Gurnison schrieb:
Funktioniert das Konzept mit Ipads nicht, habe ich Zuhause ein Ipad für viel Geld rumliegen, welches ich nicht benötige.
Wie praktisch, dass iPads den Wert vergleichsweise gut halten. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass das Kind das Gerät nicht mehr zurück gibt.
Ich habe auch schon mit einem Surface Pro 4 jahrelang im Unterricht mitgeschrieben, einige Kollegen haben diverse iPads oder Windows Convertibles benutzt. Das elektronische Notizen machen funktioniert prima, selbst wenn die Schule das iPad nicht konsequent nutzen sollte.
Volltextsuche ermöglicht durch Handschrifterkennung durch alle Notizen hat was, so als Beispiel. Da kommt dann auch der Apple pencil ins Spiel. Der verwendete Stift sollte einen gewissen Qualitätsstandard erfüllen, sonst wird das nichts.
Je nach Lehrer (und Schule, falls die für sowas vorgesorgt hat) kann man abzugebene Hausaufgaben auch elektronisch einschicken, sonst muss man die leider vorher ausdrucken.
Gurnison schrieb:
Auch wenn das Ipad gegen Verlust etc. versichert wäre, möchte ich die Versicherung nicht erleben, wenn das mehr als einmal passiert.
Zu der exakten Versicherung muss es ja auch eine Übersicht der Leistungen geben, in der drin steht, wie das gehandhabt wird. Mal nachforschen.
Gurnison schrieb:
Damit die Kinder den Umgang mit den Geräten erlernen gibt es extra Apple-Unterricht (keine freiwillige AG).
Gurnison schrieb:
Ich weiß von mehreren Schulen, dass Ipads eingesetzt werden (sollen), weil die Unterrichts-Tools da reibungsloser funktionieren. Für mich fühlt sich das aber nach Markenbranding der Kinder, aufgrund fehlender IT-Kompetenz, seitens der Schule an.
Die haben da auch nicht unrecht.
'Apple iPad, das iPad muss neuer denn so-und-so sein' ist eine ziemlich einfache Vorgabe, die auch für Laien umsetzbar ist und einen Mindeststandard an Soft- und Hardware garantiert.
iOS (bzw. iPad OS) ist auch nicht ganz grundlos als laienfreundliches Betriebssystem bekannt.
Überleg mal, wie das aussehen würde, wenn man das mit Android machen würde. Entweder
a) Es wird ein extrem spezifisches Modell gewählt und alles andere abgelehnt, was auch bei Familien mit vorhandenen Android Tablet zu einem Neukauf führen würde oder
b) Das Chaos fängt an. Eine Liste von Features vorgeben ist sinnlos, da blickt der Laie nicht durch. Dann kommt jeder Schüler mit einem anderen Gerät das andere Eigenheiten hat an. Manche Geräte erfüllen nicht die Mindestanforderungen. Bei jedem Hersteller sehen die Menüs etwas anders aus. Da sind überforderte Lehrer und erhebliche Unterrichtsstörungen schon vorprogrammiert.
Außerdem relevant für Schulen: Apple unterstützt die Geräte deutlich länger als Android Tablets unterstützt werden. Früher konnte man mit 5 Jahren rechnen, mittlerweile bekommt das iPad Air 2 von 2014 dieses Jahr noch das Update auf iPadOS 15.
Mit Glück kann man also dasselbe iPad von Klasse 5 bis 12 nehmen, eventuell muss einmal ein neues Gerät angeschafft werden. Dasselbe von Android Tablets erwarten würde ich für gewagt halten.
Das soll keine Lobeshymne an Apple sein, aber man sollte sich auch nicht gegenüber der Tatsache verschließen, dass die aus Perspektive einer Schule vieles richtig machen.
Von der Verwendung von Windows- oder Android-Tablets im Schulunterricht brauchen wir hoffentlich nicht reden.
Das gesagt, ist Microsoft extrem erfolgreich im Markenbranding von Schülern und Studenten. Das ist kein Zufall, dass Microsoft für genau diese Zielgruppe extrem vergünstigte oder sogar kostenlose Software bereitstellt.
Zu meinen Ausbildungszeiten als Fachinformatiker Systemintegration habe ich von Microsoft Windows- und Serverlizenzen erhalten, die am freien Markt (zehn)tausende Euros kosten würden. Effekt: Ein Windows-basiertes Homelab ist der Weg des geringsten Widerstandes.
Gurnison schrieb:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Zu meinen Schulzeiten war der Texas Instruments Ti-84 Plus verpflichtend - genau das Modell (oder die Premium-Version). Und das an mehr als einer Schule.
Anders als ein iPad hat das Gerät später praktisch null weitere Verwendungsmöglichkeiten. Vielleicht noch, wenn man etwas naturwissenschaftliches an der Uni studieren geht... aber da zückt der Student eher das Smartphone mit geeigneter App.