Ryzen 7900x - Feste Frequenz = niedrigere Temperaturen + Stromverbrauch?

yAiz0

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Hey,

ich hab gestern aus Testzwecken mal den Takt meines 7900x auf 5500 Mhz festegelegt, was niedrigere Temperaturen und einen niedrigeren Stromverbauch zur Folge hatte, was aber ja eigentlich keinen sinn macht oder?

Ich hatte vorher beim PBO von -20 drin TJMax auf 85 Grad. Beim spielen von Escape From Tarkov ist meine Cpu so um die 75-80 Grad warm geworden. Nachdem ich den PBO deaktiviert hatte und den Takt auf 5,5 festgelegt wurde meine CPU nur noch maximal 71 Grad warm und ich hatte etwa 5-10% mehr Leistung.

Meine Frage ist nun wie es sein kann, dass so weniger Wärme entsteht und ob es schädlich ist, die CPU dauerhaft auf diesem festen Takt laufen zu lassen?


MfG
 
yAiz0 schrieb:
was aber ja eigentlich keinen sinn macht oder?
Du begrenzt den Takt. Wieso macht das keinen Sinn? Offiziell boostet der Prozess ja bis 5,6 GHz und je Rahmenbedingungen vermutlich sogar höher.

Durch die Taktbegrenzung, den niedrigeren Stromverbrauch wird die CPU scheinbar weniger warm und kann den Takt stabiler halten, was dann im Schnitt durchaus für mehr Leistung sorgen kann.

Das ist ja meist auch so die Idee hinter dem UV. Weniger Leistungsaufnahme, ggfs. einen etwas niedrigeren Boost in Kauf nehmen, dafür aber stabilere Taktraten durch die gesenkte Temperatur.
 
Okay, ja die CPU scheint tatsächlich deutlich "stabiler" zu laufen zumindest was das Zocken angeht, da ich auch keine Frameeinbrüche mehr habe, wie es vorher der Fall war.

Ist es möglich die Taktfrequenz auf zb. mindestens 5400 Mhz festzulegen aber trotzdem noch boosten zu lassen? Sorry, bin absoluter Anfänger auf dem Gebiet versuche aber die CPU optimal fürs Zocken einzustellen 😅
 
wenn ich das noch richtig im Kopf habe ist mit dem festlegen von Takt im Bios , PBO(boosten) deaktiviert. Was bei dir auch der Grund sein kann warum du andere Werte Hast. Da nicht mehr die volle Spannung zum erreichen des maximal Taktes benutzt wird. Allerdings könnte Esserin das du im idle dadurch höher Verbräuche hast.

Ich kann mich da auch irren meine letzen Erfahrungen beruhen auf ZEN2.

Wie wäre es wenn du einfach die tdp begrenzt z.b. auf 105.
 
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Ist das denn überhaupt stabil?
Also nicht in Spielen, sondern wenn mal etwas alle Threads ausnutzt?

Ansonsten ist es logisch, dass die CPU jetzt weniger Hitzeentwicklung hat, da sie vorher maximal geboostet hat, egal wie ineffizient das ist.

Was ich zweifelhaft sehe, ist die gestiegene Leistung.
Wenn der reale Takt jetzt niedriger liegt, dann wird auch die Leistung sinken.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Ist das denn überhaupt stabil?
Also nicht in Spielen, sondern wenn mal etwas alle Threads ausnutzt?
Also ich habe gestern knapp 2 1/2 Stunden gespielt, ohne dass der Rechner abgestürzt ist oder sonstige Fehler aufgetreten sind. Allerdings funktioniert Cinebench R23 so nicht, da stürzt er nach 2-3 Sekunden nach dem Start ab also wirklich stabil ist es nicht. Kann man da irgendwas machen um das System so stabil zu bekommen? Zb undervolten oder sowas?

MonteSuma schrieb:
Wie hast du das gemessen und hast du die durchschnittliche Taktrate vergleichen?
Lach mich bitte nicht aus aber gemessen hab ich das nur an den Frames die ich bekomme, da ich hauptsächlich nur zocke mit diesem PC 😅
 
Würde einfach die TDP limitieren (wenn dir die Temperaturen, warum auch immer, zu hoch sind) wie es schon erwähnt wurde und den Rest unberührt lassen.
 
Also die Temps sind jetzt mit dem festgelegen Takt eigentlich optimal, mich würde aber interessieren ob ich den Takt auf ein Minimum (zb. 5000Mhz) festlegen kann und trotzdem das boosten zulassen? Mir ist aufgefallen, dass die CPU beim spielen manchmal in ungünstigen Momentan runtertaktet, was dann niedrigere Frames zur Folge hat, daher hatte ich es mit festgelegtem Takt versucht.

Zusätzlich würde ich das System gerne etwas stabiler bekommen, da es scheinbar nicht 100% stabil ist, da der PC beim ausführen von z.B. Cinebench dann doch abschmiert. Was bietet sich da am besten an? Macht undervolten Sinn bei festgelgtem Takt oder ist das dann eher kontraproduktiv?

