@marcus locos
Naja, dein Beitrag zielt schon auf die Richtung "Dann hast du es halt falsch benutzt" ab und damit ist niemandem geholfen.
Generell "VR ist doof"-Kommentare verbieten zu wollen ist dumm, denn damit erzeugt man ein "Alles ist rosig"-Bild, welches bei VR so auch einfach nicht stimmt.
VR ist viel mehr und gleichzeitig auch viel weniger als sich alle vorstellen!
Und an diesem Punkt muss an ansetzen und eine realistische Vorstellung von VR verbreiten.
VR ist viel mehr als "gefloppte 3D-Fernseher" und versetzt einen in die Welt eines Spiels.
Gleichzeitig ist VR aber auch stark limitiert was die Spiele und möglichen Genres angeht.
Man kann nicht einfach jedes Spiel in VR spielen und manche Genres eignen sich nur sehr wenig für VR.
Battlefield in VR würde Übelkeit hervorrufen und gleichzeitig ist der Markt auch noch zu klein um so ein großes Spiel auf VR anzupassen.
Denn ohne Anpassungen geht es kaum, idealerweise ist das komplette Spiel mit VR im Hinterkopf gestaltet worden.
Dementsprechend gibt es nur sehr wenige "normale" Spiele die für VR angepasst herausgekommen sind, allen voran Skyrim VR, Fallout 4 VR und Minecraft.
Die meisten großen VR-Titel sind jedoch VR-exklusive Titel und die Erfahrungen sind zwar oft etwas besonderes, bei den Production Values sieht man aber oft, dass die Titel doch vergleichsweise indie sind.
Wer sich also ein VR-Headset kauft in der Erwartung damit die Titel die es bisher schon jedes Jahr im Herbst in der jeweils neuen Version gespielt hat (CoD, BF, FIFA, Assassin's Creed etc.) in VR zu spielen wird sehr schnell sehr enttäuscht sein.
Andererseits gibt es einige Genres die in VR enorm aufblühen, Rennspiele und Simulationen profitieren enorm von VR, denn Cockpit-VR ist die naheliegendste Sache der Welt^^
Und dann gibt es natürlich noch technische Aspekte, die Auflösung ist momentan einfach nicht mit dem Spielen auf einem normalen Monitor zu vergleichen.
Wenn man Kritik oder einfache "Ist nichts für mich"-Kommentare jetzt verbieten will erzeugt man sehr leicht ein Bild in dem diese validen negativen Punkte von VR nicht existieren und nur die Lobeshymnen der Enthusiasten existieren.
Wer sich dann nur anhand dieser Lobeshymnen zum Kauf eines Headsets überzeugen lässt wird sehr schnell frustriert sein, weil er sich von VR zu viel versprochen hat bzw. den verschobenen Schwerpunkt der verfügbaren Titel und sinnvollen Genres im Vergleich zum Standardgaming nicht vorher gesehen hat.
VR braucht viel mehr "VR ist unglaublich cool,
aber..."-Beiträge die ein realistisches Bild davon zeichnen, dann bleiben auch die enttäuschten Kommentare aus.
. PC-Nutzer können sich auch auf die IFA freuen, wo Samsung die Odyssey+ vorstellen dürfte. Mit weniger Screendooreffekt und der Auflösung der Vive Pro. Und dann hoffentlich auch in Deutschland..
. Ich denke generell gäbe es nur halb soviel böses Blut, wenn die VR´ler wie die Nicht-VR´ler nicht generalisieren würden, sondern vor ihren Statements je ein "für mich" setzen würden. Denn kein Produkt ist für alle und jedes Produkt findet noch seine enthusiastischen Abnehmer, wenn es in irgendeiner Hinsicht in einem Teilbereich einen signifikanten Fortschritt bringt.
