SSD kaum schneller als HDD

DaishoCB

Lieutenant
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Schönen guten Tag liebes CB Forum.
Ich habe mir vorab schon einiges hier im Forum und auch an anderen Stellen durchgelesen aber so recht komm ich nicht auf den Trichter.
Aktuell habe ich ein Asrock B450 pro4 mit nem Ryzen 2600, 16gb Ram, RX580 und dazu habe ich folgenden Laufwerke
1) Crucial P1 1TB 3D NAND NVMe PCIe M.2 SSD
2) kingston sa1000m8/480g
3) wdc wd10ezex‑08wn4a0

Die crucial ist auf dem M.2 Turbo slot angebunden, die Kingston auf dem anderen M.2 slot und die WD normal via SATA. Und laut MB Handbuch sollten die sich auch nicht in die quere kommen...

Leider lahmen die beiden SSDs gefuehlt rum, als ob sie in ein Limit laufen welches mir unbekannt ist.
Ich bekomme bei realen Aufgaben (Video von SD-Karte auf Platte - hier ist der USB der Flaschenhals -, zuschneiden/Muxen, zippen, auf die andere SSD schieben) maximal auf 180MB/s sowohl bei der Crucial als auch bei der Kingston. Beide Laufwerke sind weniger als 2 Monate alt und haben beide unter 30% Füllstand.

Erst dachte ich es ist ein Treiber Problem von Ubuntu und hab es auf meinem Windows10 mal ausprobiert und da sieht es genauso aus. Ich habe auch schonmal den Ubuntu Disk Benchmark durchlaufen lassen (siehe Anhang).
Es will sich mir nicht recht erschliessen warum die beiden SSDs kaum schneller sind als meine HDD (dort liege ich real bei 110MB/s) wenn es ums schreiben geht. Bei den Leseraten scheint es ja zu stimmen...

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus.

Crucial.jpg

King.jpg
WD.jpg
 
Unter Windows 10: NVMe Treiber vom Hersteller installiert?

Der Windows eigene NVMe Treiber ist nicht so gut. Zumindest macht das einen großen Unterschied bei meiner Samsung SSD. Wird bei anderen Herstellern ähnlich sein schätze ich.

Laut Herstellerseite deines Mainboards ist der zweite M2 Slot langsamer angebunden als der erste.
 
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Sind die SSDs voll?

achja:
Die Crucial ist QLC(!) und die Kingston auch nur TLC.
 
Würde ich auch unbedingt machen, wenn Crucial einen eigenen NVMe Treiber anbietet.

Ich habe auch eine Samsung NVMe SSD im Rechner und der Unterschied war riesig zwischen dem Microsoft Treiber und dem Samsung Treiber.
Ergänzung ()

Sweepi schrieb:
Sind die SSDs voll?

achja:
Die Crucial ist QLC(!) und die Kingston auch nur TLC.

30% steht doch im Post
 
write cache /AHCI akvtiviert?
 
Ah sry, übersehen dass die Crucial QLC ist. Dann wunderts mich nicht. QLC ist zwar günstig aber bricht relativ schnell ein beim Schreiben. Als Datengrab OK, aber keinesfalls als Systemplatte.

Würde also:
  • Die Kingston als Systemplatte verwenden
  • Herstellertreiber nachinstallieren
  • Bei der Crucial sich damit abfinden, da QLC
In Testberichten bricht die Crucial P1 im Worst Case Szenario sogar auf 50MB/s ein. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sollten aber nicht bei so viel Freiraum auf der Platte nicht erstmal einige Zellen als SLC-Cache fungieren? Dann sollte doch zu Beginn des Schreibtests eine höhere Datenrate erzielt werden? Im Diagramm verläuft die Rate aber linear :confused_alt:

Hallo32 schrieb:
Ohne SLC-Cache nur noch 80 bis 160 MB/s beim Schreiben
Erneut schafft ein SLC-Cache Abhilfe, der Daten zunächst im SLC-Modus mit 1 Bit pro Zelle zwischenspeichert.
 
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sicher dass das Setup nicht nur Read Ahead Cache ist
Die Asrock Website sagt was von Store MI
 
Die Crucial ist definitiv ein Datengrab. Wenn du da eh noch hohe Schreibvolumen hast, würde ich von einer SSD mit QLC-Speicher abraten. die P1 ist ja sogar nur mit 200TB TBW spezifiziert. Besser sind da SSDs mit mindestens TLC oder sogar MLC-Speicher (wie z.B. Samsung 970 Pro). Für mich wären eigentlich BEIDE SSDs für deinen Anwendungsfall (wenn ich annehmen darf, dass du damit Videos editieren willst) ein Fehlkauf.
Ergänzung ()

Pitt_G. schrieb:
sicher dass das Setup nicht nur Read Ahead Cache ist
Die Asrock Website sagt was von Store MI
Store MI ist nur eine Windowssoftware. Er hat ja die Benchmarks unter Linux gemacht. Daher fällt das definitiv weg.
 