Sorry, bin wie gesagt absoluter Anfänger auf dem Bereich versuche mich aktuell bisschen einzufinden im Thema. Vielen Dank schonmal für die Hinweise!
 
yAiz0 schrieb:
Zusätzlich würde ich das System gerne etwas stabiler bekommen, da es scheinbar nicht 100% stabil ist, da der PC beim ausführen von z.B. Cinebench dann doch abschmiert. Was bietet sich da am besten an? Macht undervolten Sinn bei festgelgtem Takt oder ist das dann eher kontraproduktiv?

-> probiere das doch erstmal aus.
NasterX21 schrieb:
Würde einfach die TDP limitieren (wenn dir die Temperaturen, warum auch immer, zu hoch sind) wie es schon erwähnt wurde und den Rest unberührt lassen.


yAiz0 schrieb:
Also die Temps sind jetzt mit dem festgelegen Takt eigentlich optimal
Woher weißt du, das die optimal sind? Optimal für was? AMD sieht hohe Temperaturen bei den CPUs vor.
 
NasterX21 schrieb:
Woher weißt du, das die optimal sind? Optimal für was? AMD sieht hohe Temperaturen bei den CPUs vor.
Optimal fürd Zocken. Mag es nicht wenn meine CPU dauerhaft an die 80 Grad oder teilweise sogar mehr warm wird.

Also TDP aktivieren kann dafür sorgen, dass mein System stabiler läuft? Der hat 7900x hat ja laut AMD ne max. TDP von 170W, welchen Wert würdet ihr mir dann empfehlen?
 
yAiz0 schrieb:
Mag es nicht wenn meine CPU dauerhaft an die 80 Grad oder teilweise sogar mehr warm wird.
Warum haben da immer alle so ein Problem damit? Die CPU ist dafür ausgelegt. Dadurch geht nichts schneller kaputt. Die CPU zu drosseln um die Temperaturen niedrig zu halten bringt für die Haltbarkeit gar nichts.
 
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yAiz0 schrieb:
Optimal fürd Zocken. Mag es nicht wenn meine CPU dauerhaft an die 80 Grad oder teilweise sogar mehr warm wird.
Also nur weil du die Temperatur nicht magst, ist dies gleich Optimal ?
Das steht aber nicht wirklich im Einklang miteinander...

Stell halt die TDP im Bios halt selber mal ein bisschen ein und teste rum.. Eine perfekte vorlage/vorgabe gibt es nicht.. Fang halt bei 105w TDP an und dann probierst dich weiter aus, OC/UV nimmt halt Zeit in Anspruch, das ist nicht mit 2-3 Einstellungen "mal eben so gemacht"..
 
yAiz0 schrieb:
Also ich habe gestern knapp 2 1/2 Stunden gespielt, ohne dass der Rechner abgestürzt ist oder sonstige Fehler aufgetreten sind. Allerdings funktioniert Cinebench R23 so nicht, da stürzt er nach 2-3 Sekunden nach dem Start ab also wirklich stabil ist es nicht.
Das ist für 99,99% Leute vollkommen normal ohne Absturz zu zocken, dein System hat irgendwelche Probleme und am Takt rumspielen und sich über "gefühlsbasierte Ergebnisse" zu freuen ist nicht der richtige Ansatz es herauszufinden oder es zu lösen.
yAiz0 schrieb:
Kann man da irgendwas machen um das System so stabil zu bekommen?
Grundsätzlich startest du möglichst immer mit "known good" Komponenten.
Weniger ist mehr in dem Fall, da du Fehlerquellen minimieren willst.
Minimal wäre also:
Netzteil, Prozessor, Mainboard, ein Ram Riegel, eine SSD (oder sogar nur ein Linux Live USB Stick), Grafikkarte ist auch optional, da dein Prozessor eine onboardgrafik hat.
Aktuelles Bios, frische Windows Neuinstallation und dann testen...
 
PBO im Bios deaktivieren (bringt in der Regel nicht viel, bis auf erhöhten Stromverbrauch und Teperaturen)
CPU im Standard Modus betreiben
RAM im Bios XMP / EXPO aktivieren
Windows Power-Plan auf ausgeglichen stellen

Fertig - System läuft dann effektiv und stabil wie in den Spezifikationen vorgesehen.
Heutige CPU´s laufen bereits von Werk aus recht nahe am Optimum, da muss mach nichts mehr selbst einstellen, da das meistens nichts bringt, außer Instabilität.
 
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@yAiz0
Normalerweise sollte das natürlich nicht so sein, dass die CPU bei fester, sehr hoch eingestellter Taktrate weniger Strom verbraucht und gleichzeitig performanter läuft als mit offenem Boost.

Kannst du das von dir beschriebene Verhalten in anderen Anwendungen nachstellen? Ich würde hier eher die Kombination: neue Ryzen-Architektur + Escape from Tarkov vermuten und dass es sich entsprechend um einen Einzelfall handelt.

Im Desktop/Idle-Betrieb wirst du nun definitiv viel mehr Strom verbrauchen als vorher, das sollte klar sein.
 
