4-8 staat 512 MB.

Man könnte sich damit sehr schön eine Hardware Wallet für Monero basteln mit passendem Touchscreeen/Akku Case, , ein eigenes Headset (hier währe es schön AptX lizensiert zu haben ab Werk) was alle MP3 s und Flacs enthält integral unabhängig vom Handy, in totalitären Regimen den ganzen PC perfekt tarnen, Smartwares selber bauen wie Watch oder Boots ect. pp
 
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gibt es eigentlich eine Auflistung der besten, sinnvollsten Projekte mit dem Raspberry?

Würde gern mal was machen, aber hab bis jetzt noch kein Anwendungszenario für mich entdeckt
 
Tobi4s schrieb:
Sag mal was los mit dir? M.2 SATA Anschlüsse bieten genau so viel wie ein normaler SATA Anschluss, nämlich ca. 600MB/s -10%. Nur ihr zwei redet von NVMe, weil ihr offenbar nicht wisst was der M.2 Anschluss eigentlich ist und wenn ihr diese Grundlagen nicht verstanden habt, steht es euch ganz schlecht zu Gesicht andere Anzumeckern
Wissen wir, ist uns aber bums ob m2sata oder m2nvme, weil es mechanisch keinen Sinn macht. Dafür gibt es die standartisierten HATs.
 
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Agba schrieb:
Würde gern mal was machen, aber hab bis jetzt noch kein Anwendungszenario für mich entdeckt

Oder auch:

  • Einen Netzwerk-Musik-Player mit MPD (und ggf. einem HiFiBerry DAC)
  • Einen mobilen WLAN-AP mit dnsmasq
  • Eine Überwachungskamera mit Motion
  • Eine eBook-Bibliothek mit COPS (+samba, +calibre)
  • Einen PVR mit tvheadend (und USB-TV-Karte)
  • NIDS/HIDS mit snort oder suricata
 
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Piktogramm schrieb:
TomsHardware hat 7.6W gemessen, da sind die 5W die am SoC abfallen durchaus realistisch und dazu braucht es bei halbwegs offenen Gehäusen keine großen Kühlkörper. Eine aktive Belüftung schon garnicht.
Ein USB Stick der außerhalb der Platine sitzt ist für die Kühlung komplett egal.

Der Betrieb als NAS ist das perfekte Beispiel wo die SoC Auslastung deutlich unter den Benchmarkwerten bleibt. Crypto für HDD und Netzwerk belegen je ein Thread. Bei einem Quadcore sind damit 2 Cores nahezu unausgelastet. Zudem wird die CPU immer wieder damit Zeit zubringen auf I/O zu warten, da steht dann die CPU bei 100% Auslastung und tut gern mal 50% der Zeit eigentlich nichts.

Wobei ich für ein System, welches als Bastelboard gedacht ist, 7,6 Watt Gesamtstromverbrauch der Platine für ein Bastelsystem (nicht negativ gemeint), welches oft im Dauerbetrieb verwendet wird, als arg hoch empfinde. Zumal bei unseren Stromkosten, jedes zusätzliche Watt im 24/7 Betrieb rund 3 EUR an Kosten verursacht- bei den jetzigen Politikagenda: Tendenz steigend.
Ich betreibe einen Deskmini A300 mit Athlon 200GE, 2 x 4 GB, 2 x Sata 2,5" unter Linux Mint mit abspielen eines YT Videos in FF mit gemessenen 15 Watt. User hier im Forum haben den A300 per undervolten des Athlon im Idle auf 8 Watt gedrückt. Gemessen an der Austattung ist das für den Pi im Vergleich eigentlich zu viel.
Wie tkaiser im heise Forum beschreibt hat dann der Pi4 auch schon im Idle Probleme ordentlich die Warmluft um ihn herum loszuwerden. Ich sehe schon eine aktive Kühlungswelle auf die Pi Gehäuse zurollen.
Die Entscheidung für den 28nm Prozess ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar, aber die schnelleren Cortex 64 Bit Kerne werden ja bei den Smartphones schon in 7nm gefertigt...
 
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Ich habe mein altes X200 inkl. Display auch auf einen Verbrauch um die 5W getrimmt, aber das Ding hat damals auch eine Stange mehr Geld gekostet, als der rPi. Auch mein alter Dual-P3 verbrauchte unter Vollast auch nur um die 15W, aber auch der war damalsTM deutlich teurer.

Es ist eine kleine Platine für wenig Geld, dafür bietet die schon verdammt viel. Daß beim Stromverbrauch noch ein paar wenige Watt zu holen wären, ist gut möglich. Aber Material, Fertigung, Entwicklung, Lagerung und Vertrieb müssen auf den Preis umgesetzt werden, die Zwischenhändler wollen auch noch etwas verdienen,da ist nicht viel Spiel für extreme Optimierungen, wenn der günstige Preis gehalten werden soll.
 
