Soundkarte + AVR?

Echt jetzt @baytheway ? Meinst du das wirklich ernst ?

EM Quellen im PC : CPU + GraKa + SpaWa's etc. . ALLES das mit Strom "arbeitet" ist eine EM-Quelle, selbst die Leitungen (und das sind VIELE) auf bzw. im Mainboard. Je höher die Frequenzen (CPU, RAM, GPU) desto schlimmer.

Und welche PCIe Karte hat ein EM Shield ? Z.b. praktishc alle neueren Soundblasters ... selbst ältere "bessere" Karten haban das schon lange (hab noch ne alte X-Fi im Einsatz im 2. Rechner, die hat das auch)

Aber naja .... wer Realtec Sound als brauchbar bezeichnet .......
 
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Creeping.Death schrieb:
Ich treffe mich immer mal wieder mit ehemaligen Arbeitskollegen, die zur Fraktion "High-End" gehören.
Das ist die Sorte "Freaks", die sich Lautsprecherkabel für 400€/m zum Probehören (!) vom Audio-Dealer ihres Vertrauens übers Wochenende leihen.
ganz ehrlich? Ich gehöre selber zu dieser Gruppe ;)
aber ich habe (erfolgreich ;) ) Elektrotechnik an der TU studiert und versuche so sachlich wie möglich an die Sache heran zu gehen, ein bisschen "Emotion" (man kann es auch Spinnerei nennen) gehört dazu...
nehmen wir das LS-Kabel, ja ich habe auch ein Paar van den Hul Magnum Hybrid Strippen hier liegen. Die hängen aber an LS für ca. 10.000€/Stk. Mir ist völlig klar, dass ich keinen Unterschied zu jedem anderen ordentlichen Kabel höre, aber würde ich deutlich bessere LS für 10.400€ bekommen? Nein und so passt das Gesamtbild mit den Audio Physic.

auf der anderen Seite habe ich hier aber auch einen kompletten Satz "Test-Material", um "wissenschaftlich" an die Sache heran gehen zu können.
Das geht über die Quellen (z.B. Scheiben vom Label 2L, die in HiRes aufgenommen wurden, im Booklet vermerkt ist wie die Mikros bei Aufnahme positioniert waren und der Ton als DSD, HiRes FLAC bis hin zu DD&Co. vorliegt), über fernbedienbare Umschalter auf Quell- und LS/Amp Ebene, Vor/Endstufen, bis eben "ordentlichen" LS und einer Raum-Akustik, deren Nachhallspektrum im Wasserfalldiagramm einfach "perfekt" aussieht.

so jetzt zum eigentlichen Thema:
mit diesen Umschaltmöglichkeiten haben wir mit "High-Endigen" Kollegen und Freunden schon mehrfach "Bilnd-Tests" gemacht. Es ist absolut erschreckend, wie viel Unterschied vom einfachen AVR zum "besten Verstärker überhaupt" noch übrig bleibt, wenn man die Pegel vorher per Oszilloskop perfekt abgleicht, vom Computer automatisch per Zufall umschalten lässt, nicht weiß welches Gerät gerade spielt, zu jedem Titel seine Wahl ankreuzen muss und am Ende die Ergebnisse mit dem Log-File des Steuer-Computers vergleicht, anhand derer dann erst erkannt werden kann, was wann wo angeschlossen war!

nehmen wir die DAC
jeder "bessere" DAC hat da i.d.R. die Möglichkeit, die digitale Filter-Charakteristik in gewissen Grenzen zu "manipulieren". Die Stufen sind meistens so ausgelegt, dass man bei genaueren Hinhören meist einen minimalen Unterschied hören kann. Aber selbst wenn man den hört, können die meisten Leute (inkl. mir) nicht sagen, was denn nun "richtiger" ist. Und wie gesagt, die Unterschiede sind i.d.R. so gering, dass man eh nur im absoluten direkten Vergleich in Dauerschleife von max 10s hören kann.
stellt man jetzt jeden DAC auf die "Normal" Stufe, dann wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (wie gesagt, Pegel 100% exakt angeglichen) keinen Unterschied hören, egal unter welchen Umständen. Außer es wurde absichtlich ein Sounding vorgenommen, das kann man wiederum recht einfach am Frequenzgang sehen.

dazu wissen viele Leute nicht, dass man für SACD/DSD gar keinen "richtigen" DAC benötigt! Das DSD Signal kann direkt (entsprechend gepuffert) auf einen Tiefpass gegeben werden und gut ist. Alle sogenannten "Digital-Amps" (davon gibt es ja auch einige High-End Modelle) arbeiten nach dem gleichen (Grund) Prinzip wie DSD. Es findet ein "Extrem-Oversampling" bereits im Tonstudio (bzw. Digital-Amp) statt und man spart sich den DAC.
würden wir DSD nutzen, hätten wir gar keine DAC Diskussion, aber das haben die Hersteller ja erfolgreich verhindert und die Schuld auf Sony wegen Kopierschutz geschoben.

