Soundkarte oder Kopfhörerverstärker für DT 1770 Pro?

addicT*

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Moin,

ich habe mir kürzlich einen neuen beyerdynamic DT 1770 Pro zu einem guten Preis besorgen können. Da ich den Preis so schnell wohl nicht wieder zu Gesicht bekommen hätte, musste ich schnell zuschlagen. Kurzschlussreaktion mit positivem Nebeneffekt quasi. :D

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, wie ich den DT 1770 Pro ordentlich befeuert bekomme, da ich nicht davon ausgehe, dass der Onboard-Sound meines bald in Betrieb gehenden ROG Strix X299-XE Gaming das Beste aus den Kopfhörern herauskitzeln wird. Ich denke, dass ich dem Kopfhörer gewissermaßen etwas Besseres schuldig bin.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich zu einer hochwertigen Soundkarte oder doch lieber zu einem externen Kopfhörerverstärker greife. Bisher habe ich mit der Asus Xonar Essence STX II geliebäugelt, da ich dann etwas weniger Zeug auf dem Schreibtisch stehen hätte, an dieser Lösung stört mich jedoch, dass ich dann keinen richtigen Lautstärkeregler habe. Gut, ich könnte die Lautstärke über die Rolle an meiner Tastatur (K70 RGB Rapidfire) regeln, einem Lautstärkeregler an einem Kopfhörerverstärker kommt das aber natürlich nicht gleich.

Darüber hinaus würde mich interessieren, ob es bei externen Lösungen auch die Möglichkeit gibt, 2.0/2.1-Systeme steuern bzw. die Ausgabe des Sounds via Kippschalter ö. ä. umschalten zu können. Wenn ja, wäre das auf jeden Fall etwas, worauf ich Wert legen würde, da ich mir bis zum Jahresende noch ein paar entsprechende Lautsprecher holen möchte.

Habt Ihr evtl. ein paar Tipps für mich? Ich habe von Hi-Fi-Angelegenheiten nämlich leider überhaupt keine Ahnung, daher werft bitte auch nicht zu sehr mit Hi-Fi-Fachchinesisch durch die Gegend. :D

Mein Budget liegt bei max. 200 €, etwaige Treiber sollten mit Windows 10 (64 Bit) kompatibel sein.

1000 Dank!
 
Hey addicT*

ich habe den selben Kopfhörer und habe natürlich auch schon eine Menge an KHV´s getestet.
mit einem günstigen Produkt wirst Du keine Freude haben, da der DT1770 extrem gut und analytisch auflöst.

Gute Erfahrungen, gerade wenn es darum geht den 1770er über PC anzusteuern habe ich mit dem
Musical Fidelity V90-HPA gemacht. -> Test hat den Vorteil eines USB DAC´s

-> Shop

Alles andere und gerade hochwertige Hifi Lösungen sind nach Deinem Preislimit nicht realisierbar ....
Ergänzung ()

addicT* schrieb:
Darüber hinaus würde mich interessieren, ob es bei externen Lösungen auch die Möglichkeit gibt, 2.0/2.1-Systeme steuern bzw. die Ausgabe des Sounds via Kippschalter ö. ä. umschalten zu können. Wenn ja, wäre das auf jeden Fall etwas, worauf ich Wert legen würde, da ich mir bis zum Jahresende noch ein paar entsprechende Lautsprecher holen möchte.

.... in diesem Fall könntest Du Dein "2.1 System" einfach an das MoBo anschließen und sehr bequem mit dem Windows "Lautsprechersymbol" mit Rechtsklick zwischen KHV und Boxen umschalten. Oder den V90-HPA einfach durchschleifen .....
 
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Einen USB-DAC würde ich da auch empfehlen. Aber statt Hifi würde ich in die Studio-Richtung tendieren. Da bekommst einfach mehr fürs Geld. Ich sehe keinen Grund, mehrere hundert Euro für einen KHV auszugeben, aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Ich nutze einen Focusrite Scarlett 2i2 für meine Nahfeldmonitore und Kopfhörer (AKG K701 und Sennheiser HD650). Beide Kopfhörer treibt er problemlos an, und es bleibt mehr als genug Headroom, ich drehe selten höher als 12 Uhr. Von den technischen Daten her ist der Focusrite dem Musical Fidelity trotz des geringeren Preises leicht überlegen. Je geringer die Ausgangsimpedanz, desto weniger verfälscht der KHV den Klang des Kopfhörers, was vor allem für hochohmige KH wie den DT 1770 gilt. Der Scarlett hat 10 Ohm, das ist schon ziemlich ordentlich. Der Musical Fidelity hat 50 Ohm, das wäre mir zu hoch.