NasterX21 schrieb:
Also nur weil du die Temperatur nicht magst, ist dies gleich Optimal ?
Das steht aber nicht wirklich im Einklang miteinander...

Stell halt die TDP im Bios halt selber mal ein bisschen ein und teste rum.. Eine perfekte vorlage/vorgabe gibt es nicht.. Fang halt bei 105w TDP an und dann probierst dich weiter aus, OC/UV nimmt halt Zeit in Anspruch, das ist nicht mit 2-3 Einstellungen "mal eben so gemacht"..
Optimal um meinen inneren Monk zu befriedigen, ja 😅 Hatte halt vorher nen 9700k welcher nur selten über die 70 Grad gegangen ist und wenn du dann trotz besserer Kühlung ne viel wärmere CPU hast ist das irgendwie unebfriedigent. Werds aber heute Nachmittag mal testen, danke für den Tipp :D

RD500YPVS schrieb:
RAM im Bios XMP / EXPO aktivieren
Gut dass du es ansprichst, dazu hätte ich auch mal ne Frage. Gibt es einen Unterschied zwischen XMP und EXPO? Die CLs sind ja bei beiden identisch
 
Wenn dein RAM EXPO unterstützt würde ich auch das entsprechend aktivieren, sollte aber mit XMP auch ohne Probleme laufen.
 
DJMadMax schrieb:
@yAiz0
Normalerweise sollte das natürlich nicht so sein, dass die CPU bei fester, sehr hoch eingestellter Taktrate weniger Strom verbraucht und gleichzeitig performanter läuft als mit offenem Boost.

Kannst du das von dir beschriebene Verhalten in anderen Anwendungen nachstellen? Ich würde hier eher die Kombination: neue Ryzen-Architektur + Escape from Tarkov vermuten und dass es sich entsprechend um einen Einzelfall handelt.

Im Desktop/Idle-Betrieb wirst du nun definitiv viel mehr Strom verbrauchen als vorher, das sollte klar sein.
Das kann gut sein, Tarkov ist da ja eh ein Sonderfall.

Also was mich eigentlich gestört hat war, dass ich beim Spielen von Tarkov mit der Zeit immer weniger FPS hatte. Am Anfang vom Raid sehen diese meist noch sehr gut aus (150-190 FPS auf Customs bspw.) aber nach ein paar Minuten und je nach Standpunkt auf der Map sind diese dann deutlich eingebrochen (auf teilweise 100-110 FPS). Dabei ist mir dann aufgefallen dass meine GPU auch nicht mehr richtig ausgelastet wird. Die Auslastung ist teilweise auf unter 50% gefallen. Mein Gedanke war also wenn ich die Taktrate der CPU festlege, unterstützt diese meine GPU besser und die Frames bleiben stabiler, was sich auch bestätigt hat denn die Auslastung meiner GPU beträgt nun meistens 80-95% und fällt nur sehr selten unter die 80%.

Gibt es denn alternative Vorgehensweisen, die ich testen kann, damit meine CPU die GPU besser befeuert, ohne das Festlegen des Takts?
Ergänzung ()

RD500YPVS schrieb:
Wenn dein RAM EXPO unterstützt würde ich auch das entsprechend aktivieren, sollte aber mit XMP auch ohne Probleme laufen.
Okay, danke. Ich habe 4 Optionen im BIOS jeweils 2 XMP-Profile und 2 EXPO-Profile. Am besten nehme ich also das EXPO mit den niedrigeren CLs, richtig?
 
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yAiz0 schrieb:
die Auslastung meiner GPU beträgt nun meistens 80-95% und fällt nur sehr selten unter die 80%
Daran siehst du ja auch, dass Tarkov ein extrem CPU-lastiges Spiel zu sein scheint.

Du kannst ja spaßeshalber mal die Auflösung hochschrauben (höher als dein Monitor nativ zulässt, mit Skalierungsfaktoren über den Treiber).

Wenn du irgendwann in's GPU-Limit rutschst, sollten da auf jeden Fall die 99-100% Auslastung stehen, sogar mehr oder weniger dauerhaft.

yAiz0 schrieb:
Gibt es denn alternative Vorgehensweisen, die ich testen kann, damit meine CPU die GPU besser befeuert, ohne das Festlegen des Takts?
Um auszuschließen, dass bei dir temperaturtechnisch irgend etwas limitiert, kannst du im Desktop-Betrieb gleichzeitig FurMark und Prime95 anwerfen und nebenher die Temperaturen z.B. mit HWiNFO ("Sensors only" beim Start wählen) kontrollieren.

Wenn sonst die gängigen Dinge im BIOS gesetzt sind (EXPO-Profil für den RAM wurde schon genannt, parallel dazu noch SAM aktivieren bei AMD-Karten, bei nVidia wäre es Re-BAR), dann solltest du eigentlich auf der sicheren Seite sein.

Die CPU-Performance lässt sich wunderbar (Single- wie Multicore) in CineBench R23 vergleichen, da gibt es ja auch Benchmarks hier auf ComputerBase.
 
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