Creeping.Death schrieb:
Im Wohnzimmer verwende ich selbst übrigens auch Audyssey MultEQ XT32 und - trotz Missbilligung meiner Kollegen - einen Subwoofer.
noch kurz dazu:
MultiEQ XT32 ist ein sehr gutes System, das viele Probleme lösen kann und auch dessen Bass-Management (da gibt es verschiedene Stufen) kann Wunder wirken.
du hast es ja selber schon gesagt, die (Stereo) LS müssen nach diversen "Regeln" aufgestellt werden und die kann man unter normalen Umständen niemals alle einhalten, spätestens die Herrin des Hauses macht da meist nicht mit. Diese Positionen sind aber in den seltensten Fällen (eigentlich nie) perfekt für einen Subwoofer. Für den optimalen Bass muss man den (oder die) Subwoofer meist ganz anders positionieren, was man eben im Gegensatz zu Stand-LS auch kann. In den allermeisten Wohnungen ist ein 2.1 Setup einem 2.0 deutlich überlegen.
Ergänzung ()

NatokWa schrieb:
Und welche PCIe Karte hat ein EM Shield ? Z.b. praktishc alle neueren Soundblasters ... selbst ältere "bessere" Karten haban das schon lange (hab noch ne alte X-Fi im Einsatz im 2. Rechner, die hat das auch)
ach ja, sind das nicht die gleichen Karten, die für die "Spielkinder" dann in diesem "EM Shield" (aus Plastik mit RGB Beleuchtung drinnen) eine Aussparung haben, damit man an die gesockelten OPs heran kommt (das sind die Teile, die besonders abgeschirmt werden müssten, wenn man es denn braucht) um den Sound "tunen" zu können?

NatokWa schrieb:
Aber naja .... wer Realtec Sound als brauchbar bezeichnet .......
aber naja, wer pauschal etwas anderes behauptet, bei dem hat die Youtube Gehirnwäsche wohl voll funktioniert...
 
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@Mickey Mouse ich bin ja im Grunde "bei dir" (und das obwohl ich mein Elektrotechnik-Diplom nur an der FH erhalten habe).

Letztendlich ist es eh so, dass sich jeder(!) Hörer an das gewöhnt, was er aktuell benutzt.
Gib jemandem, der immer sehr neutral gehört hat einen Lautsprecher/Kopfhörer, der "bassig" abgestimmt ist, bekommt dieser einen Anfall.
Gib jemandem, der die ganze Zeit mit solch einem "bassigen" Equipment unterwegs war neutrale Lautsprecher/Kopfhörer, dann wird er davon maßlos enttäuscht sein.

Das Ganze gilt analog auch für Höhen, Mitten, ...

Deshalb sage ich normalerweise: "gut ist, was gefällt".
 
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Creeping.Death schrieb:
Das Ganze gilt analog auch für Höhen, Miten, ...

Deshalb sage ich normalerweise: "gut ist, was gefällt".
volle Zustimmung, nur geht es mir da um "etwas mehr" als eben "nur" Frequenzgang, die Unterschiede "im gehobenen Bereich" entstehen durch Phase und Laufzeit

ich gehe grundsätzlich erstmal davon aus, dass jeder "seinen Frequenzgang gefunden hat". Man kann dann noch weiter ins Detail gehen, ob das jetzt "Schlammschieber" oder "sauberer" Bass ist (bei ähnlichem FG), aber auch darauf möchte ich gar nicht hinaus.

plakativ ausgedrückt unterscheide ich guten von schlechten "Klang" so:
guter Klang ist, wenn ich die Augen zu mache, die Solo-Klarinette ein paar Schritte vor dem Sinfonie Orchester aufspielt und sich das dann in Breite und vor allem Tiefe dahinter staffelt mit jedem einzelnen Instrument an seiner Stelle.

man kann es sich auch einfacher machen: ich kann dir ganz grob meine Einstufung einer Anlage jeden Tag um kurz nach 20 Uhr sagen. Dafür muss man nur auf den/die Tagesschau Sprecher(in) hören und je "punktförmiger" die Stimme exakt aus der a) Mitte und b) richtigen Höhe kommt, desto besser ist die Anlage!

es ist ganz lustig mal darauf zu achten. Gerade bei Leuten, die der Meinung sind, dass ihre Anlage "besonders räumlich" spielt, ertönt die Nachrichten Stimme wie über die ganze Wand verteilt von überall und nirgendwo. Das ist dann für mich(!) genau das Gegenteil von gutem Klang.

und was (mir) besonders wichtig ist: die o.g. Unterschiede, die (für mich) eine gute von einer schlechten Anlage aus machen, entstehen nicht beim DAC (es ist shice egal, ob der TV analog oder per HighEnd DAC an den Rest angeschlossen ist) sondern nahezu alleine beim Raum, den Lautsprechern und deren Aufstellung darin (wenn der Rest nicht kompletter Müll ist).
 
fn123 schrieb:
Ich müsste den AVR dann natürlich via Klinke oder Toslink anschließen da es keine Soundkarten mit HDMI gibt soweit ich weiß.
Das Gerät, welches den Ton über HDMI sendet gilt eigentlich schon als eigenes Audio device.
Deswegen haben zb NVIDIA Grafikkarten ihren eigenen Soundtreiber.
Ich vermute dasselbe gilt auch für AMD.

Eine extra Soundkarte macht nur dann Sinn, wenn Du wirklich eine erstklassige Anlage mit entsprechender Abhöre (zb Studio Lautsprecher) da stehen hast.
Ansonsten verpufft der Vorteil der Soundkarte.
 
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