Was den Scarlett für mich zum Rundum-Sorglos-Paket macht ist der zusätzliche, professionelle Mikrofonanschluss mit Phantomeinspeisung. Damit kann ich bei Bedarf die Lautsprecher am Hörplatz einmessen und Voicechat in astreiner Qualität nutzen oder Aufnahmen machen. Ein brauchbares Messmikro liegt bei etwa 100 Euro.
 
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@PeterPlan
Du siehst kein Grund für ein KHV weil du da noch nie ein KHV dran hattest. Vll kriegst du deine Kopfhörer mit dem Scarlett laut genug. Klingt dann aber trotzdem alles bescheiden im vergleich zu einem einigermaßen guten KHV bei gleicher Lautstärke.
 
Woher willst du das wissen? Ich hatte schon teure KHVs von Lehmann und Lake People sowie eine Xonar Essence STX. Klanglich kaum ein Unterschied zwischen allen diesen Geräten. Aber glaube du ruhig weiter an Verstärkerklang, wenn es dich glücklich macht. :D

Und was unterscheidet den Focusrite denn vom Musical Fidelity, abgesehen davon, dass der Scarlett mehr kann, den lineareren Ausgang hat und weniger kostet? Sind beides DACs mit Kopfhörerverstärker.
 
Schau Dir mal den Soundblaster E5 USB-DAC (https://de.creative.com/p/amplifiers/sound-blaster-e5) an. Unterstuetzt Kopfhoerer bis 600Ohm und hat sowohl einen Line Out wie Optical Out ueber die ein zusaetzliches System angeschlossen werden kann. Ich benutze ihn unterwegs mit meinem MDR-1RNCMK2 direkt ueber USB mit meinem Smartphone/iPod Touch und bin mit dem Klang zufrieden.
 
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Ich hasse solche Threads, wieso wird nicht mal darauf geachtet, was er denn für ein Mainboard hat?!
SupremeFX 8-Channel High Definition Audio CODEC S1220A
- Dual Headphone Amplifiers
- Impedance sense for front and rear headphone outputs
- Supports : Jack-detection, Multi-streaming, Front Panel Jack-retasking
- High quality 120 dB SNR stereo playback output and 113 dB SNR stereo playback input
- SupremeFX Shielding Technology
- Supports up to 32-Bit/192kHz playback *2
Audio Feature :
- SupremeFX Shielding™ Technology
- Optical S/PDIF out port(s) at back panel
- Dedicated audio PCB layers: Separate layers for left and right channels to guard the quality of the sensitive audio signals
- Premium Japanese-made audio capacitors: Provide warm, natural and immersive sound with exceptional clarity and fidelity
- Sonic Radar III
- Sonic Studio III
Ein DT 1770 ist trotz seinen 250 Ohm Impedanz dank des sehr hohen Wirkungsgrades wegen den Tesla Treibern sehr leicht anzutreiben. Wenn Asus hier keinen Bockmist geschossen hast, dann dürfte nicht ein DAC mit KHV besseren Klang abliefern, außer dieser verfälscht komplett.
Warum kauft man sich eigentlich ein extra teures Mainboard, wo auf den Sound viel Wert und Geld gelegt wurde und will dann trotzdem eine dedizierte Lösung. Das macht keinen Sinn.
Bleib beim Onboard, wenn er gut implementiert wurde.

Wenn es dich beruhigt, hol dir nen DAC mit KHV, Vergleiche es mit dem Onboard und nimm das her, was dir am besten gefällt und es ist durchaus normal, dass du da ggf. keine klanglichen Unterschiede vernimmst. Das ist einfach so.
 
in diesem Fall muss der Rechner aber immer an sein ....!!! mit einem separaten KHV sind auch andere Quellen wie CD; DVD; Blu-Ray etc möglich .. und lassen so den KH auch ohne PC betreiben. wäre ja schade wenn man einen solchen Kopfhörer nur am PC nutzt!
 