  • Node-Red/OpenHAB
  • MQTT Server
  • Grafana
  • IngresDB
....
Ich dachte wir sind hier in einem technik Forum. Ist auch hier der Tellerand so nah :evillol:
 
Gee858eeG schrieb:
Libreoffice ist nun Mal kein Microsoft Office.
Auch wenn es für dich unvorstellbar erscheint, gibt es doch Funktionen, die es nur bei Microsoft Office gibt.

Und welche wären das? Und noch viel wichtiger, sind diese wirklich überlebenswichtig? Ich habe bisher noch nie etwas negatives über eine meiner LibreOffice Präsentationen gehört...

Und wer braucht Word? Für kleine Dinge gibt es Markdown und für alles, was nach etwas aussehen soll (Bewerbungen, etc) gibt es Latex.

Outlook? Dafür gibts Tunderbird.

Zu Excel bzw. dessen Counterpart in LibreOffice kann ich nichts sagen, da ich es nie benutze.
 
NJay schrieb:
Zu Excel bzw. dessen Counterpart in LibreOffice kann ich nichts sagen, da ich es nie benutze.
Dann könntest du da mal reinschauen bzw. grundlegende Infos einholen. Es wird dich erschrecken, wie weit verbreitet Excel in jedem Unternehmen ist und das sind eben die gut zahlenden Kunden. Ich kenne komplette Großprojekte (>10M €), welche hautpsächlich in Excel abgebildet werden. Nicht, dass da nicht auch andere SW zum Einsatz kommt, nur ist Excel oft das every day tool.

Und da auf 99% der PCs Windows läuft, ist einfach Excel angesagt. Die Integration des Officepakets heutzutage in den Arbeitsalltag bietet keine andere Software - zu mindest nicht so komfortabel.

Auch Word und PowerPoint sind einfach der Standard (neben den Apple-Pendants in manchen kleineren Bereichen). Es geht immer anders, nur versteht es Microsoft sehr gut den Anwender hier an sich zu binden.
 
ghecko schrieb:
Abgesehen davon ist die Performance (noch) unterirdisch.

Naja, was erwartest Du auch...
Die haben schlappe 3 Jahre gebraucht den Sheduler auf Ryzen hin zu optimieren, was immernoch x86 ist.

Wie lange sollen wir dann auf ARM warten.. ?:freaky:
 
NJay schrieb:
Und welche wären das? [...]
Nichts für ungut, aber du hast echt keinen Plan, wie Office im Arbeitsalltag verwendet wird.
Was denkst du denn, wie z.B. Rechnungen entstehen? In vielen Firmen läuft das per Vorlage + Word-Makro, ganz per Hand oder per externem Tool, das eine Worddatei erstellt (und nicht .pdf, damit per Hand noch geändert werden kann).
Excel kann extrem viel und wird quasi überall eingesetzt.
Thunderbird ist privat ok, aber kein Ersatz für Outlook. Gibt es z.B. ein PlugIn wie SimplyFile für Thunderbird? Ist mir noch nicht untergekommen.
PowerPoint ist da schon fast nebensächlich.
Auch Access findet viel Verwendung, wenn auch oft für quick & dirty Sachen.

Für´s Office in Firmen ist ein Pi daher ziemlich fehl am Platz. Außer man verwendet ihn als Thin-Client und arbeitet auf einer anderen Maschine. Für jemanden hingegen, dem privat Surfen und LibreOffice reichen - warum nicht.
 
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Enurian schrieb:
Nichts für ungut, aber du hast echt keinen Plan, wie Office im Arbeitsalltag verwendet wird.

Da haben wir jetzt etwas aneinander vorbei geredet. Was das Nutzen in Firmen angeht kann ich dir nicht sagen, ich bin Informatiker, mache also Grundsätzlich einen Bogen um die Office Suite. Alle Startups, die ich kenne, machen das genau so.

Ich bezog mich auf den privaten Gebrauch, da oben von:
Gee858eeG schrieb:
@ghecko
  • Microsoft Office
  • Spiele
  • Generell Software

Gerdet wurde, was ich als private Nutzung interpretiert habe, da man in Firmen schließlich weniger spielt :)


alexx79 schrieb:
Die Integration des Officepakets heutzutage in den Arbeitsalltag bietet keine andere Software - zu mindest nicht so komfortabel.

Ich werde aktuell auf der Arbeit dazu gezwungen Windows und Outlook zu verwenden. Ich finde den Umgang mit beiden Sachen sehr sehr nervig. Ich benutze in Outlook kein besonderes Feature (für was auch?), ich lese da ein paar Mails und Antworte manchmal... Das wars.
 
NJay schrieb:
ich bin Informatiker, mache also Grundsätzlich einen Bogen um die Office Suite. Alle Startups, die ich kenne, machen das genau so.

Ich bezog mich auf den privaten Gebrauch, da oben von:
ich bin auch Informatiker und nutze gerne Office:
  • Stiftbenutzung
  • live share
  • Verfügbarkeit sowohl im Web, auf dem Handy und auf dem PC
  • man findet einfacher Hilfe dazu
  • UX
  • OneDrive Integration


NJay schrieb:
Alle Startups, die ich kenne, machen das genau so.
Verständlich, da die wenigsten Startups sich so einen Luxus leisten können ;)
 
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