Spam Mails werden in meinem Namen verschickt

sheryl

Ensign
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Ich habe heute schon einige Anrufe und Nachrichten von besorgten Bekannten bekommen, was ich ihnen für einen ominösen Link schicken würde. :lol:

Als Absenderadresse steht dort clement@now2print.com allerdings ist der Absendername meiner. :mad:

In der E-Mail ist ein bitly.com Link:

Ich weiß, dass man diese Links normalerweise nicht anklicken sollte, aber ich wollte naiverweise schauen zu welcher Seite es führt und ob ich was rausfinden kann.

Wenn man auf den Link klickt kommen mehrere Weiterleitungen über folgende URLs:
...

Laut dem URL Check von VirusTotal.com sind alle Seiten sauber. Auf de.mig-trader.pw steht unter "Privacy Police" folgende Mail Adresse: support@pushmoneymemberaccess.com

Ich habe hier nur mal alle Infos zusammen getragen die ich habe, was meint ihr, kann ich irgendwas dagegen tun? Diese Mail Adresse anschreiben und freundlich darum bitten das sein zu lassen hat wohl wenig Sinn.


Noch zur Vorgeschichte: Ich hatte vor zwei bis drei Jahren eine Rocketmail E-Mail Adresse (Yahoo). Diese wurde geknackt und mit dazu wurden hunderte von Kontakten mit denen ich auch nur im Entferntesten in Kontakt stand kopiert. (Bewerbungen, Freunde, Familie, Mailverteilerlisten von verschiedene Arbeitsstellen usw.).

Viele haben das damals nicht kapiert, dass die Mail einfach nur Spam ist und einfach den Link angeklickt, ich habe dann die Mail Adresse gelöscht und nichts mehr mitbekommen, dass weiterhin Spam verschickt wurde.

Bei Yahoo wurden damals ein paar Hunderttausend Mail Adressen geknackt. Yahoo selbst hat das immer abgestritten, dass das deren Fehler war. Und die Schuld den Kunden gegeben. Letztendlich konnte dann aber genau bewiesen werden, dass die Schuld bei Yahoo lag. Ich finde den Online Artikel von damals zu der Geschichte leider gerade nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Links entfernt)
Den Absendernamen kann man verändern, wie man will...

Ich könnte mich jetzt auch Heinz Huber nennen oder XY...

Eventuell einfach ALLEN deinen Kontakten einmal ne Mail schicken: "ACHTUNG! Spam-Mails in meinem Namen" in der du erklärst, dass die Absenderadresse aber anders ist?

Lg
 
Da kann man nichts machen. Absendername und Absenderadresse sind wie gesagt beliebig einsetzbar. Es ist denkbar, dass dein Adressbuch von beispielsweise Yahoo abgegriffen wurde. Es würde schon reichen, ein paar deiner E-Mails abzugreifen, wenn dort alle Namen enthalten sind. Theoretisch kann diese E-Mail bei jedem deiner Empfänger abgegriffen worden sein.

Die Leute, die deine E-Mail bekommen, sind bei welchem E-Mail-Anbieter? Eigentlich müsste der sie als Spam filtern. In meinem Umfeld geisterten ähnliche Mails umher, der Spuk war allerdings irgendwann von alleine vorbei.
 
genau... entweder hast du deine email-adresse irgendwie in eine website eingebunden oder für wettbewerbe mitgeteilt und die wurde verkauft/herausgefisht. oder irgendwo an einem gerät (pc, händy usw.) ist ein trojaner oder spambot installiert.
gegenmassnahmen: die email-adresse nie an wettbewerbe oder nicht als klartext in websiten stellen. alle deine email-kontakte warnen. den trojaner finden.
 
Trojaner, Spambot, webseiteneingebunden, Gewinnspiele ist schon viel zu weit gedacht. Sobald man die E-Mail-Adresse nutzt, schreibt und welche erhält, ist die Adresse mehr oder weniger frei verteilt. Der jetzige Spam-Verteiler kann über ganz simple Wege an Adressen gelangen, ohne Malware oder gefälschte Gewinnspiele. Wenn chrigu mir eine E-Mail schickt, kann ich die Adresse für Spam als Absender benutzen. Dabei bleibt chrigus Rechner tadellos sauber und er hat die E-MailAdresse auch bei keinem Gewinnspiel angegeben oder auf einer Interetseite eingebettet.
 
wilhelm14... bei meiner adresse würde innert 2 stunden die NSA vor deiner tür stehen :D
 
sheryl schrieb:
Noch zur Vorgeschichte: Ich hatte vor zwei bis drei Jahren eine Rocketmail E-Mail Adresse (Yahoo). Diese wurde geknackt und mit dazu wurden hunderte von Kontakten mit denen ich auch nur im Entferntesten in Kontakt stand kopiert. (Bewerbungen, Freunde, Familie, Mailverteilerlisten von verschiedene Arbeitsstellen usw.).
Das kommt dabei heraus, wenn man sich für sensible Dinge, und dazu gehört vor allem das E-Mailing mit den verschiedensten Kontakten und Inhalten, das Billigste von Billigstem zur Nutzung aussucht. Das rächt sich früher oder später. Eine im Vorfeld durch sorgsam erarbeitete Background-Infos gestützte Providerauswahl ist da weitaus sinnvoller und zielführender.