Danke für die bisherigen Antworten! :)

Wie sähe es mit dem Objective2 +ODAC aus? Das scheint so ziemlich die eierlegende Wollmilchsau mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis zu sein.

@PeterPlan & @easy-max Gibt es die Musical Fidelity V90-HPA und Scarlett 2i2 evtl. auch in schwarz und möglichst ohne die "Festtagsbeleuchtung"? :D Ich versuche so gut es geht, sämtliche auf dem Schreibtisch befindlichen Objekte (mit Ausnahme der Tastatur) LED-frei und schlicht schwarz zu halten.

@JackA$$ Alles gut, ich hab lieber etwas mehr Feedback als etwas zu wenig. :) Das Problem ist, dass ich den Sound des Onboard-Chips bisher nicht testen konnte, da ich einen defekten Prozessor von Caseking bekommen habe und dieser erst ersetzt werden muss. Ich hoffe, dass der Ersatz spätestens im Laufe der nächsten Woche hier eingeht, und bis dahin wollte ich mich halt erkundigt haben, damit ich – falls der Onboard-Sound nicht ausreicht – direkt weiß, was ich noch beschaffen muss.
 
Monsieur JackA$$ hat wohl ebenfalls nicht richtig gelesen: Der TE wünscht einen separaten Lautstärkeregler, was auch eine gute Idee ist, denn erstens ist es praktisch, und zweitens ist eine digitale Regelung immer mit Dynamikverlusten verbunden.

Man könnte natürlich einen Monitor-Controller wie diesen hier nehmen: JBL M-Patch 2

Aber warum so umständlich? Eine All-In-One-Lösung wie ich sie empfohlen habe, kostet nur wenig mehr, und bietet deutlich mehr Features.
 
@TE den V90-HPA gibt es meines Wissens leider nur in silber. den Fostex HP-A3 gibt es in schwarz und ist für den oben angegebenen Preis eine Versuchung wert. lässt sich ja alles 14 Tage lang testen wenn man es online bezieht und oder mit den Vergleichen -> Mobo sound -> externer KHV oder wie auch immer subjektive Verbesserungen feststellen lassen.
 
Aber nur für einen analogen Lautstärkeregler 240€ ausgeben, der ggf keine klanglichen Vorteile zum Onboard bringt? Bitte...
Auch regeln viele teure DACs digital die Lautstärke über Window und bringen keine Nachteile. Oder gibts dazu nachweisbare Tests. In meinen Testreihen habe ich nichts gehört, dass da nen Dynamikverlust auftritt.

Ich mein, es muss der TE selbst wissen, Ich empfehle ihm nur, kein Geld zu verbrennen. Wenn es sein Gewissen beruhigt, soll er sich nen 250€ DAC hinstellen, würde ihn aber gegen Onboard vergleichen.

Bei mir hat übrigens nen 35€ Behringer UMC22 jeden DAC abgelöst.
https://www.computerbase.de/forum/t...dacs-und-soundloesungen.1804209/post-21662704

*Als Alternative zu deinem O2ODAC kannst du dir auch den hier ansehen: https://www.inline-info.com/de/prod...pfhoerer-roehrenverstaerker-equalizer-usb-dac
 
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PeterPlan schrieb:
Woher willst du das wissen? Ich hatte schon teure KHVs von Lehmann und Lake People sowie eine Xonar Essence STX. Klanglich kaum ein Unterschied zwischen allen diesen Geräten. Aber glaube du ruhig weiter an Verstärkerklang, wenn es dich glücklich macht. :D

Und was unterscheidet den Focusrite denn vom Musical Fidelity, abgesehen davon, dass der Scarlett mehr kann, den lineareren Ausgang hat und weniger kostet? Sind beides DACs mit Kopfhörerverstärker.
Ich glaube eher dass du was an den Ohren hast ;)
 
kling1 schrieb:
Ich glaube eher dass du was an den Ohren hast ;)

Ist das deine Argumentation und Antwort auf meine Fragen? Absolut stichhaltig, ich gebe mich geschlagen. ;)

Es ist halt immer wieder die selbe Leier, sobald Goldohren keine Argumente mehr haben, hat der Kritiker was an den Ohren. Kennt man.
 
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JackA$$ schrieb:
Warum kauft man sich eigentlich ein extra teures Mainboard, wo auf den Sound viel Wert und Geld gelegt wurde und will dann trotzdem eine dedizierte Lösung. Das macht keinen Sinn. Bleib beim Onboard, wenn er gut implementiert wurde.