Mal abgesehen davon hat die Art, wie eine SSD ihre Bits speichert nur bedingt etwas mit der Übertragungsgeschwindigkeit zu tun, zumindest nicht in diesen Größenordungen. Da spielt der SSD-Controller und ob mit RAM oder ohne wohl die entscheidende Rolle. Auf jeden Fall den passenden Treiber installieren
 
Die SSDs sind leider bei Blender die mit hohen Datenraten nur in der Theorie glänzen.
Die P1 lahmt durch QLC-Flash, die Kingston durch fehlenden DRAM-Cache
Keine der beiden ist als Systemlaufwerk zu empfehlen.
 
gibt es überhaupt einen NVMe Treiber für die Crucial P1 1TB 3D NAND NVMe PCIe M.2 SSD vom Hersteller, ich hab keinen gefunden.
 
Letztlich zeigen aber auf einer Zeit / Leistungsachse alle Platten einen ähnlichen Abfall nach einer gewissen Zeit.

Temperaturen in Ordnung??

763843
 
Danke schonmal fuer die vielen Antworten.

1) Kingston sag laut eigener Seite https://www.kingston.com/de/support/technical/products?model=SA1000M8 das kein Treiber gebraucht wird, aber man ggf. den write cache buffer flush deaktivieren soll um hier bessere Leistung zu erzielen - werde ich heute nach der Arbeit mal ausprobieren.

2) Bei der Crucial gibt es scheinbar keine Treiber (zumindest hat mein google fu und suchen auf deren Webseite keine aufgetan) - lohnt sich hier ggf. auch die deaktivierung des write cache buffer flush?

3) Der Hinweis mit dem ggf. Wechsel der Karten und dem einhergehenden wechsel der Systempartition werde ich mir mal ueberlegen aber... Ziel war fuer mich eigentlich die Kingston als schnellen Zwischenspeicher zu nutzen (fuer die Bearbeitung etc.) und auf der Crucial fast nur lesend zuzugreifen, soviel sollte da nicht geschrieben werden, abgesehen von ein paar Updates auf dem System...

4) Das es bei der Crucial wenn der Buffer voll ist zum Leistungsverlust/Write Einbruch kommt ist mir bewusst, sollte aber bei meinem Szenario (max. 10 gb) eigentlich nicht zum tragen kommen (zumindest hatte ich das in den entsprechenden Charts so gelesen das es erst spaeter kommt)

5) Sollte das alles nichts bringen, lohnt sich die Anschaffung einer kleinen weiteren SATA SSD fuer mein Szenario (Video um die 8 - max. 20 GB bearbeiten, zippen)?
 
das mit dem Write Cache Buffer Flush ist interessant, dachte der betrifft nur HDDs, bei alten Intel SSDs soll man Ihn angeblich nicht deaktivieren., Heisst die Kingston hat schon einen guten Write Cache.

Würde ich bei der HDD auch machen,
 
Sun_set_1 schrieb:
Letztlich zeigen aber auf einer Zeit / Leistungsachse alle Platten einen ähnlichen Abfall nach einer gewissen Zeit.

Temperaturen in Ordnung??

Anhang anzeigen 763843

Eigentlich ja, conky zeigt mir fuer das MB/CPU/Graka die Temperaturen an und ich sehe da eigentlich nichts was "warm" oder gar "ueberhitzt" ist. Die HDD haengt vorn im Gehaeuse direkt im Luftzug vom vorderen Ventilator und die macht auch ihre Raten konstant und akzeptabel fuer eine HDD.
 
hm, also wenn ich das richtig sehe wird bei einer SSD im M2Slot , doch der PCIE4 Modues disabled

M2_2, SATA3_3 and SATA3_4 share lanes. If either one of them is in use, the others will be disabled.

**If M2_1 is occupied, PCIE4 will be disabled.
Supports NVMe SSD as boot disks
Supports ASRock U.2 Kit
 
Pitt_G. schrieb:
hm, also wenn ich das richtig sehe wird bei einer SSD im M2Slot , doch der PCIE4 Modues disabled

M2_2, SATA3_3 and SATA3_4 share lanes. If either one of them is in use, the others will be disabled.

**If M2_1 is occupied, PCIE4 will be disabled.
Supports NVMe SSD as boot disks
Supports ASRock U.2 Kit

Vielleicht Lese ich das MB Handbuch auch falsch aber auf Seite 12 ... PCIE4 ist ein PCIE Slot auf dem MB, kein Modus.
Und Ich habe die HDD in SATA3_A1 gehangen, ergo sollte es hier keinen Konflikt geben. Aber kann sein das ich das Handbuch auch nicht richtig verstehe.

@Schnitz sowas in etwa haette ich erwartet...
 
Schließe mich @Schnitz an.

Könnte auch das Mainboard sein, dessen SATA/NVMe Lösung heiß läuft..
mMn kommen nur drei, max vier Ursachen in Frage:

1. BIOS auf IDE / Legacy stehen (müsste dann aber konstant langsam sein)
2. Treiber-Probleme (erklärt nicht den gleichen Abfall unter Linux wie unter Windows)
3. Überhitzung im Gehäuse

4. Defektes Mainboard
 
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