Viele haben das damals nicht kapiert, dass die Mail einfach nur Spam ist und einfach den Link angeklickt, ich habe dann die Mail Adresse gelöscht und nichts mehr mitbekommen, dass weiterhin Spam verschickt wurde.
Natürlich kann in Deinem oder im Namen aller anderer Deiner ausgelesenen Kontakte weiterhin Spam verschickt werden. Daten, die öffentlich bekannt sind, sind dauerhaft als öffentlich bekannt zu klassifizieren. Da hilft auch das Löschen des Accounts nichts. Das ist in etwa so, also sprengte man die Mauern eines abgebrannten Hauses, in der Hoffnung, dadurch die Brandgase des ehemaligen Feuers wieder einzufangen.

Bedeutet: Datenschutz beginnt bereits bei der Providerauswahl! Jetzt ist es zu spät, da kannst Du nichts mehr einfangen. Das wurde in der Vergangenheit versäumt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Providerauswahl ist auch nur ein Punkt unter vielen. Sobald man eine Adresse benutzt, ist sie mehr oder weniger öffentlich. Jeder, dem man eine E-Mail schickt, jeder, von dem man eine bekommt, jedes Forum, jeder Online-Shop, viele andere Dienste haben die E-Mail-Adresse. Und sie kann praktisch überall abgegriffen worden sein. Eine wohlüberlegte Providerauswahl hilft da nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Freudscher Vertipper ;))
Wilhelm14 schrieb:
Die Providerauswahl ist auch nur ein Punkt unter vielen. Sobald man eine Adresse benutzt, ist sie mehr oder weniger öffentlich.
Das ist richtig. Nur sind es eben nicht automatisch die kompletten Kontakte des eigenen Adressbuches und aller eingegangenen und versendeten Mails, wie bei Yahoo der Fall. Das geschieht nur bei großen Problemereignissen.

Jeder, dem man eine E-Mail schickt, jeder, von dem man eine bekommt, jedes Forum, jeder Online-Shop, viele andere Dienste haben die E-Mail-Adresse. Und sie kann praktisch überall abgegriffen worden sein. Eine wohlüberlegte Providerauswahl hilft da nicht.
Auch das ist richtig, nur hat dies nichts mit dem "Daten-GAU" von Yahoo zu tun, wie hier gegeben. Da wurden die Daten nämlich an ganz anderer, sehr sensibler Stelle abgegriffen. Von daher ist in diesem speziellen Szenario die Providerwahl durchaus der zentrale Punkt.
 
Da es hier keinen "Bedanken-Button" gibt, erstmal herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten! :)


FranzvonAssisi schrieb:
Eventuell einfach ALLEN deinen Kontakten einmal ne Mail schicken: "ACHTUNG! Spam-Mails in meinem Namen" in der du erklärst, dass die Absenderadresse aber anders ist?
Eine sehr gute Idee.


Wilhelm14 schrieb:
Die Leute, die deine E-Mail bekommen, sind bei welchem E-Mail-Anbieter? Eigentlich müsste der sie als Spam filtern. In meinem Umfeld geisterten ähnliche Mails umher, der Spuk war allerdings irgendwann von alleine vorbei.

Teilweise wird es als Spam gefiltert, teilweise nicht. Da es aber oft Firmenadressen sind, sehe ich nicht bei welchem Anbieter die sind. Bei den Standardanbietern weiß ich z.B.: dass T-Online hat gefiltert hat und web.de nicht.


chrigu schrieb:
genau... entweder hast du deine email-adresse irgendwie in eine website eingebunden oder für wettbewerbe mitgeteilt und die wurde verkauft/herausgefisht. oder irgendwo an einem gerät (pc, händy usw.) ist ein trojaner oder spambot installiert.
gegenmassnahmen: die email-adresse nie an wettbewerbe oder nicht als klartext in websiten stellen. alle deine email-kontakte warnen. den trojaner finden.
Nein, genau das ist eben nicht passiert, siehe Eröffnungspost.
Oder diesen Link:
http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/ausland/yahoo-datenklau-alle-accounts-betroffen-100.html


Dr. McCoy schrieb:
Das kommt dabei heraus, wenn man sich für sensible Dinge, und dazu gehört vor allem das E-Mailing mit den verschiedensten Kontakten und Inhalten, das Billigste von Billigstem zur Nutzung aussucht. Das rächt sich früher oder später. Eine im Vorfeld durch sorgsam erarbeitete Background-Infos gestützte Providerauswahl ist da weitaus sinnvoller und zielführender.

Bedeutet: Datenschutz beginnt bereits bei der Providerauswahl! Jetzt ist es zu spät, da kannst Du nichts mehr einfangen. Das wurde in der Vergangenheit versäumt.
Hinterher ist man immer schlauer. :freaky:
Aber das hilft jetzt auch nicht weiter, denn woher soll man wissen, dass Yahoo das billigste vom Billigen ist und außerdem weiß kein Mensch ob so ein Datenklau morgen nicht bei Google, GMX oder der Telekom passiert.
 
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