X299 ist eben keine günstige Plattform. Preislich gesehen liegt das Strix X299-XE Gaming nur im Mittelfeld der X299 Boards. Da geht noch viel mehr.

Zum SupremeFX-Sound der höherpreisigen Asus-Boards kann (und muss) ich zudem sagen, dass das alles andere als eine durchgehend runde Sache ist. Ich nutze aktuell noch SupremeFX auf Basis des ALC1150 meines Maximus VI Gene und hatte schon so oft Probleme mit Treibern (inkl. Bluescreens), nicht richtig erkannten Ausgabegeräten usw. (wieder inkl. Bluescreens), dass ich weit mehr als zwei Hände bräuchte, um nachzählen zu können, wie oft ich Probleme hatte.

Ich erwarte daher bei meinem neuen X299-Board wirklich keine Meisterleistung und wäre alleine deshalb schon bereit, für eine andere/bessere Lösung Geld auszugeben. Ob das nun eine interne Soundkarte oder ein externer KHV/DAC wird, ist dabei eigentlich egal – das Ergebnis muss stimmen.

JackA$$ schrieb:
Ich mein, es muss der TE selbst wissen, Ich empfehle ihm nur, kein Geld zu verbrennen.

Das tue ich generell nicht, da ich zu der Sorte "3x recherchieren, 1x kaufen" gehöre. Schließlich habe ich ja auch erst hier nachgefragt, bevor ich Geld in die Hand genommen (oder evtl. sogar aus dem Fenster geworfen) habe, oder nicht? ;)

So oder so werde ich die Lieferung der Ersatz-CPU abwarten, um den Onboard-Sound testen und eine Referenz bekommen zu können. Alles andere wäre unsinnig. @Caseking-Mike schrieb mir gestern, dass meine CPU in der Mache sei und wohl bald auf den Weg zu mir gebracht wird. Spätestens nächste Woche sollte ich dann loslegen und testen können, bis dahin werden alle Infos, die ich hier von Euch bekommen habe, so gut es geht über Testberichte evaluiert, damit ich im Falle des Falles das für mich richtige Gerät nachkaufen kann.

...

Aktuell schwanke ich jedenfalls zwischen dem Musical Fidelity V90-HPA (@easy-max), Fostex HP-A3 (@kling1) und Objective2 +ODAC. Der Focusrite Scarlett 2i2 (@PeterPlan) ist mir zwar etwas zu stark beleuchtet (ich nehme an, dass man die Beleuchtung weder dämmen, noch abschalten kann?) aber dennoch nicht uninteressant, und der Soundblaster E5 USB-DAC (@schneup) kommt leider aus Prinzip nicht in Frage, da ich mit Soundblaster-Produkten bisher immer massive Probleme hatte. Trotzdem Danke, schneup! :)

Hat zufällig jemand von Euch eines dieser Geräte im Einsatz und könnte evtl. das ein oder andere "Live-Bild" machen? Die Produktfotos in Shops usw. sind ja immer etwas nachbearbeitet.
 
Ich hab dir hier mal schnell ein paar Bilder von meinem Scarlett geknipst. In der Realität ist es noch eine Nuance heller als auf den Bildern. Dennoch, mich persönlich stört das kleine Lämpchen nie.

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IMG_20180927_173020.jpg

Wie du siehst, ist im Normalbetrieb nur die kleine grüne Leuchte in Betrieb. Die anderen sind nur dann aktiv, wenn man den Mikrofoneingang benutzt.
 
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Wenn du auch Lautsprecher anschließen möchtest würde ich ganz eindeutig den Fostex Hpa3 empfehlen, ist eines der einzigen Geräte auf dem Markt dass dir die Möglichkeit gibt mittels switch die outputs auszuwählen und diese dann auch mit dem analogen Lautstärkeregler zu kontrollieren.

Hat bei mir damals ein Scarlett abgelöst aus zwei Gründen:

- Der KHV des Scarlets 2i2 (gleiche wie beim steinberg Ur 22 mk2) ist wirklich schwach, für Kopfhörer die einen Funken mehr Leistung brauchen nicht benutzbar.

- Selbst wenn man die Lautstärke mit den Potis auf 0 stellte hörte man immernoch Musik, hat mich wahnsinnig gemacht.
 
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